Welcher Tremoloblock für Classic Vibe Strat?

  • Ersteller Soulagent79
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Komplette Planänderung:
Ich bin am Wochenende günstig an eine zweite Mexiko Standard Strat gekommen.
Baujahr 2004. Der Vorbesitzer hatte sie jahrelang im Keller stehen und nie wirklich drauf gespielt.
Die Keramik-PUs und der Tremblock werden demnächst getauscht. In meiner anderen Mexikanerin
habe ich ein Set Tex Mex PUs, die neue soll eher Richtung vintätsch gehen. GFS und Tonerider sind in Frage kommende
Kandidaten, vielleicht auch Artec.
Die CV ist jetzt bei Ebay drin.
 
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Komplette Planänderung:
Ich bin am Wochenende günstig an eine zweite Mexiko Standard Strat gekommen.
......, ....
Die CV ist jetzt bei Ebay drin.

Geil deswegen liebe ich dieses Board.
Es sind in der letzten Zeit mehrfach Fralins unter 160 € angeboten worden, wenn man 2 Päckchen daraus machen würde,
bekäme man die ohne Zoll von US hierher, das wäre im Augenblick meine Empfehlung für die PUs. Die oder Antiquities (hot texas).
Ansonsten sollen die Neovins von GFS, falls Du da das Trem bestellst, angeblich gut sein, da habe ich aber keine Erfahrung mit.
 
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Ich hatte schonmal in einer anderen Strat das Tonerider "Surfari" Set im 50s Stil, die waren sehr höhenreich und "sauber", eventuell wage mich mal an das nächst heißere Set von Tonerider ran.
Ich möchte auf jeden Fall etwas, mit weniger Output als die Tex Mex - die sind einerseits natürlich total in Ordnung, andererseits aber auch ein wenig undefiniert.
Artec ist relativ günstig, aber ob sie auch was taugen?
 
Ich würde dann zu gebrauchten, nicht zu alten, Texas von Fender oder texas Twister von Rockinger raten; dürften m. E. unter 100.-€ zu bekommen sein.
Oder warten und sparen ;-), ich halte Mehrkosten für hochwertige ggf. Boutiqueartige von 50 -100.-€ ggü. guten Toneridern o. LS für eine
sehr gute sich auf Dauer auszahlende Investition. Ansonsten, wenn es nicht zu fett werden soll, finde ich die SSL1 noch sehr gut.
 
Jetzt habe ich noch von L...sounds das 60s Standard Set entdeckt. Klingt für knapp 100€ sehr verlockend.
 
Kann ich nur empfehlen, hab das Redhouse-Set.
Aber psssssst, gaaaaanz leise, darüber dürfen wir hier nicht reden!
 
Ich weiß, sonst werden wir dem "Löwen" zum Fraß vorgeworfen. ;)
 
Kleines Update:
Habe heute den GFS Mexiko Block sowie einen passenden US-Hebel bestellt.
Insgesamt hat alles mit Porto knapp 35€ gekostet.
Bin sehr gespannt, ob das alles nur Voodoo ist, oder nicht.
So richtig dran glauben kann ich nicht. Im Grunde wird doch die direkte Schwingung der Saiten an den Saitenreitern abgeklemmt. Wenn ich hinter den Reitern , an der Bridge, mit dem Plektrum die Saiten anschlage, schwingt innerhalb der Mensur doch auch nichts und man hört nur ein leises, akustisches "Pling, pling...".
Außerdem lastet die Zugkraft im Korpus doch eher auf den Federn bzw. der Kralle und der Block hält nur die Saiten in Position.
Aber wie gesagt... ich bin neugierig. Ich habe den Quatsch mal bestellt. ;)
 
Bin sehr gespannt, ob das alles nur Voodoo ist, oder nicht.
...
Aber wie gesagt... ich bin neugierig. Ich habe den Quatsch mal bestellt. ;)

Hi,

da bin ich jetzt auch sehr gespannt, wie Du das beurteilen wirst. Überzeugungstäter haben wir ja schon genug, und denen glaubts ja hinterher keiner. Ich selbst war dagegen auch eher skeptisch, habe den Stahlblock dann aber als deutliche Verbesserung wahrgenommen.

Gruß, bagotrix
 
So. Heute war der Steelblock samt Tremoloarm in der Post. Ich habe ihn direkt eingebaut.
Erster Eindruck:
Es könnte tatsächlich sein, dass sich etwas in Punkto Klangfarbe getan hat. Irgendwie hat der Sound an Ausdruck bzw. Twang gewonnen.
Beim Sustain habe ich keine Veränderung bemerkt.
Aber:
Ich habe gleichzeitig neue Saiten aufgezogen und ich weiß um den bekannten Plazeboeffekt.
Ob und wie sich was getan hat, will ich abschließend erst nach ein paar Tagen des Testens beurteilen.
Auf jeden Fall fühlt es sich schonmal gut an, den billigen Zinn-Block ausgebaut zu haben, da der GFS Block um einiges hochwertiger
und "authentischer" anmutet.
Angeblich hat Leo Fender ja mit verschiedenen Materialien experimentiert, bis er sich für Stahl als Material entschied.
Die Theorie des Strat-Tremolos, als eigenen kleinen "Korpus im Korpus", klingt schlüssig. Direkte Saitenschwingung überträgt sich nämlich nicht, die wird ja an den Reitern abgeklemmt.
Wenn es mir gefällt, bestelle ich für meine andere Strat auch noch so einen GFS Block.
 
Ich hab auch am Samstag das (komplette) Tremolo gegen das GFS-Teil getauscht.
Ich würds allerdings eher anders herum sehen: Klanglich keine große Veränderung, dafür eine deutlich bemerkbare Verbesserung des Sustains.
Allein trocken gespielt kommt mir die Gitarre schon lauter vor als vorher, aber heute bei der Bandprobe konnte ich Töne jenseits des 15. Bundes, die mir bisher elendiglich verreckt sind, richtig schön "stehen lassen" - und das bei Gain- und Volume-Einstellungen, die noch weit von "Zu-Tode-Komprimiert" und Feedback-Effekten entfernt sind.
Gekostet hat der Spaß übrigens EUR 48,67 (inkl. Versand), und Zoll ist keiner mehr dazu gekommen.
Fazit: uneingeschränkt empfehlenswert!

Noch was:
Aufgehängt hab ich das Tremolo schwebend mit den Rillen-Schrauben von Rockinger.
Dadurch wurde die Stimmstabilität wesentlich verbessert.
Die Schrauben selber hatte ich allerdings (mit neuen Saiten) eine Woche vorher schon mit meinem alten Trem ausprobiert, um deren Einfluss von dem des GFS-Trems trennen zu können. Die dabei neu aufgezogenen Saiten habe ich beim GFS-Trem dann beibehalten, das "Sustain-Plus" kann also nicht von den neuen Saiten her kommen.
 
Ich habe heute Abend zwei Stunden lang die Gitarre mit dem neuen Block ausgiebig getestet.
Vorläufiges Ergebnis:
Es könnte sein, dass der Klang um einige Nuancen metallischer und obertonreicher geworden ist.
Große Veränderungen konnte ich nicht feststellen und kann die Jubelstürme, die man teilweise in entsprechenden Youtube
Videos hört, nicht zu 100% nachempfinden.
Man darf nicht vergessen, dass ich, mit dem Wechsel des Blocks, neue Saiten aufgezogen habe.
Eventuell zeigt sich seine wahre Qualität erst in ein paar Tagen, wenn die Saiten ihren "neuen" Klang langsam verlieren.
Es handelt sich, wie gesagt, um eine 2004er MIM Standard Strat mit Tex Mex PUs.
Ich habe noch eine 2011er Standard Strat, die ich demnächst ebenfalls mit einem GFS Tremoloblock ausstatten werde.
Das interessante hierbei ist, dass die 2011er (im Gegensatz zur 2004er) schon vom Werk aus mit einem großen Block kommt,
wenn auch nur aus Zinn.
Mal sehen, ob ich hier überhaupt einen Unterschied feststellen werde.
Dennoch finde ich es einfach besser, mit dem dicken Stahlblock, ein "klassisches" Strat Bauteil in der Gitarre zu haben. Da es nicht die Welt kostet, ist es mir die Sache auf jeden Fall wert - auch wenn ein gewisser Voodoo-Faktor nicht außer Acht gelassen werden darf.

Wenn man sich die Mühe macht, ein Bauteil zu kaufen und zu installieren, WILL man natürlich auch, dass sich was geändert hat, deshalb führt man sich sehr leicht selbst an der Nase herum.
Es kann aber natürlich auch sein, dass der Unterschied von Gitarre zu Gitarre unterschiedlich ausfällt. Die 2004er und die 2011er Standard Strats, die ich besitze, sind an sich schon recht unterschiedlich. Die 2004er hat z.B. ein besseres Sustain, als die 2011er - dafür hat diese wiederum einen schlankeren und griffigeren Hals.
 
Es wäre sinnvoller gewesen, wenn Du die alten Saiten wieder aufgezogen hättest ;)
So ist es ntaürlich schwierig, einen klanglichen Unterschied festzustellen.

Ich hatte meine Strats damals auch entsprechend ausgestattet. Mit Stahlblock (bzw. eine auch mit Messing-Block). Die Gitarre wird dadurch nicht um 1000% besser. Das Sustain verändert sich aber doch merklich. Ohne Amp sind noch einen Ticken lauter / klarer geworden. Dieses klare / offene spiegelt sich natürlich auch am Amp wieder.

Aber wie gesagt, es sind vielleicht eher Nuancen. Und nicht dieser: "Boooooah, ist das meine Strat?" Effekt.
 
Hilfreich wäre es gewesen, wenn ihr ein Soundsample vor und nach dem Tremwechsel recordet hättet.

Manche Gitarristen neigen nun mal zur theatralischen Inszenierung von Flohhusten. :whistle:
 
Eben. Außerdem spielt die subjektive Erwartungshaltung immer eine große Rolle.
Der Wechsel von den stock Keramik PUs hin zum Tex Mex Set war dagegen viel dramatischer. Das hat der Gitarre ein deutlich höhenbetontes und feineres Klangbild
gegeben.
Die Stock PUs erinnern von den betonten Frequenzen eher an P90s.
 
Welch eine Offenbarung!
Ich hatte ja zuerst keinen großen Unterschied bemerkt, aber heute habe ich nach Tagen mal wieder auf meiner
anderen Mexiko Standard Strat gespielt. Gleiche PUs, gleiche Hardware, lediglich eine unterschiedliche Halsform und dickere Bundstäbchen - und was soll ich sagen, sie klang um einiges flacher und hatte weniger "Dong!" als die andere Strat mit dem neuen GFS Block.
Das ist kein Voodoo, das habe ich wirklich gemerkt diesesmal.
Früher klangen beide Strats annährend gleich, es gab nur Unterschiede beim Sustain, jetzt ist aber auch ein Unterschied in der Klangfarbe deutlich hörbar.
Ich werde also auf jeden Fall die andere Strat auch noch aufrüsten.

Der Block verändert die Klangfarbe und auch ein wenig die Dynamik des Klangs beim Anschlag. Mit Dynamik meine ich hier wirklich die Transienten im klassichen Sinne. Das oben angesprochene "Dong!" trifft es ganz gut. Irgendwie bekommt das ganze mehr Kontur, mehr Bottom, mehr Eier, wird spankiger.
Die unterschiedliche Intensität des Anspielens der Einzelnen Noten und Akkorde, bildet sich deutlicher ab als vorher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gratulation zur Offenbarung! :great: Und viel Freude mit Deinem neuen Dong! :whistle:
 
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Gibt es denn eigentlich klangliche Unterschiede zwischen Stahl und Messing?
 
Ja den gibt es wohl, aber dies einigermaßen zu beschreiben, dass man sich was - jenseites von Werbetexten der Shops - vorstellen kann, ist so wie den Geruch von Schnee zu beschreiben.
Ich habe mehrfach mit Stahl und Messing herumexperimentiert - kein wissenschaftlicher Ansatz, sondern reines Grashörfraktionsgebastel. Das wesentliche ist immer ein Zusammenwiken mit dem Rest der Gitarre,
d. h. einmal das Holz und dessen Schwingungsverhalten, sowie die Art der Montage, ob nun der Block komplett frei liegt oder Teile des Bodys bewusst berühren soll. Eine allgemeingültige Regel kann man daraus m. E. nicht ableiten.
Mein übrig gebliebender Eindruck ist: Ich bilde mir ein, dass der Messingblock irgenwie weicher ggf. sogar geringfügig länger schwingt und dies auch schön andauernd an die Federn und das Holz weitergibt, starke Mitten, Sustain.
Stahlblöcke in denselben Bodys schwingen stärker aber geben das irgenwie nicht so homogen an die übrigen Teile weiter.
Aus meiner Sicht kann man daraus aber gar nichts ableiten, da es immer darauf ankommt, wo das Ding eingebaut wird und wer was damit spielen will.
Cleaner maximal leicht angezerrter Bereich, Blues ggf. Sixtiy-sound würde ich wohl Messing in Verbindung mit nicht zu hochohmigen Pus bevorzugen, ggf. auch für Claptonartige, Mittenlastige Zerrsounds;
Fuzziger, dreckigerer Bluesrock, hin zu Rock und ggf. stärkeres mit höher gewickelten Pus würde ich immer zu Stahl greifen.
 
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