Das ist jetzt zwar nur mittelmäßig hilfreich, aber wer in einer Uni zugang zu einer psychologischen Bilbliothek hat, kann mal schauen, ob er den Artikel:
"Ein neurokognitives Modell der Musikperzeption" findet oder bestellen kann.
Autoren hab ich vergessen.
Dort wurde dieses Thema recht gut, allerdings auch wissenschaflich besprochen, und im Grunde kann man das auch schlecht kurz fassen.
Unterm Strich läuft es darauf hinaus, dass sich das Gehirn gerne selbst gewisse Erwartungen erfüllt.Auch Neuronen brauchen eine Gewisse Zeit, bis sie ausm Knick kommen (~10ms), aber wenn man sich vorstellt, dass die Kleinen auch einfach mal auf Verdacht loslaufen, kann man sich auch Vorstellen, dass die Erwartung und die Realität zumindest schon stark abweichen müssen, aus Neuronensicht. Dass mit den 2ms halt ich für Unfug, da der mechanische Einschwingvorgang des Innenohres schon um die 4ms liegt.
Das kann ja jeder hier mal mit seinem Interface testen....lassen wir das.
Im Grunde verfehlt es ja auch das Thema. Unabhängig von dem ganzen neurologischen Zeugs, ist ja aber jedem halbwegs musikempfänglichem Mensschen klar: Wenn die Note nicht da ist wo sie offenbar gemeint war, wird sie da halt hingeschoben
Aber ich kann jedem das Buch "Das wohltemperierte Gehirn" empfehlen. Das ist erträglich wissenschaftlich geschrieben und unterhaltsam. Macht niemanden zum besseren Musiker aber offenbart mal eine andere anschauliche Sichtweise auf das, was wir hier alle so jeden Tag machen.
http://www.amazon.de/Das-wohltemperierte-Gehirn-Musik-entsteht/dp/382741122X
Lg