Ungewöhnliche Tonhölzer für E- Gitarre

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Guten Morgen, Heimwerkergemeinde...
in mir reift so langsam die Vorstellung eines E- Gitarreneigenbaus. (Aber erst nächstes Jahr, vorher fehlt mir das Geld) Aber seit einiger Zeit überlege ich mir schon die ein oder anderen dinge dazu. Sie soll ja wenn möglich kein Standard werden. Deshalb habe ich mir überlegt, als Korpus massive Fichte zu nehmen (in Verbindung mit einer Ahorndecke). Von den Klangeigenschaften her, wäre sie doch ein guter Gegenpart zur Decke, und eine günstigere Alternative zu Mahagoni. Und im Akkustikgitarrenbau hat sich dieses Holz doch schon sehr bewährt.
Gibt es bei der Verwendung von Fichte irgendwelche Einwände, oder negative Eigenschaften (Außer dass sie sehr weich ist)?
Danke schonmal für die Antworten.

mfg
Jan
 
Eigenschaft
 
Hey!
Zur Fichte...
Habe mir auch ne Les Paul aus Fichte gebaut. Mir wurde auch abgeraten... pf ;)
Also vom Sound her ändert sich nichts meiner Meinung nach. Naja, es lässt sich ja eh immer drüber Streiten ob man das Holz überhaupt hört. Was nur aufgefallen ist, ist das sich das Holz schwer bearbeiten lässt weil z.B. die Fräse zu viel direkt rausreisst. Musst sehr viel nachfeilen... Aber es geht dafür auch alles sehr schnell!
Hier mal der Link zum Thread wo ich damals meine Gitarre vorgestellt hab ;)
(Müssten auch noch Soundsamples sein)
https://www.musiker-board.de/vb/technik-modifikationen-diy/313024-di-mazio-megadrive-diy-paula.html

(ps. die probleme mit den kreischenden Höhen wurden auch behoben, hatte mich in aller Aufregung verkabelt ;)

lg
 
Danke,
also ist Fichte im großen und ganzen gut nutzbar für solid body klampfen.

mfg
Jan
 
Also: Du kannst Solid-Body und Akustik-Gitarren nicht so vergleichen, da bauartbedingt jeweils ganz andere Korpusschwingungen auftreten und zur Tonbildung nötig sind. Die Töne werden übrigens bei Akustik - und Solidbodygitarre anders gebildet!

Tendenziell kannst du gerne Fichte ausprobieren, es ist aber eigentlich nicht geeignet und wird daher auch nicht verwendet.
Durch das weiche Holz verschenkst du beispielsweise sämtliches Sustain des Tones.

Edit: Ich habe beispielsweise für meinen E-Bass Weißbuche verwendet, was ja auch kein Standardtonholz ist, aber auch gut funktioniert. :great:
D.h. ich würde schon härteres Holz empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
auch mahagoni und andere hölzer kann man billig vom schreiner bekommen

ich habe mein holz beim schreiner geholt

für das holz für einen erlebody und eschebody hab ich jeweils 5 euro bezahlt, die threads sind in meiner signatur

für eine mahagoni halskantel hab ich so 2-3 euro bezahlt

du kannst auch linde verwenden, sowie obst und nussbäume, oder auch ahorn

in den internet shops is das holz so teuer, da es lange abgelagert wurde und besonders gut gewachsen ist, aber das vom schreiner, treppenbauer etc. tuts mMn auch allemal

auch eiche kannst du verwenden(ist zwar auch nicht gerade "das" tonholz, aber bei brian may hört sichs auch ganz gut an)
 
Moin!

Ich würde sagen, es kommt stark drauf an, was du da für ne Fichte hernimmst. Aghatis ist zB ne asiatische Fichte. Nato ist auch ein Nadelholz (weiß nicht, ob's auch ne Fichtenart ist). Die werden beide für "Low-Budget-Klampfen" genommen - Agathis afaik bei der LTD 50er-Serie, Nato für günstige BC Rich als Beispiele.

Walter Kraushaar baut den Hals der Lisette aus Fichte- und Wengestreifen und wenn ich mich nicht irre, sind die Sustainblöcke von manchen Semiakustiks auch aus Fichte. Also komplett ungeeignet ist es denke ich nicht.

Ich frage mich allerdings ehrlich gesagt, warum du Fichte nehmen willst.. Einfach um anders - nicht standard - zu sein? Da würden sich denke ich andere Hölzer auch anbieten. ZB die angesprochenen Obstbäume: Apfel, Birne, Zwetschge, Kirsche... Die sind von der Maserung meiner Meinung nach auch wesentlich atraktiver als die mMn "langweilige" Fichte. Ok, wenn du deckend lackieren willst, ist das kein Argument. Fichte bringt aber noch die auch bereits angesprochene schwierige Bearbeitbarkeit (?) mit sich, da Nadelhölzer sehr langfasrig sind und Ausrisse dann echt fieß werden können. Das würde ich mir für den ersten Gitarrenbau dann doch eher sparen und nen Holz nehmen, das leicht zu bearbeiten ist.

Ließ dich auch mal durch das Gearbuilder-Forum. Da gibt's viele User, die mit solchen Hölzern Erfahrungen haben.

MfG
 
also erstmal danke für die ganzen Antworten.
Ich habe immer gadacht Massivholz sei sündhaft teuer. Deshalb wollte ich neben der Ahorndecke vor allem ein etwas günstigeres Holz. Aber wenn Massivholz so billig zu bekommen ist. Hat der Durchschnitts- Schreiner auch Riegelahorn, oder gar Wölkchenahorn?

mfg
Jan
 
Ein Blick zu Framus sagt mir...
http://framus-vintage.de/modules/modells/instruments.php?modellID=1496&katID=4626&cl=DE
Das sieht doch auch verdammt nach Fichte aus :D Und ich finde das optisch sogar richtig nett - mit einem Burst verbunden wäre das evtl. sogar noch schöner.
Aber der Fichte wird nachgesagt, dass sie klanglich ziemlich dumpf ist (Solidbody).

Aber wenn du dich sowieso gerade umentscheidest, gehst du auch kein Risiko ein. :D
 
Und wieder einmal eine Frage, was Holz betrifft. Inzwischen bin ich auf einen anderen Trichter gekommen, sozusagen^^.
Und zwar habe ich mir für meinen Gitarreneigenbau gedacht, eine "Heimatgitarre" zu bauen, d.h nur Hölzer zu verwenden, die auch bei uns dahinvegetieren.
Ich hätte also gedacht: Hals: Ahron, Griffbrett: Pflaume, Decke: Spalted oder Riegelahorn, Body:???
Ich wollte mir einen Mahagoni Ersatz besorgen, und habe bei den verschiedenen Holzdichten nachgeshen. da fiel mir Kiefer(0,52) oder Lärche(0,59) ins Auge (Mahagonie hat 0,54-0,59)
Jetzt meine Frage: Welches dieser beiden Hülzer lässt sich besser bearbeiten? Hat Kiefer ähnliche Eigenschaften wie Fichte (splittern, reissen)?
Und hat jemand Erfahrung mit dem Klang? Kann man das als Mahagoni Ersatz nehmen?
danke für die Antworten.

mfg
Jan
 
Ok, dann packe ich mal den Holzhammer aus:

Fichte und Kiefer sind geeignet, um daraus einen Körper zu bauen, Aber!!
Du hast das Risiko von sogenannten Harzgallen (bei allen Nadelhölzern). Das sind verletzte Bereiche im Holz, welche irgendwann mal hohl wurden und dann mit dem Baumharz aufgefüllt wurden. Wenn Du so eine Stelle erwischst, gräbst Du dich u.U mehrere Kubikzentimeter tief in das Holz hinien um es zu entfernen. Sehen kann man die leider vorher schlecht bis gar nicht.

Als "Ersatz" für Mahagonisorten gibt es kein einheimisches Holz. Die Maserung und Gleichmässigkeit von Tropischen Hölzern ist komplett verschieden von unseren Baumarten mit wechselnden Jahreszeiten. Die Dichte selbst sagt auch nicht genug über die Beschaffenheit aus.

Ich mach Dir mal nen groben Überblick:
Pflaume/Zwetschge: Griffbrett, kann braun, orange, violett oder schwarz sein.
Apfel: Griffbrett, helles Holz
Birne/Kirsche: Körper/Decke, sehr feinporiges, hartes Holz
Buche: Körper/Hals, aber wirft sich manchmal auch Jahrzehnte später noch. Ist quasi nie tot
Birke: Körper/Decke, sehr hell, sehr steif
Eiche: Körper, wirft sich aber auch
Linde/Pappel: Hartholz, aber relativ weich, verfärbt sich, klassisches Schnitzholz
Goldregen: Für alles. Fantastische Zeichnung und Eigenschaften. Praktisch nicht erhältlich
Zeder: Hals/Körper Klassisches Holz bei klassischen Gitarren
Erle: Körper, gleichmässige Struktur
Esche: Körper, ungleichmässiger als Erle, schwerer Poren zu füllen
Eibe: Alles. Bestes Nadelholz überhaupt, im Mittelalter in Deutschland fast vollständig ausgerottet, an unserer Westgrenze gibt es aber Vorkommen. Extrem giftig.

ääh, kann sein, dass ich was relevantes vergessen habe. Bitte nachfragen.

Alle von mir genannten Hölzer sind von der Verarbeitung einfacher als die Nadelhölzer (Eibe hat eine Sonderstellung). Buche, Eibe und Eiche sind aber mit Vorsicht zu geniessen. Der Staub ist sehr gesundheitsgefährdend.
Du wirst von diesen Hölzern auch viele in starkt gemaserter Form finden. Ein gewolktes Stück Birne steht hinter keiner "Killer-AAA-Maple"-Decke zurück. Vogelaugen, Wolken, Riegel, alles möglich. Wenn Du z.B Eisbirke (Arctic Birch) anschaust, wirst Du schnell was extrem auffälliges und günstiges finden.

Zum Thema Klang: Speziell die Obsthölzer sind wesentlich steifer und abriebfester als jede Mahagonisorte. Sie werden um einiges mehr an Stabilität liefern, dementsprechend nicht negativ auffallen. Kombinierst Du sie untereinander mit Körper+Decke, wirst Du aber um Hohlkammern nicht herumkommen. Das Gewicht wäre mörderisch.

Und nochwas zum Nachdenken: Wonach klingt Holz?

Grüsse
 
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Guten Morgen,

naja, Walnuß fällt mir auf die Schnelle noch ein.
Geeignet für: Hals, Korpus. Hart, zum Teil sehr nett gemasert, sauschwer, mittel- bis dunkelbraun.

Gibson hat mal (Ende der 70er) eine Walnuß- Paula im Programm gehabt (The Paul). Hatte ich selber kurz, war mir dann aber auf die Dauer zu schwer.

Damn Dan schrieb:
Und nochwas zum Nachdenken: Wonach klingt Holz?

Omg, bitte, keine schlafenden Hunde wecken :D

LG
Chris
 
Genau, Waluss habe ich vergessen! Damit habe ich schon eine gemaserte Decke für eine Halbakustik gebaut

Da gibt es noch eine Unterscheidung:
Europäische Nuss: Hals/Körper. Lässt sich hervorragend bearbeiten, stinkt aber bestialisch nach Urin.
Amerikanische Nuss: Dasselbe, sehr viel dunkler und teurer. Manche sind fast schwarz

Kastanie, Rüster, Sanddorn, Robinie und Platane habe ich noch nicht verarbeitet, deswegen kann ich dazu nichts sagen.

Ergänzung zu Eiche: Die stinkt nach Erbrochenem.
Die Gerüche übertragen sich auch in bestimmte Lacke. Bei Nitrolacken z.B kommt der Geruch beim Lackschliff wieder hervor. Bah!

Bei "Spalted"-Hölzern würde ich übrigens vom Bestellkauf abraten. Wenn Du das Teil nicht anfassen kannst, besteht die Gefahr, dass Du eine Art Styropur-Holz bekommst. Das Holz ist nämlich mit Spaltpilzen durchzoge, kurz vor der Verrottung und eigentlich Abfall!

Grüsse
 
Walnuss ist jetzt nicht unbedingt ungewöhnlich, wurde viel im Gitarrenbau benutzt - z.B. die ganzen 70er Aluhals-Kramer waren größtenteils aus Walnuss. Ist ein tolles Holz wenn man gute Quali erwischt.

650G.jpg

650Bfretless.jpg
 
Danke, danke für die ganzen hilfreichen Antworten so spät in der Nacht.
Ich hoffe hier bricht nicht schon wieder so ein "Auswirkungen von Holz auf den Klang einer Solid-Body Gitarre" Glaubenskrieg aus.
Aber besonders das mit dem Spalted Holz finde ich sehr interessant. Ich würde sowieso nicht im Internet bestellen, sondern mal bei unserem Dorfschreiner anklopfen. Dann ist das wegen seiner Haltbarkeit sowieso nicht so wirklich geeignet nehme ich an???
Wie siehts denn mit der Lärche aus? Ausserdem wäre mir als eventueller Mahagoniersatz auch noch Linde ins Auge gefallen.

mfg
Jan
 
Im Grunde kann man so ziemlich alles nehmen, was einem in die Quere kommt. Abstand würde ich jedoch von Nadelhölzern nehmen, auch wenn Eibe bestimmt für so ziemlich alles außer vielleicht dem Griffbrett geeignet wäre. Es ist quasi nicht zu bekommen und wenn sehr teuer.

Es gibt nach meiner Erfahrung klangliche Unterschiede, die im Nuancenbereich liegen, grundsätzlich jedoch eher einen sehr kleinen Einfluss auf den späteren Klang einer Solidbody Gitarre haben. Hierbei ist dem Hals wiederum ein größere Bedeutung beizumessen als dem Korpus.

Die Holzauswahl würde ich demnach zunächst nach praktischen und optischen Gesichtspunkten treffen. Die meisten Spieler bevorzugen leichte Instrumente, weshalb man vielleicht überlegen sollte, ob man Eiche oder Hainbuche als Korpusmaterial haben wollte, welche beispielsweise zum Schwersten gehören, was der einheimische Wald hergibt.

Ein Hals sollte möglichst stabil sein, sich nicht verziehen und auch nicht zu sehr verbiegen.
Hierbei ist es also wichtig, ein Holz zu nehmen, welches wenig arbeitet und sich nicht allzu leicht biegen lässt. Ahorn ist der Klassiker, aber auch Nuss, Elsbeere oder Obsthölzer wären geeignet. Auch hier wieder auf das Gewicht achten, es droht Kopflastigkeit bei zu schweren Hölzern.

Ein Griffbrett sollte möglichst verschleißarm sein und auch mal eine gröbere Behandlung makellos überstehen. Harte, dichte Hölzer sind hier erste Wahl. Außerdem wäre es von Vorteil, wenn man Schmutz nicht sofort sieht, wenn er mal darauf gelandet ist. Helle Hölzer sind hier anfälliger als dunkle. Ebenholz, Palisander oder auch Wenge, Zwetschge, Apfel und Exoten wie Weißdorn oder Goldregen wären hierfür geeignet.

Dann stellt sich noch die Frage nach der Verarbeitung und dem späteren Finish. Es gibt Hölzer, die beispielsweise giftig und somit gesundheitsschädlich sind. Dann gibt es Hölzer, die zu Ausrissen bei der Verarbeitung neigen oder so zäh und widerstandsfähig sind, dass die Werkzeuge ungewöhnlich schnell verschleißen.
Es gibt stark ölhaltige Hölzer, die sich schwer verleimen lassen und es gibt welche, bei denen man schon vom Hinsehen Spreißel bekommt.
Beim Finish ist drauf zu achten, dass es Hölzer gibt, die sich aufgrund ihrer feinen Poren besser und unkomplizierter lackieren lassen als ihre grobporigeren Verwandten. Andere Hölzer sind relativ weich und anfällig für Kratzer und Dellen.

Es ist schwierig hier den richtigen Kompromiss aus all den relevanten Gesichtspunkten zu finden und oft muss man Zugeständnisse machen. Mit wachsender Erfahrung fällt dies alles leichter, jedoch muss man diese Erfahrungen leider erst sammeln und der Weg ist mehr oder minder das Ziel. Im Laufe der Zeit lernt man seine Favoriten kennen, weiß mit welchen Nachteilen man besser klarkommt als mit anderen, ein neues Holz bedeutet aber auch immer wieder einen Schritt ins Ungewisse. Das ist einerseits spannend, andererseits kann es auch in die Hose gehen.
Dieses Risiko muss man bereit sein einzugehen, andernfalls rate ich eher zum Gang in den Musikladen, wo man seine potentiell neue Gitarre nach Lust und Laune ausprobieren kann.
 
Spalted: Wie gesagt, das Holz befindet sich praktisch im Verrottungszustand. Pilze kommen generell in Bäumen vor, leben in Symbiose mit dem lebenden Holz. Sobald Spaltpilze ihre Arbeit beginnen, werden Zellwände zerstört und es lagern sich weitere "Leichenfledderer" im Ahorn ab.
Das führt dazu, dass viele Stücke so bröselig sind, dass man sie einfach nicht benutzen kann.

Wie schon gesagt: Ein echter "Ersatz" ist keines unserer einheimischen Laubhölzer. Speziell wenn man die Maserung von hochqualitativem Holz durch Klarlackierung sichtbar lassen möchte, fällt die Dekorative Maserung von Mahagonisorten weg. Linde z.B sieht totlangweilig aus. Andere Sorten wie Ahorn sehen je nach Aufschnittart atemberaubend aus.

"Lärche" ist genaugenommen ein Sammelbegriff aus 2 Arten: Das eine ist ein Kiefernholz mit sehr ähnlichen Eigenschaften zur Kiefer, das andere ist die Goldlärche (noch kein Stück in der Hand gehabt).
Demenstsprechend hast Du hier auch mit extremer Harzgkeit zu kämpfen.

Ich würde sowieso nicht im Internet bestellen, sondern mal bei unserem Dorfschreiner anklopfen.

Vernünftig, vor allem wenn Du die reellen Holzpreise bei ihm beachtest. Der kann Dir im Normalfall auch Holz bestellen. Wenn Du einen Holzhändler in der Nähe hast, geh unbedingt vorbei und lass Dir was zeigen. Spätestens, wenn man mal einen kompletten Riegelahornstamm von 20 Metern gesehen hat, ist es um einen geschehen.

Grüsse
 
Prinzipiell mal Glückwunsch zu dem Entschluss mit unseren sehr schönen heimischen Hölzern ne Gitarre zu bauen.
Es ist schon viel von anderen, kompetenten Leuten geschrieben worden daher fasse ich mich kurz.
Von Eibe würde ich mal generell abraten. Mal davon abgesehen das du es selten über Griffbrettdimension bekommst, wofür es ziemlich schlecht geeignet ist bekommst sollte nochmal betont werden das mit dem Schleifstaub von Eibe nicht zu Spaßen ist. Die Taxane (Giftstoffe der Eibe) sind ziemlich potent und werden dir im besten Fall ein bisschen in der Nase kribbeln...
Ich würde mich an deiner Stelle mal beim örtlichen Schreiner erkundigen ob er nicht ein bisschen Holz für die über hat. Esche, Walnuss oder halt die üblichen Obstgehölze.
@Damn Dan
Das mit der Lärche und der Kiefer ist so falsch. Kiefer und Lärche gehören zwar beide zur Famillie der Pinaecen aber die Lärche gehört zu genau eine Art Larix Decidua.
Auch von den Holzeigenschaften (Dauerhaftigkeit etc) unterscheiden sich beide gewaltig. Nur mit dem Harz, da muss ich dir Recht geben.
 

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