Orange Dual Terror/Tiny Terror Bühnentauglich?

  • Ersteller Selfmademan
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Grenzwertig!

Ich hatte den TT mal eine Weile für meine Punk'n'Roll Band: geiler Sound, unkompliziert und definitiv laut. Für Hardcore war er mir zu undefiniert, aber das ist Geschmackssache.
Zur Leistung: Für den Proberaum haben mir DAMALS die 15W locker gereicht. Bei kleinen Clubgigs sollte man normalerweise auch nicht mehr brauchen.
Allerdings hängt das von den akustischen Gegebenheiten ab und natürlich vom Lärm, den der Drummer macht. Bei richtig heftigem Pfund am Schlagzeug können 15W dann doch die Puste ausgehen und wenn der Raum hallt o.ä. geht man schnell unter.
Da helfen einem dann so Ratschläge wie "da macht ihr irgendwas falsch" kein bißchen weiter. Ja, 15W Röhre SIND laut, aber eben unter Umständen doch nicht laut genug.
Klanglich könnt ich mir den kleinen zum Beispiel für meine Doom-Kapelle vorstellen, aber dort bin ich sogar im Proberaum (!) auf einen weit ausgefahrenen 100-Watter(!) angewiesen. Und ich spiel wohlgemerkt ohne Hörschutz aber auch ohne Tinnitus. In meinem anderen,kleineren Proberaum hätte ich damit wohl schon nach 3 Minuten keinen Kopf mehr.

Wenn ich die Location kenne bzw. weiß, dass der Verstärker abgenommen wird, reichen mir 15W.
Für meine Hardcore/Punk-Kapelle spiele ich nach langem Hin und Her einen Laney IRT-Studio. Vielleicht wäre das auch eine Alternative zum Tiny Terror. Der hat ebenfalls 15W, geht vom Sound her noch mehr in die Metalcore-Ecke und ist deutlich flexibler (3 Kanäle etc.).
Zudem hat der IRT-Studio einen Lastwiderstand an Bord. Dadurch kann er je nach Szenario als eigenständiger 15-Watter genutzt werden oder ganz unproblematisch als Preamp an einem leistungsstärkeren Amp oder einer Endstufe angeschlossen werden.
Du könntest den IRT-Studio als Ausgangspunkt nehmen und wenn Bedarf besteht / wieder etwas mehr Geld da ist, mit einer separaten Endstufe erweitern.
 
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Danke für eure Antworten und Hilfen :). Zu meiner Aussage " geringer unterschied dark und tiny" muss ich zugeben den Dark live noch nicht gehört zu haben. Doch im Netz wirkt es nicht groß an Unterschied.
Ich denke ich werde zum Dual greifen. Gain mäßig sollte er doch "brutal" genug für Metalcore/Hardcore sein, wie Coxton schon bestätigte.
@tobi also unser Proberaum ist jetzt nicht so groß, da kriegt man gerne mal ein Tinitus (mit aktuell 50Watt Transen Marshall). Wenn du meinst dem Tiny könnte es an Luft fehlen dann doch wie schon überlegt der Dual und im Notfall oder als Option der Zerre einen Metalzone dazwischen geklemmt. Danke für eure Hilfe :)
 
15 oder 30 Watt, das macht gerade mal 3 dB Unterschied, das ist die Schwelle, ab der das menschliche Ohr einen Lautstärkeunterschied wahrnehmen kann....

Sollte man vielleicht bedenken.
 
Für einen Zerrsound reicht es allemal. Wenn Clean gewünscht ist, könnte es mit 15 Watt beim TT eng werden.
 
Ich denke nicht dass es ein so minimaler Unterschied in der Lautstärke ist Snoop. Das ist dann doch etwas dauergeholt denke ich.
Wegen dem Zerrsound: Der soll schon sehr hart und "böse" sein. Aber ich denke das haut hin.
 
Das ist nicht dahergeholt, das ist Physik...
 
Das kann man doch aber so Pauschal gar nicht sagen. Warum ist denn ein 15Watt Transen leiser als ein Röhren? Sind doch nach deiner Devise 15WATT (Punkt).
 
Das kann man doch aber so Pauschal gar nicht sagen. Warum ist denn ein 15Watt Transen leiser als ein Röhren? Sind doch nach deiner Devise 15WATT (Punkt).
Ist ja auch so. Ob ein Röhrenamp lauter erscheint als ein Transistoramp hängt von verschiedenen Faktoren ab. "Unverzerrt" ist es jedenfalls wurscht ob Röhre oder Transistor. Wenn wir den linearen Bereich verlassen kommen allerdings ein paar andere Effekte hinzu.
 
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Naja aber wir sprechen hier ja ganz klar von Zerren im Endbereich. Und nach meinem wissen, sollten da 15Watt mehr schon was ausmachen.
 
Orange Jim Root! Unbedingt mal antesten! Der könnte durchaus passend sein.

Viele Grüße
Matze
 
Den kannte ich noch gar nicht. Danke für den Tipp ;)
 
Unabhängig von der Marke, dem Modell und dem Preis muss man differenzieren: Die meisten Röhrenamps die ich kenne werden spätenstens ab 2/3 gesättigt (und nur unwesentlich lauter!). Für jemanden der clean mit einer lauten Band mithalten will reichen 15 Röhrenwatt nicht aus. Wenn man in einer Bluescombo spielt und sucht genau diese Sättigung sieht die Welt wieder anders aus. Wenn man nicht viel Kohle hat sollte man sehen dass man Equipment kauft mit dem man möglichst flexibel ist. Wenn ich mich auf die Suche machen würde würde ich persönlich einen Amp kaufen der auf 1/4 den Cleanton liefern kann den ich benötige um noch Reserven zu haben (Raum und vor allem Publikum schlucken brutal "Ausgangsleistung"!)

Außerdem: Live wird meist eh alles abgenommen. Zumindest ab einer bestimmten Größe. Da reicht böse gesagt auch ein 1 Watt Röhrenamp mit Funkempfänger hinter der Bühne. In den meisten Proberäumen die ich kenne mikrofoniert niemand die Amps (außer die Band probt mit Liveequipment und In-Ears). Wenn der Schlagzeuger gut gefrühstückt hat und der Raum gut ist kann es eng werden.

Und noch etwas: Die "Lautstärke" hängt wesentlich vom Wirkungsgrad der Lautsprecher ab.
 
Die meisten Röhrenamps die ich kenne werden spätenstens ab 2/3 gesättigt (und nur unwesentlich lauter!). Für jemanden der clean mit einer lauten Band mithalten will reichen 15 Röhrenwatt nicht aus.

Das stimmt tatsächlich für die meisten Amps. Ich habe eine Ausnahme entdeckt. Der recht günstige Ibanez TSA 15h (15 Watt) bleibt bis zum Rechtsanschlag clean und ist damit echt sehr laut und eignet sich hervorragend als Basis für Overdrive- bzw. Distortionpedale, womit er noch erheblich an Lautstärke zulegt.
Ich hatte ihn mal ursprünglich für zu Hause gekauft, ihn aber mittlerweile schon auf etlichen Gigs eingesetzt. Gerade wenn ich mal nicht so viel schleppen will. Auch im Proberaum reicht er aus (Rockband und Funkband).
 
Ich weiß nicht ob du den Thread komplett gelesen hast JMO aber nur für dich nochmal das selbe in Grün wie auch schon für Snoop:
Ich brauche kein Clean, ich will und brauche Gain im Vollanschlag und zwar mit Wumms. Ich spiele Metalcore und Hardcore!! nicht clean. Und wenn du damit meintest dass ich das Clean als Basis für Pedale nehmen sollte, sollte ich erwähnen, dass ich lieber mit der Ort zerre spielen möchte und nur im Notfall einen MT2 dazwischen klemmen mag.
Trotzdem danke für deinen Beitrag und deine Hilfe, ich werd am Freitag zu JustMusic watscheln und alle Amps mal anspielen und dann mich entscheiden. Werde meine Entscheidung hier nochmal verewigen ;).
 
Naja aber wir sprechen hier ja ganz klar von Zerren im Endbereich. Und nach meinem wissen, sollten da 15Watt mehr schon was ausmachen.
Im Vergleich Röhre zu Transistor subjektiv schon (zumindest meistens). Bei zwei Röhrenamps, die im Grunde nahezu identisch aufgebaut sind, vor allem was die Endstufe anbelangt, dürfte es wieder ungefähr bei den 3 dB landen. Damit bringt dann der stärkere dann was, wenn der schwächere gerade nicht mehr reicht. Wesentlich mehr Bumms hat der aber auch nicht.

Ich hab' einen Marshall 6100, der lässt sich von 100 auf 50 und auf 25 W runterschalten. Ich hab' das damals getestet, zwischen 50 und 100 W war kaum ein Unterschied festzustellen, und selbst 25W waren saumäßig laut.

Spaßeshalber hab' ich damals bei ein paar Proben auch den Peavey Classic 20 (15W) gespielt, das hat locker gereicht, ohne das Ding voll aufzudrehen. Allerdings hatten wir auch einen Drummer, dessen Vater eine Schlagzeugschule hatte, der spielte also seit seinem 6. Lebensjahr und konnte von Jazz bis Metal alles saugeil spielen, leise und laut....
 
Ich für meinen Teil spiele Live den Dark Terror über ne Orange PPC 212. Hatte nie Probleme dass der iwie zu leise wäre oder sonstiges. Sound ist da meiner Meinung nach mehr rauszuholen als beim Tiny Terror, der DarkT hat einfach mehr GAIN Reserven und klingt auch n bisschen tighter imho. Aufpassen: Der TinyTerror und der DualTerror haben keine FX-Schleife, d.h. du kannst hinterm preamp keine Effektgeräte schalten.
 
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Wenn ich mich recht entsinne, hatten Everytime I Die als Supporter für A Day To Remember Anfang des Jahres auch Tiny Terror verwendet.
 
Dass hier meist nur die Endlautstärke zur Sprache kommt, obwohl die doch auf jeder Bühne mit halbwegs guter PA und Monitor in den meisten Fällen auch bei dem 7 W Modus langt, finde ich seltsam. Nicht die Frage des Threadstellers, da ihm diese Erfahrung fehlt. Es sind doch auch ganz andere Faktoren wichtig: der #4 hat z.b. einen wirklich guten und auch "harten" Sound, der sich Super im Bereich HC brauchen lässt. Dreht man ihn aber so weit auf, dass man gegen ein Schlagzeug ankommen möchte, wird er so schwammig, dass es nervt. Was sich dann noch im Bandkontext durchsetzt, sind recht kreischige Höhen, aber definiert ist da nix mehr. Klar wird man gehört. Und die Centerfrequenz eines Gitarristen ist sicher weiter oben. Viele machen ja den Fehler und nehmen Hochmitten und Höhen weg (solange man noch Tiefmitten hat auch machbar) , und versumpfen. Weil es ja "drücken" soll. Das machen die kleinen Oranges auch; wenn sie mittelmäßig laut bis zur Grenze des Definitionsverlusts (= Endstufenzerre !?!) gefahren werden und per Mikro abgenommen werden. Darüber hinaus kann man mit Hilfe von einem TS eeeeetwas Definition wieder bringen. Aber die Endstufe ist einfach zu schwach, um bei höherer Lautstärke noch definierten "Druck" zu machen. Und mit Druck meine ich tiefere Mitten, keinesfalls Bass!
Das jedenfalls ist meine Erfahrung mit TT, DT, #4. Den DT hab ich nicht getestet. Alle Amps bis zu einem gewissen Grad sehr gut, aber meines Erachtens live nur mit PA wirklich brauchbar, auch wenn man natürlich was ohne hören würde. Aber es man noch hört.... Naja!
 
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Ihr macht es mir nicht einfach :p. Tja der eine Sagt DT,TT,4# reichen vollkommen um in Proben sowie auf Bühnen etwas zu leisten, andere wiederum das Gegenteil. @volkair wenn du dich für einen der Amps( TT, DT, DarkT,4#) entscheiden müsstet(!), welchen würdest du denn nehmen?
Ich bin wirklich Hin und Her gerissen. Morgen geh ich sie alle antasten aber ich kann ja im Geschäft auch nicht die selbe Lautstärke auflegen wie beim Proben oder?(um zu testen ob es trotz meiner emg's matscht).
 
Am ehesten der #4, der ist der Flexibelste der drei. Ich sage ja nicht, dass sie nicht reichen (je nach Raum und Drummer hört man ja auch "was"), die Frage ist für mich aber zu einseitig; die Frage ist unvollständig. Denn WAS man hört, würde mich definitiv interessieren und ist der Grund dafür, dass ich keinen solchen Amp habe, obwohl ich es hasse, die Riesenkisten zu schlören. Spielt man ausschließlich mit fetten PAs, und gutem Monitoring, ist das Downsizing ein Leichtes. Da punkten die Amps. Denn Bus zu einem gewissen Punkt sind die ziemlich cool, und wo der TT meiner Meinung nach genial für Oldschoolsounds ist, der DT eher modern, ist der #4 ein guter Mix.
 

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