improvisation pur

  • Ersteller Marian16
  • Erstellt am
M
Marian16
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.06.06
Registriert
31.05.05
Beiträge
31
Kekse
0
Guten morgen!

Wie läuft bei der improvisation das denken ab? eher das man sich eine melodie vorstellt/vorsingt? und dann nachspielt? oder einfach drauflos spielen? wenn gitarristen bei einem konzert spielen: gibt es da parts die auf der stelle improviesiert wird und vorher noch nie so gespielt wurden?

danke
 
Eigenschaft
 
Moin
Sich ne Melodie im Kopf denken geht schon, bansprucht aber meiner Meinung nach zuviel Zeit, als das man es durchgehend machen könnte. MAn hat halt die Tonleitern und auf denen tobt man sich eben aus.

Dass jemand bei nem Livekonzert ein Solo ganz frei und neu erfindet glaub ich ist eher der Ausnahmefall. Entweder haben sie das Slo auswendig gelernt, oder es wenigstens teilweise im Kopf.
 
IMHO hört man eine Improvisation im Kopf, während man sie spielt. Jedenfalls ist das das, worauf ich hin arbeite. Ich will davon weg, eine nur theoretisch passende Note anzuschlagen und dann erst zu wissen, was das jetzt gebracht hat. Jedenfalls im Normalfall. Man kann sich auch unbedacht ins Chaos stürzen und das dann weiterentwickeln, das ist wohl auch ganz nett.
 
ich übe mich langsam ein indem ich langsame soli spiele wobei ich mir den kommenden ton denke zmd. ob er höher oder tiefer als der vorherige ton sein soll ;) so kommt man halt immer mehr rein. theorie is mir viel zu trocken.
 
Ich denke in ein paar kleinen Scales (Moll Scale, Blues Scale, Pentatonik) und wiederhole auch sehr viel wieder Töne, d.h. mit Hammer On', Pull Off's.

Aber eigentlich geht es mir auch so, dass ich mir nachdem ich einen Ton spiele, immer überlege ob der nächste höher oder tiefer sein muss, ob er ein Bending / Vibrato haben soll, eventuell ein Harmonic.

Irgendwie zieht einem die Inspiration / "das Solo im Kopf" an, und dann spielt man das, was man vor seinem Auge sieht, bzw. hört :rolleyes:

Patrice
 
Marian16 schrieb:
Guten morgen!

Wie läuft bei der improvisation das denken ab? eher das man sich eine melodie vorstellt/vorsingt? und dann nachspielt? oder einfach drauflos spielen? wenn gitarristen bei einem konzert spielen: gibt es da parts die auf der stelle improviesiert wird und vorher noch nie so gespielt wurden?

danke

Ich glaube, das Allerwichtigste um improvisieren zu lernen ist, dass man sich Musiker anhört, die gut improvisieren können. Damit fällt schonmal 95% des Metalmusik weg. ;)
Sehr gute Improvisierer findet man natürlich im Jazz oder Fusion. Oft aber auch bei grossen Popacts, da die genug Geld haben, sich die besten einzukaufen.
Ein paar Namen: Scott Henderson, Pat Metheny, Pat Martino, John Scofield, Mike Stern. Das sind nur die Grossen, aber es gibt überall gute Jazzer. Geh zB mal auf ein Jazzsession und hör' dir die Leute an.

Das Thema Improvisation ist so umfangreich. Das kann man nicht mal eben abhaken.
 
was ebenfalls sehr hilfreich ist: intervalle! lerne die wichtigsten intervalle und "fühle" welche wirkung sie aufeinander haben. gute "grundgerüste" sind die pentatoniken, an denen man sich orientieren kann und vo denen man dann einen guten ausgangspunkt hat.

gruß
 
jack white (the white stripes) improvisiert oft solos ... z.B. bei "black math"
 
Naja stringgod hat wie immer Recht. Gut improvsieren lernt man vor allem durch abschauen/abhören bei den Profis.

Wichtig ist es einen roten Faden im Kopf zu behalten. Das heißt man muss wissen wohin die Melodie führen soll, was sie beim Hörer bewirken soll etc. Die Umstzung dieses roten Fadens ist dann wieder was anderes: Dazu muss man nicht nur die Scales/Intervalle kennen sondern man sollte, auch viiiieeele Licks parat haben, die man einbauen kann. DIese kann man dann noch mit eigenen Ideen verändern/erweitern und schon hat man was halbwegs ordentliches zusammen.

Natürlich sind auch Wiederholungen wichtig in der Improvisation. Einfach n schönes Lick 2 bis 3 spielen, vielleicht dabei noch leicht abändern sollte auf jedenfall ab und zu drin sein. Und das wichtigste sind natürlich PAUSEN. Beim improvisieren gilt oft: weniger ist mehr. Lieber mal 2 Takte Pause lassen und sich darin kurz überlegen wohin die Melodie weiterführen soll, als immer iregndwelche schnellen Riffs aneinander Reihen und zu hoffen des sie irgendwie zusammen passen.

mfg Shape
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben