Peavey 6505 - Mesa Rectifier?

  • Ersteller painkiller88
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Derzeit spiele ich über eine Harley Benton G212, deren zwei V30 ich durch einen Eminence Reignmaker ersetzt habe und über eine Palmer PGA04 ins Pult über Kopfhörer. Mit beiden Lautsprechertypen kommt durchaus brauchbares heraus, aber dieses penetrante Sägen geht mir bei beiden auf den Senkel. Mit den Filtern der PGA04 habe ich immerhin noch die Möglichkeit, etwas Feinjustierung zu betreiben, aber auch hier kommt wieder das besagte Problem zutage. Dabei benutzte ich auch nur noch den Vintagemodus, der nicht ganz so übel wie der Modernmodus ist. Meine Erfahrung mit den großen Rectifiern beruht nur auf Probespielen im Laden. Ein alter Triple Rectifier mit noch zwei Kanälen und ein Dual Rectifier Reborn. Der Cleankanal des letzteren war dem des Triple deutlich überlegen. Nicht so muffig und es klingelte oben herum etwas mehr. Die penetrante Säge hatten beide und der neue Dual hatte wie gesagt dieses Wummern.

Nachtrag: Bevor es zu Diskussionen um Harley Benton oder Vintage 30 kommt: Eine Marshall 4x12 mit G12T-75 durfte auch einmal ran. Auch hier wieder dieses unerträglich penetrante Sägen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wundert mich ein wenig....
Hab auch keinen blassen wie viel High Gain du am Start hast.
Ich spiel mit relativ wenig Verzerrung und war so eigentlich ganz zufrieden :)

Aber ich bin eh n riesen fan davon, egal bei welchem Amp, die gain zerre immer mittels Pedal zu boosten, ob mit dem TS von Ibanez oder sowas wie dem Koko boost ^^
 
Der Recti kann eigentlich alles, auch die extremen Metalarten. Tubescreamer ist Pflicht bei beiden AMP's, finde ich persönlich.

Der Recti klingt ein bisschen dreckiger als der 6505er. Dafür finde ich den 6505er tighter als den Recti, :D
sehe ich genau andersherum. der mesa ist steriler, finde ich... den dreck (den schönen) hat der peavey und dabei mehr bumms (auch nur meine meinung)
 
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"Steril" ist auch eine schöne Beschreibung für das, was mich stört.

, die gain zerre immer mittels Pedal zu boosten, ob mit dem TS von Ibanez oder sowas wie dem Koko boost

So handhabe ich es auch. Besonders, wenn ich die PGA04 nutze, finde ich diese Vorgehensweise besser, als den Gainregler weiter aufzudrehen. In den immer seltener werden Fällen, dass ich über die Box spiele, macht das Pedal hingegen keinen zu großen Unterschied mehr aus. Es ist also gleich, ob ich mit etwas weniger Gain und Boost oder mit mehr Gain und keinem Boost spiele. Um noch auf Deine Frage zurückzukommen, wie viel Gain ich reindrehe: knapp 2/3 des Regelwegs (oder 13:30 Uhr, wenn Du so willst) plus Boost.
 
Um auf die Frage des Threaderstellers mal aus meiner Sicht zu antworten:
Mir kam der Herbert bei Tests immer sehr voluminös im Bass vor, was mich persönlich dann davon abhalten würde mir einen Mesa Rectifier als Ergänzung anzuschaffen. Habe selber einen Mesa Rectifier gespielt und so sehr wie mich diese "Wall of Sound" bei stehenden Akkorden immer beeindruckt und begeistert hat, so sehr hat mich die fehlende Definition und Durchsetzungsfähigkeit bei Singlenote-Riffs gestört. Der Peavey ist halt ein Mittenmonster, sehr präsent, selbst wenn man versucht die Mitten "scoopy" einzustellen und wäre für mich die bessere Ergänzung zum Diezel Herbert. Gain haben beide Amps mehr als genug.
 
Man sollte auch noch bedenken das sich ein 50watt Singlerecti noch mal anderst anhört als ein Dual oder Triplerecti.
Gerade der Single ist wesentlich mittiger, dreckiger und rauer als die großen Brüder. ;)
 
Ja stimmt, den gibt es ja auch noch. Nur stellt sich mir de die Frage, ob dieses sterile, bzw. penetrante, wie ich es auffasse, nicht eher das ist, was die Zerre der Rectifier auszeichnet; und was manche eben genau lieben.
Noch einmal: Den größten Teil meiner Erfahrung ziehe ich aus einem Mini Rectifier, der seine 25 W aus zwei EL84 zieht, die nun noch wieder ganz anders klingen sollen, als die "originalen" 6L6. Da die EL84 meiner Auffassung nach gerne als "EL34 in klein", also eher "britisch" und damit wohl auch dreckiger klingend, bezeichnet werden, vermute ich, dass sich die großen Rectifier aufgrund ihrer Röhrenbestückung noch steriler/penetranter anhören. Daher rate ich von denen ab.
Mit Diezel habe ich leider leider leider noch keine Erfahrung, allerdings sind die meiner Meinung nach bekannt dafür, auch in den Bassfrequenzen ordentlich Druck zu liefern. Auch daher schließe ich mich explorer76 darin an, dass ein Rectifier nicht die ideale Ergänzung zu einem Diezel ist.
 
Und warum nicht einen gebrauchte alten Peavey 5150?

Ich halte den Sound vom Peavey für lebendiger, frischer, luftiger...

Anstatt die kleine grüne Kiste davor, warum kein Tube Factor?
 
Welchen Stil möchte der thread ersteller denn eigentlich spielen?
Da ich bis vor kurzem selber Diezel Herbert Spieler war, empfehle ich dir den 6505 als Ergänzung. Der Herbert kann mit den richtigen Einstellungen schon fast so klingen wie ein 6505 mit TS davor. Wesentlich günstiger ist der Peavey übrigens auch.

Hier wurde der Jet City 100 HDM genannt. Kann ich ebenfalls nur empfehlen. Der war schon mein Backup Amp zu meinen Herbert Zeiten und auch jetzt noch als Backup für meinen Überschall. Der Jet City plus TS davor klingt einfach nur lecker!
 
Metal Gitarren sind ja nicht gleich metal Gitarren. Würde für Metalcore sicherlich keinen Typischen Thrash Metal Sound einstellen ;)

Ja der Jet City ist schon sehr geil...
 
Muss es denn einer der beiden Amps sein?

Versuch doch mal den Engl Savage 120 .......

Straffer , Ehrlicher Sound ....Mittenbetont -Sauber und (ja wie soll ich es erklären ) sehr offener und breiter Sound ( nich so sägend wie der 5150 und auch nich so komprimiert wie der Recto), Viel zu viel Gain :D und auch bei hoher Lautstärke und viel Gain , drückt der Amp und ist dabei sehr straff und definiert.
 
Mit beiden Lautsprechertypen kommt durchaus brauchbares heraus, aber dieses penetrante Sägen geht mir bei beiden auf den Senkel. Mit den Filtern der PGA04 habe ich immerhin noch die Möglichkeit, etwas Feinjustierung zu betreiben, aber auch hier kommt wieder das besagte Problem zutage. Dabei benutzte ich auch nur noch den Vintagemodus, der nicht ganz so übel wie der Modernmodus ist.

Die Rectifier haben nunmal ihren eigenen Charakter der sich unter anderem im "Fizzeln" äußert. Manche mögen es, manche nicht. Als penetrantes oder gar "unerträgliches" Sägen würde ich es allerdings nicht bezeichnen und wenn du den Vintagemodus nutzt um halbwegs "aktuelle" Metalsachen aufzunehmen, dann wundert mich das schon arg. Offenbar ist dein Geschmack da etwas eigen, was natürlich völlig ok ist.

Ein TS ist meiner Meinung nach sowohl beim Rectifier als auch beim 6505 absolute Pflicht für moderne Metalsachen. Beim Recti vielleicht sogar tatsächlich noch etwas eher, dafür ist der 6505 ohne Noisegate kaum zu spielen, ich kenne wirklich wenige Amps die so extrem rauschen. Um es kurz zu machen:

Wenn Du im Studio genau einen Sound suchst, nämlich ein richtig fieses "auf die ***** Brett" mit eher rauem und organischen Ton: 6505.
Wenn Du allerdings ein bisschen variabel sein oder vielleicht sogar clean spielen willst: Recti.

Der 6505 ist meiner Meinung nach praktisch ein Einkanaler, Clean ist das Teil nicht zu gebrauchen. Das was er kann, macht er aber absolut überzeugend.

Man sollte auch noch bedenken das sich ein 50watt Singlerecti noch mal anderst anhört als ein Dual oder Triplerecti.
Gerade der Single ist wesentlich mittiger, dreckiger und rauer als die großen Brüder. ;)

Kann ich bestätigen. Aus diesem Grunde hab ich auch immer noch einen Single.. :)
 
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Wir hatten ja auch schon viele Amps in den Bands (Rivera kr7, Überschall, Splawn Nitro, 5150), aber genau der kleine Single Recti war eine echt positive Überraschung.
Total unkompliziert das Teil, mittig, rau und ehrlich, aber trotzdem den typischen Recti-sound.
 
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Die Rectifier haben nunmal ihren eigenen Charakter

Genau das habe ich in meinem ersten Beitrag auch geschrieben.

Manche mögen es, manche nicht

Auch da stimme ich Dir voll und ganz zu. Ich habe leider viel zu spät festgestellt, dass ich zu letzterer Sorte gehöre. Die Geschichte dahinter sprengt aber den Themenbereich dieser Diskussion. Wenn Du magst, können wir das im Mesa Userthread fortsetzen. Zu meiner Wortwahl "penetrant" stehe ich weiterhin, mir kommt es seit einer ganzen Weile eben so vor. Auch dazu gibt es eine "Anekdote", die hier ebenfalls fehl am Platz ist.
Inzwischen habe ich verstanden, was gemeint ist, wenn es heißt, dass man den Rectifiersound mögen muss oder ihn ansonsten hasst. Nichtsdestotrotz sind es Verstärker mit Kultstatus.
 
Also ich hab gestern nochmal den KEMPER gecheckt....
Leute das Teil klingt einfach wie ein Röhren Amp, ob nun über ne Gitarrenbox oder die PA,
der 6505 und diverse mesa Amps sind bereits geprofilt und klingen allesamt Gigantisch.

Also gerade fürs Tonstudio oder dann auch live ist das Ding auf jeden Fall bestens geeignet, da würde ich um ehrlich zu sein kein Geld für n Vollröhrentopteil ausgeben, wenn ich dafür den Kemper bekomme.....

Also Check das Ding selbst mal aus, einige Profils sind da direkt verwendbar und absolut geil.....
 
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