2)
Da gibt es nicht "die richtige technik". Alles was geht ist richtig, wenn man es lange genug macht und sich sauber aneignet.
Da widersprech ich dir, ohne jetzt die Statistik im Ärmel zu haben. Aber es scheint wohl wirklich die Technik zu geben, die am besten funktioniert. Klar kann ich auch mit den Zehen nach 20 Jahren sauberen Wechselschlag hinkriegen, aber es dürfte wohl den leichtesten Weg geben.
Ich spielte immer, wie es am besten geht (hat mein Lehrer empfohlen) und hat mich Jahre gekostet, auf die Technik zu kommen, die am besten geht und bei der ich bleibe. Und tata, welche Technik war es? Genau die, die quasi alle guten Gitarristen meiner Musikrichtung spielen. Hätt ich zu Beginn die Technik einfach abgeschaut, hätt ich mir Jahre gespart. Denk mal drüber nach, was das für mich bedeutet. Deshalb bin ich vorsichtig mit: jojo, spiel einfach irgendwie, geht alles.
Das mit dem eintauchen war genauso gemeint, wie du es sehr gut beschrieben hast.
@ Threadersteller:
Die linke Hand begrenzt? Das ist in der Tat eigenartig. Naja, jedenfalls:
1) richtig greifen. Wenn du viel mit dem kleinen Finger spielst und viel Strechpattern spielst, wirst du um die klassische Haltung nicht herumkommen.
2) Unverkrampft spielen. Nicht auf Teufel komm raus 250bpm nudeln probieren, sondern das Tempo spielen, wo du ohne Fingerschmerzen gut mitkommst.
3) Legato üben. Wenn die rechte Hand schon gut passt, kannst du links gut mit hammering/pull offs aufbauen. Wiederholende Pattern ala -4-5-7-5-4 oder 4-5-4-5-7-5-4 (5 gegen 6 austauschen, damit der Ringfinger auch mal drankommt) eignen sich da ganz gut. Genauso wie chromatische Tonleiter.
4) Sehr nahe am Griffbrett bleiben. Im Idealfall sollten die Finger vom gegriffenen Ton nur knapp über die Saiten weggehen. Einige cm von den Saiten entfernen musst du vermeiden.
5) aber nie das Picken vergessen!
Grüße
EDIT: Freudigeres Üben als sture Skalen zu spielen, ist ein Solo, das dir gefällt, zu spielen. In dem Fall natürlich welche mit viel schnellen Teilen, die du dann rauspicken kannst und abvariieren kannst. Du wirst aber erstaunt sein: das ist dann im Prinzip auch eine Tonleiter. Die Tonleitern sind aber im Prinzip überhaupt nicht langweilig, wenn man was anfangen kann mit ihnen, im Grunde liegt ja alles Tonleitern zugrunde. Sämtliche schnellen Läufe noch viel mehr als Melodien, da wird echt extrem auf Tonleitern mit sturer Abfolge geachtet.