"quietschende" Rückkopplungen bei headset-Mikro

Hallo Wil!

warum greifst Du jetzt diejenigen an, die Dir Hilfestellung geben möchten :rolleyes: bzw. wenn Du es besser weißt, warum fragst Du dann überhaupt?

Ich weiß es nicht besser, deshalb frage ich ja. Nur kommen auf die Fragen halt nur - äh - ausweichende Antworten, jedenfalls keine, die mir irgendwie weiterhelfen. Bei mir ist bis jetzt unterm Strich angekommen "das ist alles Geraffel (soviel wusste ich schon vorher), und du bist zu dumm dazu, da braucht es schon "Experten" wie uns, und vor allem einmal ganz andere Geräte". Allen konkreteren Aussagen des einen hat der andere dann widersprochen. Kugel oder Niere, EQ nötig oder nicht...
ist das hilfreich?
Zwei konkrete headsets wurden genannt, na gut, davon eines wieder halbwegs teuer, und beide von AKG - allerdings hat der Betreffende gerade von AKG schon einmal Sachen probiert, die dann aber von der Passform nicht gepasst haben, hat er mir inzwischen geschrieben.

Und wenn ich dann konkret nachfrage, worauf es bei welchen Komponenten ankommt... nichts.
Mag ja sein, dass die beiden es nicht wissen - niemand weiß alles. Aber wenn ich in einem Forum zu den "Experten" gehöre, und jemand fragt mich was, was ich nicht weiß, dann sag ich halt "tut mir leid, das weiß ich nicht - vielleicht meldet sich ja noch wer, der es weiß".

Schreib doch bitte mal, welches Equipment genau vorhanden ist anstatt um den heißen Brei herumzureden, dann können wir einen Schritt weitergehen.

Alles, was ich soweit an Equipment herausfinden konnte, habe ich geschrieben, und die Teile, die wir in der Hand haben, konkret mit Typen benannt. Was fehlt, ist der genaue Typ der Behringer-Boxen (wird rein praktisch schwierig bis unmöglich zu ermitteln) und der Verstärker - wenn der denn relevant ist.
Und genau das ist auch meine Frage: welche Eigenschaften welcher Geräte sind nun für mein Problem relevant? Kannst Du das beantworten?

Mag ja auch sein, dass ich für Fragen zu solchen Mini-Ausrüstungen im falschen Forum bin. Dann wäre es auch einfacher zu sagen, tut uns leid, mit sowas beschäftigen wir uns hier nicht, als mir dauernd vorzuhalten, dass wir nichts größeres machen.

lg, Wolfgang
 
Typen von Boxen kann man sehr einfach ermitteln.
Zu 90% der Fälle steht die Bezeichnung bei Passivboxen am Speakon-Terminal.
Einfach auf dir Leiter steigen, foto machen und ablesen.
Und es gibt eben viele Wege nach Rom...
Der eine schwört auf das, der andere hat andere Herangehensweisen.
Nächste Woche kann ich schaun, welche Mikros wir an der Schule haben.
Mit jenen kann ich mit neutralen eq's vor den Boxen rumtanzen.
Klingen auch ziemlich gut für Sprache.
(Gesang ging sogar auch als das Headset einer Buchvorstellerin ausfiel [trat mit Ukulele auf und sang dazu])
 
Um Konkrete Antworten zu erhalten muss man zumindest sehr detailiert beschreiben was man hat und wann genau das Problem auftritt. Das ist naturgemäß über ein Forum schwer machbar wenn man selber eher wenig von den technischen und physikalischen Aspekten der Materie versteht. Das klingt vielleicht etwas überheblich ist aber nicht so gemeint. Wenn ich mich richtig krank fühle dann gehe ich zum Arzt weil ich eben von der Medizin nicht genug verstehe um mich zu kurieren.

Daher würde ich such empfehlen in der Nähe einen Fachhandel bzw ev. auch einen Verleiher um eine Vorortbesichtigung zu bitten bei dem auch verschiedene Lösungsansätze, andere Mikros, EQ, Training beim Umgang mit der Technik usw. ausprobiert werden können. Alles, was hier im Forum nicht möglich ist. Es gibt leider kein Kochbuch nach dem man derartige Probleme beheben kann.
 
Oh... hier qualmt's ja schon richtig... Stimmung... ;-)

Soll ich mal schnell die Grundlagen erklären, weil das scheinbar noch nicht geschehen und der Fragesteller ja keine vagen Andeutungen, sondern klare physikalische Daten haben will?

Also: Der Tanzlehrer erzeugt beim Sprechen Luftdruckunterschiede, welche von einem Schallwandler (Mikrofon) in elektrische Spannung gewandelt wird, die am Ende der Signalkette entsprechend verstärkt von einem zweiten Schallwandler (Lautsprecher) wieder in - entsprechend stärkere - Luftdruckunterschiede umgewandelt wird. Nun liegt es in der Natur der Sache, daß solche Wandlungsvorgänge nicht besonders linear sind; je minderwertiger die Schallwandler, desto weniger. Konkret können die Schallwandler Überhöhungen im Frequenzspektrum besitzen und die führen zu erhöhter Empfindlichkeit ggü. Feedbacks bei den betreffenden Frequenzen. Plärrt also z.B. die Lautsprecherbox bei 5kHz und ist das Mikro dort besonders empfindlich, koppelt es eben dort und die Kacke ist am Dampfen. Hinzu kommt, daß auch die akustische Umgebung des Raumes, die Ausrichtung des Headsets und die Sprechweise stark mit reinspielen und das erschwert die Chose zusätzlich.

Grundsätzlich kann man zwar mit einem EQ Problembereiche ausfindig machen und dort gezielt absenken, aber die problematischen Frequenzbereiche ändern sich mit der Bewegung des Sprechers im Raum, so daß man durchaus schnell an dem Punkt anlangen kann, wo man an so vielen Stellen per EQ abgesenkt hat, daß der Stimmklang höchst unnatürlich wird und dennoch nicht vollkommen frei von Feedbacks ist. Ergo: Man erleichtert sich das Leben extrem, wenn man zumindest mal hochwertige Schallwandler verwendet, die für sich schon mal keine starke Entzerrung erfordern und man per EQ "nur noch" die Probleme des Raumes und Sprechers korrigieren muß, denn die Anforderung, eines vor den Boxen rumlaufenden Sprechers ist Herausforderung genug.

Ich bin mir sicher, daß Du zu einem Nierenmikro wirst greifen müssen (denn gute Kugel kostet viel Geld und kann dennoch in genannter Anwendung Probleme bringen) und höchstwahrscheinlich zu besseren Boxen. Während Behringer aktuell auf dem Wege der Besserung in Sachen Speaker ist, waren die Kisten, die der gute Uli bis vor zwei Jahren vom Chinesen zusammenschustern liess, UAS pro*.
Dazu noch einen Terzband-EQ oder einen mehrbandigen vollparametrischen plus sehr viel Zeit und Geduld (oder weniger Zeit und Geduld unter Einsatz eines qualifizierten Technikers) und gut is'.


domg



* UAS pro: Unter aller Sau (pro muß bei Behringer hinter jede Typenbezeichnung, so also auch hier... lol)
 
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@Onk ;)

Hammer :D!
Gut erklärt und mich noch zum Schmunzeln gebracht ;)
 
Och - mit den Lavaliers habe ich auch keine Probleme (AKG CK97) und die bekomme ich auch mit dem 3-Kanal semipara. Mixkanal EQ zurechtgerückt. Ich finde die Dinger bei Präsentation einfach schön unauffällig und ich rate gar bei solchen Industriejobs dazu. Headset sieht einfach doof aus, selbst miniklein und hautfarben.

@onk
Überfordere die Leute hier doch nicht. ;-)
 
Typen von Boxen kann man sehr einfach ermitteln.
Zu 90% der Fälle steht die Bezeichnung bei Passivboxen am Speakon-Terminal.
Einfach auf dir Leiter steigen, foto machen und ablesen.

Morgen komme ich wieder hin, frag mal, ob die eine Leiter griffbereit haben und schaue, ob ich an das Terminal rankomme...

Nächste Woche kann ich schaun, welche Mikros wir an der Schule haben.
Mit jenen kann ich mit neutralen eq's vor den Boxen rumtanzen.
Klingen auch ziemlich gut für Sprache.

bittedanke!

Um Konkrete Antworten zu erhalten muss man zumindest sehr detailiert beschreiben was man hat und wann genau das Problem auftritt.

Welche Details, die ich bis dato bringen hätte können, fehlen denn noch?

Das ist naturgemäß über ein Forum schwer machbar wenn man selber eher wenig von den technischen und physikalischen Aspekten der Materie versteht.

Woraus schließt Du das? Die Physik dazu ist eigentlich nicht sehr kompliziert... ist aber eben die Frage, welche Aspekt daraus jetzt relevant ist.
Eine Rückkopplung in mittleren und tiefen Frequenzen wäre mir noch ziemlich klar, da mögen Raumresonanzen mitspielen o.dgl. Bei einem hohen Quietschen war das für mich eher nicht plausibel, deshalb fragte ich - und mal lieber ohne persönliche Mutmaßungen anzustellen.

Daher würde ich such empfehlen in der Nähe einen Fachhandel bzw ev. auch einen Verleiher um eine Vorortbesichtigung zu bitten bei dem auch verschiedene Lösungsansätze, andere Mikros, EQ, Training beim Umgang mit der Technik usw. ausprobiert werden können.

Und der macht das sicher alles gratis und ohne Absicht, mir möglichst viel/teures zu verkaufen... und bei dem Bisschen, was wir an Ausrüstung haben, haben wir auch keinen Händler, der uns "sowieso ständig betreut". Von T... kommt sicher keiner vorbei... (Ich bevorzuge ja immer lokale Händler - ich hab das Zeug aber auch nicht eingekauft)

Egal, auf welchem Gebiet: wenn ich ein Problem habe, probiere ich zuerst den einfachsten Lösungsweg, denn den aufwändigeren kann ich dann immer noch nachholen.
Nachdem es diese Forum gibt, gibt es wohl auch Fragen, die man darüber klären kann. Ich habs halt probiert, ob meine Frage dazugehört. Und jetzt kommt ja wieder manches... mal schauen:

Oh... hier qualmt's ja schon richtig... Stimmung... ;-)

Das ist bei Dir schon "qualmen"? In anderen Foren wäre die Wortwahl schon eine ganz andere...

Also: Der Tanzlehrer erzeugt beim Sprechen Luftdruckunterschiede, welche von einem Schallwandler (Mikrofon) in elektrische Spannung gewandelt wird, die am Ende der Signalkette entsprechend verstärkt von einem zweiten Schallwandler (Lautsprecher) wieder in - entsprechend stärkere - Luftdruckunterschiede umgewandelt wird.

Soweit trivial... aber Du wirst ja eh noch konkreter:

Nun liegt es in der Natur der Sache, daß solche Wandlungsvorgänge nicht besonders linear sind; je minderwertiger die Schallwandler, desto weniger. Konkret können die Schallwandler Überhöhungen im Frequenzspektrum besitzen und die führen zu erhöhter Empfindlichkeit ggü. Feedbacks bei den betreffenden Frequenzen. Plärrt also z.B. die Lautsprecherbox bei 5kHz und ist das Mikro dort besonders empfindlich, koppelt es eben dort und die Kacke ist am Dampfen.

Jetzt wo Du es schreibst: die Nichtlinearitäten sind bei Boxen ja oft gerade bei den Höhen "wilder"... jedenfalls wie ich das aus dem Hifi-Bereich kenne. Ist das dann bei PA auch so?

Wenns einfach die schlecht zusammenpassenden Frequenzgänge sind... erklärt das noch nicht, was das ebenfalls angemeckerte Minipult dann zum Problem beiträgt, außer, dass es nichts zur Lösung beiträgt (weil es keine passende Klangregelung bietet).

Man erleichtert sich das Leben extrem, wenn man zumindest mal hochwertige Schallwandler verwendet,

Und hier beginnt das Problem: die Betreiber des Raumes werden wahrscheinlich nicht in neue, wesentlich teurere Boxen investieren, nur weil unser Mikro quietscht.
Und wir (bzw der, der mit der Ausrüstung kommt) werden nicht eigene Boxen mitzerren, wenn welche da sind...

Deshalb wohl doch:
Ich bin mir sicher, daß Du zu einem Nierenmikro wirst greifen müssen
...
Dazu noch einen Terzband-EQ oder einen mehrbandigen vollparametrischen plus sehr viel Zeit und Geduld (oder weniger Zeit und Geduld unter Einsatz eines qualifizierten Technikers) und gut is'.

Bezüglich EQ müssen wir uns dann noch überlegen, wie wir das lösen... wieder ein Trumm zu schleppen. Wir können ja mal schauen, was der Wechsel auf Niere bringt.

Oder kennt jemand ein kompaktes Gerät für unseren Zweck?
 
Alle Details können rekevant sein. Due Mikros, das Pult, die Boxen, deren aktuelle Einstellungen, die Raumgröße, die Beschaffenheit der Wände und Decke, die Platzierung der Boxen, die Platzierung der Mikros bzw. wo genau bewegen sich die Akteure mit den Mikros. Wie werden dieMikros besprochen/besungen? Kannst du Fotos/Aufnahmen vor Ort machen, die aussagekräftig dokumentieren was dort abgeht? Solche dinge meinte ich. Schreib in ein Forum dass dein Auto 'so ein komisches plingpling' macht. Ich wäre gespannt was da für konkrete Lösungsansätze ausser 'fahr damit zum Fachmann' kommen. Warum soll das bei Tontechnik anders sein. Sicher, ein versierter Techniker wirdsich das zahlen lassen, aber ob er gleich die Highend-Keule auspackt wage ich zu bezweifeln.
 
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Und hier beginnt das Problem: die Betreiber des Raumes werden wahrscheinlich nicht in neue, wesentlich teurere Boxen investieren, nur weil unser Mikro quietscht.

Soll das Auto früher stehen, braucht's halt bessere Bremsen... ;-)

Ich weiß ja nicht, wie die Dinge vor Ort geregelt sind, aber wenn man die Bude inklusive Beschallungstechnik mietet, dann muß selbige auch funktionieren. Ob dann der Vermieter bessere Boxen einbaut oder der Mieter weniger Miete zahlt und dafü eigene Speaker installiert, muß man eben regeln. Alles beim alten lassen und Besserung erhoffen, scheint mir der falsche Ansatz.

Ich würde halt mal ein anderes Headset, einen Terzbänder und bessere Boxen für einen Tag anmieten und austesten, wieviel man unter Austausch/Hinzunahme welcher Komponenten verbessern kann.


domg
 
Alle Details können rekevant sein. Due Mikros, das Pult, die Boxen, deren aktuelle Einstellungen, die Raumgröße, die Beschaffenheit der Wände und Decke, die Platzierung der Boxen, die Platzierung der Mikros

Oh schon wieder ein "alles hängt irgendwie mit allem zusammen"-Beitrag... hast ja recht, dass "die ganze Kette" zusammenspielt. Und wenn ich dann frage, was welchen Einfluss hat... z.B. das auch von Dir erwähnte Pult: welchen Einfluss hat das jetzt konkret? Du bist nicht der erste, der es erwähnt, hat aber noch keiner was konkretes dazu geschrieben.

Und ich hab alles beschrieben, so weit es mir bis dato möglich war, auch was die Beschaffenheit des Raumes betrifft. ("Nicht sehr hallig" trifft es nicht genau, wenn ich so überlege, es ist eine ziemlich trockene Akustik. )

Ah ja, Raumgröße: geschätzte 7x7m, halbhoch abgetrennt durch bezogene Styroporblöcke vom restlichen Raum (ist ein altes Theater).

bzw. wo genau bewegen sich die Akteure mit den Mikros.

Hab ich geschrieben: überall im Raum.

Wie werden dieMikros besprochen/besungen?

Die Frage verstehe ich nicht. Der Tanzlehrer (steht im ersten Beitrag in der ersten Zeile nach der Begrüßung) gibt Anweisungen darüber - was meinst Du mit "wie"?

Kannst du Fotos/Aufnahmen vor Ort machen, die aussagekräftig dokumentieren was dort abgeht?

Bin mit bundesdeutschen Begriffen als Ösi nicht so geübt: was meinst Du mit "was dort abgeht". Tanzkurse finden statt. Mit mal mehr, mal weniger Leuten. Kann ja morgen beobachten, ob die Probleme auch bei den ganz stark besuchten Kursen auftreten, wo die Bude voll ist. Bei den mittel besuchten Kursen, wo auch noch genug los ist, treten sie auf.

Schreib in ein Forum dass dein Auto 'so ein komisches plingpling' macht.

Das hab ich von Anfang an nicht. Bleib wenigstens fair.

Soll das Auto früher stehen, braucht's halt bessere Bremsen... ;-)

sarkastisch sein kann ich selbst...

Ich weiß ja nicht, wie die Dinge vor Ort geregelt sind,

Sie sind so geregelt, dass die Inhaber die Räumlichkeiten für ihre Zwecke (Theater, Ballett) eingerichtet haben, und wir sind "auch drin". Ich Wir werden wohl was zahlen - keine Ahnung, ich nehme an, dass es nicht viel ist. Und wir daher auch keine großartigen Ansprüche stellen können.
Selbst Boxen mitbringen wäre eine wesentliche Umstellung. Jetzt kommt der Tanzlehrer mit einer Umhängetasche, wo er alles nötige drin hat. Das ist ja der Sinn einer eingerichteten Räumlichkeit, dass ich dann nicht erst recht wieder alles mitnehmen muss.
Parkplätze in der Nähe sind Glückssache, und man kann das Auto vor der Tür nicht "schnell einmal stehen lassen" - kein Platz.
Und gäbe es geeignetere Räumlichkeiten, wären wir dort...

Ich würde halt mal ein anderes Headset, einen Terzbänder und bessere Boxen für einen Tag anmieten und austesten, wieviel man unter Austausch/Hinzunahme welcher Komponenten verbessern kann.

Das bis dato für uns sinnvolle Vorgehen hab ich eh schon geschrieben (schrittweise), da ist jetzt nichts entscheidendes dazugekommen.
 
Oh schon wieder ein "alles hängt irgendwie mit allem zusammen"-Beitrag...
Tut mir leid, aber das ist eben so, auch wenn du es nicht wahr haben möchtest. Letztendlich ist deine Übertragungskette nur so gut wie das schwächste Glied darin. Wenn eben alles suboptimal ist, dann kann es eben gar nie nicht am Ende gut werden.

z.B. das auch von Dir erwähnte Pult: welchen Einfluss hat das jetzt konkret?
Das Pult hat so gesehen keinen negativen Einfluss. Es mischt eben zwei oder mehr Signale zusammen. Punkt.
ABER! Das Pult hat keine Möglichkeit Schwachstellen der davor und dahinter liegenden Komponenten auszugleichen. Sprich ohne vernüftige Filterbank ist da eben nix zu machen, solange man eben sonst alles so belässt.

Auch dein Verständnis zum Thema Rückkopplungen ist nicht ganz korrekt.
Eine Rückkopplung entsteht immer dann, wenn der Verstärkungsfaktor in einer Aufnahme - Wiedergabeschleife > 1 wird. Das hat erst einmal nichts mit Resonanz oder Raummoden zu tun. Diese können wohl das ganze kritischer machen, ist aber nicht weiter schlimm, denn genau diese Frequenzen sind systematisch bedingt und daher leicht in den Griff zu bekommen (mittels EQ). Ebenso wie unangepasste Frequenzgänge von Mikrofon/Lautsprechern.
Viel schwieriger sind dynamisch bedingte Reflexionen, wenn man mit dem Mikro durch den Raum geht und/oder dynamische Veränderung der Richtcharakteristika eines Mikrofons, z.B. wenn man dieses zuhält wie es immer wieder die Oberchecker der Zunft machen. Diesen dynamischen Einflüssen kann man nur durch geeignetes Material und eben dem Meiden von kritischen Raumpunkten begegenen. Als Kompromiss kann man sicher 3-4 kritische, dynamisch bedingte Punkte per Filter in den Griff bekommen, aber mehr auch nicht, denn sonst dünnt man das Signal nur so weit aus, als dass es nicht mehr annähernd dem Eingangssignal entspricht. Folge wäre eben klangmatsch, muffig, dumpf und keine Sprachverständlichkeit bzw. kein Informationsgehalt mehr.

Im übrigen wurden dir hier genügend sinnvolle und hilftreiche Tips für Lau gegeben. Wenn du damit nichts anfangen kannst, dann bleibt dir wohl nichts anderes überig, als es eben dabei zu belassen oder eben mal Kontakt zu einem/einer Fachmann/frau aufnimmst und ihr das dann gemeinsam in Augenschein nehmt. Dass dies nicht für Lau sein kann ist klar und eben darum geht es eben auch: Know How kostet nun mal.
Auch ist es unfair zu pauschalisieren, dass eben solche Personen dir dann nur HighEnd verkaufen wollen bzw. überhaupt irgendwas auf's Auge drücken wollen. Ich selbst mache auch öfters solche Beratungen und bin erstmal geneigt aus dem vorhandenen Equipment, wenn es denn tauglich ist, das maximum zu holen. Sicher stelle ich dem Kunden auch geeigneteres Material daneben, so dass man einen A/B Vergleich hat. Die Entscheidung trifft aber der Kunde und nicht ich.

Das bis dato für uns sinnvolle Vorgehen hab ich eh schon geschrieben (schrittweise), da ist jetzt nichts entscheidendes dazugekommen.
Woran das wohl liegen mag?
 
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Mit solch einem "Pult" ist es gar nie nicht möglich das Mikro sauber auf die akustische Parameter abzustimmen. Man kann mit so einem Teil lediglich zwei Signale mischen, von Bearbeiten im sinne Filtern und anpassen möchte ich hier nicht reden.

Du musst mir kurz erklären, was ein größeres Pult besser machen würde. Hätte man dort spezielle rückkopplungsarme Premium-Gains?
Solange man keine Digitalpulte oder ausgewachsene Studio- bzw. Livepulte hat, bei denen man mit einen Vollparametrischen EQ schaffen kann, sind die Channel-EQs immer untauglich um gegen Feedbacks vorzugehen.

@Topic:
Kugelmikrofone haben zwar Vorteile aber auch viele Nachteile. Hier könnte ein Austausch durchaus einiges bringen.
Ein einfacher Workaround kann auch sein, dass euer Tanzlehrer einfach ein paar dB lauter spricht und ihr dementsprechend den Gain herunter dreht, bzw. allgemein den Pegel reduziert.
 
Du musst mir kurz erklären, was ein größeres Pult besser machen würde.
Das solltest du als Profi doch wissen. Wenn das Pult wenigstens ein semipara. Mittenband hätte, dann könnte man damit schon was anfangen. Ich arbeite regelmässig so und das klappt so gut, als dass - wie ich schon schrieb - die Akteure fast in die Boxen reinkrabbeln können. Selbst ein Lavalier bekommt man so halbwegs in den Griff. Ist alles kein Hexenwerk, wenn man denn weiß was man tut und eben nicht nur ungeeignetes Material am Start hat.

Evtl. hilft hier auch ein wertiger Channelstrip. Doch auch hier muss der Benutzer wissen was man tut.
 
sarkastisch sein kann ich selbst...

... und austeilen auch viel besser, als einstecken, gelle? ;-)


Das bis dato für uns sinnvolle Vorgehen hab ich eh schon geschrieben (schrittweise), da ist jetzt nichts entscheidendes dazugekommen.

Na dann mach erst mal und berichte, denn weiter führende Erkenntnisse wird dieser thread wohl nicht mehr hergeben.



domg
 
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Tut mir leid, aber das ist eben so, auch wenn du es nicht wahr haben möchtest.

Wieso, hab ich doch zugestimmt. Und auch geschrieben, worum es mir wirklich ginge...

Das Pult hat so gesehen keinen negativen Einfluss. Es mischt eben zwei oder mehr Signale zusammen. Punkt.

So hätte ich mir das auch gedacht und rätselte, was da passieren könnte. Dann hätten wir das geklärt.

ABER! Das Pult hat keine Möglichkeit Schwachstellen der davor und dahinter liegenden Komponenten auszugleichen.

Es sei denn, der kleine 3-Band-EQ hat zufällig gerade auch die Frequenz dabei, die stört... dann aber wahrscheinlich zu breitbandig.

Auch dein Verständnis zum Thema Rückkopplungen ist nicht ganz korrekt.

Missverständnis. Wie eine Rückkopplung funktioniert, weiß ich seit meiner Kindheit, weil mein Vater - Fernsehtechniker i.R. - auch bei so mancher Veranstaltung für die Lautsprecheranlage (nur Sprache) gesorgt hat. Ich hab nur den zusätzlichen Effekt der Raummoden angesprochen:

Diese können wohl das ganze kritischer machen, ist aber nicht weiter schlimm, denn genau diese Frequenzen sind systematisch bedingt und daher leicht in den Griff zu bekommen (mittels EQ).

Interessant wird es dann:
Viel schwieriger sind dynamisch bedingte Reflexionen, wenn man mit dem Mikro durch den Raum geht und/oder dynamische Veränderung der Richtcharakteristika eines Mikrofons,...

Im übrigen wurden dir hier genügend sinnvolle und hilftreiche Tips für Lau gegeben.

Manche sind anwendbar, manche nicht. Siehe unten.

Ich selbst mache auch öfters solche Beratungen und bin erstmal geneigt aus dem vorhandenen Equipment, wenn es denn tauglich ist, das maximum zu holen.

Das ehrt Dich sicher. Hatte nur gerade in letzter Zeit in Gesprächen auch so meine Zweifel über die Motive der kommerziellen Fachleute.
Und wie auch schon geschrieben: ein Schritt nach dem anderen. Zuerst habe ich es halt hier probiert, und wir werden das eine oder andere auch dann praktisch ausprobieren. Wenn wir anstehen, schauen wir weiter.

Und noch einmal für die, die nicht so weit zurücklesen wollen oder nicht so genau lesen wollen, eine Zusammenfassung zwischendurch über den Stand der Dinge:

- Die Lautsprecher sind gegeben, die können wir nicht ändern. Ich schau morgen trotzdem, ob ich den Typ der Boxen ermitteln kann. Schauen wir, was man davon ableiten kann...
- Was wohl der nächste Schritt sein wird, dass wir ein Mikrofon mit Nierencharakteristik probieren
- Wenn das nicht reicht, werde ich schauen, dass ich einen entsprechenden EQ auftreibe, um zu sehen, was mit dem zu machen ist. (und ein analyzer-Programm für den Läppi - USB-interface ist da, Messmikro kann ich ausborgen)

So zwischendurch: wieso fügt ein Zitieren während dem Schreiben den zitierten Beitrag manchmal oben ein und nicht auf Cursorposition? Normalerweise kommts ja auf Cursorposition rein...

Ein einfacher Workaround kann auch sein, dass euer Tanzlehrer einfach ein paar dB lauter spricht und ihr dementsprechend den Gain herunter dreht, bzw. allgemein den Pegel reduziert.

Er spricht an sich eh mit kräftiger Stimme. In Richtung Pegel reduzieren oder einfach einmal nur dezent die Höhen reduzieren habe ich auch schon gedacht. Hab halt nur nicht so oft die Gelegenheit, was zu probieren, genau gesagt nur einmal in der Woche. Wenn es der Betrieb erlaubt. Was vielleicht ein paar Minuten vor Beginn der Fall ist.
Mit genau demselben Mic arbeitet er übrigens in einem Lokal, und dort quietscht genau gar nichts. Ist natürlich ein ganz anderer Raum, viel offener, und die Boxen sind ganz andere, nämlich "ordentliche" von Kling&Freitag, aber immerhin ist er von 4 solchen "eingekreist", und dort herrschen andere Pegel...

Das solltest du Wenn das Pult wenigstens ein semipara. Mittenband hätte,

Es ist ein hohes Quietschen. Ich hab jetzt nicht im Kopf, wo die Klangregler üblicherweise liegen, aber ich kann mir vorstellen, dass das schon den Höhenregler betrifft...

... und austeilen auch viel besser, als einstecken, gelle? ;-)

Ich steck hier doch dauernd ein - aber das spürst Du ja nicht...
Und es ist einfach irgendwann nicht mehr lustig, alles mehrfach schreiben zu müssen, weil die Leute nicht (genau) lesen.

Na dann mach erst mal und berichte, ...

Auch für Dich habe ich die Zusammenfassung geschrieben...
 
Danke für die Zusammenfassung, aber jetzt ist dann eben mal Umsetzung angesagt...

Die Anmerkung mit den K&F Boxen im anderen Lokal ist auf alle Fälle nützlich, denn die lenkt den Verdacht des Übeltäters weiter Richtung Behringer Boxen. Blöd nur, wenn die es wirklich sind und Ihr sie als unveränderlich hinnehmen müsst.



domg
 
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Sodala, zurück vom Ort des "Verbrechens". Gequietscht hat es heute, wenn der Tanzlehrer (bei voller Bude) auf ein paar Meter an die Box herangekommen ist und er den Kopf nicht abgewandt hatte.
Die Boxen sind Eurolive B1020. (sie sind zum Glück nicht festgeschraubt, sondern stehen auf Eckregalen...)
Heute war das https://www.thomann.de/at/the_tbone_earmic_500akg.htm im Einsatz.
 
Feedbackdestroyer sollten eigentlich Feedbacks destroyen. Warum hat das noch keiner erwähnt?
Gibts auch von Behringer. :D
 
Weil eine ordentliche Aufstellung und gutes Material erstmal mehr bringt :) und weil so ein Feedback Destroyer auch nicht alles verhindern kann (im laufenden Betrieb).
Man sollten eben solche Helfer erst verwenden, wenn nix anderes mehr geht.
Und hier gibts noch Verbesserungspotential ;)

Ich würde auch mal ein Nierenmikrofon testen.
 
Feedbackdestroyer sollten eigentlich Feedbacks destroyen. Warum hat das noch keiner erwähnt?
Gibts auch von Behringer. :D

Gute Frage... ich hab mir gerade die Diskussion FBD/EQ ein wenig durchgelesen, wir wären schon ein Anwendungsfall: Betrieb ohne Techniker am Pult.
Aber sobald da nicht Behringer draufstehen soll, kostet das dann auch schon halbwegs was...
Behalte ich einmal im Hinterkopf!

Ja, und Nierenmikro ist ja eh der nächste Schritt. Mal herumfragen, wo ich mir eines ausborgen kann zum Testen...

Irgendwelche Aussagen zur Box, nachdem ich endlich den Typ nennen konnte?
 

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