Stromsparende Verstärker?

  • Ersteller FL-Guitarworks
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Hi,

mein bissl Senf dazu auch noch..

ich spiele ein 100Watt Fender Topteil von 1974 - habe vor kurzer Zeit mal aus Neugier so ein Stromverbrauchsmessgerät davor gehängt..
im Ruhezustand (Standby) 35Watt und im Betrieb waren es glaub ich um die 39Watt..

kannst Dich also beruhigt wieder ans Spielen machen

Gruß
OLLI
 
Gitarrenamps werden an extrem wirkungsgradstarken Lautsprechen betrieben, und normalerweise nur Minuten, bestenfalls Stunden pro Woche im Schnitt. Der effektive Stromverbrauch ist damit eher bescheiden auch bei Röhrentechnik, folglich auch das Einsparpotential (selbst mit einem 300W Röhrenamp für Bass).

Sparen bzw der Umwelt was gutes tun kann man wesentlich sinnvoller mit den Geräten, die man immer und ständig nutzt. Lampen, Kühlschränke, Waschmaschinen, Fernseher, Rechner, Smartphones, HiFi, und all dem anderen Elektrogedöns, vor allem dann wenn es älteres Zeugs ist und wenn es mehr oder weniger ständig in Benutzung ist. Und natürlich so Dinge wie der Verzicht auf's Autofahren....
 
Also, mein smartphone lädt mit 6W ca 8 stunden täglich (Vielnutzer)

Das macht nach Adam Riese 48 Wh am Tag, also 17,5 kWh im Jahr....... Bei 6000+ kWh im ganzen Haushalt kaum merklich!
 
Wow!! Da ist man mal einen Tag außer Gefecht und dann gibts gleich 20+ Antworten zu lesen. Vielen lieben Dank an alle schonmal!!!

Um nochmal meinen Standpunkt klar zu machen. Ich bin absolut nicht der Meinung, dass der Gitarrenverstärker einer der ersten Ansatzpunkte sein sollte, wo man Stromsparen beginnt. Definitiv nicht. Man sollte möglicherweise hier schaun, dass es auch nicht unverhältnismäßig ist. Ständig 100W Vollröhre laufen lassen, während man eigentlich nur daneben sitzt und ein paar Riffs in den PC eintippen will und den Amp im kleinen Schlafzimmer sowieso nicht aufreißen kann, ist vielleicht verbesserungswürdig. Aber ich würd jetzt da keinem dreinreden.

Man erster Gedanke war eigentlich ein ganz anderer. Energiesparen ist überall präsent im Moment, nur in der Musikbranche scheint da eigentlich kaum Auseinandersetzung auf diese Art und Weise statt zu finden und deshalb wollte ich mal wissen, ob sich da schon jemand konkrete Gedanken gemacht hat, oder vielleicht schon Verbrauchswerte o. Ä. herausgefunden. Scheint sich ja hier bestätigt zu haben, dass sich trotz der geringen Präsenz des Themas in diesen Kreisen, doch einige Leute Gedanken machen.

Wenn ich andere Leute dazu bringen wollte wirklich mehr aktiv Energie zu sparen und das am besten mit möglichst schneller Wirksamkeit, dann würde ich wahrscheinlich auch wieder bei den Leuchten ansetzen. Der Sprung von normaler Glühbirne auf LED-Lampe kann teils über 90% Ersparnis bringen, was jetzt eh schon sehr landläufig bekannt ist. Und da ist wirklich ein Punkt wo die Leute selbst viel tun können und schnell zu einem Ergebnis kommen. Aber das ist eben ein anderes Thema über das man noch viel diskutieren könnte.

Um zum Kernbereich zurückzukehren: Mich wundert es, dass kaum Transistorverstärker erwähnt worden sind. Je nach Bauweise sollten die ja auch einigermaßen effizient sein. Ich hab bis jetzt auch kaum Hersteller gefunden, die wirklich mit Transistor versuchen das ganze mal ein bisschen neu aufzurollen. Kennt da jemand vielleicht noch was?
 
Je nach Bauweise sollten die ja auch einigermaßen effizient sein. Ich hab bis jetzt auch kaum Hersteller gefunden, die wirklich mit Transistor versuchen das ganze mal ein bisschen neu aufzurollen.
Was meinst du mit "neu aufrollen"? Die konventionellen Halbleiterverstärker sind weitgehend ausgereizt in der Schaltungstechnik, die "neumodischen" Class D (mit mehreren Varianten der Topologie), welche einen recht hohen Gesamtwirkungsgrad aufweisen, sind ebenso recht weit verbreitet im HiFi und PA(?) Bereich. Viel mehr geht da nicht mehr mit konventioneller Technik (Supraleiter für Alle :D ?). Ob diese Schaltungstechnik allerdings bei Musikverstärkern viel verwendet wird entzieht sich meiner Kenntnis.
 
Okay, geht es also prinzipiell darum, denen, die nach uns kommen, eine lebenswerte Umgebung zu hinterlassen?
Dann sollte man sich aber nicht nur Gedanken über den akuten Verbrauch im Betrieb machen(Womit, wie Tom völlig richtig angemerkt hat, derzeit recht viel Populismus betrieben wird).
Die Gerätschaften fallen ja nicht einfach so vom Himmel - und verschwinden nach ihrer Lebensdauer auch nicht wieder dorthin. Die Argumentation 'verschrotten sie ihre alte Dreckschleuder und kaufen sie unser super-umweltfreundliches Produkt' ist Marketing-Blurb in Reinform! Die Schäden bei der Gewinnung der Rohstoffe, deren Weiterverarbeitung und späterer Entsorgung liegen um einige Grössenordnungen höher als die durch den Energieverbrauch im Betrieb.
Ein uralter Amp aus den 60ern, der heute noch läuft(und womöglich in 50 Jahren immernoch), ist, wenn man ALLE verbrauchten Ressourcen mit einbezieht, um Längen umweltfreundlicher als der, der ihn ersetzt.
Langlebigkeit ist wohl der wichtigste Faktor, wenn man wirklich nachhaltige Produkte verwenden will.
...andererseits ist es durchaus legitim, als Sterblicher einen feuchten Kehricht drauf zu geben und das Leben zu geniessen.
 
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Diamond Ave hat den Nagel auf den Kopf getroffen!
Ich fühl mich manchmal wie ein Ökofreak, weil mein Laney VH100R jetzt 20 Jahre alt wird, der AOR 25 Jahre und der Klipp sogar 40. Das sind wahre Energiesparwunder, weil die kaum Ersatzteile fressen und auch keinen Neukauf erforderlich machen.
Röhrenverstärker sind ein echtes Phänomen! In welchem technischen Bereich schaffen es Produkte, über 40 oder 50 Jahre attraktiv und nutzbar zu bleiben?
Ich vermute mal, dass ein Smartphone bei der Herstellung deutlich mehr Energie frisst, als ein ausgewachsenes Röhrentopteil. Und jetzt wirbt ein Mobilfunkanbieter mit einem Abo zum jährlichen Smartphonewechsel. :bang:
Das mag ein Extrem sein, aber auf der anderen Seite möchte ich auch nicht mit einem 20 Jahre alten Mobiltelefon vorliebnehmen. Mittlerweile ist ja schon ein Fernseher nach 5 Jahren eine Zumutung für einen Video...äh...3D-Blueray-Abend, da man sich komplett vor seinen Gästen blamieren würde.
Aber die können von mir aus eh vor Ihrem HIFI-Entertainment-Blödsinn abgammeln, da geh ich lieber in den Keller zu meinem Klipp und spiel Sabbath. Und die haben auch schon so manche Mode überlebt.
Ozzy, das Energiesparwunder.
 
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... da brauch ich nicht in den Keller gehen , sondern einfach nur ne Etage höher in unseren Proberaum .

Da steht nur altes Zeugs ......

Und es muß nicht immer olle Röhre sein :

cp1wvwqetgqvvkq8w.jpg


... die alte japanesische Transe macht auch heut noch einen guten Job !

Altes Zeugs , was lange hält , ist wirklich effektiver .
 
In welchem technischen Bereich schaffen es Produkte, über 40 oder 50 Jahre attraktiv und nutzbar zu bleiben?

in ALLEN!!! Aber...

Leider hat die Industriegesellschaft aber die 'programierte Obsolität' erfunden. Das ist nichts anderes, als dass das chique neue Auto, der Kühlschrank, der Laptop, das 'motherboard', das iPhone (sowieso!), und vieles vieles mehr, nach einer programierten Nutzungsdauer ein Selbstzerstörungsprogramm anfängt. Hier geht was kaputt, da funktioniert was nicht mehr so richtig und so weiter und so fort, bis wir modernen Menschen glauben, dass jetzt die Zeit gekommen wäre unserjeweiliges Gerät auszutauschen. Unsere Opis kannten 'programierte Obsolität' noch nicht und bauten stinknormale Qualität die bis heute natürlicherweise hält und hält und hält... das wäre heutzutage nicht anders, aber die Marktingleute haben sich 'programierte Obsolität' überlegt um auch noch morgen Nachschub verkaufen zu können.

Und Viele die jetzt meinen das sei eine Satire, muss ich leider enttäuschen: das ist die pure Realität. Wenn's nur schlechtere Qualität als früher wäre, ging's ja noch, ist es aber nicht, es ist tatsächlich ein Selbstzerstörungsprogramm was da einsetzt. Ich habe mal die Systemzeit meines Rechners ein paar Jahrzenhte nach vorne gesetzt: siehe da: die Grafikkarte fand bestimmte Dateien nicht mehr und wollte ausgetauscht werden, das Motherboard meinte plötzlich es sei vergewaltigt worden (System intruded, fatal error, System halted), und einige Programme hingen sich auf... Das ist eine Unverschämtheit! Auch dass immer neue Sockel für die CPU erfunden werden ist nur dazu bestimmt jaaa nicht sein altes Motherboard weiter zu benutzen... programierte Obsolität findet sich in jedem elektronischen Produkt, deshalb lob' ich alte Röhrenverstärker, die tun bloss ihren Job so wie es für sie vorgesehen wurde...
 
Bin aufs Neue erstaunt wie tief in die "Öko-Kiste" die Argumentationen hier reinreichen. Aber fangen wir mal von Vorne an:

@Dumbledore: Mit "neu-aufrollen" meinte ich weniger, dass sie noch energie-effizienter werden sollen, als dass man sich dieser Technik bedienen könnte um vielleicht auch mal ein paar ungewöhnliche Schaltungsvarianten auch im höherpreisigen Sektor auszuprobieren. Mal abgesehen von der ganzen "Röhre ist immer noch besser als Transistor"-Thematik fände ich sowas wie einen High-End Transistorverstärker auch ganz interessant, aber eben wie gesagt nur interessant, wenn es sowas gäbe. Ich interpretier da jetzt kein Bestreben hinein beim Musikmachen noch aktiv Stromverbrauch zu Minimieren, viel könnte sich das vielleicht ein Hersteller solcher Geräte noch denken. Führt jetzt zu weit, aber ich hoffe ich habs ein bisschen Verständlich machen können.

@Burndown: Geplante Obsoleszent wird demnächst 90!!! Also der Opi wirds schon noch erlebt haben. ;-) Angefangen hats mit dem Glühbirnenkartell vor über 88 Jahren, wo die Lebensdauer der Glühbirne auf teils unter ein 20tel des damals möglichen Wertes gesenkt wurde. Das war ja bis vor kurzen auch noch sehr üblich und ist es wahrscheinlich noch, nur hat die Glühbirne heftig Marktanteile an die LEDs verloren und die werben ja mit Langlebigkeit. Ich will nicht so klingen, als ob ich deinen Standpunkt irgendwie infrage stellen wollte. Das stimmt nicht, ich bin absolut der Meinung, dass Langlebigkeit sich auszahlt und definitiv früher viel besser umgesetzt wurde. Was ich aber immer wieder antreffe in Diskussionen über Nachhaltigkeit ist eine besondere Technologie-Verdrossenheit von denjenigen, die für Langlebigkeit argumentieren, da die meistens das mit den großen Konzerninteressen in einen Topf schmeißen. Klar, die Konzerne haben riesen Einfluss auf die Entwicklungen, es ist aber absolut nicht gesagt, dass Technologie nur für Kurzlebigkeit genutzt werden muss. Da geht sicher noch mehr und ich denke das ist auch notwendig, weil viele Technologien sich heute nur mehr schwer aus den Leben der Menschen entfernen lassen würden. Daher würde ich sagen, versuchen wir doch im Rahmen unseres Möglichen, ein Bewusstsein zu schaffen um auch der Langlebigkeit und Umfeldfreundlichkeit der Technologie Priorität zu geben.

... wieder viel zu weit abgeschweift...

zurück zu Verstärkern. Eine nette Entwicklung der letzten Jahre in Hinblick auf Ressourcen finde ich aber die Flut an kleinen Verstärkern für zuhause und Recording, die den Markt überschwemmt hat. Zumindest für manche Anwendungen hat es da meines Wissens nach früher noch nicht so viel gegeben. Und Strom brauchen die aufgrund der Größe ja auch weniger. Wenn man mit jemandem rechnet, der viel spielt könnte sich das Energietechnisch schon lohnen, auch wenn dafür ein neues Produkt produziert werden musste.

Energie, also meistens Strom, ist hier sowieso einer der Knackpunkte, wie ich finde. In anderen Bereichen, wo es sowohl die Möglichkeit gäbe mit oder ohne Strom dasselbe Ziel zu erreichen, sagen wir zum Beispiel in der Möbeltischlerei oder so (kann man ja auch sehr viel mit Handwerkzeug machen), wäre es sicher nicht verkehrt die Notwendigkeit mancher Elektrifizierter Geräte überhaupt infrage zu stellen. Bei der E-Gitarre geht es uns da natürlich etwas anders, da sind wir klanglich auf den Strom angewiesen....

Aber da könnte man sich jetzt sicher argumentativ wieder viel im Kreis drehen.

ich danke wieder für die vielen netten und aufschlussreichen Antworten.
Gute Nacht
 
Naja, als Preamp braucht auch der eine Endstufe. Und als Powerhead muß man sich überlegen, ob man 600 Watt wirklich braucht. Die wollen ja auch gespeist werden. Und günstig ist auch anders....:redface:

Nö, finde ich nicht.
Meine vorherigen Fender Hot Rod und Vox AC30 haben immer (!) gleich viel Leistung, eben das Maximum gezogen, komplett unabhängig von der eingestellten Lautstärke. Und auch nicht wenig, laut meinem preiswerten Messgerät ca. das 3- bis 4-fache der angegeben "Endleistung". Meine Transisitorendstufenverstärker hingegen ziehen alle nur so viel Leistung wie man auch als Lautstärke abruft, da ist es egal ob sie 10 Watt, 100 Watt oder 1000 Watt hat. Ja, das hat mich schon gestört, vor allem wen der Amp nur nebenbei beim Üben lief und längere Zeit eh still war und im Sommer, wenn die Abwärme extrem unangenehm auffällt. Das ist ein Nachteil dieser alten Technik, da gibts auch nichts wegzudiskutieren, Röhrenverstärkung ist sehr ineffektiv.

Ich kann nur sagen, dass das für mich ein Punkt war, der mich gestört hat, neben den weiteren Nachteilen eines Röhrenverstärkers. Ich möchte Gitarre spielen und kein Techniker werden oder nicht endlos über verschiedene Markenröhren unterhalten, von denen viele eh die gleichen unter anderen Label sind...

Bei mir steht zwar noch ein AC15HW1X in der Ecke, aber der war schon Ewigkeiten nicht mehr an. Fürs freie Spielen schalte ich meinen Kemper an, fürs Üben benutzte ich eigentlich nur noch mein Boss Eband und einen THR10 wegen der eingebauten USB-Interfaces zum einfachen Aufnehmen. Und ich bin verdammt glücklich damit was moderne Technik leistet und wie einfach mittlerweile alles geworden ist.
 
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Der Kemper selbst zieht 13 bis 15 Watt. Wenn man den mit einer halbwegs effizienten Class D Endstufe kombiniert wirds auch im Betrieb nicht so viel mehr. Die Varianten mit der eingebauten Endstufe finde ich eh im Verhätnis zu teuer. Gerade in den letzten sehr heissen Tagen fand ich es sehr angenehm, nahezu null Wärmeentwicklung zu haben.
 
Gerade in den letzten sehr heissen Tagen fand ich es sehr angenehm, nahezu null Wärmeentwicklung zu haben.
Deswegen ist im Moment auch der Micro terror dran und der Vox Nighttrain hat mal Pause.
Der Micro terror erwärmt sich nicht nennenswert, er hat ja nur eine kleine ECC83.
 
Meine vorherigen Fender Hot Rod und Vox AC30 haben immer (!) gleich viel Leistung, eben das Maximum gezogen, komplett unabhängig von der eingestellten Lautstärke.
Zur Ehrenrettung der Röhre sei hier angemerkt, dass dieses Verhalten nicht mit der Röhre vs. Transistortechnik zu tun hat, sondern mit der Verstärkerklasse. Class A verbraucht immer (annähernd) gleich viel Leistung, egal ob Spielpause oder Volllast. In den Spielpausen werden die Leistungsbauteile halt noch wärmer als sonst schon, weil keine Leistung an die Lautsprecher abgegeben wird. Das ist bei Transistorverstärkern in Class A genau so.
Ab Class B wird es dann besser mit dem Wirkungsgrad.

Die Röhrenverstärker haben im Vergleich zu Transistorschaltungen zusätzliche Verluste, wie Röhrenheizung und Verluste im Ausgangsübertrager. Es hat schon Gründe, warum sie bis auf Gitarrenverstärker und ein paar Hifi-Spezis ausgestorben sind.

Zum Umweltgedanken: Viel wichtiger als den Brutto-Energieverbrauch sehe ich den Verantwortungsvollen Umgang jedes Einzelnen mit unseren Energieressourcen. Also Umstieg auf energiesparende Methoden ist gut, aber wichtiger ist mir, den unnötigen Energieverbrauchen zu verhindern. Mit einer verbratenen Kilowattstunde wegen ausgiebiger Musikertätigkeit im Proberaum ist für mein Ökogewissen viel einfacher zu rechtfertigen, als eine unnütz verbratene Kilowattstunde, weil mal wieder der Letzte im Proberaum das Licht hat brennen lassen.
 
Da wir uns nun eh schon in einem sehr weitläufigen Gebiet bewegen:
Das Energieproblem haben wir *eigentlich* nicht. Von Kernenergie mal abgesehen, ist JEDER Energieträger Sonnenenergie in irgendwie gebundener(oder auch nicht gebundener) Form. Und die bestrahlt unseren schönen Planeten tagtäglich mit einem zigfachen dessen, was wir in der Lage sind zu verbraten.
Das Problem ist eher menschlicher Natur - Gier, Bequemlichkeit, Gewohnheit. In dieser Reihenfolge. Aus Öl und Kohle kurzfristig Energie zu gewinnen, macht deren Förderer reich, genauso wie der Verkauf von Solarzellen, die zur Herstellung mehr Energie verbrauchen, als sie über ihre gesamte Lebensdauer liefern(...und wenns Nacht ist, liefern die garnix.)
Dabei ist die Technik, wie man das problemlos mit eher konventionellen Mitteln lösen kann, seit rund 25 Jahren ausentwickelt - damals hat Prof. Jörg Schlaich bereits die Technik der Aufwindkraftwerke einsatzfertig gehabt. Und Wüstenflächen haben wir nun mehr als genug...
 
?....Von Kernenergie mal abgesehen, ist JEDER Energieträger Sonnenenergie in irgendwie gebundener(oder auch nicht gebundener) Form.....

Naja, auch Uran wurde in einem Stern bzw. Supernova- Explosion erzeugt. Ist daher auch so eine Art Sonnenenergie ;)

Stimmt schon, ein altes Katloses Auto aus den 70 igern hat eine bessere Ökobilanz als sich ein neues Auto anzuschaffen.... Beim Amp ist's das selbe, ein alter Marshall ist besser als ein neuer Recti :D
 
Ich dachte in Europe erfände man seoben die Kernfusion... ist die erstmal durch können wir unsere Verstärker wieder aufdrehen!!!
 
Bis dahin dauerts aber noch....Aber naja auch ich setze da eher uralte Schätzchen ein. Warum auch nicht. Mein Laney GH50 ist nun auch roundabout 20 Jahre alt. Mein Motor eine Suzuki GN250 ist baujahr 1984, hat 90tkm auf der Uhr, läuft immernoch wie ein Uhrwerk, verbraucht 3L und ehh ja hat mich bereits durch ganz Europa getragen. Was will man mehr?
 
Hi,

ist es denn jetzt (also der Thread von der Erstellung her) ein Energiespargrund hinsichtlich GELD und Geld einsparpotential bei Energiesparenden Amps,
oder eher ein Umweltaspekt.

bei letzterem sollten wir die Vernetzung des Gebrauchs noch weiter führen.
Wir spielen einen Röhrenverstärker, der strahlt Wärme ab (nur geringfügig) - doch wird das Klima in unserem Probeumfeld doch um etwas mehr erwärmt, als würden wir eine nicht-Strom-Gitarre spielen.
Daraus folgt eine Reaktion unseres Organismus, der wiederum den Temperaturunterschied auszugleichen vermag.
Dazu benötigt der Organismus wiederum Energie, die wir ihm auf verschiedene Art und Weise zuführen.
Dabei sollen wir darauf achten, Produkte zu verzehren, die einen guten Energiewert bei der Herstellung haben, sowie auch der Co2 Aspekt sollte nicht ausser acht gelassen werden.
Immerhin geht es um die Umwelt!
Dann sei noch zu erwähnen, die Zusammensetzung der Energiezuführung - trinken wir Wasser, oder eher Bier, oder Cola?
Dies kann wiederum weitere Auswirkungen auf die Umwelt nach sich ziehen - z.B. bei gleichzeitigem Genuß von Bier und Frikadellen, oder Kartoffelsalat (ein Extrembeispiel)
Auch die klassische PommesCurrywurst kann Ursache für große Mengen Methan sein, die wir anschließend wieder ausscheiden.
Und wehe erst, wenn zur Probe ein leckerer Topf Chili con Carne mit reichlich leckeren Bohnen gereicht wird, dazu ein paar Bier... also PRO UMWELT ist das dann nicht mehr

hier und da sind meine Ausführungen sicherlich etwas überzeichnet und ggf. weit hergeholt :ugly:

viele Grüße
OLLI:whistle:
 
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Hi Olli,
sehr schön erklärt... - und wie ist das mit der Ozonschicht? Ich meine nach dem gemeinen Methanausstoss wegen dem Chili, vor Allem wenn es sich um ein Johnny-Cash-Memorial-Chili handelt...
 

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