Interessantes Thema, die leichte Abweichung von maximal 10 Cent. Das ist nämlich vom Hersteller bei der Richter-Stimmung so gewollt, damit die Akkorde besser klingen. Gute Spieler gleichen das beim Melodiespiel aus.
Es gibt Instrumente, die haben diese Abweichung nicht, z.B. die Goldem Melody von Hohner -und sämtliche chromatischen und Solo gestimmten Mundharmonikas.
Übrigens: gekürzt mit einer Feile wird nichts. Höher stimmen macht man durch Abfeilen der Dicke an der Zungenspitze. Tiefer stimmen durch Auflöten von etwas Zinn an der Zungenspitze. Maximal einen Ton tiefer stimmen geht auch, inden man die Zungenwurzel etwas schwächt durch Kratzen der Länge nach mit einem Stichel. Beides geht auch mit einem Dremel.
Die Zunge wird dabei immer unterlegt, z.B. mit einer Rasierklinge. Für die aussen liegenden Zungen (Ziehtöne) muss man nur die Schalldeckel abmontieren, für die Blastöne nimmt man am Besten die Platten vom Kamm ab.