Hmmm... um mal finanziell und interessenmäßig so die "Schubladen" (*lol* Und ich bin der Feind des Schubladendenkens XD) in meinem Kopf aufzuzählen:
Das sind die beiden häufigsten "Schubladen":
Für den Alltag reicht dem allgemeinen Hobby-Spieler eine 200-Gitarre (grober Preisbereich 150-350), die im Falle mangelnder Bespielbarkeit evtl. von einem Profi für weitere 100 eingestellt wurde und dann gut bespielbar ist (Stegeinlage angepasst, Halskrümmung korrigiert, Bünde abgerichtet, Sattel kontrolliert) und für das Lagerfeuer und eben den Alltagsgebrauch reicht.
Für anspruchsvollere Hobbyspieler, die vereinzelt in Richtung Bühne schielen ist eine 500-Gitarre mit Tonabnehmer angesagt (Grober Preisbereich: 400-650). Da kann man davon ausgehen, dass sie nicht allzu schlecht bespielbar sein wird, ansonsten gibt's auch wieder die Möglichkeit mit dem Profi, der das einstellt.
Der ambitionierte Bandspieler mit Blicken in Richtung Studio greift dann eher zu den teureren Modellen um die 800 (grober Preisbereich: 600-1100), um möglichst viel aus dem Tonabnehmer zu bekommen und auch akustisch sollte einiges drin sein, weshalb hier immer häufiger ein (voll-)massiver Korpus gefragt ist. Die Bespielbarkeit ist nicht zwangsweise besser als um die 500, aber wenn es da Probleme gibt, gibt's auch die Spezialisten, die das richten können.
Die Profis wissen eigentlich, was sie wollen und gucken weniger auf den Preis.
Der typische E-Gitarrist, der auf der Suche nach einer akustischen Gitarre für zwischendurch ist, möchte möglichst gute Qualität und einen Tonabnehmer in Kombination mit Bespielbarkeit "wie eine E-Gitarre" gepaart mit einer klasse Optik für 200 (die Gitarre selbst bleibt bei den Anforderungen qualitativ im Bereich einer 100-Gitarre ohne diese "Extras"). Die Bespielbarkeit lässt dabei ab und an eben doch zu wünschen übrig, was in den meisten Fällen ein Spezialist regeln könnte, aber da die meisten das nicht beachten, entsteht das Gerücht, dass akustische Gitarren schwerer zu bespielen wären als E-Gitarren.
Und an dieser Stelle schmeiße ich noch was in den Raum: Meine kleine Schwester hat die Harley Benton HBCG45, also die 39-Gitarre von Harley Benton und die lässt sich bis in die höheren Bünde gut bespielen und das ohne zu schnarren. Klanglich ist sie, insbesondere im Bass-Bereich, eben etwas schwächlich, aber es ist keine Gitarre, bei der man den Spaß verliert.