[verzweifel] an Fingerübung

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Crate
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hallo,
ich spiele jetzt seit drei Wochen folgende Fingerübung:

---------Part 1---------------------Part 2------------------------------ Part 3-----------
g-------------------------- ----------------------------- ------------------------------------
d------------7------------ --------------9-------------- ---------------10------------------
a----7-9 10--10-9 7----- --9-10-12-----12-10-9--- ---10-12-14-----14-12-10------
e-------------------------- ------------------------------ ------------------------------------

Zuerst einen Part dreimal als 8tel Triolen und dann einmal als 16tel Triolen, danach wechsle ich zum nächsten part. Mit wechselschlag und Metronom.

Mein Problem ist, dass ich das schon seit drei Wochen jeden Tag 2 Stunden spiele, und keine Fortschritte mache. Ich spiele das mit Metronom und werde immer bei 65 bpm unsicher udn komme ins Schleudern. :(
Außerdem kommt es mir so vor, als würde ich jeden Tag immer von neuem bei 55 bpm anfangen, bis ich dann höchstens 65bpm erreiche.
Ich habe bei 55bpm angespielt und mein Gitarrenlehrer hat letzte Woche auch gesagt, dass die Technik sauber wäre (und er Lehrer weiss das!)

Ich werde einfach nicht schneller. Ich habe jetzt drei Wochen jeden Tag zwei Stunden geübt und sehe immer noch keine Fortschritte - irgendwann ist meine Geduld zu ende... Das kann doch nicht sein. :evil:
 
Eigenschaft
 
Glaubst Du nicht, dass gerade Dein Gitarrenlehrer Dich und Dein Spiel gut genug kenne sollte, um Dir diese (nicht gestellte) Frage am besten beantworten zu können ?

Solche Sachen passieren immer wieder und man sollte sich darauf nicht versteifen, sondern weiterüben, variieren:
auf anderen Saiten, in anderen Tonlagen, Hammer-on, Pull-offs reinbringen, rückwärts etc.

Aus meiner Erfahrung läuft so was dann irgendwann von alleine besser (sprich schneller), und anstatt genau dieses eine Riff zu können, kann man dann irgendwie mehr...
Letztendlich sind 3 Wochen nicht unbedingt der Oberhammer und wenn Dein Lehrer sagt, die Spieltechnik ist gut so, dann ist das auf jeden Fall schon mal eine gute Voraussetzung. Schlimmer wäre er würde sagen, bei Dir hätte sich eine schlechte Technik eingeschliffen und Du müßtest die dann noch durch betont langsames Spielen wieder ausmerzen.
 
Wie Yorn schon sagte, ist Zeit ein wichtiger Faktor.

Es macht auch nicht viel Sinn, jeden Tag zwei Stunden lang nur diese eine Übung zu machen (sofern ich Dich jetzt richtig verstanden habe).
Man braucht immer etwas Abwechslung beim Üben. Das hält zum einen die Motivation aufrecht und zum anderen werden die Fähigkeiten auf einer breiteren Ebene gleichmäßig entwickelt.
Das trifft auch zu, wenn man sich nur die Wechselschlagtechnik allein betrachtet. Es macht einen großen Unterschied, ob eine Melodie auf z.B. zwei oder drei Saiten liegt, ob string skipping (d.h., eine Saite auslassen) dabei ist, ob Saitenwechsel auf den Zählzeiten liegen oder nicht oder ob sie unregelmäßig stattfinden.
Ich persönlich hab immer so drei bis vier Übungen, die ich etwas intensiver bearbeite. Wenn ich keine Lust auf eine Übung hab, oder nicht weiter komme, dann lasse ich sie und komme vielleicht einige Zeit später wieder darauf zurück.
Ach so: "Übung" klingt blöd. "Stücke" oder "Melodien" ist da schon besser. ;) (hab mich grad selbst ertappt)

Es macht auch Sinn, solche Sachen mal als Trockenübung nur mit der linken Hand zu spielen oder die leeren Saiten so wie die Melodie ist nur mit der rechten Hand anschlagen. Das klingt dann zwar absolut nach nichts, aber man kann sich besser auf die Bewegung der einzelnen Hände konzentrieren. Versuch's mal.
 
Ich persönlich übe so, dass ich eine Übung (i.d.R. natürlich mehrere) über einen Zeitraum von 4 Wochen spiele. Dann mache ich neue Übungen. Dann greife ich irgendwann mal die alten Übungen wieder auf und merke regelmässsig das die dann besser laufen als vorher. So lässt sich die eigene Entwicklung gut verfolgen. Ich führe auch ein Übungs-Tagebuch. Wird alles überschaubarer.
 
Üb das ganze nochmal 3 Wochen 2 Stunden am Tag und nimm zusätzlich noch andere Übungen dazu. Abwechslung macht Sinn, aber auch sich darauf konzentrieren wo man Probleme hat. Dann wirst du schon merken ob es besser läuft. Vielleicht nicht bei dieser Übung dann, aber wenn du versuchst diese Übung irgendwo einzubauen, wirst du merken dass es besser läuft.
 

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