Akkordeon abnehmen

  • Ersteller Otzelot
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Danke Reini, jeder Hinweis ist wilkommen. Du bist schon der zweite, der zu Beyer tendiert. Noch mehr davon und ich würde eine Menge Geld sparen, denn das Beyer ist mein allererstes Mikro geswesen vor fast 20 Jahren, und schnitt im Akkordeon-Tonabnahme-Feedback-Test mit am besten ab.

Die natürliche Höhenabschwächung ist auch in meinem Gehör schon fest eingebaut ;-) und wird mit den Jahren immer effektiver.
Vielleicht werden deutsche Produktionen wegen des bevorstehenden demographischen Wandels nun höhenreicher?
 
Hallo Klangbutter,

mir gefällt das Beyerdynamic eindeutig am allerwenigsten, der Klang ist mir zu hell (wobei ich natürlich nicht weiß, wie das Instrument in natura klingt). Neumann und Sennheiser gefallen mir gleich gut, da höre ich wenig Unterschiede (wobei ich mich aus dem Bauch heraus spontan für Neumann entscheiden würde, ohne jetzt die Preise vor mir zu haben). Das Shure ist beim Bach noch ok, bei dem Cassotto-Schnipsel finde ich es fürchterlich (vor allem der dritte Ton des Beispiels, als ob da eine hohe Frequenz verstärkt wird).

Monte
 
Ja, das deckt sich mit dem, was ich auch höre und auch wie ich denke. Würde mich spontan auch für Neumann entscheiden. Aber da könnten auch positive Vorurteile wirken...
Das Sennheiser gefiel mir erst überhaupt nicht, aber wenn man das Warme und Holzige betonen will ist es vielleicht richtig?

Stell Dir vor, mein Preamp simuliert mir noch knapp 100 Mikrophone virtuell, zudem kann man stufenlos harmonische Verzerrungen (Obertöne) hinzufügen!
Du kommst vor lauter Tests nicht mehr zum Spielen! Manche Tage hört man Welten zwischen den Beispielen und manche Tage ist das alles egal.
 
Hallo, Uwe,

ich melde mich noch einmal zu Wort.
Nachdem ich diesen Faden eine ganze Weile lang verfolge und mit offenem Mund staune, welche Feinheiten viele hier heraushören können, oder vielleicht auch nur zu hören glauben, frage ich mich, ob Du Dir das Leben nicht unnötig schwer machst.
Die Tatsache, daß von verschiedenen Personen gänzlich gegensätzliche Mikros für gut erachtet werden heißt doch, daß Du ein für jeden Zuhörer optimales Mikrofon nicht finden kannst.
Wenn aber nicht der Zuhörer das Kriterium ist, sondern eine möglichst unverfälschte Wiedergabe des Akkordeonklanges, dann bleibt als optimale Wahl einzig das Mikrofon mit dem geradlinigsten Frequenzgang und den geringsten Nebengeräuschen zu wählen.
Die dritte Variante ist die, das Mikrofon zu nehmen, das DIR vom akkustischen wie handwerklichen Standpunkt am besten gefällt. Aber da kannst nur Du selbst eine Entscheidung finden und treffen.
Einen Kompromiss zwischen den drei Varianten KANN man schlechterdings nicht finden, da 2 der 3 Möglichkeiten auf subjektiven Empfindungen beruhen. Diese subjektiven Empfindungen sind Parameter, die Du nicht beeinflussen kannst und die sich zu allem Überfluß auch noch ständig verändern.
Du hast es selbst bei Deiner eigenen Person nicht in der Hand, ob Du nach einem stressigen Tag lieber sanfte weiche Klänge hörst oder in aufgekratzter Vorfreude auf irgendetwas scharfe, obertonreich Klänge bevorzugst. Ich hoffe, man versteht was ich meine.
Darüberhinaus schreibst Du, daß dein Verstärker eine sehr große Pallette an Klängen simulieren kann.
MEIN Griff ginge da zu dem linearstern Mikro. Zusätzlich würde ich es mir zur Angewohnheit machen, bei jeder Veranstaltung kurz alle Mikrofon und Verstärkereinstellungen zu notieren und dazu zu vermerken, wie zufrieden ich mit dem Klangeindruck war, und wie zufrieden mir das Publikum erschien. Das kann man ziemlich einfach und schnell mit einem kleinen Diktiergerät oder ähnlichem bewerkstelligen, das muß man zunächst gar nicht schreiben. Daraus wird sich recht schnell ein Satz Standarteinstellungen entwickeln, der mir die Zufriedenheit gibt, die sich dann positiv auf das Publikum überträgt.
Das hat jetzt natürlich ein wenig vom eigentlichen Thema weggeführt, mußte aber auch mal gesagt werden.

Gruß
Reinhard
 
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Hallo Uwe, jetzt bekommst du meinen Laien-Senf auch noch dazu.
Hab mir mit Stift und Zettel bewaffnet die Klangproben angehört und spontane Notizen gemacht - sie fielen sehr spärlich aus:

1. Pfeift schrill
2. angenehm
3. +
4. +- flimmert

bei den weiteren war ich dann überfordert, noch irgendwas zu bemerken...

LG Manuela
 
Hallo Reini,
genau ins Schwarze. Als Einzelner ist man mit der Flut an Möglichkeiten und Entscheidungen einfach überfordert und fängt immer wieder von vorn an.
Früher verließ man sich auf fachmännisches Urteil, heute ist es eher modern, die Quote sprechen zu lassen. Beides hat Für und Wider. Trotzdem kann die eigene Meinung erst lange nach einer künstlich gefällten Entscheidung reifen.
Leider trifft das auf so ziemlich alles zu - nicht nur auf schnöde Mikrophone.

Danke Manuela.
Ich denke, ich nehme das Neumann. Über das Sennheiser als Wärmespezialisten muß ich nochmal schlafen.
Bevor die anderen zurückgehen, werde ich alle nochmal auf der Bühne benutzen, wofür sie eigentlich gedacht waren.
 
Hallo Willi, ... Also wenn Du nun schon Aufnahmen angefangen hast, kannst Du sie zumindest mir auch schicken. Ich habe dann den direkten Vergleich zum HDS. Das wäre schon SEHR hilfreich.

Hallo Uwe,
habe heute noch mal verschiedene Tests mit Rumberger TA3000 Aufgenommen, nachgedacht und mich entschieden hier und auch privat keine Aufnahmen von "Leistungstests" zu machen und weiterzugebeben oder gar zu veröffentlichen. Ohne einen direkten Vergleich mit den anderen Einbausystemen ist das nicht objektiv und führt nur zu Fehlinterpretationen und andernen u.U. zu richtigen Problemen.

Nachdem ich aber schon mal gegackert habe sollte ich "das Ei schon legen".
Also hier ein Walzer heute mit TA3000 von mir aufgenommen, ist ein Monosignal so wie es an den Mischer geht.
(Ich hab die Monoversion, es gibt auch eine 3Kanal-version, braucht aber ein Sonderkabel)
Die beiden Klangregler in Mittelstellung, bedeutet Diskant neutral und Bassseite eine ganz moderate Bassanhebung, das ist das ganz übliche damit.
Desweiteren keine Hall, Kompressor oder irgendwas:


Dann eine zweite Version vom gleichen Stück mit ganz dezentem Hall aus meinem Gitarrencombo wie ich meistens einstelle (mal mehr mal weniger):


Also sei mir nicht "bese", deinen persönlichen test machst du dann wenn wir uns mal in Monheim sehen.

Servus,
balgseele

Sodale hab noch was ohne schwebung gemacht, weils grad so schön war:
mit 16+8:

mit 8:


öhm ja :redface: wer eine fehler findet, darf ihn behalten ;)
 
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Super!! Danke!
Auch ohne meine speziellen Testaufgaben kann ich hier eine Menge entnehmen.

1. Das Tastenklappern scheint hier weniger als beim HDS übertragen zu werden.

2. Der Frequenzgang scheint etwas ausgeglichener zu sein, neigt aber trotzdem zu "E" und "Ö".
HDS hat gepushte Tiefen und Höhen und es gibt dort keinen Klangregler. Rumberger hat dagegen Einstellmöglichkeiten und ist von Haus aus linearer.

3. Die extrem nahe Abnahme ist aber auch hier spürbar - Mikros mit mind. 20 cm Abstand sind da einfach lässiger.

Nun - ich muß den Test wohl selbst machen. Vielleicht schaffe ich es im Januar nach Monheim.

Btw. Ich liebe Dein Spiel! Es ist so weise, freundlich und herrlich altmodisch!

Danke sehr!!!
 
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Hallo Leute,

ich habe es endlich geschafft, den oben angekündigten Vergleichstest zwischen den Schwanenhals-Systemen von Beyerdynamic und AKG fertigzustellen:
https://www.musiker-board.de/mikrof...c-tg-i56c-opus-mix-31-akg-c-416-l-b-29-l.html

(Kommentare dazu bitte im verlinkten Thread)

@Balgseele: Danke für die Aufnahmen :great:. Recht deutlich hört man die direkte Abnahme, wie Klangbutter bereits erwähnt hat. Das sagt mir nicht so ganz zu - ist aber sicher Geschmacksache. Auch fehlt mir persönlich ein wenig die Brillanz, aber sie lässt sich sicher durch einen Dreh am EQ hinzufügen. Sehr gut gefällt mir die über alle Oktaven ausgewogene Abnahme - so kenne ich es auch von Limex-Einbausystemen. Auf jeden Fall ein interessantes Produkt!
 
Aufgrund mehrfacher Anfrage:
Der Walzer heißt "Rauhecker Walzer" und ist von einem bayrischen Volksmusiker namens Sepp Winkler.
Es gibt Noten davon in einem Heft für Trio "Kreuther Musikanten" (Zither oder Akkordeon mit Gitarre und Kontrabass) herausgegeben vom Volksmusikarchiv Bruckmühl. Alles gemafreie Volksmusik. So ein Heft mit 47 Seiten kostet nur ein paar euro also in etwa die Druckkosten.

Wer möchte kann eine transkription für Pianoakkordeon von mir bekommen, ist aber gar nicht so leicht wie es sich anhört, knopfbedingt etwas "weitgriffig" für Pianoakkordeon.

@Will Q Uwe, zur "Direktheit der Abnahme":
genau das ist der Vorteil, beim spiel in gemischten Besetzungen braucht man diese "Anwesenheit" um vernünftig eingemischt zu werden und um vor einem backround noch ein Solo platzieren zu können. Die gola klingt auch von sich aus schon dumpfer als andere Akkos und meine beispiele sind auch ohne piccolos. Ein gutes Abnahmesystem vermag auch den Klangcharakter eines Instruments wiederzugeben.

evtl. mach ich noch was "brillanteres" - wie auch immer die Leistungsfähigkeit in einer Beschallungssituation =Bühne, läst sich sowiso nicht mit Aufnahmen darstellen.

und ein Gutes Neues Jahr an Alle :)
 
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Anm. d. Mod.: Passage die sich auf die inzwischen ausgelagerte Hörprobe von Balgseele bezog, kopiert und die doppelte Passage entfernt. Siehe: https://www.musiker-board.de/akkordeon-hp/462867-minorblues-akkordeon-mit-playback.html
Gruß, Wil Riker


Das war nun wieder OT ... aber nun noch folgende Geschichte:




Mein nächstes Konzert wird wieder mit akustischem Instrument vor ca. 100 (hoffentlich konzentrierten) Zuhörern gemacht. Ich spiele vieles extrem leise und deshalb habe ich kein gutes Gefühl, alles unverstärkt zu spielen. Wenn man dann nämlich vor Ort plötzlich glaubt, den Raum nicht ganz füllen zu können, spielt man automatisch lauter und das macht die Musik kaputt! Daher wollte ich unbedingt verstärken und auch die neuen Mikros testen. Das Roland bildet auch einen Programmpunkt, daher brauche ich die Anlage sowieso.
Nun gabs heute den Testaufbau. Einige Titel spielen wir auch im Duo und so kommt man ruck zuck auf 4 Mikrophone. Ich schraubte sie an Schienen an, damit nicht 4 Galgenstative auf der Bühne stehen sondern nur 2. Leider brauchen wir für ein nagelneues Stück auch Noten (3 Seiten nebeneinander für jeden), eine Flöteneinlage ist dabei und und wir singen auch stellenweise. Also müssten eigentlich noch 2 Gesangsmikros ran. Dann möchte ich gern mein Instrument beim Flöten abstellen, mit Akkordeon vor dem Bauch geht das irgendwie nicht gut. Also noch ein Abstellhocker. Das Roland braucht für virtuoses Umschalten das Pedal... dieses liegt mir zu Füssen... zwischen den ganzen Noten- und Mikroständern. Es sieht schrecklich aus und man kann kaum treten.

Wir sind nur zu zweit ... kann man das jemandem vernünftig erklären, warum wir einen Kleintransporter voller Technik brauchen?
Ich habe meine Meinung geändert. Ich verzichte auf die Mikros. Mit diesen Schienen kommt man eh nicht an den Bass ran. Es geht einfach nicht schlank!

Wenn es zu leise wird, wird es eben zu leise.

Liebe Grüße und danke auch für dieses Beispiel!!
 
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Hallo Uwe,

Nachdem das gestern hier zutiefst im niederbayrischen Nierderbayern endlich mal mit der UMTS-Verbindung geklappt hat, habe ich mir die Klangbeispiele der vier Mikros auch mal angehört.

Das Shure fiel mir im ersten Augenblick positiv auf, da etwas heller und dadurch transparenter. Aber beim wiederholten Vergleich klang es dann recht dünn.
Das 441 klingt da wesentlich runder und bringt einen angenehmen Cassottosound, allerdings hatte ich den Eindruck, dass es bei lauteren Passagen an Detailtreue verliert und zu einem näselnden Klang neigt.
Das Neumann klingt am neutralsten der 4 Kandidaten auch bei verschiedenen Lautstärken.
Das Beyer sehe (bzw. höre) ich zwischen Neumann und Sennheiser, klingt zwar nicht ganz so frisch wie das Neumann, aber ich hatte den Eindruck eines liineareren Frequenzverlaufs als beim Sennheiser.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Unterschiede sehr sehr geering waren und ich mich lediglich gegen das Shure entscheiden würde. Für die kleinen Unterschiede zwischen den anderen Kandidaten würde ich kein zusätzliches Geld ausgeben.

Etwas anders fällt der Vergleich vermutlich im Live-Einsatz aus, da dann der verstärkte Sound aus den Lautsprechern ja auch wieder auf das Mikro trifft und mit aufgenommen wird. Es muss ja nicht gleich so extrem sein, dass es zu einer Rückkopplung kommt, aber die ein oder andere Spitze im Frequenzgang wid dann gleich nochmal mit verstärkt, was den Sound in den meisten Fällen dann doch eher negativ beeinflusst und mühsam mit der Klangregelung wieder ausgeglichen werden muss.

Falls das mit dem Test in Monheim klappt, könnte ich noch 2 Neumann KM184, ein TLM103 und evtl. 2 Schoeps MK4 mitbringen. Und wenn gewünscht noch 2 kleine edle Lautsprecher um die Live-Situation etwas zu simulieren.

Gruss Andy
 
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Hey Andy,
Deine Bewertung klingt genauso "gerade so annehmbar" wie meine eigene. :D Das gefällt mir.
Wenn wir wirklich Deine Mikros und Balgseeles TA3000 testen könnten wäre das ganz hervorragend! Einen Direktvergleich zu meinen neuen werden wir dann zwar nicht mehr haben, weil ich bis auf das Neumann alle zurück schicke. Aber einige andere kann ich schon noch beisteuern.
Brauner Phantom AE, AT 4433, Oktava MK012 mit verschiedenen Kapseln, SM58, verschiedene Ribbons, Bluesharp-Spezialisten ...

Eine Anlage bräuchtest Du nicht unbedingt, aber es hängt ja nicht allein von den Mikros ab. Vielleicht sind Deine edlen kleinen Lautsprecher auch einen Akkordeon-spezifischen Vergleich zur Bose L1 oder Bose compact wert?

Wenn wirklich Wil noch kommt und seine Akg und Beyer mitbringt ... Mein Akg ist ja leider defekt.
Dafür könnte ich noch ein HDS, sogar eine HDS Funkstrecke zum probieren mitbringen - allerdings nur mit Roland Anschluss.
 
Hallo Klangbutter,

Wenn wirklich Wil noch kommt und seine Akg und Beyer mitbringt ...

netter Gedanke, aber leider nicht machbar. Zum einen zeitlich und entfernungstechnisch, und zum anderen weil das Beyerdynamic-Set nach meinem Test wieder zurück zum Hersteller musste (wurde nur für den Test zur Verfügung gestellt - ich hab's ja nicht gekauft).

Zum Thema Bose L1 könnt Ihr ja mal ein wenig im PA-Bereich bei den Boxen und Endstufen stöbern ;)...
 
Balgseele
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Durch Beitragsauslagerung obsolet
Ich hoffe, ich bin hier richtig :).

Ein Bühnenklavier, eine A-Gitarre mit MicroCube und ein Akkordeon spielen zusammen während der Vorstellung Schauspielmusik. Gitarre und Klavier sind kein Problem, aber das Akkordeon (Typ unbekannt, nix besonderes) könnte etwas Stütze brauchen. Dumm nur, daß der Spieler ortsveränderlich sein muß :eek:

Vorhanden ist eine Funkstrecke mit einem DPA 4061, alternativ ein Sennheiser MKE2 oder Audio Technica AT899. An Befestigungsmaterial ist so gut wie nichts vorhanden, ich werde wohl mit Gaffatape improvisieren müssen.

Es geht nicht um den Supersound, auch nicht um hohe Lautstärke - eine dezente Unterstützung vielleicht von 20% im Verhältnis zum Originalschall reicht vollkommen aus.
Testweise hatte ich ein Shure SM57 in 30cm Abstand vor die Tastatur gestellt, das war völlig ausreichend.

Was meint Ihr, wo und wie ich das Miniaturmikro am besten anklebe? Oder sind das noch zuwenig Infos? Fragt bitte, wenn noch was fehlt...

Danke für jede Idee :)
 
Hallo Peter,

spielt der Akkordeonist ausschließlich Diskant (also rechte Hand) oder auch Bass (linke Hand)? Wenn letzteres, wird das mit einem einzelnen Mikro schwierig...
Ansonsten: In meinem Vergleichstest findest Du ein Bild, wie ich die Schwanenhalsmikros an meinem Instrument positioniert habe:

195057d1318417783-artikel-vergleichstest-akkordeon-mikros-beyerdynamic-tg-i56c-opus-mix-31-akg-c-416-l-b-29-l-diskant.jpg


In etwa dort würde ich auch ein Lavaliermikro ankleben, natürlich nicht freischwebend ;), sondern etwa in der Mitte des Diskantverdecks...
 
spielt der Akkordeonist ausschließlich Diskant (also rechte Hand) oder auch Bass (linke Hand)? Wenn letzteres, wird das mit einem einzelnen Mikro schwierig...

Danke Wil,

ja, an Deinen Vergleichstest hatte ich auch schon gedacht, aber befürchtet, ich müßte aus Draht so eine Art "Schwanenhals" basteln...

Und ja, der drückt mit der linken Hand Knöpfe und mit der rechten Tasten:

Beidhändig.jpg

Da der Schauspieler das Instrument auch oft beiseite legt, dann wieder spontan hochnimmt, ist wahrscheinlich das größte Problem, zwei Taschensender daran zu befestigen, AKG PT300:

image1079364493_pt3004055cb8cd12ff.jpg

Gut, heute ist die erste Bühnenprobe, der Komponist und Soundverantwortlich ist noch nicht da, vielleicht fällt dem noch was ein.
Eventuell kann ich versuchen, den Bereich, innerhalb dem sich der Akkordeonspiler bewegt, mit Grenzflächen einzufangen.
 
Hallo Peter.

ich müßte aus Draht so eine Art "Schwanenhals" basteln...

Das wäre natürlich auch eine Idee ;). Da Deine Lavaliers ja allesamt Kugeln sind, kannst Du direkt ran ans Instrument und musst nicht zwangsläufig auf Abstand achten, um durch den begrenzten Aufnahmewinkel einer Niere o. ä. den erfassten Bereich besser abdecken zu können. Allerdings kann es sein, dass das Klappern der Tasten bzw. der Diskantklappen stärker aufgenommen wird - könnte evtl. stören.

Und ja, der drückt mit der linken Hand Knöpfe und mit der rechten Tasten:

In diesem Fall solltest Du mit dem Mikro vom Diskantverdeck weg in Richtung Balg "rutschen" und das Lavalier auf den Weltmesiter-Schriftzug kleben. Dadurch könntest Du auch ggf. vom Bass noch etwas erfassen.

Eventuell kann ich versuchen, den Bereich, innerhalb dem sich der Akkordeonspiler bewegt, mit Grenzflächen einzufangen.

Gute Idee :great:.
 
Wenn die Ansprüche an die Klangqualität nicht so groß sein müssen, gibt es die Möglichkeit, eine einzelne kleine Mikrofonkapsel im Inneren des Akkordeons etwa in der Mitte des Balgs zu befestigen. In das Gehäuse muss dann eine Buchse gesetzt werden, die mit dem Mikro verbunden ist. An die Buchse kann man dann von außen ein einfaches Funkübertragungssystem andocken. Ich habe in einem meiner Instrumente folgendes System verbaut: http://www.conrad.de/ce/de/product/...tm_content=dl_article&utm_campaign=g_shopping. Die Buchse sitzt an der Unterseite des Diskantteils, den Sender trage ich am Gürtel. Ich brauche also nur das Kabel des Senders in die Buchse zu drücken und kann loslegen. Damit ist man optimal beweglich. Noch einfacher ist es, wenn man den Sender mit dem Gürtelclip ganz unten am Bassriemen befestigt. Das stört das Spiel überhaupt nicht! Dann braucht man nicht einmal das Kabel einzustöpseln. Allerdings schlackert dann das Kabel immer ein wenig herum - aber das kann man ja auch aufwickeln und mit Gaffa ans Gehäuse pappen.
Die Klangqualität ist natürlich nicht so gut, wie bei der Lösung mit den Schwanenhälsen - aber wenn der Anspruch nicht so hoch ist, genügt das sicher. Ich habe mit meinem System schon oft problemlos gespielt, wenn es auf Klangqualität nicht so ankam. Man sollte aber noch einen Mischer dazwischen setzen, um das Klangbild noch ein wenig aufzupeppen. Auch jetzt, obwohl ich inzwischen ein AKG-Schwanenhals-Set habe mit guterAbnahmequalität habe, setzte ich die schlechtere Lösung immer noch mal ein, weil sie so schön unkompliziert ist. Es gibt eben genug Gelegenheiten, bei denen das Publikum die Qualitätsunterschiede nicht bemerkt.
 
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