[Kaufberatung] Gibson Les Paul bis maximal 1300 €

  • Ersteller Pappenheim
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Na gut, ich höre ja auf Euch und werde also nicht blindlings das Tonelab abholen, sondern die Paula nochmal mitnehmen und Combos antesten - auch im direkten Vergleich Tonelab in Kombination mit einem Transistorverstärker.

Leider rutschen wir jetzt schon wieder ein wenig vom Thema weg, aber soll ich jetzt extra einen neuen Fred aufmachen? Ich wüsste nicht mal wo ... Falls also ein Admin damit garnicht kann dann ersuche ich um Direktiven.

Eigentlich wollte ich das Tonelab ja primär aus dem Grund, weil ich als Akustiker ohnehin schon eine DI-Box, ein Mischpult, 2 Aktivboxen und das ganze andere Zubehör zu einem Gig schleppen muss. Da wollte ich nicht noch einen Röhrencombo, man weiß ja wie schwer die sind, zusätzlich mitschleppen. Sondern eben gleich vom Tonelab ins Mischpult. Na gut jetzt sagt also ihr das taugt nix.

Wenn ich mir jetzt einen Röhrencombo in der Gegend um 350 Euro nehme, haben die in der Regel nur Speaker-Ausgänge. Sind solche Ausgänge tauglich zum Einstöpseln ins Mischpult, oder muss es schon ein "symetrischer Line Out (6,3 mm Klinke) mit Speakersimulation" sein, wie beim ENGL Gigmaster? Oder muss ein Röhrencombo unbedingt mit einem Mikro abgenommen werden?

Gibt es auch Topteile (die ja transportlogistisch viel einfacher handzuhaben sind), von denen man ohne Boxen dazwischen direkt in das Mischpult gehen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider rutschen wir jetzt schon wieder ein wenig vom Thema weg, aber soll ich jetzt extra einen neuen Fred aufmachen?

Ach Quatsch, das fände ich übertrieben, es geht doch hier um EIN Thema, nämlich deine Zukunft als E-Gitarrist. :)
Natürlich ist es einfacher, Das Tonelab an die PA zu stecken, du brauchst nicht noch einen Amp mitzuschleppen. Aber dann hätte es auch eine gute Squier für 250€ getan. :)

Spielst du in so großen Räumen, dass du den Amp in die PA speisen müsstest? Nun, auch wieder nach 38 Jahren Praxis :D : Das Mikro zum Abnehmen passt dann auch noch irgendwo rein, ich nehme nie den Lineout des Amps.
 
Hallo Schmendrick,

tschuldigung, Du warst ein wenig zu schnell (habe nicht damit gerechnet, dass so früh schon wer postet), ich hab jetzt doch in der Verstärkerrubrik den neuen Fred aufgemacht.

Können wir dort weitermachen? Bitte, bitte! :engel:
 
So, nun denn, ich habe es getan, und nunmehr bin ich stolzer Besitzer einer

* unglaublich gutaussehenden
* extrem toll klingenden
* wunderbar zu bespielenden
* und sehr preisgünstigen

Gibson Les Paul Studio Worn Cherry :D :great: :p

So weit die Kurzfassung. Hier die Langfassung:

Ich kam also heute in die Klangfarbe, wo leider sehr sehr viel los war, die Verkäufer hatten kaum Zeit, sich um einen zu kümmern und die Testräume waren auch ständig besetzt. Aber ich übte mich in Geduld und ich wusste ja auch, wie die Gitarren aussehen und wo ich sie finde.

Getestet habe ich:

Gibson Les Paul Studio Winered GoldHardware
PRS SE Tim Mahoney
Gibson SG Standard Ebony
Gibson SG Gothic Morte (in Ermangelung einer Les Paul Gothic Morte)
Gibson SG Worn Brown (in Ermangelung einer Les Paul Worn Brown)
und die Cherry eben,

Das Problem an der ganzen Testerei ist freilich: Die Saiten auf allen Gitarren waren mausetot, abgenudelt und abgegriffen und klarerweise völlig verstimmt. Es gehört also leider eine gehörige Portion klangliches Vorstellungsvermögen dazu. Leider gibt es aber im Osten Österreichs nichts anderes als die Klangfarbe.

Nun also der Reihe nach:

Die Studio Winered GH klang schon mal sehr sehr gut, aber irgendwie kam ich mit der Haptik nicht zurecht, erst recht dann nicht, als ich die matte Cherry in der Hand hatte. Das matte fühlt sich einfach viel besser an, wenn man die mal gespielt hat, will man gar keine mehr mit Klarlack, man hat das Gefühl, an der Gitte klebenzubleiben. :p


Dann nach Haus, endlich ordentlich durchgestimmt und gleich mal an meinen Roland SA-300 angeschlossen. Guter Klang, aber man hörte sofort die toten Saiten. Die G-Saite schnarrte sogar ein wenig, weil die Korrosion schon so stark fortgeschritten war. Also Saiten runter, die Gitarre mal ordentlich geputzt und gewienert, das Griffbrett geölt und neue Saiten rauf. Angesteckt und - woooooooow wow wow wow :great: was für ein geiler Klang - und das rein clean ohne nix (denn das doofe Tonelab hatten sie nicht da das krieg ich erst übermorgen) - unglaublicher Druck, tolles Sustain. Gleich den Looper angeschlossen, da sind ein paar werkdraufgespielte Blues-Licks drauf und gleichmal Pentatoniken rauf und runter - super super super super - genau sol wollte ich es!!!

Übermorgen kommt also das Tonelab, dann wird ordentlich gerockt!

Ich bin überglücklich! Danke herzlich für Eure tollen Ratschläge und Eure Tipps!

LG vom Pappenheimer

naja, 500-600klampfen (inkl.bässen) in schuss zu halten ist offensichtlich nicht so einfach, zumal ja viele kids einfach nur herumfideln kommen, weils halt grad cool ist. mit schweissfingern, wie man leicht sieht .... und neue gitarren muss man eben nach einiger zeit nachstellen, am besten ist es sowieso gleich die lieblingssaiten aufziehen und drauf einstellen lassen, das macghen die auch noch, wenn nicht grade die hölle los ist .... was mich ja wundert, daß so viele kunden kommen, wenn die jetzt ja so größenwahnsinnig sind, wie Duschmeister meint ...:rolleyes:
denke man sollte die dinge immer von mehreren seiten betrachten ...
 
Pappenheim, es fehlen noch die Fotos! :)
 
Ich mach lieber gleich einen Film und stell ihn auf Jutjub ... der Link folgt dann!

---------- Post hinzugefügt um 19:08:41 ---------- Letzter Beitrag war um 14:56:58 ----------

So, hier die verspochene Aufnahme (statt Fotos), so klingt sie also, die neue Paula, wenn man sie direkt ins Mischpult reintut, ist nur ein wenig Reverb dabei: http://www.youtube.com/watch?v=4iTMUCoz368

Und schlagt mich nicht wegen dem ab und zu holperndem Solo, wir werden erst warm, wir beide ... ... und außerdem übe ich noch ... ... und die Aufnahme war ganz auf die Schnelle.

Morgen werden Amps getestet!
 
Ich bin zwar mehr so der Tele-Fan, aber herzlichen Glückwunsch zu dieser schnuckeligen Neuerwerbung. Clean klingt sie ja schon mal recht ordentlich, ich wünsche Dir viiiel Spaß damit! :great:
 
Danke, Basstom. Mit einem anständigen Amp und/oder dem Vox Tonelab werde ich dann noch eine Aufnahme reinstellen.
 
So, hier die verspochene Aufnahme (statt Fotos), so klingt sie also, die neue Paula, wenn man sie direkt ins Mischpult reintut, ist nur ein wenig Reverb dabei:

herzlichen Glückwunsch zur Gitarre
die würde mir auch gefallen
 
Gratulation zur Gitarre! Was mich aber wirklich wundert, wenn ich ehrlich bin, ist, dass du mit dem gechamberten Body klarkommst. Das gabs vor 20 Jahren ja noch nicht und ich finde schon, dass es sich anders spielt und anfühlt/anhört. Aber wenn sie dir gefällt, ist ja alles super :)

Hallo Freunde,

tschuldigung, dass ich den Fred nochmal ausgrabe, aber es gibt das was, was mir jetzt keine Ruhe lässt und was ich noch wissen möchte.

Da schreibt der Unicorn, dass es "gechamberte" Bodies vor 20 Jahren noch nicht gab. Das stimmt aber nicht, denn meine damalige Studio hieß glaub ich sogar "Studio lite" und war viel leichter als eine Standard. Ihr Klang war großartig.

Wie ist denn das nu mit den gekammerten Bodies? Seit wann gibt es das jetzt wirklich? Ist gekammert grundsätzlich schlecht? Ich meine, die ersten Les Paul in den 50ern waren doch auch leichter. Und heute will jeder die Originale haben oder zumindest die "Re-Issues".

Welche Les Pauls heutiger Bauart sind nun gekammert, und: gibt es weniger gekammerte und mehr gekammerte? Haben nicht gekammerte Bodies gegenüber gekammerten wirklich einen soooo viel fetteren Sound, oder können den Unterschied ohnehin nur sehr sehr gute Gitarristen herausarbeiten?

Danke im Voraus für Meldungen von den Wissenden!

LG vom Pappenheimer
 
Studios werdn ab der Hälfte 2006 gecambert.

Wieweit es sich soundmäßig auswirkt kann man nicht wirklich sagen, hat ja noch keiner seine Gitarre massiv gekauft und dann cambern lassen.

Die alten Les PAuls hatten leichteres Holz und waren deshalb vernünftig vom Gewicht, jetzt gibt es aber nicht mehr so viel leichtes Mahagoni, und Gitarren Massiv aus schwerem sind halt sehr heftig, deswegen wird gecambert
 
Das stimmt aber nicht, denn meine damalige Studio hieß glaub ich sogar "Studio lite" und war viel leichter als eine Standard. Ihr Klang war großartig.

Ich erinnere mich auch nur noch dunkel, in den 90ern gab es besagte Studio Lite Modelle. Die waren weder gechambert noch gelöchert, dafür aber aus anderen Hölzern zusammengesetzt. Wikipedia bestätigt das.
Ein riesiger Verkaufserfolg waren die anscheinend aber nicht.

Mir gefallen nebenbei, ordentliche PU-Bestückung vorausgesetzt und rein persönliche und nicht allgemeingültige Erfahrungssache, relativ leichte aber trotzdem ungechamberte Les Pauls am besten. Da sind wir aber wieder mal im Bereich subjektive Geschmacks bis heilige Glaubensfrage, von daher soll oder muss jeder selbst rausfinden was am besten passt... :D

Schönen Gruss,
hm
 
Meine BFG ist praktisch hohl und klingt klasse. :great:

Alex
 
Welche Les Pauls heutiger Bauart sind nun gekammert, und: gibt es weniger gekammerte und mehr gekammerte? Haben nicht gekammerte Bodies gegenüber gekammerten wirklich einen soooo viel fetteren Sound, oder können den Unterschied ohnehin nur sehr sehr gute Gitarristen herausarbeiten?

Hi!

Also seit 1984 haben die meißten Gibson USA Les Pauls sogenannte Cheese Holes. Das sind neun Löcher, die in das Mahagonie gebohrt werden, um die Gitarre leichter zu machen. Diese Vorgehensweise betrifft vor allem die Standard, die Studio und die Classic (die gibts heute nicht mehr, aber wurde länger produziert). Ab 2006 hat man sich dann aber entschieden, diese Modelle allesamt nicht mehr nur zu bohren, sondern auszuhöhlen. Das ist schon ein Unterschied in Tonansprache und auch Klang. Ob gut oder schlecht, sei dahingestellt :)
Da es ab 2006 dann keine Cheese Hole LP von Gibson USA mehr gab, das aber viele Fans störte, hat man die alte Standard dann schlichtweg als Les Paul Traditional weiterproduziert. Diese wird ganz normal mit den neun Löchern ausgestattet. Anders als mit den neun Löchern wäre kaum eine Gibson USA (nicht Customshop) tragbar, weil es das leichte Holz zu dem Preis einfach nicht mehr gibt und auch früher waren die komplett ungebohrten LP's sehr schwer.

Schau, so sieht das aus: http://imageshack.us/f/521/lestersru5.jpg/

Ich persönlich finde den gechamberten Sound nicht so schön, wie den der Gebohrten. Ist aber Geschmackssache und Gewicht hat natürlich seine eindeutigen Nachteile. Meine Studio wiegt aber trotz ungekammerten Korpus nur 3,86 Kilogramm. Finde ich noch völlig in Ordnung :) wieg deine doch mal spaßigshalber!
 
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...Welche Les Pauls heutiger Bauart sind nun gekammert, und: gibt es weniger gekammerte und mehr gekammerte? ...

Nur als Ergänzung zum bereits gesagten...

Einzelne Ausnahmen bestätigen zwar die Regel, aber heutzutage sind alle Studio- und Standardmodelle mit Tonkammern (Chambers) ausgestattet, während andere Modelle (wie die Traditional) "weight-relieved" sind, also die Löcher im Korpus aufweisen (auch cheese- oder swiss-holes genannt)... Im Zweifel hilft nur ein Blick auf die Gibson-Internetseiten...

IMHO ist das eher eine reine Geschmacksfrage und keine Frage von "besser oder schlechter"...
 
Hmm, ein halbes Kilo ist schon was, wenn man bedenkt, dass es auch Studios gibt, die 4,2 Kilo wiegen ist das schon ne ganze Menge Gewichtseinsparung, die sie da mit dem Chambering machen.
 
Tscha, ich war ja erst ein wenig unsicher, ob der gekammerte Body nicht den Sound ein wenig magerer macht, als man das von einer schweren Paula gewohnt ist. Ich muss auch dazusagen, dass ich am E-Gittensektor noch eher Anfänger bin. Jedenfalls war ich ein wenig verunsichert, wie man in den oberen Beiträgen lesen kann.

Und gestern war mein Gitarrelehrer bei mir, weil ihn der TubeMeister 18 so brennend interessiert. Und der hat Gitarre studiert. Ja da leck mich doch am ....

Leute, der holte einen Sound aus der Paula und dem Tubemeister, das kann ich nicht beschreiben. Im Gain-Kanal klang das wie eine Studioaufnahme eines Gitarrensolos von Kirk Hammet. Und im Clean-Canal klang es wie Brothers in Arms. Es war der schiere Wahnsinn. Am liebsten wäre mir gewesen, er hätte nie mehr aufgehört.

Fazit: Das "gekammerte" ist scheißegal. Die Gitarre ist ein Wahnsinn, und der Amp auch. Spielen muss man halt ordentlich können, und genau daran werde ich jetzt intensiv arbeiten. :p
 

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