"Sollte" ja - geht bloß net und würde auch nicht klingen.
1. spielt da die Physik nicht mit (vgl. Hinweis von angiemerkel). Physikalisch exakte Quinten klingen in unseren Ohren verstimmt. Jedes INstrument weicht also kompromissartig von der physikalischen Exaktheit ab.
Bei der Gitarre kommt ein weiteres Problem dazu:
Bei der wohltemperierten Stimmung wird also ein mathematisch korrekt gestimmtes Instrument in bestimmten Intervallen gegeneinander verstimmt, um dem Ohr eine perfekte Stimmung in allen Tonarten vorzugaukeln (...).Das Problem was sich hier stellt ist, daß trotz eines korrekt eingestellten und gestimmten Instrumentes die Intonation von Akkorden in gewissen Lagen problematisch ist.
Den letzten Satz kann man schnell überprüfen:
Der Akkord A-Typ klingt auf Gitarren immer etwas daneben:
Quinte-----8----------------------------
Terz------10-------------------------
Grundton 10--------------------------
---------------------------
Stimmen die Oktaven, dann stimmt der Akkord nicht mehr. Wir der Abstand Terz - Quinte richtig eingestellt, stimmt der Abstand Grundton - Terz oder Grundton - Quinte nicht mehr und die Okatve auch nicht.
Zum Weiterlesen hier:
http://www.deborahcampbell.de/projekte/workshop/BFTSystem.html
2. zusätzlich die Hardware. Häufige Fehlerquellen: Auflagepunkt am Sattel schlecht abgerichtet; Bünde flachgespielt (=Auflagepunkt der Saite nicht mehr mittig).
Weitere Fehlermöglichkeiten: Hals verzogen; Bundstäbchen nicht gerade eingesetzt; fehlerhafte Saite.
Und nicht zu vergessen: Unterschiedlicher Fingerdruck des Gitarristen.