Unterschied Gitarren- und PA Endstufe?

  • Ersteller robin93
  • Erstellt am
Dass das für eine PA-Endstufe nicht zutrifft, das ist klar, denn da kann man solchen Dreck nicht brauchen - bei der Gitarre klingt das aber gut.
:eek:

..tut jetzt bestimmt vielen Gitarristen weh!:p

Darf Dich leider nicht schon wieder bewerten, schade!:D

Edit: Darf Dich doch schon wieder bewerten! Und klick....

LG Jörg
 
Es geht eben ums "Klingen" für den Gitarrero - nicht nur ums "Lautmachen" für den Tonmenschen.

Eine Siliziumendstufe mit einem Charakter, der bei Röhrenendstufen für Gitarre gesucht wird, wäre doch aber eigentlich eine feine Sache. Offensichtlich fällt es den Herstellern aber schwer, sowas auf den Markt zubringen. Wahrscheinlich geht das mit der Glühkolbentechnik billiger und einfacher.
 
Es geht eben ums "Klingen" für den Gitarrero - nicht nur ums "Lautmachen" für den Tonmenschen.

Eine Siliziumendstufe mit einem Charakter, der bei Röhrenendstufen für Gitarre gesucht wird, wäre doch aber eigentlich eine feine Sache. Offensichtlich fällt es den Herstellern aber schwer, sowas auf den Markt zubringen. Wahrscheinlich geht das mit der Glühkolbentechnik billiger und einfacher.

...eher, dass so eine Endstufe einfach nicht den entsprechenden kommerziellen Erfolg hätte. Sie wäre vermutlich genau so teuer, wie eine vergleichbare Röhrenendstufe. Und die meisten Gitarristen würden denken: "Na ist ja bloß 'ne Transe, dafür krieg ich doch schon 'ne echte Röhre..."

LG Jörg
 
Da ist was drann. Ich kann es trotzdem nur jedem mal raten, auch eine gute PA-Endstufe zu testen (ab 2k€ aufwärts). Das ist absolut kein Vergleich mit den billigen T-Amp Dingern. Der qualitative Unterschied ist drastisch.

das transenendstufen für gitarre gut klingen, halte ich für`n gerücht. ich hatte bisher rund 10 verschiedene endstufen und darunter auch zwei transen (preis um die 400 euro gebraucht) und habe auch aufnahmen gemacht um die sounds zu vergleichen. die transen klangen beide hart und träge, als hätte man ein schlechtes mikro vor die box gestellt. bei komprimierten zerrsounds viel das nicht so stark auf, aber perlige warme cleansounds kann man damit einfach vergessen.

Wozu dann der Aufwand? Wenn eine PA-Endstufe deine perligen Clean-Sounds gar nicht wiedergeben kann, können diese ja auch nicht beim Publikum landen - weder direkt (Abstrahlverhalten von Gitarrenboxen) noch mikrofoniert. Die Leute in der Halle hören deine Sounds am Ende also doch zwangsweise durch träge und harte Endstufen "gefiltert". Wozu dann der Aufwand? :gruebel:
 
Da ist was drann. Ich kann es trotzdem nur jedem mal raten, auch eine gute PA-Endstufe zu testen (ab 2k€ aufwärts). Das ist absolut kein Vergleich mit den billigen T-Amp Dingern. Der qualitative Unterschied ist drastisch.
Na, dagegen kommt ja so 'ne Engl oder VHT richtig günstig.
Aber was ist der Qualitätsmaßstab?

Es erkläre mir doch nochmal bitte jemand, ob die üblichen Verdächtigen unter den PowerAmps von Engl, VHT und Mesa Boogie einfach nur neutrale Lautmacher sind. Sicher sind die nicht dafür konzipiert, noch Endstufenzerrung zu liefern - genau so wenig wie die Endstufen in den meisten modern Heads mit zig Gain-Stages in der Vorstufe. Aber Depth- und Presence-Regler und Mode (VHT-> Class A/B, A) greifen doch nochmal heftig ins Klanggeschehen ein.

Wozu dann der Aufwand? Wenn eine PA-Endstufe deine perligen Clean-Sounds gar nicht wiedergeben kann, können diese ja auch nicht beim Publikum landen - weder direkt (Abstrahlverhalten von Gitarrenboxen) noch mikrofoniert. Die Leute in der Halle hören deine Sounds am Ende also doch zwangsweise durch träge und harte Endstufen "gefiltert". Wozu dann der Aufwand? :gruebel:
Nee, die Mikrofone nehmen nochmal etwas von der Klangformung der Endstufe mit. Ob das für das Publikum eine Rolle spielt, bezweifel ich auch. Aber das Wohlbefinden des Gitarristen trägt nicht unwesentlich zu seiner Spielfreude bei ;)
 
...eher, dass so eine Endstufe einfach nicht den entsprechenden kommerziellen Erfolg hätte. Sie wäre vermutlich genau so teuer, wie eine vergleichbare Röhrenendstufe. Und die meisten Gitarristen würden denken: "Na ist ja bloß 'ne Transe, dafür krieg ich doch schon 'ne echte Röhre..."

Nein, sie wäre billiger. Und das mit Sicherheit. Nur wer will sowas bauen, wenn er die Röhrenamps dann nicht mehr ordentlich verkaufen kann?:gruebel:
Das wäre ja Eigensabotage...:D

MfG Stephan
 
...wäre das doch was für Dich, lieber Stephan. So als DIY-Projekt und dann schön hier reinstellen. Gell???:D

LG Jörg
 
Wozu dann der Aufwand? Wenn eine PA-Endstufe deine perligen Clean-Sounds gar nicht wiedergeben kann, können diese ja auch nicht beim Publikum landen - weder direkt (Abstrahlverhalten von Gitarrenboxen) noch mikrofoniert. Die Leute in der Halle hören deine Sounds am Ende also doch zwangsweise durch träge und harte Endstufen "gefiltert". Wozu dann der Aufwand? :gruebel:[/QUOTE]

ich muß zugeben, dein beitrag regt zum nachdenken an. tricki hat absolut recht, denn das was durch die zweite endstufe beim zuhörer ankommt ist immer suboptimal. es gibt zwei weitere plausible gründe:
1. die pa-endstufe hat durch ihre höhere linearität einen für gitarristenohren "verbogenen" freuenzgang..aber das alleine würde den matschsound nicht rechtfertigen..also:
2. waren die transistorendstufen, die ich getestet habe eindeutig zu billig!! :)
 
ich muß zugeben, dein beitrag regt zum nachdenken an. tricki hat absolut recht, denn das was durch die zweite endstufe beim zuhörer ankommt ist immer suboptimal.

Ich kann dir sagen, dass leider oft das, was aus der PA kommt, besser klingt als das, was die Musiker auf der Bühne fabrizieren. 5-Band-Vollparametrik-EQ und Kompressor/Gate/Limiter können da einiges rausreißen, wenn der Amp kacke klingt oder der Musiker sein Volume-Pedal bei Soli gern mal auf Anschlag tritt oder der Amp rauscht wie sonstwas :):rolleyes::great:

1. die pa-endstufe hat durch ihre höhere linearität einen für gitarristenohren "verbogenen" freuenzgang..aber das alleine würde den matschsound nicht rechtfertigen..

Man muss natürlich die Einstellungen anpassen, und zwar KRASS. Eventuell noch EQen, aber dann gehts auch mit einer PA-Endstufe. Klingt halt anders, aber nicht unbedingt schlecht, wenn mans richtig macht :)

2. waren die transistorendstufen, die ich getestet habe eindeutig zu billig!! :)

Nein, nicht zu billig, sondern einfach irgendwie entweder Schrott oder du hast Murks gekurbelt. Gute Endstufen müssen nicht 2500€ für 2x200W kosten, das geht auch deutlich billiger :)

Auch wenn manche die Omnitronic P-Serie verteufeln, weil sie nicht sooo stabil und nicht superkurzschlussfest sind, ich muss sagen, dass die Dinger zumindest an meinen Manger-Wandlern krass ehrlich sind und ich habe einige Endstufen gehört...evtl mal testen, ich weiß nicht, wie die Omnitronics an einer Gitarre klingen. P-500 oder so...müsste man mal testen :D

MfG Stephan
 
Ich kann dir sagen, dass leider oft das, was aus der PA kommt, besser klingt als das, was die Musiker auf der Bühne fabrizieren. 5-Band-Vollparametrik-EQ und Kompressor/Gate/Limiter können da einiges rausreißen, wenn der Amp kacke klingt oder der Musiker sein Volume-Pedal bei Soli gern mal auf Anschlag tritt oder der Amp rauscht wie sonstwas :):rolleyes::great:

wenn man davon ausgeht, dass die gitarristen unfähig sind oder mit billigkrempel zu den konzerten kommen, hast du vielleicht recht. wir wollen hier aber high-end-sachen vergleichen und nicht darüber diskutieren wie man einen "vergurkten" sound wieder halbwegs erträglich hingebogen bekommt. außerdem scheint es mir, als sein die verfechter von transistorendstufen in diesem forum alle keine gitarristen sondern tonleute..:gruebel:
 
wenn man davon ausgeht, dass die gitarristen unfähig sind

...liegt leider so oft das Problem. :rolleyes:

oder mit billigkrempel zu den konzerten kommen,
hast du vielleicht recht.

Das muß nicht zwangsweise schlecht klingen.

wir wollen hier aber high-end-sachen vergleichen und nicht darüber diskutieren wie man einen "vergurkten" sound wieder halbwegs erträglich hingebogen bekommt.

Wenn ich wie letztens geschehen einen Gitarristen mit Gibson Les Paul und Bogner Extasy (sowohl von vorne als auch auf der Bühne und Backstage) höre und sehe und dann nur "au weia" denke (bei ganz traditioneller Rockmusik also nix exotisches) ist das wohl offensichtlich, dass der sich seinen Sound selber vergurkt. Teurer Amp und teure Gitarre machen eben nicht den guten Ton (zum wohl 50000. Mal :rolleyes:).

außerdem scheint es mir, als sein die verfechter von transistorendstufen in diesem forum alle keine gitarristen sondern tonleute..:gruebel:

Bin auch Gitarrist und wäre über eine tolle Transistorendstufe für Gitarre superglücklich.:D Werde sie aber vermutlich nicht brauchen, weil ich in Zukunft auf dieses Besteck zurückgreifen werde.:D:D

http://www.youtube.com/watch_popup?v=0NXunIvK24s#t=0

Ach ja: Bei 1:23 geht die Musik los.

LG Jörg
 
Man kann also sagen, dass Gitarrenendstufen, sich in kombination mit dem Lautsprecher/Box nichtlinear verhalten und klanggebend in den Gesamtsound einbringen.
Heißt das, dass eine Gitarrenendstufe in Halbleitertechnik (wie z.B die Rocktron Velocity oder Marshall 8008) sich von der Grundschaltung her von einer "normalen" PA Endstufe unterscheidet? Oder sind diese Gitarrenendstufen einfach nur PA Endstufen, die als Gitarrenendstufen vermarktet werden?
 
Man kann also sagen, dass Gitarrenendstufen, sich in kombination mit dem Lautsprecher/Box nichtlinear verhalten und klanggebend in den Gesamtsound einbringen.
Heißt das, dass eine Gitarrenendstufe in Halbleitertechnik (wie z.B die Rocktron Velocity oder Marshall 8008) sich von der Grundschaltung her von einer "normalen" PA Endstufe unterscheidet? Oder sind diese Gitarrenendstufen einfach nur PA Endstufen, die als Gitarrenendstufen vermarktet werden?

...das hatten wir doch schon.:rolleyes:

Lies bitte den Thread. ;)

Stephan (OneStone) hat (hier und so oft auch schon in ähnlichen Threads) erklärt, dass die aktiven Bauteile eher wenig zum Sound beitragen. Er behauptet sogar, dass er eine Transitorendstufe mit dem Verhalten einer Röhrenendstufe entwerfen könnte (was ich ihm glaube).

Die am Markt erhältlichen Transistorendstufen, die als Gitarrenpoweramps verkauft werden, mögen sich von P.A. Endstufen deutlich unterscheiden: Für ein Klangverhalten, wie von Röhrenamp-Fans gewünscht, reicht es nicht. Trotzdem sind viele Gitarristen damit zufrieden.

LG Jörg
 
Man kann also sagen, dass Gitarrenendstufen, sich in kombination mit dem Lautsprecher/Box nichtlinear verhalten und klanggebend in den Gesamtsound einbringen.
Ja.
Heißt das, dass eine Gitarrenendstufe in Halbleitertechnik (wie z.B die Rocktron Velocity oder Marshall 8008) sich von der Grundschaltung her von einer "normalen" PA Endstufe unterscheidet?
Ja. -> s. z.B. CurrentFeedback-Schaltung.
Ein scheinbar nicht klangbestimmendes Detail ist die höhere Eingangsempfindlichkeit (Rocktron Velocity) als bei PA-Endstufen. Dadurch brauchen sie weniger Saft von der Vorstufe zur Vollaussteuerung und erscheinenen u.a. auch deshalb "lauter".
Oder sind diese Gitarrenendstufen einfach nur PA Endstufen, die als Gitarrenendstufen vermarktet werden?
Also Nein - aber ein Vergleich kann sich lohnen. Es hängt vor allem davon ab, was "vorn reinkommt" (ob es noch eine Endstufe mit "Gitarrencharakteristik" braucht).
 
...das hatten wir doch schon.

Sorry, war für mich aus dem Thread nicht eideutig klar:D

Viele Dank, jetz weiß ich bescheid!
 
Endstufe: macht das Signal laut

Bedeutet das zum Beispiel, dass ich meinen preamp ohne Klangverlust an eine PA endstufe hängen kann und diese in die Box einstöpsel?
Dann würde mein Aufbau so aussehen: Gitarre --->Preamp ---> PA Endstufe ---> Box
Denn wenn ich ja eine zB Endstufe von Marshall oder Mesa anhänge habe ich ja den Sound der Marke und durch die PA Endstufe wäre es ja genau der Preamp sound nur eben in laut???
Ich blick da nicht ganz durch.
 
ThreadNecromancer_zpsf655ce8e.jpg

;)
 
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Leichenfledderei hin oder her - ich geh mal auf die Frage ein:

Um den Sound Deines Preamps möglichst originalgetreu zu verstärken, wäre eine PA-Endstufe tatsächlich die bessere Wahl. Ob das dann wirklich gut klingt, ist eine andere Frage.
Der Unterschied zwischen einer Gitarren- und PA-Endstufe (wie hier im Thread schon dargestellt) ist vor allem der Frequenzgang: Während eine PA-Endstufe möglichst gleichmäßig alle Frequenzen verstärkt, funktioniert die Gitarrenendstufe wie ein Equalizer. Bestimmte Frequenzen werden weniger stark, andere umso stärker angehoben.
Es gibt (oder gab) Endstufen, bei denen man zwischen einer mehr oder weniger linearen Funktion und einem der E-Gitarre angepassten Modus umschalten / regulieren kann (Marshall Valvestate, Hughes & Kettner CF100).

Wenn Du also ein "traditionelles" Setup mit den gewohnten Teilen Gitarrenpreamp und Gitarrenbox spielst, KANN es gut sein, dass mit einer PA-Endstufe das Resultat unbefriedigend klingen wird. Je nach Geschmack und Einstellmöglichkeit des Preamps ist es aber auch nicht ausgeschlossen, mit einer PA-Endstufe glücklich zu werden.

Eine weitere Möglichkeit wäre es, an der PA-Endstufe auch eine PA-übliche Fullrangebox zu betreiben, aber zwischen Preamp und Endstufe eine Boxensimulation einzusetzen. Diese formt das Signal so, als würde es durch eine herkömmliche Gitarrenbox klingen.
Die eigentliche Endstufe und Fullrangebox verstärken dann dieses "fertige" Signal nur noch nach Bedarf.

Boxensimulationen gibt es als Software, aber auch als Hardware in Form von separaten Geräten oder integriert in bestimmte DI-Boxen oder sogar Preamps / Multieffekte. Gerade letztere sind aber zumeist nicht das gelbe vom Ei.

Das einfachste wäre natürlich, eine PA-Endstufe zur Verfügung zu haben, die man unverbindlich testen kann.
Und noch besser wäre es, wenn man parallel eine Gitarrenendstufe zum Vergleich hat.

Ich hatte mal eine Hughes & Kettner CF100 Endstufe aus den späten 80ern. Die hat eine Charakter-Funktion. Ohne diese (also quasi "linear") klang das Ergebnis absolut steril, ja einfach grauenhaft. Mit voll aufgedrehter "Charakter"-Funktion klang das ganze aber herrlich rund und "cremig", wie man so schön sagt.
 
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Ich hatte in meinem allerersten Rack eine Transistorendstufe. Die war furchtbar und der Kram ging wieder weg. Dann konnte ich den Preamp von damals mal an einer 100 Watt Marshall hören und war hin und weg. Gleiches auch an einer Reußenzehn Slave 200 und meiner jetzigen Endstufe getestet - es war immer anders. Ich denke, du wirst den Unterschied laut noch mehr hören. Es macht schon was aus, welche Endstufe dran hängt. Aber in meinen Augen geht es hier eher um das letzte Quentchen. Ich hab zumindest noch keine RÖHREN(!!!)endstufe gehört, die wirklich kacke klang. Das ist mir bei den Transen schon passiert. Nur die Velocity würde mich mal interessieren.

Kurzfassung: Die Endstufe ist ein Teil deiner Signalkette und macht nicht einfach nur laut und leise. Genauso können Kabel und Röhren etwas dazu beitragen. Dein Geschmack, Geldbeutel und Rücken müssen hier entscheiden. Aber sparen lohnt sich nicht.

Wenns im Geldbeutel zwickt, such mal nach gebrauchten Röhrenendstufen. Die H&K von Tobi und die Peavey Classic 50 sollen ziemlich gut sein. Die gehen oft mal für wenig Geld weg.

Die Slave 200 klang schon wirklich mächtig. Aber 200 (!) Watt haben ihr Gewicht. Da war der Weg vom Auto bis in den zweiten Stock mit der Endstufe ohne Case eine Plackerei. :D
 

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