Kleine Kaufberatung bitte / Synth o.ä. für 16-jährigen

  • Ersteller Eisbein
  • Erstellt am
Der aber die dezidierte Oberflächlich auch nicht hat und keine 61 Tasten. Besser als eine Workstation lässt er sich sicher bedienen zum Synth Schrauben.

DIESE Natursounds möchte ich in einer Coverband aber nicht verwenden.
 
Der aber die dezidierte Oberflächlich auch nicht hat und keine 61 Tasten. Besser als eine Workstation lässt er sich sicher bedienen zum Synth Schrauben.

DIESE Natursounds möchte ich in einer Coverband aber nicht verwenden.
Ich denke, das will keiner:D

Gruß

Sebastian
 
Was ist außer der nicht optimalen Verarbeitung, vom Korg Kross zu halten?
Der Sledge, das MoxF6 und das FA06 sind schon 300€ über Budget, aber sicher ihr Geld wert.

Meine Frau soll ja auch noch beschenkt werden ;)

Währe es denn qualitativ ein großer Sprung, wenn ich die Preisliga in die des Korg Krome anpeilen würde? Also 900 Euro
Für die Band sind alle genannten Synths geeignet bis auf den Sledge – der kann keine "Natursounds". Außerdem sind alle außer dem Sledge Workstations mit mehrspurigem Sequencer, während der Sledge gar keinen vergleichbaren Sequencer hat.

Für elektronische Musik als Klangerzeuger ist der Sledge am besten geeignet, gefolgt vom FA06. Aber wie gesagt, der Sledge ist als Standalone-Produktionsmaschine wie auch als Bandkeyboard ungeeignet. Und der FA06 hat einerseits nicht die Haptik des Sledge, der für so ziemlich jeden Parameter einen eigenen Regler hat, und andererseits ein paar andere böse Einschränkungen, etwa für den Fall, daß irgendwann ein zweites Gerät per MIDI mit angeschlossen wird.

Krome ist besser als Kross, aber als Bandkeyboards sind beide geeignet, als Klangerzeuger für elektronische Sachen weniger und zum schnellen Bauen eigener Elektroniksounds noch weniger.

Mal im Ernst: Wer nutzt den zum Aufzeichnen und Produzieren den internen Sequenzer einer Workstation? Sowas macht man i.d.R. sinnvollerweise in einer DAW auf dem Rechner.
Ich. Wenn überhaupt ein Rechner dazukommt, dann als "Bandmaschine".

Wenn man nicht schon von einer DAW verdorben ist und es nie anders kennenlernt, als den internen Sequencer einer Workstation zu nutzen, dann hat man damit auch keine so großen Probleme wie jemand, der Cubase, Logic, FL Studio o. ä. im Schlaf beherrscht. Von daher ist es selbst heute noch möglich, auf einer Workstation eine ganze Produktion zu fahren – mehr noch als zu seligen Zeiten der Korg M1, auch weil heute mehr Effekte gleichzeitig gehen.

An sich ist eine Workstation ziemlich allroundgeeignet. Aber in diesem speziellen Fall liegt der Fokus ja auch noch auf Synthsounds und Soundschrauberei. In einer neuen Workstation unterhalb 3000 € wird man das nicht beides in einem Gerät ohne empfindliche Einschränkungen (Multimode beschnitten, MIDI beschnitten, Klangerzeugung geht überhaupt nicht am Gerät zu editieren, was weiß ich) kriegen. Gebraucht wär das einfacher, aber gebraucht kommt ja nicht in Frage. Na ja, und den Soundzugriff eines Nord Lead (one knob, one function) bietet keine Workstation, hat nie eine und wird nie eine.

Nun, wenn sie covern wollen, auf jeden Fall ne Workstation - für mich keine Frage. Wenn's aber um's Soundschrauben geht, klingt das für mich nach kreativem Arbeiten, und neuen eigenen Songs. Und da würde ich auch Richtung VA tendieren.
Soweit ich das verstanden hab, will er sowohl in einer Band covern als auch für sich elektronische Musik produzieren. Und das soll beides mit demselben Gerät erschlagen werden. Ohne Outboard.

Wenn wir bei MOXF, FA und ähnlichen Konsorten sind, liegt ein KingKorg o.ä. durchaus noch im Rahmen!
Der liegt schon beim doppelten Budget, und sogar ein mit Samples aufgefüllter Nord Wave kann Natursounds besser als der King Korg, der z. B. keine Naturbläser hat. Multitimbralität auf Novation- oder Virus-Niveau hat er auch nicht, meines Wissens auch keinen Drummode, der ihn als einzigen Klangerzeuger bei Elektronikproduktionen auch ausscheiden läßt.


Martman
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Natursounds vom KK sind zwar ein wenig besser als die vom Blofeld, aber immer noch grottig und grundsätzlich ist er, wie von dir erwähnt, mangels Multitimbralität ungeeignet als alleiniges Bandkeyboard.

Edit: Der KK ist übrigens aktuell auf 990€. Ist wohl in letzter Zeit im Preis gefallen.
 
Gehen wir es doch mal von einer anderen Seite an:

Dass der gewünschte Funktionsumfang (gemessen am zur Verfügung stehenden Budget) nicht in einem 'All-in-One' Instrument zu haben ist, darin sind wir uns ja im Grunde einig.

Nehmen wir also hypothetisch mal an, man würde das Budget splitten ...zwei getrennte Geräte; einmal eines für Sequencer, ROMpler- und Naturklänge - einmal ein VA-Synthesizer für die Elektrogeschte... Bietet sich da was an?
 
Vor allem sollte ich in bezug auf Gebrauchtinstrumente mal auf etwas hinweisen.

Klar, wenn's ein Weihnachtsgeschenk sein soll, ist es natürlich schön, wenn der Filius es erst aus dem Geschenkpapier und dann auch noch aus der ungeöffneten OVP schälen darf, woraufhin ihn der Geruch eines jungfräulichen, fabrikneuen Instruments umweht.

Aber: Im Gegensatz zu dem, was einem häufig bei z. B. Gitarren oder Autos passiert, sind bei elektronischen Musikinstrumenten Gebrauchtgeräte mitnichten Verbrauchtgeräte. Zumindest erklärt das nicht, warum gebrauchte Synthesizer so billig werden.

Es ist eher so, daß Synthesizer jüngeren Datums in den allermeisten Fällen einen immensen Wertverlust haben. Noch dazu hat man es häufig mit doppelt so schnellen Modellzyklen zu tun wie beim Pkw. Workstations kriegen in der Regel alle drei, vier Jahre Nachfolgemodelle. Weil der Anschaffungswiderstand erheblich geringer ist als beim Neuwagen, steigen entsprechend viele auf das neueste Modell um. Das Vorgängermodell wird schon, kurz bevor es ausläuft, zu 80%, 70%, 60% des vorherigen Straßenpreises vertickt, um die Lager leerräumen zu können. Wenn dann das neue Modell da ist und alle Welt darauf upgradet, flutet die vorige Generation auf den Gebrauchtmarkt. Man kann sich vorstellen, was das mit den Preisen macht.

Nochmals ältere Generationen werden natürlich bis zu einem gewissen Punkt auch mit jeder neuen Generation billiger, weil es schwieriger wird, sie an den Mann zu bringen. Wie gesagt, das liegt nicht daran, daß z. B. eine 15 Jahre alte Yamaha Motif in dem Alter einfach abgenutzt ist, sondern das liegt daran, daß sie heute in der ausgehenden Motif-XF-Ära einfach für die meisten Musiker veraltet ist und ihr Gebrauchtpreis von mittlerweile drei neuen Generationen gedrückt wird – und obendrein kleinere Workstation-Klassen in manchen Punkten mit ihr mindestens gleichziehen. Im Falle der Motif lasten auf ihrem Gebrauchtpreis also sieben jüngere Workstations.

Wenn man jetzt aber nicht unbedingt dem Konkurrenzdruck semiprofessioneller und vollprofessioneller Top40-Coverbands ausgesetzt ist und schon von daher immer the latest & greatest gear haben muß, damit die Band, in der man spielt, mit der Konkurrenz mindestens auf einer Höhe ist, dann spricht selten etwas gegen Auslaufmodelle. Bei virtuell-analogen Synthesizern kriegt man zum Preis eines heutigen virtuell-analogen Kompaktsynth mit eingeschränkter Bedienung und Funktionalität ein 12 oder 14 Jahre altes, fast vollbeknopftes Schlachtschiff (neuer Polo vs. gebrauchte S-Klasse), das in 98% der Fälle nie auf einer Bühne war und für einen Einsteiger auch noch erheblich zugänglicher ist als der spärlich beknopfte Kompakte.

Gerade Workstations haben dann auch noch die Eigenart, daß ihnen beim Nachfolgemodell auch mal was weggezüchtet wird, weil der Hersteller glaubt, die Zielgruppe braucht das nicht. Ich denke da an die Korg TR. Im Prinzip eine kleine Triton. Vor allem aber aufrüstbar mit diversen Triton-Optionen – man konnte ihr auch einen Sampler mit allem Schickimicki einbauen. Die Nachfolger M50 und Krome können nicht nur mit Geld und guten Worten nicht zum Samplen gebracht werden, sondern Korg hat ihnen auch noch den Aftertouch weggezüchtet und besonders der M50 die wohl mieseste Workstation-Tastatur aller Zeiten eingebaut.

Fazit: Längst ausgelaufene elektronische Musikinstrumente können einem eine gewaltige Menge bang for the buck bieten.


Martman
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das sehe ich auch so. Eine gebrauchte Korg Triton oder TR wäre auch mein Vorschlag gewesen.

Nur bitte nicht verwechseln mit den neuen Triton taktiles – das sind nur Controller mit einer Klangerzeugung.

Grüsse,
synthos
 
Volle Zustimmung meinerseits.

...gerade bei knappem Budget bekommt man einfach mehr Gegenwert, gemessen am eingesetzten Kapital.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jep, an ne olle Triton/TR musste ich auch grad denken. Oder an den Juno Stage. Der hat sogar so n bisschen VA, wenn man im Editor rumbaut. Motif ES / Fantom S/X könnte man auch noch ins Rennen werfen.

Oder - noch besser - einen gebrauchten PC3!

Wenn neu, dann nicht unter MOXF/Krome/FA06 und AUF JEDEN FALL mit dem Nachwuchs zum Händler und das Zeug durchprobieren!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin immernoch für Kurzweil pc3le(6,7,8).

+Preisleistungsverhältnis
+Solide Verarbeitung( sucht man in der Preisklasse vergebens)
+Sound ist immer noch ziemlich ok (jedenfalls im vergleich zu ....;)) und durchsetzungsfähig (Streicher, Orgeln, Synth,(E/) Pianos)
+Qualität der Effekte
+Uneingeschränkte Editiermöglichkeiten(außer fx Algorithmen, aber sind wirklich genug presets vorhanden)
+Sequenzer mit an Board
+Anschluss seitig absoluter Luxus(internes Netzteil, digitalausgang)
+Echtzeitcontroller.

-Bedienung kann am Anfang schiwerig sein, da man sich durch unmengen an Untermenüs durcharbeiten muss, ist aber bei jeder umfangreichen Workstation mehr oder weniger der Fall.
-Kleines Display.

Der pc3le hat eigentlich alles, was man zum schrauben und für cover geschichten Braucht.

Gruß

Sebastian

Noch etwas: Ich bin eher kein freund von gebrauchten, vorallem wenn es ein Geschenk werden soll, aber das sieht wohl jeder anders;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Für aktuelle Electro- und Popmusik, welche ja wohl das Hauptinteresse des Filius ist, würde ich ein Kurzweil als allerletztes empfehlen - da haben die anderen Hersteller werksseitig wesentlich mehr zu bieten, was ja dann auch als Ausgangsbasis für eigene Basteleien dienen kann. Bei Rock- und Blues sowie orchestralen Sachen sieht das dann wieder komplett anders aus, aber in diesem Falle würde ich auf jeden Fall auch für Yamaha, Roland oder Korg voten...

Wenns es zwingend neu sein muss, sollte man halt noch € 150,- auf das Budget draufpacken - ansonsten halt ein gut erhaltenes gebrauchtes, wie Martman ja auch schon vorgeschlagen hat - da gibt es definitiv hervorragende Geräte, die die gestellten Anforderungen mehr als gut abdecken können.

Just my 2 cents...:)
 
Für aktuelle Electro- und Popmusik
sind meiner meinung nach alle wokstations werkseitig veraltet. Mann muss überall eigene Presets erstellen, damit es halbwegs aktuell klingt.

Meine Meinung;)
 
...wenn das durch 'Uneingeschränkte Editiermöglichkeiten' via 'kleines Display' und 'durch unmengen an Untermenüs' geschehen soll, na dann gute Nacht! :igitt:


...dann schmeisst der 16-jährige Filius das Ding über kurz oder lang frustriert in die Ecke, und wendet sich wieder PCs und Software-Plugins zu! :engel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe PC3, Motif Rack, Motif Rack ES & XV5080. Die 3 letztgenannten (vor allem die Yamahas) haben beide schon einen sehr guten Grundstock an Dance-, Techno und HipHop-Basics ab Werk eingebaut, welche sich sehr gut an eigene Bedürfnisse anpassen lassen - beim PC3 sieht es da eher mau aus, was nicht heißt, das es nicht geht.

Aber PC3-Programmierung ist - auch vom Grundverständnis der Basisfunktionlität her - in meinen Augen komplexer als bei einem Rompler, bei dem man erst mal mit Hüllkurven, Verstärkern, Filtern und Effekten usw. herumspielen kann.

Was nicht bedeutet, dass das PC3 nicht zu programmieren ist - es erschließt sich dem Anfänger halt nicht so einfach wie die anderen Modelle...

... wie es mein Vorredner schon etwas direkter formuliert hat...:D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aber PC3-Programmierung ist - auch vom Grundverständnis der Basisfunktionlität her - in meinen Augen komplexer als bei einem Rompler
da hast vollkommen recht. :)
Heutige elektronische musik (Electro, DnB, Dupstep etc.) geht sowieso mit jeder workstation schwierig. Am Pc hat man Synthese Möglichkeiten, von denen workstations nur träumen können.
Ich hab das roland fa 08. Dort gibts ein paar "aktueller" Presets(von der Roland Axial seite), von denen eine handvoll Brauchbar ist. Der rest ist alles klassisches Material, wie man es auch von der XV und älter reihe kennt. Also nix mit modern.;)

Nichts für Ungut:)

Sebastian
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wie es Sebastian sehr schön gesagt hat, greift man für 'moderne Synthese' wohl recht schnell zum PC.

Ich meine hier auch einen leichten Widerspruch zu sehen zwischen den Begriffen schrägstrich Anforderungen "moderne, elektronische Musik", "covern" und "Schüler-Band".

Erst recht, wenn man nun das eingeschränkte Budget des TE mit hinein fakturiert...
 
Ich denke es ist wohl erstmal genug gesagt, mal sehen was für ein Feedback kommt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben