Proberaum wird Kalt

  • Ersteller TakeMyScars1992
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Ich wollte das schon immer mal fragen und wenn hier schon Raumluftzustände und Thermodynamik angerissen werden, bin ich mal so frei:

Wenn kalte feuchte Luft erhitzt wird sinkt ja die relative Feuchte, wenn die absolute Konstant bleibt, was können den die Instrumente ab, wenn dazu noch entfeuchtet wird, besonders mit einer Kälteanlage wie ein Bautrockner? Wir merken es ja ab ca <40% an den Nasenschleimhäuten, dass uns die kalte trockene Luft entfeuchtet, welchen Wert sollte man für Holzinstrumente nicht unterschreiten? Gibt es auch bei der Temperaturdifferenz, oder wenn Wärme auf oder abgegeben wird grobe Richtwerte?

zum Thema:
Wenn im Bunker eine Zeitschaltuhr einen Zu- und Ablüfter schaltet, würde ich persönlich die Teppiche nach den Proben an den Wänden hochrollen, weil die Luftbewegung gut gegen Schimmelbildung an den Wänden ist. Ich weiss auch nicht, wie das mit Dampfsperren in alten Bunkern ist, aber wenn die Raumumschliessungsflächen frei sind, Diffundiert die feuchte Luft besser und wenn der Bunker eh sofort wieder auskühlt... Ist aber auch nur meine bescheidene Meinung :)

Besten Gruß aus den Kälteanlagenbauerhandwerk
Meltman
 
Dieses Gas Heizgerät sieht doch echt interessant aus. Wobei die verlinkte Variante mir etwas gross erscheint, 4200 Watt sind ja schon einiges, oder?
Weiss grad nicht wie das einzuschätzen ist. Für den durchschnittlichen Proberaum mit etwa 15-30qm wirds wohl eine Nummer kleiner tun denke ich.
Song ding ist wohl eher was für einen grösseren Proberaum.

Aber durchaus überlegenswerte Alternative. Wie lang hält denn so eine Gasflasche?
Wir heizen momentan mit 2 kleinen Heizlüftern und lassen die schonmal vorher anlaufen. Das funktioniert eigentlich, aber wirklich warm wird es nur unmittelbar direkt vor den Lüftern.

Wie ist denn die Meinung zu solchen Wärmewellen Geräten?
http://www.amazon.de/Duracraft-DW-2...ef=sr_1_1?s=diy&ie=UTF8&qid=1355108465&sr=1-1

Die Rezensionen hierzu sind durchaus gut und für mich scheint das fast ideal.

Hallo Tarantula,

ich finde das Gerät nicht überdimensioniert, lieber hat man ein wenig Reserven.
Das Gute an meinem verlinkten Gerät ist der eingebaute Thermostat.
Es brennen bei Volllast 3 Reihen Flammen, wenn die eingestellte Temperatur erreicht ist, regelt es runter und es brennt nur noch eine Flammenreihe.
Verbrauch ist natürlich etwas schwierig zu schätzen wenn man den Raum und die Voraussetzungen nicht kennt.
Ich schätze mal ca. 20 Stunden Heizdauer mit der 11 kg Flasche. Füllung kostet z.Z. glaube ich um die 1,90 € pro kg.
Der Heizer ist so konstruiert, daß die austretende Warmluft sich ziemlich schnell im Raum verteilt. Da ist natürlich viel Luftbewegung mit im Spiel was zwar auf Dauer
auch einiges an Staub mitbewegt, im Wohnbereich eigentlich absolut unerwünscht, im Bunker mit den vom Kondenswasser feuchten Wänden kann das für die schnelle Abtrocknung aber durchaus ein Vorteil sein.

Die Wärmewellengeräte funktionieren im Haushalt ganz gut. Der Vorteil ist, daß sie nahezu geräuschlos sind. Man hört nur gelegentlich ein Knacken wenn sich das Blech ausdehnt oder bei Abkühlung wieder zusammenzieht.
Für die Proberaumbeheizung sind sie jedoch mit ihren 2 kW m.M.n eher nicht ausreichend und geeignet.
Was kostet die kWh Strom z.Z. ? Ich glaube im Schnitt irgendwo 26 Cent.
Wenn das 2 kW Stromgerät voll durchläuft also rund 50 Cent/h.
Beim Gasheizer bei meiner Annahme 20 h mit 11 kg, also 55 Cent pro Stunde. Das würde bedeuten über die doppelte Heizleistung bei gleichen Kosten.
 
Danke fuer die ausfuehrliche Antwort, Rocke.

Deine Rechnung stellt das interessant gegenueber.
Zwar denke ich nicht, dass man Heizleistung 1:1 mit dem Stromverbrauch gleichsetzen kann, aber unter'm Strich duerfte das schon hin kommen.
Da das von dir genannte Geraet insgesamt auch sicher und unbedenklich zu nutzen ist waere es eine echte Alternative.

Wir wollen bald in einen groesseren Proberaum umziehen, das kann man ja mal zum Anlass nehmen und ueberlegen, so ein Geraet zu besorgen.
Eine Frage haette ich noch: Wie lange dauert es denn ungefaehr, bis ein sehr kalter Proberaum (quasi Aussentemperatur, 0 Grad oder so) ertraeglich warm ist? Wenn man mal von etwa 25-30 qm ausgeht.
 
Die Frage ist, in welcher baulichen Umgebung befindet sich der Proberaum ?
Wird eventuell in den angrenzenden Räumen auch gelegentlich geheizt usw.?
Also bei 0° C Außentemperatur, fällt die Innenraumtemp. geschätzt auf, je nach Bauweise auf vielleicht 5-8° C.
Ich denke mal erträglich warm ca. 1 - 2 Stunden Vorheizzeit. Wenn sich 4 Leute im Raum aufhalten beschleunigt sich das gewaltig.
(Alternativ könnte man sich um zu Heizen ein paar größere Röhrenamps zulegen :D )
 
5 Grad drinnen, wenns aussen 0 sind muesste hinkommen, vielleicht sogar noch weniger..
Angrenzende Raeume gibt's nicht, der Proberaum ist quasi ein kleiner Raum im Raum (innerhalb einer Scheune/Halle mit sehr dicken Steinwaenden).

1-2 Stunden Vorheizzeit kommt mir ein bisschen lang vor. Wenns bei 4 Leuten drin aber nur 30 Minuten dauert is das doch optimal. Roehrenamp ist vorhanden, aber leider nur ein kleiner.. :D

Danke nochmal fuer deine Antworten!
 
Wir hatten mal einen Proberaum in einem Bunker, das war gar nicht schlecht: im Sommer kühl, und auch im tiefsten Winter nicht wirklich kalt, da reichte ein kleiner 2000Watt Heizluefter. Im Moment Proben wir in einem alten verlassenen Buerohaus, das ist eher schon problematisch. Die meisten Fenster waren eingeschmissen, und wurde mehr oder weniger provisorisch mit anderen Fenstern ersetzt, die nicht 100% passen, und daher undicht sind. Einen Heizluefter kann man vergessen, und von den hier verlinkten Duracell-Heizern haben wir zwei Stueck, die auch nichts bringen. Das Geld haetten wir uns sparen koennen. Wir haben nun ein Gas-Heiz-Geblaese, das schafft es, den Raum innerhalb einer halbe Stunde auf annehmbare Temparatur zu bekommen. Wege Sauerstoffmangel brauche wir uns wegen der undichte Fenster keine Sorgen zu machen, und die Kosten fuer das Gas sind deutlich geringer als das Heizen mit Strom.
 
Jürgen K;6204504 schrieb:
Hallo,
ich würde vor der Probe jemanden abkommandieren, der etwa eine Stunde lang heizt.
Dann ist es schön warm, es wird geprobt und nachher bzw. auch in den Pausen wird schön gelüftet.
Der, der heizt, kann ja die Gitarren dann schon mal vorstimmen und kontrollieren, ob es irgendwo
Feuchtigkeitsschäden aus der letzten Woche gibt (Korrossion an Metallteilen). Nach der Probe auf jeden Fall
ordentlich lüften, so dass die Kondensgeschichte weitgehend vermieden werden kann, denn das würde nicht
nur den Schimmel, sondern auch den Rost bringen.
Dauerbeheizung eines Raums, der nur gelegentlich benutzt wird und zudem auch noch keine Wärmedämmung besitzt, ist eine Preis- und Sicherheitsfrage. Ich sage mal nein.
Grüße
Jürgen

und wo finde ich jemanden, der das freiwillig macht?;)

wir haben in unserem bunker-raum 2 ölradiatoren und das funktioniert prächtig.
wenns richtig kalt ist lässt man halt die ersten 10 minuten die jacken an, dann geht das schon. bis die amps aufgestellt, die drums umgestellt und sämtliche anderen sachen vorbereitet sind vergehen eh ein paar minuten.
vorheizen per zeitschaltuhr könnten wir eh nicht, weil bei uns immer per generalschalter der strom abgestellt ist, wenn niemand im raum ist.

nach dem proben kräfig durchlüften und alles ist gut.
 
Ich wollte das schon immer mal fragen und wenn hier schon Raumluftzustände und Thermodynamik angerissen werden, bin ich mal so frei:

Wenn kalte feuchte Luft erhitzt wird sinkt ja die relative Feuchte, wenn die absolute Konstant bleibt, was können den die Instrumente ab, wenn dazu noch entfeuchtet wird, besonders mit einer Kälteanlage wie ein Bautrockner? Wir merken es ja ab ca <40% an den Nasenschleimhäuten, dass uns die kalte trockene Luft entfeuchtet, welchen Wert sollte man für Holzinstrumente nicht unterschreiten? Gibt es auch bei der Temperaturdifferenz, oder wenn Wärme auf oder abgegeben wird grobe Richtwerte?...

Ich denke, die gibt es schon... Wenn es dem Menschen gut geht, geht es auch den (Holz-) Instrumenten gut. ;)

Was die Temperaturschwankungen angeht, so sind IMHO häufige starke Wechsel zwischen warm und kalt oft ein Problem (Lackrisse, Risse im Holz bei akustischen Instrumenten). An sanfte Übergänge passt sich das Instrument an (ggf. müssen Manche dann an den Einstellungen bspw. bei Saiteninstrumenten arbeiten und diese an Sommer oder Winter anpassen).

Ein weiteres Thema im kalten Proberaum kann sein, dass bei Abkühlung die Luftfeuchte an den Metallteilen der Instrumente kondensiert und die Teile rosten könnten. Du darfst nicht vergessen, dass ihr ja auch viel Feuchtigkeit über die Atmung (ggf. durch schwitzen) abgebt. Bei deinem von mir zitierten Beispiel kommt also durch die Menschen immer Feuchtigkeit hinzu.
 
Eine Frage haette ich noch: Wie lange dauert es denn ungefaehr, bis ein sehr kalter Proberaum (quasi Aussentemperatur, 0 Grad oder so) ertraeglich warm ist? Wenn man mal von etwa 25-30 qm ausgeht.

Teppiche an die Wände, wenns geht sogar auf den Boden und den Heizer auf jeden Fall in die Mitte des Raumes stellen (solange es möglich ist, siehe Strahlungsradius). Am Ende der Probe richtig Lüften, damit die Feuchtigkeit sinkt.
 
Dann bildet sich aber ordentlich Feuchtigkeit zwischen Teppich und Wand und das ergibt gesundheitsgefährdene Schimmelsporen.
Und WTF warum wird ein solches Thema nicht mal in einer Bauphysikvorlesung vernünftig erläutert??
 
Dann bildet sich aber ordentlich Feuchtigkeit zwischen Teppich und Wand und das ergibt gesundheitsgefährdene Schimmelsporen.
Und WTF warum wird ein solches Thema nicht mal in einer Bauphysikvorlesung vernünftig erläutert??

Das hab ich auch gedacht, aber einige hier empfehlen das ja. Außerdem muss dafür die Feuchtigkeit hoch genug sein, d.h. es wird zu wenig gelüftet.
 
Dann bildet sich aber ordentlich Feuchtigkeit zwischen Teppich und Wand und das ergibt gesundheitsgefährdene Schimmelsporen.
Und WTF warum wird ein solches Thema nicht mal in einer Bauphysikvorlesung vernünftig erläutert??

Ein ähnliches Problem ergäbe sich ja auch mit Möbeln, die an solchen "kalten Hauswänden", also Außenwänden stehen... Ich habe hier eine Broschüre vom Umweltbundesamt, wo sie in solchen Fällen (auch bei schweren Gardinen) einen Abstand von ca. 10cm empfehlen, damit dahinter ein ausreichender Luftaustausch ermöglicht wird.
 
wir haben einen unbeheizten kellerraum in einem bewohnten industriegebäude. diesen haben wir innen isoliert und sehr sauber hergerichtet....:) . im winter sind es etwa 8 grad im raum, im sommer 22 grad. während der winter proben heizen wir mit gas, haben aber CO melder aufgestellt und können bei geöffneter türe zum flur hin proben (für die luftzirkulation). bei uns läuft tag und nacht ein luftentfeuchter, der die raumfeuchte automatisch bei ca. 55-60% rel hält. das kostet zwar ca. 10.- mehr strom im monat, tut aber den verstärkern/PA/drums gut und verhindert schimmelbildung. in der woche sammelt er ca. 15-20 liter wasser aus der raumluft.
das ist der bisher beste und sauberste proberaum, den ich je hatte in meiner karriere.....:)
 
Warme Sachen anziehen und nen Luftentfeuchter aufstellen.

Wir haben ein Whiteboard im Raum hängen. Nach 24 Stunden sieht da ne normale Handschrift aus wie ein Logo von ner Black/Death/Speed Metal Band.
 
Wenn kalte feuchte Luft erhitzt wird sinkt ja die relative Feuchte, wenn die absolute Konstant bleibt, was können den die Instrumente ab, wenn dazu noch entfeuchtet wird, besonders mit einer Kälteanlage wie ein Bautrockner? Wir merken es ja ab ca <40% an den Nasenschleimhäuten, dass uns die kalte trockene Luft entfeuchtet, welchen Wert sollte man für Holzinstrumente nicht unterschreiten? Gibt es auch bei der Temperaturdifferenz, oder wenn Wärme auf oder abgegeben wird grobe Richtwerte?
Grundsätzlich gilt 40-60% Luftfeuchte für die Instrumente.

Mit der relativen und absoluten Luftfeuchtigkeit habe ich,oder mein Hygrometer auch so meine/seine Probleme.

Ich spiele überwiegend in 2 Bands. Ein Proberaum ist ein ausgebauter Keller in einem 100 jährigen Haus. Der Proberaum befindet sich auf 1400m ü.M. und jetzt im Winter sind so temperaturen um 0° im Proberaum normal. Wir versuchten es früher auch mit Radiator. Also Quasi auf Stufe 2/10 ständig laufen lassen, kostet viel zu viel.
Mittlerweile kommen wir zur Probe. 2000 Watt Heizlüfter an und halt erst mal 10-15 Minuten mit Jacke warm spielen. Danach haben wir angenehme 10° und wenn man sich bewegt passt das auch ohne Jacke ;-) übrigens, der Proberaum hat ca. 25 qm. Mal bei 15° angekommen, schalten wir den Lüfter halt bei Bedarf wieder zu. Problem beim Heizlüfter ist halt die extrem trockene Luft (?!). Wir merken es immer beim singen, dass kratzt dann bald mal mächtige, wenn man nicht ständig die Kehle anfeuchtet. Der Hygrometer zeigt bei etwa 10-15° immer noch 40% Luftfeuchte an.
Seit ich mal bei ner befreundeten Band war, denen so ein Heizlüfter abgebrannt ist, stecken wir denn nach der Probe immer aus, geschweige denn den in Abwesenheit laufen zu lassen.

Hingegen haben wir dann im Frühling / Sommer das Schneeschmelze Problem und müssen richtig mit Entlüfter arbeiten, damit die Feuchtigkeit nicht zu hoch über 60% schiesst.

Deshalb verstehe ich hier nicht genau das Problem mit Winter und entlüften?
Ist mein Hygrometer so daneben, oder ist dass der Einfluss der relativen/absoluten Luftfeuchtigkeit ?
Im Winter, ist doch die Luftfeuchtigkeit viel tiefer als etwa im Sommer. Klar kenne ich den Effekt mit angelaufenen Scheiben im Auto wenn mann mit nassen Klamotten einsteigt, aber im Proberaum zeigt es ja immer eine tiefe Luftfeuchtigkeit an :confused:

btw. Wir Proben da jetzt seit 7-8 Wintern, und meinen Amps, Boxen etc. ist noch nie was passiert. Auch das Schlagzeug unseres Drummers hat sich nicht merklich verzogen oder dematerialisiert :rolleyes: Meine Epiphone die immer im Proberaum ist, funktioniert auch tiptop, ohne Rost, oder angelaufenen Mechaniken. Und hält die Stimmung tiptop. Das Problem ist eher wenn ich meine Gibson von zu Hause mit in den Proberaum nehme und dann wieder zurück. Die verstimmt sich dann schon recht...
 
Hallo Grimmels,

die Luft wird im Winter bei euch bei Erwärmung sehr trocken, weil die absolute Feuchte gering ist:). Die absolute Feuchte wird in Gramm/Kilogramm trockener Luft angeben und die Temperatur bestimmt, wieviel Wasserdampf in der Luft aufgenommen werden kann, bzw. ab wann auf der Fläche Wasser aus der Luft kondensiert. Z.B, Im Sommer bei 30 °C im Biergarten mit 45% rel. Luftfeuchte sind etwa 12 g Wasserdampf in einem Kilo trockener Luft, der Taupunkt von 12 g ist 17°C, deshalb kondensiert das Wasser aus der Luft auf dem kalten Bierglas. Bei euch auf dem Berg müssten die Werte anders sein, aber ich habe gerade nur die Werte für Flachlandluftdruck :)

Die relative Feuchte ist in etwa die absolute Feuchte, geteilt durch die Wasserdampfmenge die die Luft bei der Temperatur maximal aufnehmen kann, oder anders gasagt, ab wann dann das Wasser beginnt zu Kondensieren (Ingeneure mich bitte nicht erschlagen Rel. Feuchte = PD/PDS ;-)) . Wenn ihr 0°C mit 80% rel. Luftfeuchtigkeit habt und diese auf 15°C ohne zusätzliche Befeuchtung erwärmt, dann sinkt bei den Luftdruckverhältnissen bei uns im "Flachland" die rel. Luftfeuchte auf 28% . Wie Whiteout schon sagte Befeuchtet ihr mit eurer Anwesenheit, da ihr etwa 120-130 W Wärme pro Nase abgibt und 75W davon mit Wasserdampf zu tun hat, aber wenn ihr es schon körperlich merkt, würde ich befeuchten. Wenn eure Schleimhäute austrocknen werdet ihr sonst nur öfter Krank.

Das ihr eher Probleme mit zu trockener Luft habt, würde ich mal auf eurer schöneres Klima schieben ;) Beim Skifahren merkt ihr die -15°C gar nicht und müsst euch wegen dem Schnee vor Sonnenbrand hüten, wir frieren bei der feuchten Luft auch bei Plusgraden schnell. Ihr merkt es ja bei der Schmelze, wie du sagtest, und bei uns ist der ganze Winter ein einziges anschmelzen und überfrieren :D Deshalb können wir auch so schön viel Schnee räumen, damit noch was geht, in Finnland z.B. wird nicht geräumt, nur langsamer gefahren und die haben im Winter weitaus weniger Unfälle pro Kopf als wir. Das ist aber nur meine Mutmassung.

Wer gerne mal selbst schauen möchte, wie viel Wasserdampf jetzt wirklich in der Luft ist kann das mit einem h,x-Diagramm machen, die sind aber auf einen Luftdruck bezogen. Man sucht die Linie der Temperatur und schaut dann mit den Linien von oben rechts nach den richtigen rel. Feuchte-Wert und markiert ihn auf der Temperaturlinie. Von da aus senkrecht nach unten ist der absolute Feuchtewert eures momentanen Raumluftzustandes.
 
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sehr schöne Ausführung. Ich glaub ich hab's soweit verstanden. :D

Ja da mit dem trockenen Klima und dem Warm- Kalt empfinden stimmt so ziemlich wie du es beschrieben hast.:)

Mich hat Physik theoretisch auch immer ein bisschen interessiert, in der Praxis und vorallem während Prüfungen konnte man das leider nie wirklich erkennen. :D

Wenn ich jetzt dein PDF anschaue, 0° Raumtemperatur annehme und 40% relative Feuchte, dann lande ich Irgendwo bei -10 g/kg ??

wenn ich hier mit diesem Tool http://www.wettermail.de/wetter/feuchte.html
Meine 0°C und 40% Luftfeuchtigkeit eingebe, bekomme ich einen Taupunkt bei -12°C und eine absolute Feuchtigkeit von 1.9g/kg und ich merke dass ich nichts verstehe :confused:
Denn hiernach müsste ja bei -12°C tau enstehen, dass die Luft voll gesättigt ist? Ok Minustemperaturen und Tau stehen sich wohl im Weg.

Wenn ich den geheizten Winterzustand nehme 15°C und 55% rel. Luftfeuchtigkeit, krieg ich nen Taupunkt von 7°C und ne absolute Feuchtigkeit von 7.7g/kg, also müsste ja die re. Luftfeuchtigkeit höher sein ?
Oder wie hast zuvor berechnet, dass du bei 0° und 80% auf 15° und 28% kommst ?
 
Entschuldige, ich wollte keine Verwirrung stiften:D

Die -10 kJ/kg geben einen anderen Wert an, damit berechnen wir Leistungen, aber das ist bei den kleinen Temperaturbereichen echt blöder zu erkennen.Wenn du bei den senkrechten Linien nach unten schaust kommt bei mir bei 0°C und rel. Feuchtigkeit von 40% eine Absolute von etwa 1,5 Gramm raus.

Das mit dem Taupunkt hast du aber schon ganz richtig verstanden, der Taupunkt von 0°C wäre daher etwa 3,77 g. Wenn ihr jetzt probt und dann am Ende auf 6 g Wasserdampf kommt und diese theoretisch nicht wegkönnen (Proberaum im Kondom) und ihr wieder auf 0°C runterkühlt, wird alles Wasser bis auf die 3,77g aus der Luft kondensieren.

Berechnen musste ich für die 28% nichts, ich habe die 80% bei 0°C aus der Luft gegriffen, diesen Punkt kann man markieren und senkrecht nach oben gehen, in der Praxis würde das heissen, dass man ohne Befeuchtung erhitzt. Wenn ihr bei der Probe auf Werte von 15 °C und einer rel. Feuchte von 55% kommt, sind das bei mir etwa 5, 8g Wasserdampf. Du kannst die beiden Zustände einzeichnen (0°C/40% und 15°C/55%) und sie mit dem Lineal verbinden, daraus kannst man dann schliessen, was ihr, eure Umwelt und eure Heizung an Erhitzung und Befeuchtung bringt. In euren Fall wäre das eine Erhitzung um 15 °C und eine Befeuchtung von 4,3 gr Wasserdampf pro kg trockener Luft. Wenn die Luft nach dem Proben dann nicht steht, kann die Feuchtigkeit durch lüften von der trockeneren Aussenluft aufgenommen werden und es besteht nicht die Gefahr, den Taupunkt von 0°C bei 3,77g während der Abkühlung zu erreichen. Der Vorgang im h,x-Diagramm währe dabei wieder wie die (0°C/40% und 15°C/55%)-Geschichte ein schräger Verlauf, da nicht senkrecht nach unten gekühlt wird, was beim Beispiel mit dem Kondom der Fall wäre, oder wenn man alle Wände so voll wie möglich stellt, womit ich wieder geschickt beim Thema wäre:D;).

Was die Differenz unserer Werte für die absolute Feuchte angeht kann ich nur mutmaßen, aber ich denke mal, dass man mit beiden Werten zurechtkommt. Wie gesagt, der Luftdruck bei meinen Link ist auch nicht umbedingt das Wahre für die Verhältnisse in der Schweiz, ich spreche aber mal unseren Fachlehrer darauf an.

Schönen Abend!
Meltman
 
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Am besten von November bis Februar nach Formentera auswandern, da kann man auch dufte Musik machen, weil eine super Musikszene und hat kein Problem mit Proberaum heizen. Ueber Weihnachten und Sylvester sieht man sie alle, den Ätze Gueldo von Duesenberg Guitars, Thomas Strathmann von ehemals Rockinger, Formentera Guitars und nun wieder zu Hause in Hannover, die angesagte Adresse fuer Gitarrenreparatur und Modifikation, und viele andere interessante Leute. Nina Hagen, Al di Meola sind auch schon dort gesehen worden...
 

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