Sorry, ich kann jetzt die ursprünglichen Fragen von Larska aus dem anderen Thread hier nicht mehr zitieren, darum die Ergänzungen hier zu den Antworten von Mtree:
Mainboard würde ich immer ausbauen für den Kühlerwechsel, auch wenn der Mainboard Tray vom Gehäuse hinten eine Aussparung hat (ohne die musst du das Mainboard sowieso ausbauen).
Ist Geschmackssache, ob man das Board dafür lieber ausbaut, ich persönlich würde es drinn lassen, wenn es hinten eine Aussparung gibt, weil man beim Ausbau des Boards oft auch alle Kabel entfernen muß und es dann nachher schwierig wird, alle wieder korrekt anzuschließen, insbesondere die Kabel für die Gehäuseanschlüsse (LEDs, Power, Reset usw.) sind oft sehr fummelig und schlecht beschriftet, da gebe ich selbst auch regelmäßig auf und schließe nur Power und Reset an.
Außerdem gibts auch Kühler, die das vorhandene Rentention-Modul nutzen, bei AM4 wäre das z.B. der EKL Alpenföhn Ben Nevis (Advanced), was auch ein sehr ordentlicher Kühler zu einem sehr fairen Preis ist.
Persönlich würde ich aber auch immer lieber einen mit der Backplate verschraubten Kühler bevorzugen.
Würde ich nicht machen, sondern einen guten Tower Kühler in der Preisrange zwischen 20 und 40€ kaufen. Den Noctua brauchst du nicht ...
Die AMD Wraith-Cooler sind für boxed-Kühler echt gut, die reichen für einen normalen Betrieb locker aus, sind sogar leise und angeblich kann man damit sogar moderat übertakten, das dann allerdings wohl nicht mehr so sehr leise.
Ein guter Aftermarket-Kühler ist aber natürlich immer die bessere Wahl, da würde schon der "EKL Alpenföhn Brocken Eco" ausreichen, das wäre übrigens momentan auch meine erste Wahl, weil er sehr günstig ist, ein sehr gutes Montagesystem hat und nicht so viel wiegt, also das Board nicht so stark belastet bei Erschütterungen und Transportieren, wie es bei schwereren Kühlern leider der Fall wäre.
Trotzdem wird meist empfohlen, die Kühler für den Transport zu entfernen.
Würde immer eine gute WLP extra kaufen und die selber verschmieren ... die Schicht sollte nämlich so dünn wie möglich sein.
Bei Noctua und ich glaube auch bei Alpenföhn ist Wärmeleitpaste beigelegt, diese würde ich dann auch verwenden, dafür nochmals extra Geld auszugeben ist eigentlich unsinnig, sowas macht nur Sinn wenn man genau weiß was man will und das letzte Grad Temperatur erkämpfen möchte für möglichst hohes OC.
Die Noctua-Wärmeleitpaste ist übrigens schon sehr gut, ich vermute mal die von Alpenföhn wird auch gehobene Qualität sein.
Für das Auftragen gibt es ebenfalls viele Anleitungen und Tutorials.
Meine persönliche Erfahrung ist, daß man meist zu viel drauf macht und das muß nicht unbedingt schlimm sein, es gibt halt eine Schweinerei, weil sie seitlich wieder raus quillt, wenn der Kühler Anpressdruck bekommt. Viel zu wenig Wärmeleitpaste hingegen sorgt für höhere Temperaturen, weil sie dann nicht alle Bereiche komplett bedeckt oder es zu Lufteinschlüssen kommt.
Ich mache da meist einfach einen Klecks genau in die Mitte auf den Heatspreader der CPU und lasse den Kühler durch dessen Anpressdruck die Paste dann verteilen, das geht meist sehr gut so und ist für Anfänger, die zum ersten mal einen Kühler montieren relativ einfach und erfolgsversprechend.
Weil die boxed Kühler 0815 Dinger von der Stange sind.
Die boxed-Versionen kosten meist wenige Euro mehr als die Tray-Versionen, dafür liegt halt der Kühler bei, der im Falle von AMD Ryzen schon wie gesagt wirklich brauchbar ist, wenn man nicht übertakten möchte und keinen Utra-Silent-Betrieb wünscht.
Bei Intel liegen übrigens in der boxed-Version anscheinend meist keine Kühler mehr bei.
Boxed bedeutet eigentlich nur, daß die CPU original verpackt ist mit Siegel und voller Garantielänge, meist sind das 3 Jahre.
Ich rate
immer dazu nur boxed zu kaufen, egal ob man den Lüfter der manchmal beiliegt dann verwenden will oder nicht, denn nur bei boxed kann man sich einigermaßen sicher sein eine wirklich neue CPU zu bekommen, die nicht zuvor von irgendjemand schonmal getestet und übertaktet und dann zurück gesendet wurde!