Tubescreamer mit geringem Bass-Drop

  • Ersteller DaDaUrKa
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Ich hatte das Micro Amp ziemlich lang, meist als "immer an"-Pedal. Ich bin der Meinung, dass jedes Pedal ein wenig färbt, zumindest etwas, aber man nimmt es wahrscheinlich nicht immer wahr. Ich würde behaupten, dass das Micro Amp linear boostet, aber jemand anders würde wahrscheinlich behaupten, dass dem nicht so ist. Ergo: ausprobieren und selbst hören!

P.S.: Den EHX LPB-1 habe ich nie gespielt.
 
Wenn du löten kannst, dann kauf dir bei UK-Elektronik den SOD-44 Bausatz.
Da hast du Tubescreamer (ohne Mittenhump und Bassbremse), Booster & Marshall-Style Zerre in einem (kann man per 3 Way Toggle umschalten).
Tolles Teil, kann ich nur empfehlen!
 
Ich habe einen Tubescreamer TS7, an dem ich eine geringfügige Modifikation vorgenommen habe (einen zusätzlichen Widerstand oder Kondensator auf die Platine eingelötet). Dadurch wurde der Bässe-Verlust weitgehend eliminiert. Wenn du ein kleines bißchen löten kannst, ist das ganz einfach.
Nahezu alle Verzerrerpedale beschneiden die Bässe. Eine Ausnahme davon ist z.B. das Fulltone Fulldrive 2 (teuer).
Bei Interesse schau ich nochmal genau nach, wie die Modifikation im Detail aussieht.

Gruß
Curtisblow
 
Ich bin erst neulich losgezogen um mir mein erstes Overdrive Pedal zu kaufen und es sollte ein TS808 sein.

Nach längerer Beratung ging ich mit einem Fulltone OCD nach Hause. Ich kann als Änfänger das Ding so einstellen, dass das Ding den Sound meines Amps nicht verfälscht.

Ich würde vermuten, dass du genau soetwas suchst.
 
Rodenberg GAS 808. Das ist ein Edel-Tubescreamer, bei welchem man wahlweise noch einen Bass-Boost aktivieren kann. Keine Sorge, da kommen nicht gleich die Sub-Bässe raus, das Ganze dickt den Ton nur etwas an unten rum, sollte genau das sein, was du suchst.
 
Ich hatte das Micro Amp ziemlich lang, meist als "immer an"-Pedal. Ich bin der Meinung, dass jedes Pedal ein wenig färbt, zumindest etwas, aber man nimmt es wahrscheinlich nicht immer wahr. Ich würde behaupten, dass das Micro Amp linear boostet, aber jemand anders würde wahrscheinlich behaupten, dass dem nicht so ist. Ergo: ausprobieren und selbst hören!

P.S.: Den EHX LPB-1 habe ich nie gespielt.


Ich habe mal (um meinen Jmp Marshall zu boosten) brutal viele Pedale gecheckt, auch mal sehr neutrale Sachen wie MXR Micro Amp, CAE/MXR 402 und Koko Boost, in der Reihenfolge wird der Klang immer besser, offener, neutraler, wobei ich weder bei dem Koko Boost (zusätzlicher Midboost viel zu honkig, quäkig) noch beim CAE/MXR den zusätzlichen Gain/Drive (bröselig, irritierend schlecht, völlig sinnlos) geil fand, wenn neutral boosten, lohnt wirklich der Koko, sind aber alles Pedale mit hoher Verwandtschaft.

Am besten (aber färbend, die Boost Seite 707 davon leicht färbend) klang aber der Rodenberg 728NG, wie sich das ganze vor dem Okko macht.....leider keine Ahnung.
 
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Moin,

hm.. "Edel-Tubescreamer" ? was bitte soll das sein? die Schaltungen sind identisch, gelegentlich macht sich einer mal die Mühe und tauscht das einoder andere Bauteil gegen
eines mit nem anderen Wert aus, damit sich das Klangbild bissl veschiebt.
Und wenn Du nicht die aller billigsten OP Amps für die Verstärnkung verwendest, hörst Du auch keinen wirklichen Unterschied der sogenannten magischen Chips heraus.
Ja, man hört einen Unterschied (ich hab vor vielen Jahren mal einen Test gemacht und rund 5 OP Amps gegeneinander verglichen) da war der so dolle JRC4558 oder wie der hieß nichtmal
der Beste.. es waren alles nur Nuancen, die man im A/B Vergleich kaum herausgehört hat, schon gar nicht im Bandkontext und da wo es drauf ankommt (Gig) schon gar nicht mehr.

klare neutraler Boost geht mit nem LPB2 sehr sehr gut! man hat das Gefühl, der färbt ein, allerdings klart er das Signal nur auf, was den subjektiven Eindruck von "höhenreicher" gibt.

Wenn Du unbedingt ein Overdrive brauchst, was Richtung Tubescreamer charakter geht, bau Dir selbst eines und tausch die entscheidenen Teile, die den Bass-Cut ausmachen aus - das sind Teile
im Wert von 20 oder 30 Cent.
Ansonsten von der Stange kauf Dir nen guten gebrauchten.. Boss SD-1 oder dieses BadMonkey - das HarleyBenton Vintage Overdrive könnte auch ne günstige Alternative sein, hat sogar TrueBypass und das typische Dicast Gehäuse :D:D

Boutique und Edel.. für mich sind das allesamt überteuerte Kopien - JA die ein oder andere Zusatzfunktion (z.B. Comp-Cut - Soft/Hard Clip etc.) ist durchaus interessant, doch rechtfertigt das keine mehrere Hundert Euro Kaufpreis.

Gruß
Olli
 
Es geht darum, die Sachen klangmässig abzustimmen, da ist die ganze Diy Scene leider extrem schwach, wenn Du nen Marshall mit nem normalem Ts und dann mit dem Rodenberg boostet macht das nen Riesen Unterschied, einmal extrem quäkig, einmal ziemlich offen und satt.

Na klar kann man auch einen Tuner aufsuchen, der die Teile anpasst, auf Soundwunsch, der macht das aber nicht umsonst, kommt dann also aufs gleiche raus und hat weniger Restwert beim Verkauf.

Es gibt auch unglaublich viel Leute, die weder Hörerfahrung, noch Gitarre spielen können, das ist, neben der Knappheit vieler alten Bauteile, das Hauptproblem DIY Scene, der Geiz, sich nicht mal ein Original zum Vergleich anzuhören macht es vollkommen absurd.

Es hat hier von den ganzen DIY Freaks hier immer noch keiner geschafft Hörfiles zu posten und mir die tollen Nachbauten zur Ansicht zu schicken...

Ist für mich deshalb Techniker Pseudo Transparenz, bitte die Dinger nicht nur über V30 mit billig Amps abhören hilft ungemein.
 
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@Threadersteller
Ich würde auch vorschlagen, dass du dir einen Tubescreamer selbst nach deinen Wünschen baust. Dir können hier auch genügend User helfen die entsprechenden Mods durchzuführen. Mein Vorschlag wäre es, den entsprechenden Kondensator einfach schaltbar zu machen und mal mit verschiedenen Kapazitäten zu experimentieren. Beim Rodenberg Tubescreamer funktioniert der Bassboost auch nicht anders. Da es aber auch schon relativ gute Tubescreamer-Clones für wenig Geld gibt, kann sich auch ein Kauf eines Digitech Bad Monkeys lohnen, auch wenn der mit einem Buffer arbeitet und mir persönlich nicht so gut im Vergleich zum Ibanez TS808 oder TS9 gefallen hat (ich finde den Basscut aber auch nicht schlimm).

LG Dimas
 
Beim Rodenberg ist vor allem die Midrange anders gevoiced, das ist für viele Anwendungen wesentlicher, als der schaltbaren Bassboost vorm Marshall, das macht den relevanten Unterschied. ich würde mir die Sachen erst einmal anhören bevor ich darüber spreche.
 
Einer fehlt noch auf der Speisekarte der genau das Feld beackert: der Prince- bzw. King of Tone von Analogman bzw. der Clone des solchen von Clonewerk ("King of Clone", fertig od. als Bausatz erhältlich).
Letzteren habe ich schon lange und der ist im Vergleich zu meinem TS9-Klon obendrein dynamischer und transparenter ohne dabei die TS-Charakteristik zu verlieren.
 
Der King of Tone ist spitze, aber in Wirklichkeit garkein Tubescreamer-Klon, auch wenn das viele glauben. In Wirklichkeit ist das eher ein stark modifizierter Marshall Bluesbreaker (nicht der Amp), hat aber viele Gemeinsamkeiten mit dem Tubescreamer.

LG Dimas
 
Hatte den KOT auch 2 Jahre, Spielgefühl ist anders, er ist dynamischer, hat viel mehr Headroom und Gain, vor Fender super, vor Marshall sehr honkig, weil er eben als Bluesbreaker Pedal (das normale Bluesbreaker Pedal klingt anders gevoiced, weniger Headroom) sehr stark Richtung alter! Ts gevoiced ist. Mir war er zu analytisch und nicht tragend genug.
 
Moin,

hm.. "Edel-Tubescreamer" ? was bitte soll das sein? die Schaltungen sind identisch, gelegentlich macht sich einer mal die Mühe und tauscht das einoder andere Bauteil gegen
eines mit nem anderen Wert aus, damit sich das Klangbild bissl veschiebt.
Und wenn Du nicht die aller billigsten OP Amps für die Verstärnkung verwendest, hörst Du auch keinen wirklichen Unterschied der sogenannten magischen Chips heraus.
Ja, man hört einen Unterschied (ich hab vor vielen Jahren mal einen Test gemacht und rund 5 OP Amps gegeneinander verglichen) da war der so dolle JRC4558 oder wie der hieß nichtmal
der Beste.. es waren alles nur Nuancen, die man im A/B Vergleich kaum herausgehört hat, schon gar nicht im Bandkontext und da wo es drauf ankommt (Gig) schon gar nicht mehr.


Gruß
Olli

Beim Rodenberg ist vor allem die Midrange anders gevoiced, das ist für viele Anwendungen wesentlicher, als der schaltbaren Bassboost vorm Marshall, das macht den relevanten Unterschied. ich würde mir die Sachen erst einmal anhören bevor ich darüber spreche.




Ganz meine Meinung. Ich habe den TS 9 mit dem GAS 808 verglichen und in Sachen Klanggüte lag der Rodenberg klar vorne. Und soooo viel mehr kostet der jetzt auch nicht!

Ein neutraler Boost, allerdings auch ohne Mittenanhebung, ist der Velvet Pedals Minotaur, ein Klon Centaur Nachbau, sehr hochwertig, z.Z. mein Lieblingspedal! Gibt ein Review hier im Board.
 
Mich wundert, dass noch niemand das Maxon OD-9 in die Runde geworfen hat. (https://www.thomann.de/de/maxon_od9_overdrive_bodeneffektgeraet.htm). Das ist doch das Ursprungsgerät, das sich Ibanez von Maxon hat liefern lassen und mit veränderter Schaltung (eben dem Low-Cut) als TS-9 vermarktet hat. Alle älteren Ibanez-Effekte sind mehr oder weniger modifizierte Maxons. Ibanez selbst hat nie diese Geräte entwickelt sondern bei Maxon nackt bestellt und Ibanez halt draufgedruckt.

Vergleicht man den Ibanez Tubescreamer mit dem Maxon OD-9 - wie gesagt, beide aus der derselben Fabrik - fällt im Inneren auf, dass beim Original-Maxon deutlich weniger Bauteile auf der Platine stecken. Und klanglich halt der Bass-/Tiefmittenklau nicht vorhanden ist. Und der Maxon wegen erhalts der Tiefmitten rund bis weich klingt.

Das eine ist allerdings nicht schlechter als das andere. Nur halt anders. Für welche Variante (auch andere Derivate) man sich entscheidet, hängt von der Gitarre ab, dem Amp, dem Ohr, der Bandbesetzung, dem Stil der Band usw. Z.B. vor einen 100er Marshall Plexi mit den ohenhin schön straffen und satten Tiefmitten setz ich mit keinen TS-9 davor sondern den neutraleren OD-9. Umgekehrt kann der straffere TS-9 Wunder wirken, wenn man sich mit einem weniger aggressiven und leiser eingestelltem Amp frequenzmäßig gegen fette Keyboards + weitere Gitarre im Klangbild dezent durchsetzen will, ohne lautstärkemäßig alles vollzublasen. Das lässt sich endlos fortsetzen und im Endeffekt gibt es nie die perfekte Lösung - nicht für alle Situationen und schon gar nicht für den Rest des Gitarristenlebens.
 
Ich hab den Visual SOund Jekyll und Hyde, wobei der Jekyll ein 100%iger TS 8 er Klon ist mit zuschaltbaren Bassboost. Visual Sound machen sehr gute Sachen und du kriegst nur die TS-Variante für 99€ und dann kannste schaun obs Dir gefällt:
https://www.thomann.de/de/visual_sound_v2rt808.htm

Ich persönlich hab meine Suche mit dem Earthquaker Devices Palisades abgeschlossen, da er jegliche TS sehr gut imitieren kann und Gitarre sowie Amp sehr viel vom Charakter beeinflussen. Sprich: Es muss gut klingen, obs jetzt genau wien TS klingt is mir auch egal. Und dieses "ich will mehr gain und lauter aber klangneutral" find ich Schwachsinn, da jedes Pedal färbt! Gutklingen musses und wenn man ein bisschen Erfahrung hat, dann weiß man was einem gefällt oder nicht. Auf der Bühne hört das sowieso keiner mehr und da isses nur wichtig, dass der Spieler sich wohlfühlt!
 
Mich wundert, dass noch niemand das Maxon OD-9 in die Runde geworfen hat. (https://www.thomann.de/de/maxon_od9_overdrive_bodeneffektgeraet.htm). Das ist doch das Ursprungsgerät, das sich Ibanez von Maxon hat liefern lassen und mit veränderter Schaltung (eben dem Low-Cut) als TS-9 vermarktet hat. Alle älteren Ibanez-Effekte sind mehr oder weniger modifizierte Maxons. Ibanez selbst hat nie diese Geräte entwickelt sondern bei Maxon nackt bestellt und Ibanez halt draufgedruckt.

Vergleicht man den Ibanez Tubescreamer mit dem Maxon OD-9 - wie gesagt, beide aus der derselben Fabrik - fällt im Inneren auf, dass beim Original-Maxon deutlich weniger Bauteile auf der Platine stecken. Und klanglich halt der Bass-/Tiefmittenklau nicht vorhanden ist. Und der Maxon wegen erhalts der Tiefmitten rund bis weich klingt.

Das eine ist allerdings nicht schlechter als das andere. Nur halt anders. Für welche Variante (auch andere Derivate) man sich entscheidet, hängt von der Gitarre ab, dem Amp, dem Ohr, der Bandbesetzung, dem Stil der Band usw. Z.B. vor einen 100er Marshall Plexi mit den ohenhin schön straffen und satten Tiefmitten setz ich mit keinen TS-9 davor sondern den neutraleren OD-9. Umgekehrt kann der straffere TS-9 Wunder wirken, wenn man sich mit einem weniger aggressiven und leiser eingestelltem Amp frequenzmäßig gegen fette Keyboards + weitere Gitarre im Klangbild dezent durchsetzen will, ohne lautstärkemäßig alles vollzublasen. Das lässt sich endlos fortsetzen und im Endeffekt gibt es nie die perfekte Lösung - nicht für alle Situationen und schon gar nicht für den Rest des Gitarristenlebens.

Danke Hans, mal wieder - kann das aus anderen Beiträgen in anderen Foren bestätigen. Ich werde mich denke mal nach diesem Teil umschauen.

Danke auch an alle anderen für die Hilfe.
 
Man könnte auch einfach den Way Huge Green Rhino kaufen.
Da lässt sich der Bass einstellen, von ausgedünnt bis wummerig ist da alles drin.
Es gibt Leute, die behaupten, dass der MXR M77 Badass Overdrive das gleiche Gerät ist - kann ich aber nicht bestätigen. Der MXR klingt flacher und steriler im Vergleich zum Green Rhino.
Diese Maxon und Ibanez TS Pedale interessieren mich gar nicht mehr. Schlechte Verarbeitung zu übertriebenen Preisen. Da würde ich lieber gleich einen Bausatz kaufen und das selbst zamlöten.
Oder einen guten Edel-TS wie z.B. den Barber Direct Drive oder CmatMods Signa Drive.
 
Ich ringe seit seinem Erscheinen mit der Anschaffung eines VFE Focus, einem Booster ohne Zerrstufe, mit Variablen High- und Lowpass-Filtern. Könnte dir gefallen, eben weil das Teil wirklich nichts anderes macht, als die Frequenzen zu so zu beschneiden, wie du es willst. Dadurch zwar anders, aber doch irgendwie einem TS ähnlich.

Nachtrag:

Verdammt, da hat mich die Forensoftware aber reingelegt ...

Screenshot 2015-03-03 23.07.20.png
 
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