Topteile die man angespielt haben sollte-> 1300 €, Trash-, Alternative-Metal...

  • Ersteller skill collect3r
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schreib doch mal, welcher es denn dann geworden ist!
 
Halt dich mal an verschiedene Laneys, Marshalls und den Peavey 5150. Ich glaube fast, dass zu dir und deinen genannten Bands nen Marshall JVM oder TSL am besten passen würd. In Kombi mit ner Box die keine V30 drin hat sondern eher die Standart 75er. Wenn du dir dazu noch nen EQ gönnst, solltest du ohne Probleme die Sounds die du aufgelistet hast abdecken können. Und für Thrash sind die Kisten auch sehr gut zu gebrauchen.
 
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EVH 5150 mini:rock:

Die 50 Watt reichen locker, du hast einen vernünftigen Clean-Channel, ein super Crunch-Channel und einen abartig geilen Lead-Kanal! ABARTIG GEIL!
Und der ist Midi-fähig!
 
Wurde der Jet City schon genannt?

Ansonsten muss der Jet City JCA 50 H oder 100 H definitiv auch auf die Liste...

Hat nur 2 Kanäle, ist aber megaflexibel wenn man mit dem Gitarrenpoti umgehen kann :)
Spiele damit Core Zeugs wie Killswitch Engage, aber auch Paramore und sogar Vintage Sounds bekommt man sehr gut hin ;)
 
Hallo zusammen.

Ich rate Dir, doch nen Framus cobra/dragon zu testen. Mit Sicherheit ist Sound immer subjektiv, jedoch liegt das Einstellen eines Amps, des ganzen Setups auch einer gewissen Erfahrung. Und wie wir alle wissen, sind Foren immer auch dazu da, gelesenes einfach zu verinnerlichen, ohne wirklich sich die Mühe zu machen, etwas genau unter die Lupe zu nehmen. Gerade Röhrenamps sind "easy to play-hard to master". Es hängt von weit mehr Komponenten ab als nur vom reinen Amp.

Ich habe mal die altehrwürdige MYspace-Seite meiner damaligen Band gefunden, um Dir zu zeigen, dass die Framus alles andere als leblos klingen können. Ich meinen Augen ist das ein recht passablen Rocksound.

Rock
http://www.myspace.com/lautos
Metal (Ola Englund halt)
http://www.youtube.com/watch?v=zZivsSLRvlg

Ich düse mit meiner derzeitigen Band nächste Woche für 2 Wochen ins Studio, allerdings eher Metalkram. Ich kann gerne den RoughMix eines Songs posten.

Ich hatte in meiner Zeit als Musiker, und das sind schon gut 25 Jahre etliche Amps. Der Original Peavey 5150 s1, einen Mesa DC-5, kurzfristig einen Randall t2 und nun wieder meinen mittlerweile 2ten Framus Cobra.

Eine nicht genannte Alternative ist ein Amp von earforce. Ich hatte einen earforce two zum testen im Proberaum vor gut einem Jahr. Heinrich von Earforce ist nicht nur eine kompetente Adresse in Sachen Röhrenamps, er nimm sich auch gerne Zeit, Dir genau den Sound zu basteln, den du willst.

Viel Erfolg bei deiner Jagd nach "deinem" Sound.
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.thomann.de/de/dv_mark_triple_6.htm

Mein Vorschlag. Der ist zwar saumodern, aber man bekommt für sein Geld extrem viel. Der Amp ist sauber selbst bei tiefen Tunings. Kanal 2 dürfte schon die meisten Bands abdecken. Und der dritte pumpt ordentlich, sehr geiler Chuggah-Sound. Man kann den FX-Loop für jeden Kanal per Drehregler definieren oder für alle bzw. ganz ausschalten. Das ist ziemlich cool, wenn man nicht das große Rack mit Midi hat. Man kann hier den Cleansound mit Effekten fahren und dafür den 2 und 3 Kanal trocken spielen zum Beispiel.
Zudem kann man via USB diverse Parameter für Rundumcheck ablesen und Fehlerquellen viel schneller beheben.

-> http://www.youtube.com/watch?v=ty7MgWWksXA finde die Riffs teilweise langweilig, aber n guter Walkthru ist es allemal. Bei den Highgainsounds leider teilweise zu schwachmatische Einstellungen.
 
Hallo,

ich schlage jetzt mal ganz aus der Reihe und habe einen ganz anderen Tip.
Ein Topteil für 1300,- Euro wird wahrscheinlich immer mit Kompromissen zu tun haben.
Da ich die Namen Metallica und Red Hot Chillis gelesen habe gebe es für mich wegen dem Budget
nur eine Wahl: Einen gebrauchten Mesa V-Twin Preamp, bekommt man für ca. 300,- Euro und
hat dann eine (kleinere) Mark II Vorstufe (mehr Metallica geht nicht für das Geld) und eine gebrauchte
2: 90 Mesa Endstufe, unbedingt diese wegen dem Depth und Modern Schalter. Dann hättest Du eine
3 kanalige Anlage, Clean-Crunch-Heavy, welche nach meiner SUBJEKTIVEN (huch, ich glaube das war
jetzt falsch geschrieben) Meinung alles bisher erwähnte deutlich wegbläst, besser: sehr deutlich wegbläst.
Zur Cobra: Alles hier geschriebene stimt nach meiner Meinung (ausser das mit der Endstufensättigung,
die kann ich natürlich nur Sättigen wenn meine Vorstufe ordentlich herein bläst). Sie ist schwer im Griff
zu bekommen, ohne extrenen EQ kommt man nicht weiter. Aus irgendwelchen Gründen sind die vier
Festfrequenzregler merkwürdig konfiguriert. Aber: Die Cobra kann Sachen wo selbst Mark V oder Roadking
blaß aussehen. Bei einem Marshall Top müsste der Bass (vor allem) und Gain Regler schon bis 48 Uhr zu
drehen sein um den gleichen Druck zu haben ;-) Da sollte Sloburnie mit Stolz bei seiner Meinung bleiben.
"Meine Referenz" ist natürlich schon ein bißchen hart. Referenz Amps sind dann doch eher Mark III C+ oder so.
Manchmal ist es gut das nicht jeder der gleichen Meinung ist, so bekam ich "meine Cobra" für 1.300,- Euro
nagelneu, statt 1.950,- Euro. Ich würde sie nie wieder hergeben auch wenn ich die nur ab und zu zu Hause spiele
(ist das richtig?: ab und zu zu Hause?). Da steht sie neben meinen Boogies, Marshalls, Peavys, Engls und Soldanos,
denn im Proberaum geht für mich nur eins: MX-7 Mod. 3.1 (oder so ähnlich, Hersteller habe ich auch vergessen
damit mir keiner beim steigern in Zukunft im Wege steht :), sollte aber bekannt sein) mit der 2:90 Endstufe natürlich. Zusammen gebraucht, mit viel Glück, nur 860,- Euro. Dagegen muß auch die Rectifier Studio Vorstufe zu Hause bleiben.

Das wäre mein Vorschlag, aber: Jeder hört anders und das ist auch gut so.

Viele Grüße an alle :)
 
Hallo Groovii,

Du kennst doch bestimmt Ola Englund von Youtube!?!

Der hat ja auch schon alle möglichen Metal Amps vorgestellt, mir hat mit Abstand am besten die Cobra gefallen. Nachdem du auch ne menge Zeugs hast, wie findest du deine Cobra im Vergleich zu deinen anderen Amps?

Lg,

Mario
 
Ok, ich hab mal den ultimativen Amp für ALLE Musikrichtungen gehabt. Der Cleanchannel ist der Hammer, und der Gainchannel tritt dir definitiv den Arsch in die Seite.
Crate BlueVoodoo 120 (alte Version) + EVH 4x12
Sonst nix.
 
Hallo Ihr Gitarrenversteher und Ampflüsterer,

nach meiner Meinung haben alle für sich gute Vorschläge :) das ist ja das schöne daran, jeder kann seinen eigenen Sound kreieren, es gibt so viele brauchbare Möglichkeiten. Selbst mein Deutsch ist seit diesem Forum deutlich besser geworden, selbst die Mitten klingen jetzt gut :) Und da wären wir schon beim eigentlichen Thema. Klingen die Mitten überhaupt oder dreh ich die lieber direkt auf "zehn vor", bringen die Bässe den Druck wackelnder Hosenbeine bei Zimmerlautstärke oder ist zwischen halb und voll nur 1/4? Bringen die Presenzen den Durchblick und Knack in den Sound oder kreischen die nur rum? Das sind doch die wahren Ängste eines Amptesters. Wenn ich z.B. authentisch Hush (in Gotthard Version) spielen will (ich bin 47) benötige ich schon einiges an Druck, Durchblick und gut klingende Mitten (nicht zuviel). Ich bin (musikalisch) mit Van Halen und Steve Vai groß geworden. Für mich klingt die Gitarre gut mit druckvollen, tighten Bässen, Obertöne müssen singen dürfen, Gain zwischen hi und vintage fat (Rectifier auf VINT. Position), ein warmer tiefer Biss der wehtuend verzücken kann und das Ton für Ton :rock:
Egal was ihr spielt oder macht, der Sound muß immer sexy sein, deswegen: Mitten über "Zwölf Uhr" bitte nur wenn der Amp das auch kann.
Für Mario:
Mein persönliches Fazit vorneweg: Wenn die Boogies ausgewachsene Löwen, Wölfe oder Tiger sind ist die Cobra ein Monster Welpen. Kann eine Menge Spaß machen, muß aber nicht. Als ich meinen Framus Cobra bekommen habe (zusammen mit der 4x12 Box für 1900 Euros, nagelneu) habe ich beim ersten antesten das Grinsen nicht mehr weg bekommen. Niemals habe ich ein Amp getestet der bei halbem Gain, halbem Bass, halbem alles, so einen krassen Sound hat (und ich kann jetzt schon verraten: halb ist beim Cobra wirklich 1:2). Ich habe mich erst mal hin gesetzt, eine Flasche Bier auf gemacht (Mineralwasser wäre hier auch möglich) und gefreut, auf das was noch kommen möge, ich war ja erst im Crunchkanal (spätestens bei diesem Amp macht das Wort Crunchkanal keinen Sinn mehr). Um nicht langweilig zu werden: Ja ich habe einige Amps zu Hause (von 1980 bis heute) und Nein, ich kenne keinen anderen Verstärker der solch einen Druck produziert wie die Cobra. Aber: Die muß man sich erst mal erziehen. Von einem Vorposter ist bereits berechtigter Weise das Wort "Blechbüchse" gefallen. Ich hatte ja auch bereits die Problematik mit den Frequenzreglern erwähnt. Aber Abhilfe kann hier einfach sein, wie ich auch bei den von Mario erwähnten Videos bei YouTube vermute, Frequenzen wurden begradigt und der Sound ist vollkommen gut. Ich regele das einfach mit einem G Major von T.K.elektrik oder so ähnlich. effekt brauche ich eh in der einschleife, warum nicht einen mit 3 mal voll parametik eq. für mich sowieso ein muss um noch mal die 80 Hertz anzuschieben. Es muß natürlich nicht dieses Gerät sein, andere Effekte und EQ´s tun es bestimmt auch (aber der kann auch noch meine Gitarre stimmen).
Beim Cobra ganz einfach: 1. Die Blechdose eliminieren.
Ich habe 12,5 Mücken gleichzeitig in einen 10 Liter Blecheimer hinein pinkeln lassen und exakt 1200 Hertz gemessen. Vielleicht so bis 1800 Hertz mal probieren, Frequenzregler auf 1400 Herz, minus 6 dB (z.B.), Flankensteilheit (Q-Faktor) etwa 0,6 Oktave (multiplizieren oder dividieren in diesem Fall 576 Hertz), kann auch höher besser gefallen.
2. Schritt, kreischendes irgendwas wegdrehen
Der (die) Cobra hat von Haus aus die Eigenschaft in den oberen Höhen merkwürdige Geräusche zu produzieren, warum auch immer. Einfach den zweiten externen EQ bei 6000 Hertz langsam ausfaden lassen, dann geht´s, Problem gelöst. Frequenz auf 10000, minus 9 dB, 0,6 Oktave (das ist rechnerisch einfach, gell?).
Soo, und damit kann die Cobra zum wahren Monster werden, allem Unkeln zum trotz. Der jenige der es erkannt hat, hat eh schon länger das Grinsen in den Backen. Wer nicht, kein Problem, hast wiiiiiiiirklich nichts verpaßt, neiiiiiiiin, nnnnnnöööööööhhh, nicht das ich wüsste, also, sach mal....ääääährlich nicht, nnnnneiiiiiin, eh nnnnnöh, ja guuuuuuuut, viellllleicht, Depp!

Viele Grüße
Claus alias grooviii
 
Häää?! :confused:

Das muss man erstmal verstehen. :D
 
Ich denke, Groovii und ich sollten von Framus für solch leidenschaftliche Postings einen Cobra gratis bekommen....vielleicht liest ja wer mit ?
Aber um es abzukürzen. Wenn du "deinen" eigenen Sound haben willst, brauchst du eine gute Basis. Mein Großvater sagte immer: Guter Handwerker braucht gutes Handwerk.

Die Parameter, auf die Du nicht verzichten magst, hast du ja im Kopf. Midi-fähig, 100 Watt, Röhre, 3 Kanäle. Das grenzt schonmal die Amps ein, die Dir das bieten können.
Das Problem ist, dass es lange nicht reicht, die Gitarre zu nehmen und zu einem Laden zu fahren, und Amps zu testen. Wenn möglich, solltest Du den Amp mitnehmen und in deinem Umfeld ausgiebig testen.

Es gibt Amps, die sind eher dominant und drücken dem Rest deines Gears einen Stempel auf. Beispiel hierfür: Mesa TripleRec, Bogner Überschall , Engl Powerball, Peavey 5150 . Der Anteil der Box, deiner Gitarre und der Peripherie ist eher kleiner.
Und es gibt Amps, die bilden ab. Sie reagieren zickig auf Boxen, Gitarren und Pickups, Saitenstärken und Saitenhersteller. Es gehört eine Menge Zeit und Muße, Kaffee und im schlechtesten Fall Zigaretten dazu, sich mit ihnen auseinander zu setzen. Die Rede ist unter anderem vom Framus Cobra. Ich würde mir wünschen, die Klangreglung des Cobra wäre so toll linear wie bei einem Earforce Two. Aber wie auch immer. Das Entscheidene ist, wie sehr Dich der Amp packt und dein Gitarrenspiel beeinflußt oder unterstützt.

Ich halte deswegen so ein leidenschaftliches Plädoyer für den Framus, weil er es einem auf den ersten Blick erstmal sehr einfach macht. Wie groovii beschrieben hat. Stelle alle Regler auf 12 Uhr und er wird Dich umhauen. Alles was danach kommt ist tweaken, tweaken, alles über den Haufen werfen und nochmal.

Aber was du bekommst ist ein unglaublich tighter, durchsetzungsfähiger, bandtauglicher Sound.

Zum Thema Sound mal eine kleine Überlegung. Stell Dir vor Folgendes vor: Mastodon hätten nen Sound wie auf der Justice for all, die Dogman von KingsX klingt wie Rush, Textures klingen wie Soundgarden.... es gibt bestimmt bessere Beispiele. Ich will sagen, der Gitarrensound beeinflußt doch maßgeblich die Wahrnehmung einer Band und unterstützt unser Schubladendenken.

Mir fällt ein, es gab ein Amp Shoot-out Video von Premier guitar.com.
http://www.youtube.com/watch?v=rwSuxQ6DZTU

Da sind einige der Probanten dabei. Die Gitarristenauswahl ist alles andere als optimal, da die beiden doch einen sehr individuellen Sound brauchen, dennoch kann man recht gut den Grundcharakter der Amps hören. Himmel sei Dank klingt mein Framus mit meinem Setup nicht so leblos wie der Peripherie Kollege.

Würdest du in der Nähe von Osnabrück wohnen würdest, könnten du mal meinen Cobra bei uns im Proberaum testen. 5 oder 6 der gängigen Gitarrenboxen sind stehen dort rum. Und ne Kaffeemaschine ;)
 
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Also hatte nun einiges angespielt, leider nicht so viel wie man gerne will, aber irgendwann bringt es für den Tag eh nichts mehr.
Was schon bereits gesagt wurde, wenn man finanziell Luft nach oben hat, ist ein Valve King im Vergleich zu einen ca. 1200 € Amp eher ausreichend.
Nachdem man den ersten 4 stelligen Amp gespielt hat würdigt man ihn kein Blick mehr :p.
Die zwei Bugeras (333, 6260) waren vom Preis/Leistungsverhältnis schon besser aber wurden auch direkt in den Schatten gestellt nachdem ich den Peavey 6505 angespielt hatte.
Er hat mir auf alle Fälle gefallen.

Zuletzt habe ich noch den Engl Fireball angespielt. Hat mich direkt überzeugt.
Der Peavey ist nicht ganz so stark modern und hat noch einen guten Anteil von einen satten rockigen Sound. Geht voll Richtung Black Stone Cherry (spielen ja auch damit)
Der Engl ist halt modern aber in sachen Metal auf alle Fälle überzeugender. Auch der Clean Channel ist wirklich gut.

Werde wohl nochmal nächste Woche hinfahren müssen und noch ca. 2 Topteile in dem Preissegment anspielen (evtl. Blackmore und Jet City)

Wie schon gesagt tendiere ich momentan schon stark zum Fireball aber habe bedenken das ich den klasischen Rock/Metal Sound nicht abdecken kann. Aber für Disturbed oder Killswitch Engange 100%!

btw. für gebrauchtware bin ich bei solchen Sachen nicht zu haben. Der erste gescheite Amp soll schon neu sein, kein Stress mit möglichen mängel, ein guter Service und auch dafür das ich die Möglichkeit hatte soviel anzuspielen. Später wenn ich eh schon einiges hätte würde es schon anders aussehen.
 
Hi,

Wie konnte ich den bloss vergessen?:nix:
Der Cobra wurde ja schon von Groovii und Sloburnie genannt, grundsätzlich sicherlich keine schlechte Wahl ! Aber er dürfte doch etwas zu Metalmässig sein für deinen Geschmack.
Ich muss dir unbedingt den Framus Dragon empfehlen! Klingt nicht ganz so böse wie die Cobra aber damit kannste fast alles spielen.

---------- Post hinzugefügt um 18:53:29 ---------- Letzter Beitrag war um 18:49:08 ----------

Hallo Ihr Gitarrenversteher und Ampflüsterer,

nach meiner Meinung haben alle für sich gute Vorschläge :) das ist ja das schöne daran, jeder kann seinen eigenen Sound kreieren, es gibt so viele brauchbare Möglichkeiten. Selbst mein Deutsch ist seit diesem Forum deutlich besser geworden, selbst die Mitten klingen jetzt gut :) Und da wären wir schon beim eigentlichen Thema. Klingen die Mitten überhaupt oder dreh ich die lieber direkt auf "zehn vor", bringen die Bässe den Druck wackelnder Hosenbeine bei Zimmerlautstärke oder ist zwischen halb und voll nur 1/4? Bringen die Presenzen den Durchblick und Knack in den Sound oder kreischen die nur rum? Das sind doch die wahren Ängste eines Amptesters. Wenn ich z.B. authentisch Hush (in Gotthard Version) spielen will (ich bin 47) benötige ich schon einiges an Druck, Durchblick und gut klingende Mitten (nicht zuviel). Ich bin (musikalisch) mit Van Halen und Steve Vai groß geworden. Für mich klingt die Gitarre gut mit druckvollen, tighten Bässen, Obertöne müssen singen dürfen, Gain zwischen hi und vintage fat (Rectifier auf VINT. Position), ein warmer tiefer Biss der wehtuend verzücken kann und das Ton für Ton :rock:
Egal was ihr spielt oder macht, der Sound muß immer sexy sein, deswegen: Mitten über "Zwölf Uhr" bitte nur wenn der Amp das auch kann.
Für Mario:
Mein persönliches Fazit vorneweg: Wenn die Boogies ausgewachsene Löwen, Wölfe oder Tiger sind ist die Cobra ein Monster Welpen. Kann eine Menge Spaß machen, muß aber nicht. Als ich meinen Framus Cobra bekommen habe (zusammen mit der 4x12 Box für 1900 Euros, nagelneu) habe ich beim ersten antesten das Grinsen nicht mehr weg bekommen. Niemals habe ich ein Amp getestet der bei halbem Gain, halbem Bass, halbem alles, so einen krassen Sound hat (und ich kann jetzt schon verraten: halb ist beim Cobra wirklich 1:2). Ich habe mich erst mal hin gesetzt, eine Flasche Bier auf gemacht (Mineralwasser wäre hier auch möglich) und gefreut, auf das was noch kommen möge, ich war ja erst im Crunchkanal (spätestens bei diesem Amp macht das Wort Crunchkanal keinen Sinn mehr). Um nicht langweilig zu werden: Ja ich habe einige Amps zu Hause (von 1980 bis heute) und Nein, ich kenne keinen anderen Verstärker der solch einen Druck produziert wie die Cobra. Aber: Die muß man sich erst mal erziehen. Von einem Vorposter ist bereits berechtigter Weise das Wort "Blechbüchse" gefallen. Ich hatte ja auch bereits die Problematik mit den Frequenzreglern erwähnt. Aber Abhilfe kann hier einfach sein, wie ich auch bei den von Mario erwähnten Videos bei YouTube vermute, Frequenzen wurden begradigt und der Sound ist vollkommen gut. Ich regele das einfach mit einem G Major von T.K.elektrik oder so ähnlich. effekt brauche ich eh in der einschleife, warum nicht einen mit 3 mal voll parametik eq. für mich sowieso ein muss um noch mal die 80 Hertz anzuschieben. Es muß natürlich nicht dieses Gerät sein, andere Effekte und EQ´s tun es bestimmt auch (aber der kann auch noch meine Gitarre stimmen).
Beim Cobra ganz einfach: 1. Die Blechdose eliminieren.
Ich habe 12,5 Mücken gleichzeitig in einen 10 Liter Blecheimer hinein pinkeln lassen und exakt 1200 Hertz gemessen. Vielleicht so bis 1800 Hertz mal probieren, Frequenzregler auf 1400 Herz, minus 6 dB (z.B.), Flankensteilheit (Q-Faktor) etwa 0,6 Oktave (multiplizieren oder dividieren in diesem Fall 576 Hertz), kann auch höher besser gefallen.
2. Schritt, kreischendes irgendwas wegdrehen
Der (die) Cobra hat von Haus aus die Eigenschaft in den oberen Höhen merkwürdige Geräusche zu produzieren, warum auch immer. Einfach den zweiten externen EQ bei 6000 Hertz langsam ausfaden lassen, dann geht´s, Problem gelöst. Frequenz auf 10000, minus 9 dB, 0,6 Oktave (das ist rechnerisch einfach, gell?).
Soo, und damit kann die Cobra zum wahren Monster werden, allem Unkeln zum trotz. Der jenige der es erkannt hat, hat eh schon länger das Grinsen in den Backen. Wer nicht, kein Problem, hast wiiiiiiiirklich nichts verpaßt, neiiiiiiiin, nnnnnnöööööööhhh, nicht das ich wüsste, also, sach mal....ääääährlich nicht, nnnnneiiiiiin, eh nnnnnöh, ja guuuuuuuut, viellllleicht, Depp!

Viele Grüße
Claus alias grooviii

Hi Claus,

Ich würde sagen dafür gibt es einen 3 fachen Doktortitel:D
Vielen, vielen Dank für diese detailreiche wie auch forensische Analyse.:hail:
 
Hallo Leute,

danke, danke, hab ich doch nur so aus dem Ärmel geschüttelt :D
Sehe so was immer ein bißchen theoretisch, bin Dozent für Veranstaltungstechnik und habe in den vielen Jahren Tontechnik für Gotthilf Fischer bis hin zu Immortal gemacht. Aber das spielt bei diesem Thema wenig Rolle denn wie eigentlich alle meinen: Ein Experiment kann mehr aussagen als tausend Formeln. Es macht ja auch Spaß den eigenen Sound zu finden. Ich habe in den letzten Wochen auch viele Leute von dem neuen Royal Atlantic schwärmen gehört, mit regelbaren Lastwiderstand am Ausgang (früher Power Soak genannt) damit kannst Du die Endstufe in die Sättigung fahren, wurde wohl vor zwei Wochen auf der Musikmesse vorgestellt. Sorry, kostet aber eher 1.900,-. Aber manchmal lohnt es sich ja auch noch ein paar Monate zu sparen. Wie auch immer, der größte Faktor der den Sound beeinflusst ist man eh selber. Kennt Ihr das miese Gefühl wenn jemand anderes über Eure Anlage spielt und es klingt plötzlich alles viel besser?:igitt: Voll ätzend. Ich hatte schon früh mein traumatisches Schlüsselerlebnis mit einem früheren Zivikollegen der mich zu seinem Proberaum einlud. Ich nahm seine Stratocaster (Single Coils, wie merkwürdig), er stöpselte mich in seinem Marshall (wie wir früher alle einen hatten, war das doch eine schöne einfache Zeit :rock:) und ich dachte nur: Was für ein Kxcksound, vollkommen clean, den muß ich wohl erstmal zeigen wie man ein Marshall einstellt (Ellbogen über die Drehdinger legen und dann ganz nach rechts schieben bis Pulli durchrutscht). Aber dann nahm er die Gitarre, bei gleicher Einstellung, und es hörte sich original nach Rory Gallagher an, aber wirklich original. Ein paar Wochen Frust. Ich fummele für mein Leben gerne stundenlang an den Anlagen rum, höre plötzlich Nuancen welche entscheidene Änderungern bringen um am nächsten Tag festzustellen das der am Vortag gespeicherte Sound einfach nur mies klingt. Also, das wichtigste: 1-2 Stunden jeden Tag fleißig üben, nicht nur spielen, auch Tonleiter rauf und runter und so. Timing, Attack, GEFÜHL (Geile Emotionen für überhöhtes hochwertiges Lebensgefühl). Das macht den besten Sound.

Euer Dr. Groovii
P.S. Hab Euch auch lieb.
 
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Der Fireball ist mir pers. zu eindimensional und er geht im Bandmatsch oft unter ! Würde ich just auf Ampsuche sein wärs aber klar der Marshall YJM ,,,aber dasn ganz anderer Schnack...
 

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