Interessante Arbeit zu Effektpedalen gefunden.

  • Ersteller hotte66
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Anspruch und Validität gehen bereichsspezifisch stark auseinander. Wenn ich an mein geisteswissenschaftliches Studium denke - ein Spaziergang. Während meine Freunde aus technischen Bereichen gebüffelt und geflucht haben, gab ich mich der Muse und Bohème hin. Nun ja, Wir leben schließlich in einer arbeitsteiligen Gesellschaft. ;)
Was die vorliegende Arbeit angeht - Schwamm drüber. Die Bachelorarbeit ist eine formale Qualifikation für die Ablage, mehr nicht. Nach zwei Jahren im Beruf interessiert es niemanden mehr, was für Noten jemand hatte. Ab Doktorarbeit aufwärts ist man Spezialist, da sieht es anders aus.

Wichtiger ist doch die zentrale Aussage, die der Autor allerdings besser als zentrale ("wissenschaftliche") Erkenntnis seines Konvoluts hätte herausarbeiten müssen:
Es läßt sich im Blindtest ganz gut widerlegen, dass digital oder analog besser klingt. Der Klang entscheidet, was gefällt, nicht die Technik, die dahintersteht.
Das ist eine qualitative Aussage, da reichen auch 28 Interviews zur Untermauerung.

Gruß,
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Unabhängig von der Notwendigkeit der Arbeit oder auch der Qualität der gemachten Aussagen, bin ich eher erstaunt über die Unterschiede bzgl. der Auffassung von wissenschaftlichen Arbeiten der FHs / Unis. Für mein Verständnis haben Füllwörter wie "leider", "sogar" oder Bewertungen wie "leicht" bzw. "schwierig" in diesem Kontext nichts zu suchen, da es subjektive Aussagen sind die eine entsprechende wissenschaftliche Erklärung notwendig machen. Positiv ist, dass die Arbeit ein Fazit enthält, aber auch dieses ist mir persönlich zu flapsig geschrieben und mit zu vielen Füllwörtern gespickt. Mein Betreuer hätte mich die Arbeit damals so nicht abgeben lassen, geschweige denn mir den Abschluss gegeben. Ich habe allerdings auch Informatik studiert und kein Bachelor.

Ich gehöre aber auch zu der Fraktion die bei Arbeiten von denen man entweder keine Ahnung oder nur ein bisschen hat, geistig gerne aussteigen wollen. Ich muss beim überfliegen der Arbeit zwar verstehen um was es prinzipiell geht, aber sobald ich fachlich ein paar Sätze aus dem Kontext ziehe nicht mehr nachvollziehen kann wie die Zusammenhänge sind.

Ich möchte damit die Arbeit in keinster Weise bewerten, aber die Hochschulen sollten eine gemeinsame Auffassung haben was wissenschaftliches Arbeiten bedeutet. Sonst ist am Ende jeder Abschluss purer Unsinn, nicht umsonst wird bei Vroniplag das technische Handwerk einer Arbeit bemängelt. Zwar verliert ggf. derjenige seinen Abschluss, aber der eigentliche Betreuer dem es hätte auffallen sollen ist fein raus in den meisten Fällen.
 
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Oje, diese Arbeit ist ja haarsträubend!!!
"Interessant" ist die wirklich nur, wenn "interessant" als kleiner Bruder von "scheisse" verstanden wird.
Ich vermag da auch keine Relativierung à la "ist doch nur FH" oder "ist doch nur 'ne Bachelorarbeit" nachzuvollziehen; das hat mit wissenschaftlichem Anspruch nichts zu tun, bereits die ersten Seiten strotzen von unreflektierten und nicht nachvollziehbaren Phrasen, Vermutungen und scheinbaren Allgemeinplätzen.
Ich habe Jura studiert - wenngleich mir das wissenschaftliche Arbeiten immer zu theoretisch war - dass da hätte ich nicht mal als Erstsemesterarbeit zum Grundlagenschein Rechtsgeschichte abgegeben; meine Schwester ist Professorin an einer FH und würde jedem, der mit dem "bloß FH"-Klischee daherkommt, mal ganz dezent Bescheid stoßen; eine gute Freundin hat jahrelang im so genannten wissenschaftlichen Mittelbau Seminararbeiten durchgesehen und Korekturen entworfen, auch die würde dieses Ding - unabhängig vom Thema, sondern bereits aufgrund der Gesatltung und der Zitatweise sowie Literaturliste - mit einem freundlichen (sie ist ein bißchen ein Weichei) aber bestimmten Kommentar zurückgehen lassen.....
Leute: WIKIPEDIA IST KEINE QUELLE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Wohlgemerkt finde ich Wikipedia klasse und spende regelmäßig, aber wenn es um Fakten geht, weiß ich wohl, dass Wikipedia da eine Richtung zum Suchen vorgeben kann, aber nicht selbst zitatfähige Quelle ist.
Leuten wie Guttenberg, SChavan und anderen wird der Doktrortietel aberkannt - und das in der Regel absolut zu Recht - da kann diese Arbeit wirklich keinen Bachelor rechtertigen!
 
Leute: WIKIPEDIA IST KEINE QUELLE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Oh, das sind aber viele Ausrufezeichen, dann muss die Aussage ja stimmen...

Nur weil es bei dir früher so war muss es heute nicht immer noch sein. An meiner FH darf man durchaus Wikipedia als Quelle nutzen, unter bestimmten Bedingungen, für bestimmte Zwecke und in einer bestimmen Form. In etwa so wie es hier unter "Darf ich "Wikipedia" zitieren?" oder weiter oben unter dem schönen, zitierungswürdigen Zusammenfassungsblock "Häufig wird die Frage gestellt, ob es in einer wissenschaftlichen Arbeit zulässig ist, "Wikipedia" oder andere Quellen aus dem Internet zu zitieren. Das ist allerdings keine Frage des Dürfens, sondern eine Frage der Qualität der benutzten Quelle." steht.
 
Oh, das sind aber viele Ausrufezeichen, dann muss die Aussage ja stimmen...

Nur weil es bei dir früher so war muss es heute nicht immer noch sein. An meiner FH darf man durchaus Wikipedia als Quelle nutzen, unter bestimmten Bedingungen, für bestimmte Zwecke und in einer bestimmen Form. In etwa so wie es hier unter "Darf ich „Wikipedia“ zitieren?" oder weiter oben unter dem schönen, zitierungswürdigen Zusammenfassungsblock "Häufig wird die Frage gestellt, ob es in einer wissenschaftlichen Arbeit zulässig ist, „Wikipedia“ oder andere Quellen aus dem Internet zu zitieren. Das ist allerdings keine Frage des Dürfens, sondern eine Frage der Qualität der benutzten Quelle." steht.

MMn. ist Wikipedia allein deshalb schon deshalb unsinnig zu zitieren, weil es letztlich selbst wieder Quellen zitiert. Die kann man dann auch gleich selbst als Primärquellen angeben und braucht die Wikipedia-Seite nicht zu zitieren. Ich könnte es mir in meinen juristischen Arbeiten in keinem Fall erlauben, Wikipedia zu zitieren...da zeigt mir hier jeder den Vogel (zurecht!).
 
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Es kommt doch immer darauf an, wozu ein Wikipedia-Zitat genutzt wird. Ich habe durchaus schon Wikipedia als Quelle genutzt um aufzuzeigen, wie bestimmte Begriffe im allgemeinen Sprachgebrauch verstanden werden. Dafür ist dann oft das Zitieren von Fachliteratur unsinnig...
 
Der hätte besser mal aus dem Musiker Board zitieren sollen! *g*
 
Zitate usw. hängt mitunter vom Themengebiet bzw. Ausrichtung oft ab. In der Informatik durfte ich theoretisch von Wikipedia und anderen Webseiten (ich meine hier nicht die Hersteller Dokumentationen) zitieren, allerdings müssen dies auch entsprechende Erstquellen sein. Falls es nur eine Zweitquelle ist, muss/sollte ich die passende Erstquelle heranziehen. Damit ist eigentlich alles gesagt und gerade bei Wikipedia kann ich nicht sicher sein, was ich da zitiere. In dem Kontext darf auch nicht vergessen werden ob es überhaupt zitierungswürdig ist oder ob es sich nicht doch nur um Grundwissen handelt.
 
Jetzt hört mal auf, auf dem armen Autor rumzuhacken. Das ist ein Musiker. Der will Musik machen und sich nicht länger als nötig mit seiner Bchelorarbeit aufhalten. Wenns gereicht hat, umso besser, dann hat er mehr Zeit zum Klampfen.

Nicht auf dem Autor rumhacken? Wie wenig Verantwortungsgefühl seinem eigenen Arbeiten (denn was ist ein Studium denn bitte anderes) gegenüber kann man denn eigentloch an den Tag legen? Dass das vom Lehrstuhl auch noch angenommen wurde, umso schlimmer, aber so etwas einzureichen, dafür würde ich mich schämen. Der gute Mann hat (mindestens) sechs Semester "Irgendwas mit Medien" studiert, und jeder (!) hier im Forum, der hier regelmäßig mitliest und vielleicht sogar noch einen Bibliotheksausweis besitzt, hätte diese paar Seiten in einer Woche zusammenzimmern können - nur besser! Ich sehe das wirkloch als Schlag ins Gesicht eines jeden, der sich bemüht, seinen Studienabschlus mit wissenschaftlichem Arbeiten zu erlangen. Frechheit!

Aber Hauptsache, wir streben an, dass 40% der Schulabgänger auf eine Hochschule gehen - was bedeutet, dass wir 60% unserer Kinder auf ein Gymnasium schicken müssen. Das kann es doch nicht sein. Dann entsteht nämlich so etwas.

Ich könnte mich gerade aufregen. :bad:

Und zum Thema Zitieren: natürlich darf man Internetquellen zitieren, wenn man sie prüft und kritisch hinterfragt. Dazu gehört u.a., wer für den Inhalt der Seite verantwortlich ist. Und genau das kann man bei Wikipedia mit letzter Sicherheit nicht überprüfen. Ob der Artikel nun von Prof. Schniedelpups verfasst wurde oder vom irgendeinem Typen, dem einfach gerade langweilig war, bleibt im Dunkeln. Und damit hat sich Wikipedia erledigt.

Außerdem - und damit ist dann auch gut: lernt man heutzutage im Studium die Standardwerke nicht mehr kennen? Denn dann braucht man Wikipedia nicht.

Oahhh, ich kotz' gleich! :igitt:
 
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Oh, das sind aber viele Ausrufezeichen, dann muss die Aussage ja stimmen...

Nur weil es bei dir früher so war muss es heute nicht immer noch sein. An meiner FH darf man durchaus Wikipedia als Quelle nutzen, unter bestimmten Bedingungen, für bestimmte Zwecke und in einer bestimmen Form. In etwa so wie es hier unter "Darf ich "Wikipedia" zitieren?" oder weiter oben unter dem schönen, zitierungswürdigen Zusammenfassungsblock "Häufig wird die Frage gestellt, ob es in einer wissenschaftlichen Arbeit zulässig ist, "Wikipedia" oder andere Quellen aus dem Internet zu zitieren. Das ist allerdings keine Frage des Dürfens, sondern eine Frage der Qualität der benutzten Quelle." steht.
Die ANzahl der AUsrufezeichen steht in direktem Verhältnis zu meinem Grad an Verärgerung, wenn ich eine derartige Arbeit mit so schlampigen Zitaten sehe.
Ich habe mir nämlich die Mühe gemacht, die Arbeit mindestens die ersten 20 Seiten zu lesen und auch mal spaßeshalber ein paar der "Quellenzitate" von WIkipedia zu überprüfen.
Im Übrigen sehe ich nicht, wo sich Deine Ansicht von meiner groß unterscheidet, denn "unter bestimmten Bedingungen, für bestimmte Zwecke und in einer bestimmten Form" ist WIkipedia also eine valide Quelle, ja? NUn, etwas fundamental anderes habe ich nicht gesagt, denn ich habe durchaus den Wert von WIkipedia als Recherchevehikel bejaht.
Nunja, da hat der Autor, der mit diesem Murks einen akademischen Grad erreichen will, aber die Regeln der Zitatweise nicht durchdacht.
 

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