Hi Ineomori,
das Problem, daß das tiefe F# ein viel kürzeres Sustain als alle anderen Noten hat, kenne ich.
Ich hatte einmal einen J-Bass-Nachbau, komplett aus Wenge (PUs: akt. Seym.-Dun.). Der hatte es, je nach EQ-Einstellung am "T.E. GP11", auch stärker (fast wie angestorben) oder schwächer. Der Effekt wirke sich aber nicht auf das gesamte Frequenzspektrum aus, sondern nur auf das, welches als tragend wahrgenommen wurde. Mein gutes altes Hohner-Paddel (B2) aus den '80ern hatte es im selben Setup nie.
Hatte damals mal bei Dr. Bassman in FFm einen P- oder J-Bass mit Maple Fingerboard (war klar lackiert, daher evtl. Esche-Korpus) über eine neutral eingestellte Hartke-Anlage (XL 4x10 + 1x15) angespielt. Der hatte es auch. Der Warwick Fortress oder Dolphin hatte es bei dem selben Setup nicht.
Mein jetziger Bass (Yamaha Att. Ltd 2, Maple Fingerboard, Alder Body) hat es nicht - egal welcher Amp, welche Einstellung, welches Speaker-Setup. Dafür war er aber ab Werk recht dürftig eingestellt. Die E-Saite klang über den Humbucker gespielt wesentlich leiser, dünner, als die anderen Saiten. Ich habe die Polepieces hochgeschraubt und es war gut.
Ich frage mich, was hast Du alles ausprobiert?
Heute würde ich bei dem Problem mit dem F# erst mal versuchen, ob da mit der Höhe des PUs oder der Polepieces (falls einstellbar) was zu machen ist. Vielleicht dämpft das Magnetfeld ja die Schwingung bestimmter Obertöne. Das köennte auch für den Effekt verantwortlich sein.
Daß das bei Dir erst jetzt mit dem neuen Amp auftritt, kann an dessen klanglicher "Prägung" liegen, die evtl. bestimmte Frequenzbereiche stärker oder weniger stark hervorhebt.
Auf jeden Fall würde ich zum Testen/Ausprobieren erst einmal darauf achten, dass die Saiten möglichst neu und nicht übermäßig "abgespielt" sind. Für gewöhnlich sammelt sich der Dreck auch scneller in den "dicken" als in den "dünnen" Saiten.
Auch wenn's stört, im Bandkontext wird man den Unterschied beim F# wahrscheinlich kaum hören. So war's jedenfalls bei mir.
Ciao, Pat