Gitarrenunterricht - Inhalt der ersten Unterrichtsstunde o.k.?

  • Ersteller mightyGoQ
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Ich habe erst nach 10 Jahren erkannt, wie wichtig mein Gitarrenlehrer eigentlich war. Nicht, dass er mir tatsächlich das Gitarrespielen beigebracht hat, oh nein! Er hat mir die Motivation eingetrichtert am Ball zu bleiben.
100% Agree, Word, und noch-mehr-fancy-Ausdrücke-für "ich stimme zu"!

Meiner Ansicht nach ist es wichtiger, einen Schüler für sein Instrument zu begeistern, als mit pädagogisch höchst wertvollen Fingerübungen möglichst schnell Fortschritte zu erzielen. Diese Grundlagen lassen sich nämlich mit ein bisschen Aufwand zu Lasten des Lehrers in die Lieblingssongs des Schülers verpacken.
 
Ich hab bis jetzt seid August mit dem „Learn And Master“ System von Gibson angefangen Gitarre zu spielen. Mir macht es aber nun so spaß, dass ich gerne weiter in die Materie einsteigen möchte. Daher hab ich mich nun auch nach einem Gitarrenlehrer umgesehen, bei dem ich Unterricht nehmen kann. Ich möchte vermeiden, dass ich mir Fehler aneigne, die ich dann nur schwer wieder abgewöhnen kann. Im Januar geht’s los!

Macht es Eurer Meinung nach Sinn, Unterricht bei einem Gitarrenlehrer zu nehmen und parallel dazu das Gibson Learn And Master Programm weiterzuführen?

Also neben meinen Unterricht mit meinem Lehrer hab ich noch das buch von jusin sandercoe (justinguitar) geholt. der hat so gut wie zu jedem lied auch ein video bei youtube.

Die Channel bei youtube von ChristiansHowToPlays ist sehr gut wie ich finde. hat einzelne videos nur für anfänger und viele videos wo er Leider sehr detailliert erklärt.
Hab auch gerade gesehen das er hier im Forum auch vertreten ist :)
Kann man bei bestimmt auch mal anschreiben, falls man fragen hat.

das sind so meine Hilfen neben den Unterricht und denke das ich damit erstmal eine Zeit lang auskommen werde.
 
Meine erste Stunden waren ganz ähnlich. Grundakkorde, Quintenzirkel und später erste Tonleitern. Iwann habe ich und mein Kumpel damals auch angefangen Wunschsongs zu äußern die wir dann gelernt haben. War voll ok für meine Begriffe.
 
Hi. Hatte gestern das erste mal bei einem Gitarrenlehrer Unterricht.
Habe bereits vorher schon relativ oft geübt ( ausser den letzten Monat da ich mir die Hand gebrochen hatte) und kann schon ein paar einfache Lieder

Bei meiner ersten Stunde hat er mir "nur" ein Paar Fingerübungen gezeigt, sowie Tonleiter, welche ich die Woche üben soll.
Zu meiner nächsten Stunde will er mir ein paar Lieder mitbringen mit welchen wir üben wollen.
Ist das für die erste Stunde iO? Er hat noch gefragt in welche Richtung ich gehen möchte und mir noch powerakkords gezeigt, welche wir aber nich geübt haben.

Bei meinem Lehrer handelt es sich um einen Gitarrenstudenten aus Kanada welche in einer Musikschule nebenbei arbeitet. Also ist auch alles auf Englisch, was jedoch kein Problem ist.


War es eine Schnupperstunde?
 
So, bei mir ist es nun heute Abend soweit, dann habe ich meine erste Stunde bei meinem Gitarrenlehrer. Ich freu mich schon sehr, denke aber, dass heute erst mal Grundlegendes durchgesprochen wird und er mit mir erste Übungen durchgeht. Mal sehen…
 
Nee, ich find die Einstellung völlig vernünftig. Wenn man nach 6 Monaten nicht mindestens Cannon rock fehlerfrei spielen kann, sollte man die Gitarre definitiv sofort wieder verkaufen!



LOL.

Iss n paar Tage her das ich so lachen musste :) Krankes Video hehe.
 
So, kleine Review zu meiner ersten Unterrichtsstunde:

Als erstes haben wir grundlegend besprochen, wie wir Anfangen und was wir für Ziele für mich als erstes setzen. Danach haben wir mit Akkorden begonnen.
Ca. 10 gängige Dur und Mol-Akkorde hab ich mir ja schon selbst beigebracht. Hier hat mein Gitarrenlehrer meine Fingerhaltung bei den Akkorden kontrolliert, genauso wie ich das Plektrum halte. Zudem noch zwanzig weitere Akkorde aufgeschrieben und mir gezeigt, die ich mir bis zur nächsten Stunde einprägen soll. Hier sind dann schon alle Grundakkorde dabei, so dass wir demnächst „Wish You Were Here“ von Pink Floyd spielen werden.

Danach haben wir noch über Tabs gesprochen und als Fingerübung soll ich dann das Intro von „Sweet Child Of Mine“ spielen.
Nächste Unterrichtsstunde sind dann verschiedene Schlagrhythmen dran und eine Woche darauf möchte er mit Barre-Griffen beginnen.

Ich bin begeistert und sehr motiviert! Einzig, die ¾ Stunde ging viel zu schnell vorbei…
 
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Finde das für eine erste Stunde recht gut. Ich habe damals die leeren Saiten gelernt :)
 
@spektrum
Wow, das Intro von Sweet Child o mine würde ich als Hausaufgabe keinem meiner E-Gitarrenschüler nach der ersten Unterrichtsstunde anvertrauen. Barrée-Akkorde lernen in der übernächsten (ergo dritten) Gitarrenstunde ist auch ziemlich herausfordernd.

Entweder bist du gitarrenspieltechnisch nicht ganz unbelastet oder dein Gitarrenlehrer drückt eventuell etwas (zu?) sehr aufs Gaspedal. Auch wenn ich hier die Spassbremse spiele: Der Grat zwischen Begeisterung und Frust bei diesem Lern-Tempo ist ziemlich schmal.
 
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@spektrum
Wow, das Intro von Sweet Child o mine würde ich als Hausaufgabe keinem meiner E-Gitarrenschüler nach der ersten Unterrichtsstunde anvertrauen. Barrée-Akkorde lernen in der übernächsten (ergo dritten) Gitarrenstunde ist auch ziemlich herausfordernd.

Entweder bist du gitarrenspieltechnisch nicht ganz unbelastet oder dein Gitarrenlehrer drückt eventuell etwas (zu?) sehr aufs Gaspedal. Auch wenn ich hier die Spassbremse spiele: Der Grat zwischen Begeisterung und Frust bei diesem Lern-Tempo ist ziemlich schmal.

Ich möchte jetzt nicht angeben, aber ich hab früher einmal 2 Jahre lang E-Bass gelernt und als Drittinstrument (neben Saxophon und Klarinette) immer mal wieder gespielt. Von daher fällt mir das Greifen von einzelnen Tönen nicht mehr so schwer. Vor 6 Seiten hatte ich bis jetzt aber immer irgendwie bammel. Die Akkorde sind natürlich völlig ungewohnt. Ich hab Anfang September mit dem Learn & Master System von Gibson angefangen, was mir bis jetzt schon viel gebracht hat.

Im Moment übe ich täglich mit meiner Gibson LP, weils auch so richtig Spaß macht. Ich kann mir schon vorstellen, dass dieses Lerntempo nicht auf die Dauer zu halten ist. Aber ich soll bis Mitte diesen Jahres in unserer Top-40-Band unseren Leadgitarristen als Rhythmusgitarrist bei mehreren Rocknummern unterstützen. Von daher hab ich noch viel vor mir – und solange es Spaß macht…
 
Das Intro von Sweet Child of mine ist allerdings mehr als nur eine Sammlung von Einzeltönen. Bis das so richtig rollt dauert es schon ein Weilchen. Auf den ersten Blick ist das zwar nicht mehr als eine Fingerübung, aber durchaus gute und erfahrene Gitarristen haben Respekt vor diesem Lauf.
Aber gut, ich denke mal dass ihr dsa jetzt wirklich als Fingerübung macht. Aber ich hätte die auch nicht ausgesucht, denn mit dem ding kämpfst du an mehreren Fronten - hier geht es nicht nur ums greifen mit der linken hand sondern auch ums alternate Picking, um eine vernünftige Präzision beim Saitenspringen und um eine vernünftige Links-Rechts Synchonität. Insofern wunder dich nicht wenn das auf den zweiten Blick doch schwerer ist als du dachtest.
 
@MrPolli klar, zwischen anfänglich als Fingerübung und das Lied final mit allen Feinheiten spielen zu können in Perfektion, da liegen Welten. Ist mir bewusst. Ich hab mich letzte Woche auch direkt nach der ersten Unterrichtsstunde zuhause nochmal hingehockt und ganz langsam damit angefangen. Erst am nächsten Tag hat man erahnen können, welcher Song daraus werden soll. Aber gerade wie Du schon sagst, für die Koordination beider Hände etc. ist diese Übung perfekt.
 

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