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Jesberger
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Hey,
ich hatte früher immer schon den Wunsch, später mit kräftige Stimme auf der Bühne zu stehen und zu singen. Es ist nur so, dass ich das immer nach hinten geschoben habe, auch privat war Singen für mich kein Ding. Meine Ausrede war "Ich hätte sowieso keine Chance, singen ist nur was für Leute mit Talent, man muss für die/das Oper/Musical geboren sein". Ihr wisst schon, Podest-Denken. An solche Dinge wie Gesangsunterricht habe ich nicht im Traum gedacht.
Heute, mit 20 Jahren sehe ich es anders. Ich habe Geld, um mir regelmäßig Gesangsunterricht leisten zu können und bin auch jetzt der festen Überzeugung, dass Oper/Musical keinen bestimmten Leuten vorbehalten ist und durch den nötigen Ehrgeiz es auch mit 20 kein Problem darstellt (wenn auch wesentlich schwieriger wird, ohne Vorkenntnisse in Musik), später noch auf die Musik-Hochschule zu wechseln und Opern-Gesang zu studieren. Es wird zwar wie gesagt erheblich schwieriger, als wenn ich schon - wie wohl die meisten - vor 10 bis 5 Jahren mit dem Singen angefangen hätte (und ganz nebenbei mit dem Klavierspiel und Musiktheorie, welche Bedingungen bei der Aufnahmeprüfung sind), doch mit dem nötigen Fleiß ist das definitiv schaffbar.
Gut, das war die Vorgeschichte.
Es ist jetzt so, dass ich mich nicht entscheiden kann, ob ich eine klassische, oder eine moderne (Pop/Musical) Ausbildung antreten soll. Die Frage die ich mir dabei stelle ist die, ob sich durch eine klassische Ausbildung am Anfang schon der gesamte Musical-Bereich später ausschließt, ob man mit dieser Ausbildung nur die Stimme in Richtung Oper formt und den ganzen Pop/Musical-Part abhacken kann. Ich fände das schade, würde gerne bei Musical-Produktionen (selbst wenn es nur keine sind, z. B. Jugendproduktionen am Theater) mitwirken, später jedoch eindeutig an die Oper wechseln (was ja wohl noch dauert). Das ist wirklich das wichtigste.
Oper ist einfach ganz anders als der "normale" Gesang (Pop/Musical), die Stimme hat Kraft, die Emotionen werden auf ganz andere Weise in den Raum geworfen, es ist einfach klasse. Ehrlich, da geht mir das Herz auf, bei solch erhabenen Klängen. Dazu noch die, ich sag mal, gehemmte schauspielerische Tätigkeit passt einfach super dazu (mein Ziel: später den Gesang und grundlegendes Schauspiel auf der Bühne zu vereinen). Alleine die Vorstellung, später ein Mikro zur Hilfe zu nehmen, das ist doch unnatürlich, meine Stimme soll alleine, ohne Hilfsmittel die hinteren Sitzplätze zum Erschüttern bringen.
Ich muss dazu sagen, mit normaler Pop-Musik kann ich persönlich nur wenig anfangen. Sicher, auch ich höre Pop, doch viel lieber horche ich den Klängen der Oper oder Musicals.
Um die Frage nochmal herunter zu brechen:
Nützt mir eine klassische Gesangsausbildung (bei einem Gesangslehrer, nicht an der Hochschule) nur beim klassischen Gesang, oder lassen sich Teile davon auch auf den "normalen" Gesang übertragen. Schließen sich beide aus? Sicher, am Anfang lernt man bei beiden Lehrern das gleiche, Atmung, Haltung, Stütze, die grundlegenden Dinge eben.
Nur durch den späten Beginn des Gesangsausbildung möchte ich (eben mit 20, klar, es gibt Leute, die mit 30 das erste mal Gesangsunterricht hatten und jetzt an der Oper sind, solange will ich nicht warten), Zeit/Nutzen-technisch gesehen so viel schaffen, wie es geht und keine Zeit verschleudern. Ich möchte gerne auch normal singen (also vor mich hin gut klingen, kleine Auftritte) aber eben auf der Opernbühne das beste aus meiner Stimme machen.
War das jetzt zu viel Text? Fragen? Ich danke jetzt schon für das Durchlesen. Ach ja, ich schrieb, dass ich keine musikalische Vorbildung haben. Es ist aber keineswegs so, dass ich total unmusikalisch bin, spiele Gitarre seit nunmehr 3 Jahren und beim Vorsingen im Theater-Chor saß beim 1. Ansingen jeder Ton.
Letzte Woche war ich bei einer Gesangslehrerin für Pop/Musical und Konsorten, nächste Woche werde ich bei einem Gesangslehrer für klassische Musik vorstellig, mal sehen, was er dazu erzählt. Gerne würde ich auch eure unabhängige Meinung hören.
fg
ich hatte früher immer schon den Wunsch, später mit kräftige Stimme auf der Bühne zu stehen und zu singen. Es ist nur so, dass ich das immer nach hinten geschoben habe, auch privat war Singen für mich kein Ding. Meine Ausrede war "Ich hätte sowieso keine Chance, singen ist nur was für Leute mit Talent, man muss für die/das Oper/Musical geboren sein". Ihr wisst schon, Podest-Denken. An solche Dinge wie Gesangsunterricht habe ich nicht im Traum gedacht.
Heute, mit 20 Jahren sehe ich es anders. Ich habe Geld, um mir regelmäßig Gesangsunterricht leisten zu können und bin auch jetzt der festen Überzeugung, dass Oper/Musical keinen bestimmten Leuten vorbehalten ist und durch den nötigen Ehrgeiz es auch mit 20 kein Problem darstellt (wenn auch wesentlich schwieriger wird, ohne Vorkenntnisse in Musik), später noch auf die Musik-Hochschule zu wechseln und Opern-Gesang zu studieren. Es wird zwar wie gesagt erheblich schwieriger, als wenn ich schon - wie wohl die meisten - vor 10 bis 5 Jahren mit dem Singen angefangen hätte (und ganz nebenbei mit dem Klavierspiel und Musiktheorie, welche Bedingungen bei der Aufnahmeprüfung sind), doch mit dem nötigen Fleiß ist das definitiv schaffbar.
Gut, das war die Vorgeschichte.
Es ist jetzt so, dass ich mich nicht entscheiden kann, ob ich eine klassische, oder eine moderne (Pop/Musical) Ausbildung antreten soll. Die Frage die ich mir dabei stelle ist die, ob sich durch eine klassische Ausbildung am Anfang schon der gesamte Musical-Bereich später ausschließt, ob man mit dieser Ausbildung nur die Stimme in Richtung Oper formt und den ganzen Pop/Musical-Part abhacken kann. Ich fände das schade, würde gerne bei Musical-Produktionen (selbst wenn es nur keine sind, z. B. Jugendproduktionen am Theater) mitwirken, später jedoch eindeutig an die Oper wechseln (was ja wohl noch dauert). Das ist wirklich das wichtigste.
Oper ist einfach ganz anders als der "normale" Gesang (Pop/Musical), die Stimme hat Kraft, die Emotionen werden auf ganz andere Weise in den Raum geworfen, es ist einfach klasse. Ehrlich, da geht mir das Herz auf, bei solch erhabenen Klängen. Dazu noch die, ich sag mal, gehemmte schauspielerische Tätigkeit passt einfach super dazu (mein Ziel: später den Gesang und grundlegendes Schauspiel auf der Bühne zu vereinen). Alleine die Vorstellung, später ein Mikro zur Hilfe zu nehmen, das ist doch unnatürlich, meine Stimme soll alleine, ohne Hilfsmittel die hinteren Sitzplätze zum Erschüttern bringen.
Ich muss dazu sagen, mit normaler Pop-Musik kann ich persönlich nur wenig anfangen. Sicher, auch ich höre Pop, doch viel lieber horche ich den Klängen der Oper oder Musicals.
Um die Frage nochmal herunter zu brechen:
Nützt mir eine klassische Gesangsausbildung (bei einem Gesangslehrer, nicht an der Hochschule) nur beim klassischen Gesang, oder lassen sich Teile davon auch auf den "normalen" Gesang übertragen. Schließen sich beide aus? Sicher, am Anfang lernt man bei beiden Lehrern das gleiche, Atmung, Haltung, Stütze, die grundlegenden Dinge eben.
Nur durch den späten Beginn des Gesangsausbildung möchte ich (eben mit 20, klar, es gibt Leute, die mit 30 das erste mal Gesangsunterricht hatten und jetzt an der Oper sind, solange will ich nicht warten), Zeit/Nutzen-technisch gesehen so viel schaffen, wie es geht und keine Zeit verschleudern. Ich möchte gerne auch normal singen (also vor mich hin gut klingen, kleine Auftritte) aber eben auf der Opernbühne das beste aus meiner Stimme machen.
War das jetzt zu viel Text? Fragen? Ich danke jetzt schon für das Durchlesen. Ach ja, ich schrieb, dass ich keine musikalische Vorbildung haben. Es ist aber keineswegs so, dass ich total unmusikalisch bin, spiele Gitarre seit nunmehr 3 Jahren und beim Vorsingen im Theater-Chor saß beim 1. Ansingen jeder Ton.
Letzte Woche war ich bei einer Gesangslehrerin für Pop/Musical und Konsorten, nächste Woche werde ich bei einem Gesangslehrer für klassische Musik vorstellig, mal sehen, was er dazu erzählt. Gerne würde ich auch eure unabhängige Meinung hören.
fg
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