Saitenlage einer Nylon Gitarre einstellen

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Ramsi
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Hallo,

wie stelle ich die Saitenlage ein, wenn keine Schrauben vorhanden sind? Feilt man in diesem Falle Kerben in den Steg? Der Abstand zwischen den Saiten und den Bundstäbchen ab dem 12. Bund beträgt etwa 0,5cm. Ich gehe doch davon aus, dass das zu viel ist. Zumindest fühlt es sich beim spielen so an.

Freundliche Grüße
Ramsi
 
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Zitat aus einem anderen Thread:
"Du kannst aber überhaupt die Saitenlage kontrollieren:
Messe den Abstand jeder Saite über dem 12. Bundstäbchen (sollte etwa 2,5-3,5 bei Diskantsaiten und 3,5-4,5 mm bei den Bass-saiten betragen)."

Man feilt aber keine Kerben in die Oberseite der Stegeinlage, sondern man feilt die Unterseite in Gänze.

Gruß Dirk
 
Bei mir sinds gruselige 6 bzw. 7mm.

5 finde ich noch recht okay für die tiefe E-Saite.
 
Hi Ramsi,

5mm Abstand zwischen Bundstäbchen und Saite sind für eine Konzert- bzw. Nylongitarre vollkommen in Ordnung. Die in #2 genannten Werte beziehen sich auf Stahlsaiten.

Wenn der Abstand tasächlich verringert werden soll, feilt man die Unterseite der Stegeinlage vorsichtig runter und überprüft das Ergebnis mehrmals, bis man sich an den (subjektiv) richtigen Wert herangetastet hat. Es besteht die Gefahr, dass die Saiten schnarren, wenn man das unterlässt.

Wie gesagt, 5mm sind vollkommen in Ordnung, selbst 7mm würde ich noch akzeptieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
gründachs;4775420 schrieb:
Wie gesagt, 5mm sind vollkommen in Ordnung, selbst 7mm würde ich noch akzeptieren.

Also ich find 5mm schon arg grenzwertig, 7mm geht gar nicht.
5mm geht bei Anfängern, die nur in den ersten paar Bünden spielen.
Sobald jemand aber auch mal in höheren Lagen und über den 12. Bund hinaus spielen will ist das echt nicht mehr tragbar.
Bei meinen beiden klassischen Gitarren liegen die Bassaiten keine 4mm weg, die eine sogar unter 3mm. Das ist natürlich ein wenig der extreme Gegenfall. Aber mehr würde ich mir persönlich nicht antun wollen
 
Hi Disgracer,

danke für den Hinweis!

Ich habe bei meinen beiden Konzertgitarren noch einmal nachgemessen und kam bei E6 auf 4,5 mm und bei E1 auf 4 mm. Das hatte ich irgendwie höher in Erinnerung! Außerdem spiele ich selten bis in die 5. Lage, geschweige denn noch höher.

Wer sich spieltechnisch am Korpusübergang bewegt, für den sind in der Tat 7mm zu viel!

Sorry :redface: !
 
Man sollte vorsichtig sein beim verringern des Saitenabstands durch herunterschleifen der stegeinlage.
Je höher der steg um so höher der druck auf die Decke und um so besser der Ton.
Ich meinte es auch mal versuchen zu müssen ,an meiner Riopalisander Gitarre, die mit knapp 5mm höhe wie eine "Kanone " die Töne rausschoss.
Nachdem ich mein "tuning" durchgeführt hatte ,war ich aber arg enttäuscht als ich das ergebnis vernahm.Saft und kraftlos ,kein vergleich zu vorher,die Saitenlage aber superbequem.
Am nächsten Tag habe ich Sie zum Gitarrenbauer gebracht....
 
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...Je höher der steg um so höher der druck auf die Decke und um so besser der Ton.
Nachdem ich mein "tuning" durchgeführt hatte ,war ich aber arg enttäuscht als ich das ergebnis vernahm. Saft und kraftlos, kein vergleich zu vorher, die Saitenlage aber superbequem.
Wirklich gut mal wieder dran erinnert zu werden, dass es letztlich auf den Klang ankommt :great:

Gruß

Meine Punkte!
 
Wichtiger Hinweis: Nicht am Originalsteg rumfeilen!!! Wenn der hinüber ist und man selbst unfähig dazu ist, dann kanns teuer werden.
Mein Tip: Kauf Dir nen neuen Steg und feil ihn Dir zurecht. Wenn dir dann die Saitenlage passt, dann hast Grund zur Freude. Wenns schief läuft, hat dich das vermutlich nicht mal nen Euro gekostet.
 
Wichtiger Hinweis: Nicht am Originalsteg rumfeilen!!! Wenn der hinüber ist und man selbst unfähig dazu ist, dann kanns teuer werden.

10€ beim Gitarrenbauer für ne neue Knocheneinlage? Find ich jetzt nicht soo das Risiko


Mein Tip: Kauf Dir nen neuen Steg und feil ihn Dir zurecht. Wenn dir dann die Saitenlage passt, dann hast Grund zur Freude. Wenns schief läuft, hat dich das vermutlich nicht mal nen Euro gekostet.

Kriegst du Knochenrohlinge umsonst? Wenn ja, hätte ich da gerne son Dutzend, oder auch zwei..
 
Hallo Ramsi,
gute Stegeinlagen sind nicht teuer (Knochen ca.6 Euro, Plaste weniger) und ich würde mir an deiner Stelle einfach welche bestellen. Mit Meßschieber ausmessen nicht vergessen (die Dicke, damit sie in den Spalt passen). Wie niedrig du die Saitenlage haben möchtest hängt ja erstmal von deiner persönlichen Vorstellung/Vorliebe ab und was die Gitarre hergibt.
Meine Gitarren haben eine relativ niedrige Saitenlage (ca. 2,3mm) weil ich Flamenco, Rumba usw. mag. Als Saiten benutze ich die roten LaBella Flamencoseiten.
Was ich nur noch sagen wollte: Wenn du die Unterseite der Stegeinlage abschleifen möchtest, achte auf eine wirklich plane Unterlage. Wenn du einen "Bogen" reinschleifst, ist die punktuelle Belastung des Steges sehr unschön. Gleiches gilt auch, wenn du zwar eine schöne gerade Unterlage hast, beim Schleifen die Stegeinlage aber verkantest und sie unten nicht rechtwinklig ist bzw. sie rund wird. Dann werden Schwingungen auch nicht flächig, sondern punktuell übertragen.
Ich habe die Unterseite immer so gelassen und die Oberseite beschliffen, zumal Konzertgitarren gerade Griffbretter haben und nicht groß ein Bogen angeglichen werden muss. Bei der Gelegenheit habe ich nämlich gleichzeitig versucht, den Auflagepunkt der tiefen e-Saite (soweit es möglich ist) nach hinten zu verlegen, um die Oktavreinheit -wenn auch in geringem Umfang- zu verbessern. Du wirst dir sowieso langfristig mehrere Einlagen basteln, und irgendwann bei einer bleiben :)
Die Erfahrung, daß eine niedrige Stegeinlage/Saitenlage den Sound verändert habe ich persönlich nicht gemacht, meine Gitarren sind äußerst laut.
Anbei ein Bild
Viel Erfolg

Anhang anzeigen 163268
 
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