Bitte schreibe mal den genauen Verstärkertyp, Hughes&Kettner hat ja viele verschiedene.
Grundsätzlich: wenn man den Verzerrer des Verstärkers benutzt, ist es schlau, den Looper in den Effektweg einzuschleifen. Das heißt kabeltechnisch: Gitarre -> Verstärker Input, Verstärker Send/Line Out -> Looper Input, Looper Output -> Verstärker Return/Line In.
Ich weiß nicht, welche Funktion der Line Out/In an Deinem Verstärker hat, vermutlich ist es aber so wie beschrieben.
Die "Position" des Effektweges bei einem Verstärker ist immer hinter der Vorstufe, wo die Verzerrung erzeugt wird.
Mit der oben beschriebenen Verkabelung nimmt der Looper die Verzerrung mit auf und spielt sie auch dann ab, wenn Du danach den Clean-Kanal nutzt, um über die aufgenommenen Parts zu spielen.
Eine Frage habe ich dann aber doch noch: Die Signale werden doch gleichzeitig am Verstärker abgespielt und in der Loopmaschine gespeichert. Wenn ich nun den Loop abspielen will, dann kann ich doch nicht am selben Verstärker gleichzeitig etwas anderes spielen, oder? Es gibt doch nur ein Input an meinem Verstärker also nur einen Kanal.
Ich denke, Du hast es bereits verstanden, aber nochmal kurz erklärt: ein einfacher Looper hat einen Input und einen Output. Wenn Du den Looper ausgeschaltet hast, aber angeschlossen (zwischen Gitarre und Verstärker oder im Effektweg, s.o.), kommt aus dem Output des Loopers ja trotzdem Dein Gitarrensignal, wenn Du was spielst. Logisch, ein ausgeschalteter Effekt lässt das Signal halt einfach durch, ist ja egal, ob's ein Looper, Chorus oder Delayeffekt ist. Wenn Du nun die "Loopmaschine" anschaltest und was aufnimmst, drückst Du danach "Play" und sie spielt ab. Und zwar durch den Output. Das kannst Du mehrere Male hintereinander tun, also 10 Takes übereinander legen oder mehr.
Der Looper lässt aber auch weiterhin das Gitarren-Signal durch, das Du "live" erzeugst und in den Input des Loopers schickst. Beide Signale werden überlagert und liegen am Output des Loopers an.
Es gibt aber bei den größeren Modellen auch die Funktion, die aufgenommenen Takes aus einem separaten Ausgang kommen zu lassen. Und es gibt Looper mit mehreren Eingängen, für die Meckerköppe.
War etwas umständlich erklärt, wichtig ist einfach die Erkenntnis, dass das aufgenommene und das live gespielte Signal aus dem selben Ausgang kommen. Daher ist es wurst, wieviele Eingänge der Verstärker hat.