Mehrere Fragen eines Anfängers!

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Qnkad
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Hey Leute,

der Thread-Titel sagt jetzt sicher nichts konkretes aus, aber ich habe mehrere Fragen und die ließen sich schlecht zusammenfassen in einer Zeile und deshalb dieser Titel. ;)

Erstmal wäre es sinnvoll meine Egitarren-Laufbahn darzustellen, damit ihr wisst auf welchem Stand ich bin.
Ich würde eig. seid einem Jahr Egitarre spielen, aber ich habe versucht es mir autodidaktisch beizubringen und habe festgestellt, dass ich anscheinend Leute brauche, die mir konkrete Lernziele zu bestimmten Terminen geben.
Ich habe nämlich in diesem Jahr fast nichts gelernt, weil ich desöfteren unbewusst Pausen eingelegt habe in denen ich nicht gespielt habe, weil ich nicht genau wusste was ich tun soll, oder einfach zu faul war anscheinend.
Außerdem habe ich dann meistens nur rumgespielt und nicht richtig geübt. Und nie ein Lied fertig gelernt.
Ab September werde ich deshalb schonmal auf eine Musikschule gehen.
Denn ich habe vor ein paar Wochen/Monaten einen Lehrer gefunden, aber der war sehr oft und viel krank und deshalb sind da nicht viele Stunden zusammengekommen.
Aber dank ihm habe ich mein rhythmisches Gefühl/Spielen stark verbesseren können und habe den Wechselschlag richtig verstanden, was mir schonmal Gold wert war und habe dank ihm die Noten auf den ersten 2 Lagen gelernt.
Er meinte mir fehlt es an Grundlagen und die haben wir versucht aufzubesseren und technische Fehler auszumerzen.
Nach seiner Krankheitsphase von ca. 7 Wochen haben wir letzte Stunde auf meinen Wunsch das Palm-Muting bzw. muten von Tönen auf der Gitarre besprochen.
Außerdem wollte ein Freund eine Band gründen und wir hatten auch eine erste Probe, nur war das auf seinem Dachboden und die Nachbaren fanden unsere Musik so geil, dass sie noch ein paar Freunde von der Polizei mit einladen wollten. :D
Und jetzt finden wir keinen Proberaum. Auch hier habe ich wieder gemerkt, dass ich dank anderen Leuten, geübt habe, und so mein erstes Mal ein ganzes Lied spielen konnte. (Enter Sandman und For Whom The Bell Tolls, wobei letzeres ein Teil nicht ganz so gut saß)

Also habe ich folgende Gitarrenkentnisse:
- Wechselschlag (funktioniert mittlerweile eig. sehr gut, müsste halt nur mal schneller werden)
- Palm-Muting (suche hierzu konkrete Übungslieder/Übungen, damit ich da sicherer werde)
- Pinch Harmonics (hatte lange gedauert bis ich die konnte, aber auf einmal gings dann und jetzt will ich die auch konkret Übungen, um die ohne groß nachzudenken immer spielen zu können)
- Flagoulettes
- Ein paar wenige Noten auf den ersten Bünden, wobei ich sehr lange brauche um die Noten auf dem Blatt Papier lesen zu können...
- Power-Chords/Barre-Griffe, wobei ich die Barre-Griffe nie richtig geübt habe und auch nur diesen Standart (ich glaube E-Form war das) und die Weise auf Moll kenne.
- Ein paar wenige Standart-Akkorde von der akkustischen Gitarre.

Ihr seht also, alles ziemlich wage.
Mein Lehrer meinte auch, ich bin sehr verkrampft in der Anschlaghand und auch etwas in der Greifhand. Was kann man hier dagegen tun ?
Was für Übungen gibt es für Palm-Muting und Pinch Harmonics ?
Wieviel sollte ich Üben ? Denn Egitarre ist nicht mein primäres Ziel, hier habe ich ein anderes "Hobby" was darüber steht, aber wieviel Zeit sollte ich mind. aufbringen können ?
Und was sollte ich speziell Üben, bis ich auf der Musikschule bin ?
Ich will sauber spielen, aber auch schneller werden, weil das meiste was ich spielen will, eher schnell ist. (Will mal in Richtung Metal gehen, bin aber an jeder Musik interessiert sie zu spielen)

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. ;D
 
Eigenschaft
 
Wenn ich das richtig sehe, dann fehlen Dir hauptsächlich die Griffe! Du solltest mit den grundsätzlichen Sachen anfangen und Dich erst mal auf die Greifhand konzentrieren. Alles auf einmal lernen zu wollen, führt dazu, dass Du nichts vollständig lernst! Sitzen die Griffe, kannst Du Dich auf die Anschlaghand konzentrieren. Wer Radfahren lernt, kann auch dann erst versuchen möglichst schnell zu treten, wenn er das Gleichgewicht halten kann, sonst fällt er runter!
 
Zu:
Pinch Harmonics
Tja, da gibts ein paar schöne Tutorials auf Youtube. Da wird die grundsätzliche Technik erklärt und es gibt Übungen. Aber egal wer erklärt, der Tenor ist immer gleich. Du musst einfach solange üben, bis es klick macht und du die Positionen bzw. das Gefühl für den Anschlag entwickelst, dass es funktioniert. Hört sich doof an und wenig hilfreich, ist aber so. Bei mir übrigens auch.;)

Lockerheit Greifhand
Da ist das Rezept relativ einfach.
a) Nichts spielen, was zu schnell für dich ist. Überforderst man seine Fähigkeiten, verkrampft man und man versucht es mit Kraft irgendwie hinzukriegen. Das führt zu Schmerzen und zu Ausdauerproblemen. Also immer langsam üben und Tempo nur langsam steigern. Wenn man verkrampft, dann kurz aufhören, Hand ausschütteln und dann gehts weiter.
b) Gitarre spielen hat wenig mit Kraft, aber viel mit Gefühl, Geschicklichkeit, Koordination und dem richtigen Timing zu tun. Sonst hätten ja alle Gitarristen Hände und Unterarme wie Bodybuilder ;)
Es gibt eine einfache Übung um das Gefühl für das Herunterdrücken der Saiten zu verbessern. Leg deinen Zeigefinger auf eine Saite knapp hinter den Bund (da wo du sonst auch sauber greifst) und schlag an. Es klingt dann natürlich gedämpft (Ghostnote). Jetzt drückst du die Saite leicht herunter und schlägst die Saite an. Das machst du solange bis du einen sauberen Ton hörst. So merkst du, wieviel Kraft du für einen sauberen Ton brauchst. Das machst du mit jedem Finger.
Das kannst du an verschiedenen Positionen des Griffbretts machen oder auch mit Skalen üben.

Palmmutes

Spiel einfach Achtel (mit Metronom bitte) alles muted. Bei einer bestimmten Achtel spielst du offen (Handrücken weg von der Saite) und den Rest wieder muted.
Also beispielsweise 1 und 2 und 3 und 4 und (fette Schrift muted)
Geht natürlich auch auf anderen Rhythmuswerten und kann man auch mit Skalen/Tonleitern üben.

... noch ein Nachtrag: Die Position der Schlaghand für das Palmmuting ist auch reine Gefühlssache. Die Hand so positionieren, dass der Ton nicht sofort tot ist (also komplett gedämpft) sondern eher noch leicht nachschwingt. Ähnlich wie beim Hall.
 
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Zu dem Punkt wie lange und oft du üben sollst/ solltest:

Es ist weniger die Zeitspanne maßgebend, als der Rhythmus. Von Bedeutung ist, dass du regelmäßig übst auch wenn es nur 10 Minuten am Tag sind, dafür aber 5 mal in der Woche zum Beispiel. Klar bringt eine längere Übungszeit auch mehr erfolge, aber es es viel effektiver sich eine Stunde lernen auf eine ganze Woche zu verteilen, als sie an einem Tag zu absolvieren und dann lange Zeit nichts mehr zu machen.
Wichtig auch, spiele wenn es dir Spaß macht und spiele auch einfach mal was, wozu du Lust hast, dann fällt dir das Üben noch leichter ;)

Wie lange du üben musst, musst du im Endeffekt selber rausfinden. Viele üben am Tag eine Stunde, manche 10 Minuten. Ich zum Beispiel meistens 2 Stunden und fünf mal in der Woche, nur dass du mal ein Maß bekommst...
Ich würde auch nicht unbedingt auf Wegweiser wie diese hören:

„Übe eine halbe Stunde am Tag um ein Hobbygitarrist zu werden.
Übe eine Stunde am Tag um ein guter Gitarrist zu werden.
Übe zwei Stunden am Tag um ein sehr guter Gitarrist zu werden.
Übe drei Stunden am Tag um ein Profigitarrist zu werden.“

Die sind nicht unbedingt immer richtig, weil sowieso jeder unterschiedlich und verschieden schnell lernt...
Finde deinen eigenen Rhythmus, mit dem du dich selber wohl fühlst, dann wird das schon. :)
 
ich würde dir empfehlen, erst mal die Grundakkorde in allen 5 Lagen zu lernen. Kann dir dazu gerne Material zukommen lassen.

Dann natürlich Rhythmusübungen, Tonleitern und Dur/Moll Pentatonik in 5 Lagen. Wenn du Material brauchst, gib Bescheid.

Um schneller zu werden empfehle ich dir die Übung "Fingerunabhängigkeitsübungen mit Wechselschlag".

Ich selber habe leider nur 2 - 3 in der Woche Zeit ne halbe bis ganze Stunde zu spielen.
Ich habe 2 Jahre gebraucht um 16tel auf 110 Bpm zu spielen.
Wenn du mehr Zeit investieren kannst, geht es schneller.

Grüßle
 
Hey Qnkad

Also auf das Risiko hin, dass ich jetzt keine Grosse hilfe bin....

Bitte vergiss nicht vor lauter Zielen und technik das eine Gitarre ein Musikinstrument ist. Also ein Gerät mit dem man sich ausdrücken kann. Der technisch stärkste Gitarrist ist nicht immer der "Beste" vorallem in einer Band nicht. Ich brauchte erst eine gebrochene Hand um das zu merken.

Daher mein Tip spiel das worauf du Lust hast was für techniken du dafür bracuhst merkst du selber, diese würde ich dann mit einem Gitarrenlehrer anschauen und verinnerlichen (dann klappts meist auch fiel leichter). Warum jemand einfach aus Prinzip 16tel auf 180 spielen will kann ich nicht verstehen (ausser er braucht es für seinen Musikstil).

Ein Maler sollte nur sofiele Farben wie er zur Darstelung seines Bildnisses benötigt verwenden. Alles andere wirkt meist überladen und ist das was mich persöhnlich an fielen (vorallem Gitarristen stöhrt).

Nun aber zur Technik (den die brauchs auch aber mit Mass und im richtigen Moment) und mein Übungslan (ist zwar nicht wissenschaftlich belegt bei mir und einigen anderen funktioniert er aber recht gut):

Aufwärmen
Wird meiner Meinung nach fiel zu stark vernachlässigt. Also da würde ich Anfangs die "Spinne" empfehlen (1-2-3-4) über alle Saiten hoch und zurück und mit Metronom. Wichtig Mach dass langsam ca. 60 bis 80 bpm oder noch langsamer wenns anfangs unsauber ist. Experimentiere mit anderen Greifreihenfolge (z.B. 2-1-4-3).

Wen das passt kannst du auch Pentas und andere Skalen verwenden. Die lernst du auf diese Weise nebenher. Wichtig ist immer im Wechselschlag spielen sonst ist die ganze Übung für die Katz. Wenns weh tut bist du zu schnell und somit verkrampft sich gerne was.

Rythmik

Bastel dir ein riff (oder schnapp dir eins aus einem Song der dir gefällt) aber es sollte für die Greifhand nicht zu schwer sein.
Beginne jetzt für ca. 5-10min diese Rytmik zu spielen, beginne ganz langsam und steigere das Tempo langsam, wenns verkrampft bist du zu schnell die rechte Hand muss locker sein (funkriffs eigenen sich da eigentlcih ganz gut). Auch hier natürlich Metronom nicht vergessen.

Palm mutes

Wie Azriel schon geschrieben hat. Ich würde empfehlen diese ebenfalls für 5-10 minuten einbauen, aber je nach Zeit mit den normalen Rüthmusübungen abwechseln (also ein tag Palms einer Rytmik...)

Pinchs

Würde ich erst empfehlen wenn die Grundlagen stehen, die Dinger brauchen einen sicheren Anschlag sowie ein gutes Gefühl fürs Instrument, dann flutschen die fiel leichter. Ist meiner Meinung nach eh schwer in einem Forum zu beschreiben (also eine Aufgabe für deinen Lehrer).

Theorie
Ja die brauchts auch ;). Auch hier 5-10min. in einem Buch Lesen.und gleich an der Gitarre umsetzen. Also die Töhne dan auf dem Hals auch suchen und Greifen. Wichtig sind am Anfang meiner Meinung nach dass man weiss wie ein Akkord aufgebaut ist und wie eine Tohnleiter aufgebaut ist (nicht ausswendig gelernt sondern verstanden). Kann einem in einer Band die Komunikation sehr erleichtern. Den Rest nach und nach.

So jetzt haben wir einige Minuten zusammen. Jetzt wird gespielt und das Programm nach den eigenen Bedürfnissen angepasst. Aber da ich weder dich noch dein Spiel kenne ist das nur eine grobe Empfehlung und es giebt durchaus andere Wege und Ansichten. Wie geagt mir hat es geholfen (und ich spiele schon eine Weile).

Ah fast vergessen, nimm dir Zeit selber zu experimentieren also eigene Riffs bauen und Akkorde zusammenschustern. Mache Aufnahmen davon und improvisiere dazu. Später versuchst du es zu rekonstruiren und überlegst dir wie die Akorde nun genau geheissen haben (besprich das mit dienem Lehrer). Was für Skalen hätte man da noch spielen können... Warum passt dieser Ton und der vorher nicht usw. Auch fertige Songs eignen sich hervorragend zum Improvisieren.
Nicht aufgeben afangs töhnt das immer nach Sch..eibenwischer.

Gruss Mark

P.S. Geht jetzt ein bisschen an deiner Frage vorbei. Aber Geschwindigkeit und eigentlich alles ist grossenteils Routine und kommt von selbst. Ab Blatt spielen kann ich auch nicht, finde ich jedoch für meine Ambitionen auch eher unnötig.
 
Aufwärmen
Wird meiner Meinung nach fiel zu stark vernachlässigt. Also da würde ich Anfangs die "Spinne" empfehlen (1-2-3-4) über alle Saiten hoch und zurück und mit Metronom. Wichtig Mach dass langsam ca. 60 bis 80 bpm oder noch langsamer wenns anfangs unsauber ist. Experimentiere mit anderen Greifreihenfolge (z.B. 2-1-4-3).

Warum jemand einfach aus Prinzip 16tel auf 180 spielen will kann ich nicht verstehen (ausser er braucht es für seinen Musikstil).

ich finde das eine wichtige Übung und wenn bei Solos unausweichlich. Egal in welcher Musikrichtung man sich bewegt. Wenn man die 16tel sicher beherrscht kommt das immer gut.
Es gibt Solos im Metal, Blues, Pop, Rock u.s.w wo auch mal phasenweise 16tel in schneller Geschwindigkeit gespielt werden.
Das gehört meiner Meinung nach zur Grundvorausstzung einer guten Gitarrentechnik und wer was anderes behauptet ist einfach nur faul das durchzustehen.

Grüßle
 
Und was sollte ich speziell Üben, bis ich auf der Musikschule bin ?

Ernst gemeinte Antwort: Nichts.
Allerdings nur wenn du weißt nen guten Lehrer zu bekommen (gibt auch viele die keine Ahnung haben), bei nem schlechten wärs irgendwie egal. Denn: Als Autodidakt kann man zwar sehr gut werden, man braucht aber kritische Augen und Ohren, die nicht die eigenen sind (gerade am Anfang), da man viel zu sehr mit Spielen beschäftigt ist um schlechtes Spiel und Fehler warzunehmen. Auf der klassischen Gitarre hab ich viel rumgeklimpert und von mir irgendwas erzählen lassen von irgendwelchen Leuten. Dann bin ich an nen echten Profi gekommen, der Satz zu Begrüßung lautete in etwa: "Mal sehen was dir bis jetzt für ein Quatsch erzählt wurde". Dann hats lange gedauert bis die ganzen schlechten Angewohnheiten irgendwann mal wegwaren, aber dann kam es wirklich zu einer Explosion, sowohl was Technik als auch was Ausdruck etc. angeht.
Daher würde ich mich nur mit theoretischen Hintergründen vertraut machen: Noten lesen, Akkorde, Funktionen, Skalen im Sinne von verstehen und möglicher musikalischer Anwendung, das Spielen wird dir dann ja später beigebracht. ISt natürlich nicht jedermanns Sache, aber lohnt sich echt finde ich.
 
Ernst gemeinte Antwort: Nichts.

Da würd ich hier jetzt teilweise widersprechen. Natürlich ist bei Autodidakten die Gefahr groß, sich eine falsche Technik anzueignen, aber da er ja in absehbarer Zei einen Lehrer hat wird sich das nicht so schnell festigen. Viel wichtiger ist, dass er in der Zeit schon viele Dinge entwickeln kann, die nur durch konstantes Üben erreicht werden können, z.B Kraft in den Fingern, Rhythmusgefühl, unabhängiges Bewegen der Finger, etc.

Wichtig ist auf jedenfall, dass du dir erstmal ein paar Grundlegende Regeln für eine korrekte Haltung (obwohl es DIE korrekte Haltung gar nicht gibt,außer in der Klassik) aneignest. Was sich für dich zum Schluss als korrekt herausstellt kann keiner sagen. Ich hab z.B mal irgendwo gelesen, dass Marty Friedmann eine ziemlich verkorkste Plektrum-Haltung haben soll, die dir kein Gitarrenlehrer beibringen würde, aber für ihn scheints ja zu funktionieren.

Also: Informiere dich über Körperhaltung, richtige Plektrumhaltung, richtiges Anschlagen.
Übe dieses in kurzen Dosen, wie du Zeit hast. Du solltest Spass dabei haben, vorallem durch Erfolge. Zulanges Üben demotiviert. 5-10 Minuten am Tag können schon reichen um Verbesserungen festzustellen (aber nur wenn du dich vorher über Korrekte Haltung informiert hast).
Wenn du mehr Zeit aufbringen kannst/willst, dann stell dir einen Übungsplan zusammen, so ähnlich wie B.O.C. schon beschrieben hat.

0. Stimmen ohne Stimmgerät(!)(evtl. mit Stimmgerät nachprüfen)
- Dadurch trainierst du dein Gehör, was als Musiker unbedingt notwendig ist (Stichwort: Bendings).

1. Aufwärmen/Greifhand-Technik-Übung (5-10 min),
- So wie von B.O.C. beschrieben. IMMER(!) mit Metronom und langsam anfangen, egal wie sicher du dich schon fühlst (60-80 Bpm)
und um 10, bzw. 5 wenns langsam kritisch wird, bpm nach je 2-3 mal durchspielen steigern, bis du an deine Grenzen kommst.
Achte dabei auf jeden Ton. Diese müssen sauber und ohne viel Anstrengung/Verkrampfen gespielt werden.
Falls du verkrampfst, aufhören und erstmal komplett entspannen!
Nicht nur die Arme, den ganzen Körper, vorallem die Schultern. Einfach mal alles baumeln lassen.
Geschwindigkeit wieder merkbar runterschrauben und von vorne anfangen.

Falls es irgendwann wehtun sollte, dann machst du etwas grundlegendes verkehrt und solltest wirklich warten, bis sich dir ein Lehrer annimmt.
Das bringt sonst nix.

2. Rhythmik (Schlaghand-Technik) (5-10 min),
-Genauso wie oben.

3. Akkorde/ Harmonics/ Bendings/ weitere Techniken die dich interessieren (10-15 min),
-Fang am besten mit grundlegenden Dingen wie saubere und zügige Akkordwechsel an.
Das trainiert die Finger und hilft dir in der Musik mehr als Harmonics und solche Spielereien.


(optional:) Theorie/Skalen/Gehörbildung,
-Selbsterklärend. Dazu findest du im Internet ne Menge (Wikibooks z.B)

und zum Schluss was du willst: Lieder,Soli,egal.
-Der Schluss sollte dazu dienen das vorher geübte musikalisch anzuwenden und vorallem Spass zu haben.
Das kannste dann solange machen wie du willst.
Aber auch hier!: Langsam, sauber und ohne Verkrampfen spielen. Ansonsten aufhören und von vorne Anfangen.

Am besten suchst du dir schwierige Passagen eines Songs heraus und übst diese einzeln und langsam in der Geschwindigkeit steigernd, bis du
an die Originalgeschwindigkeit rankommst. Dabei auf sauberes Spiel jeder Note achten! Sonst gewöhnst du dir beim schneller werden falsche Dinge an
und die wird man Erfahrungsgemäß viel schlechter wieder los.

Wenn du das jeden Tag schaffst, wirst du äußerst gut vorbereitet für die Musikschule sein und dein Lehrer kann mehr Zeit damit verbringen dir Musik anstatt Technik beizubringen.

Nachtrag: Achja, zum Thema schneller werden gibts verschiedene Ansätze, allerdings keine Abkürzung.
Die Version die ich gelesen habe (ich bin nie sonderlich schnell geworden, da ich nie die Ausdauer für diese Übungen mitgebracht hab) ist folgende:

(Diese Übungen müssen Clean gespielt werden. Mit Verzerrer hört man Fehler nicht so deutlich)
Fang mit den Fingerübungen wie oben unter 1. beschrieben an. Steigere dich noch langsamer (du wirst vermutlich mehr als 10 Minuten brauchen).
Vielleicht so 5-6 mal sauber durchspielen pro Geschwindigkeitsstufe.
Merk dir die letzte Geschwindigkeit bei der du komplett sauber spielen kannst.
Spiele dann wieder langsam um 5 bpm steigend bis maximal 15 bpm über deinem max.Speed. und spiele die Übung 1-2 mal auf jeder dieser Geschwindigkeiten.
Verlangsame dann wieder dein Spiel um jeweils 5 bpm bis zu deiner max Geschwindigkeit und spiele auf dieser nochmal 2-3 mal die Übung.
Wechsle dann zur nächsten Übung oder höre auf (irgendwann bringts nix mehr, da dein Gehirn nicht mehr mitmacht).
Wichtig ist, dass du auf der max. Geschwindigkeit wirklich sauber spielst. Also bei jeder Wiederholung jeden Ton sauber spielst (das erfordert auch ne Menge Konzentration).
Belüge dich nicht selbst, sonst ist alles umsonst.

Damit solltest du aber erst anfangen, wenn du aufgehört hast zu verkrampfen.

Viel Spass beim Üben
 
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ich finde das eine wichtige Übung und wenn bei Solos unausweichlich. Egal in welcher Musikrichtung man sich bewegt. Wenn man die 16tel sicher beherrscht kommt das immer gut.
Es gibt Solos im Metal, Blues, Pop, Rock u.s.w wo auch mal phasenweise 16tel in schneller Geschwindigkeit gespielt werden.
Das gehört meiner Meinung nach zur Grundvorausstzung einer guten Gitarrentechnik und wer was anderes behauptet ist einfach nur faul das durchzustehen.

Grüßle

Hey ich will dich nicht korriegieren, (sorry jetzt kommts) aber....
Du hast recht 16 sicher spielen gehört dazu.... Aber es ist meiner Meinung nach ein schriett der nach dem beherschen der grundskalen und einer vernünftigen Rythmik kommen sollte. Ich sehe immer wieder Leute die sitzen stunden lang an irgendwelchen speedsachen. Aber einen einfaches Rythmusriff mit ein paar punktierungen ein paar ghostnotes und evenuell noch gemutet da happerts dan gewaltig. Solange die Grundtechnik nicht stimmt ist speed üben eigentlich der gröste Fehler den man machen kann.

Ist doch ähnlich wie wen du ein Haus baust sollte man es auf ein solides Fundament stellen, dan geht der weitere aufbau meist problemlos und zügig vorwärts. Falls du jedoch beim Dach beginnen willst wirds eher schwierig. Das Dach ist da sicher nicht weniger wichtig jedoch kommt es erst zu seiner Zeit drauf. Also ich zumindest dehe schnelle Solopassagen eher als eine Aufgabe für fortgeschrittene und Leadgitarristen (120pbm aufwärts, 120 schaft eigentlich fast jeder mit einer sauberen technik die sich etwas gesetzt hat ohne explizit auf Thempo zu üben). Die Basis liegen darin in einer Band mitspielen zu können wen auch Anfangs als begleitgitarrist.


@ Qnkad

Die Grundtechniken (die ich oben beschrieben habe) Also aufwärmen, einfache Rythmuspssagen Pentas und die Palms kannst du eigentlcih gut mal ohne Lehrer üben, solange du es sauber und mit Metronom machst kannst du eigentlich gar nicht fiel falsch machen ausser den Wechselschlag zu vernachlässigen ;).
Du wirst damit zwar nicht allzufiel fortschritt machen, aber du steigerst schon mal die koordination diener Hände und bekommst ein gefühl für den Rythmus, beides sind meiner Meinung nach Sachen die dir auch der beste Lehrer nicht abnehmen kann. und du wirst schneller forwärtskommen mi dem Lehrer wen die Hände parad sind und der Wechselschlag auf einfache Weise schon mal passt.

Gruss Mark
 
Hey ich will dich nicht korriegieren, (sorry jetzt kommts) aber....
Du hast recht 16 sicher spielen gehört dazu.... Aber es ist meiner Meinung nach ein schriett der nach dem beherschen der grundskalen und einer vernünftigen Rythmik kommen sollte. Ich sehe immer wieder Leute die sitzen stunden lang an irgendwelchen speedsachen. Aber einen einfaches Rythmusriff mit ein paar punktierungen ein paar ghostnotes und evenuell noch gemutet da happerts dan gewaltig. Solange die Grundtechnik nicht stimmt ist speed üben eigentlich der gröste Fehler den man machen kann.

da hast du natürlich recht. Ich nehme proffesionellen Gitarrenunterricht und da ist die Rhythmik bis jetzt nicht zu kurz gekommen.
Am besten lernt man richtig Gitarre spielen mit einem Lehrer.

Grüßle
 
@Casimir_

Jup da stimmen wir überein ;). Ich hatte selber auch ca. 10 Jahre Unterricht. Bei geldknappheit reicht es acuh ein halbe oder ein Jahr einen Lehrer zu haben, sitzt der Grundstock schafft man den Rest auch alleine. Allerdings schadet es auch da nicht wen einem einer von Zeit zu Zeit ein wenig auf die Finger schaut.

Gruss Mark
 
Vielleicht könnte sich der TE ja auch mal äussern? Ist immerhin auch schon wieder 3 Tage her.:rolleyes:
 
Ja, tut mir Leid, ich lese immer lieber. ;D

Ja, ich habe die letzen 2 Tage angefangen eine Variation der Spinne mit Metronom zu üben.
Also ich war schonmal besser, die Pause hat mir wohl nicht sehr gut getan...
Ich merk vorallem beim Rückwärtsspielen die Koordination geht da flöten.

Dieser alte Gitarrenlehrer der nie da war sagte einmal man soll beim rückwärtsspielen alle Finger gleichzeitig auflegen und dann die Finger einzeln wegtun, also so wie einen Akkord eig. ...
Was sagt ihr dazu ?
 
Ja, tut mir Leid, ich lese immer lieber. ;D

Ja, ich habe die letzen 2 Tage angefangen eine Variation der Spinne mit Metronom zu üben.
Also ich war schonmal besser, die Pause hat mir wohl nicht sehr gut getan...
Ich merk vorallem beim Rückwärtsspielen die Koordination geht da flöten.

Dieser alte Gitarrenlehrer der nie da war sagte einmal man soll beim rückwärtsspielen alle Finger gleichzeitig auflegen und dann die Finger einzeln wegtun, also so wie einen Akkord eig. ...
Was sagt ihr dazu ?

Weiß nicht, ich komme besser damit klar, wenn ich die Finger einzeln bewege. Muss glaub jeder sein eigenes Ding finden.

Grüßle
 
Weiß nicht, ich komme besser damit klar, wenn ich die Finger einzeln bewege. Muss glaub jeder sein eigenes Ding finden.

Grüßle

Ja, eben dadurch wird es schwerer, und er meinte, dass das zwar auch so bis zu einem gewissen Grad geht, aber dannach stagniert es dann von der Geschwindigkeit und macht denke ich mal die Finger unabhängiger.
 
Hi

Also rückwärts gleich hohe E Saite richtung tiefe E-Saite?
Ich mach da eher einen fliegender Wechsel :D aber da würde ich mich nicht drauf versteifen. Auf aller Fälle würde ich nicht alle Finger auf ein mal legen. Wird sonst sehr schwierig mit dem Timing beim Saitenwechsel. mach einfach einen natürlichen Bewegungsablauf und achte stattsessen darauf die Finger nicht zu weit von den Saiten zu entfernen (also beim looslassen nur so wenig weg von der Saite wie nötig, im Optimalfall wären das ca. 2mm). Das wichtigste ist das man keine Temposchwankungen bemerkt auch nicht beim Saitenwechseln (also mit den Fingern, wen neue Dräte drauf müssen darft du bei tempo 80 naürlich einen viertel Pause machen :p).

Gruss Mark

P.S. ich halte diese Aussage für Quatsch (Achtung Meinung)
Die Spinne ist ja nicht um Tempo aufzubauen sondern um sie Synchronisation und Koordination der Hände zu übern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, habe Deine Zeilen gelesen und glaube erst einmal, daß Du etwas überfordert bist. Die Begriffe, die Du verwendest,
habe ich teilweise noch nie gehört. Viele Köche verderben den Brei. Geduld-Selbstvertrauen-weniger Faulheit. Dein
derzeitiges Level: Sei damit erst einmal zufrieden. Ich Kann nicht erkennen, daß Du Freude am Spiel hast. Hier eine
Aufgabe: G-dur C-dur D-dur in den oberen 3 Bünden. In allen Variationen, kreuz und quer. Flüssiges Greifen der
Akkorde muß sozusagen einstudiert werden. Die Fingerkuppen müssen Hornhaut bilden. Betone einen Akkord
nicht immer gleich, mal die Bass,-mal die Melodysaiten. Zieh erst einmal Dein eigenes Ding an der Guitarre durch und
entwickel mit der Zeit einen eigenen Stil. Die Bluestonleiter ist wichtig, vielleicht ist die Leadgitarre Dein Ziel.
Petri Heil
Jürgen.G
 
Dieser alte Gitarrenlehrer der nie da war sagte einmal man soll beim rückwärtsspielen alle Finger gleichzeitig auflegen und dann die Finger einzeln wegtun, also so wie einen Akkord eig. ...
Was sagt ihr dazu ?

Ich würd dir diese Methode empfehlen, aus diversen Gründen:

1. brauchst du es sowieso irgendwann für Pull-Offs
2. bekommst du dadurch mehr Stabilität beim Greifen (kommt mir zumindest so vor)
3. bewegst du deine Finger weniger -> mehr Geschwindigkeit

Ich habe das selber nie explizit geübt, spiele aber jetzt dennoch intuitiv so.
Allerdings ist diese Methode am Anfang deutlich ungewohnter und unschöner zu spielen, bis der Bewegungsablauf in Blut übergegangen ist.
Der Aufwand lohnt sich aber meiner Meinung nach.

Andere Leute raten wiederum beim Shredding generell immer nur einen Finger auf dem Griffbrett zu haben, egal ob nach oben oder unten spielend.
Davon halte ich persönlich nicht so viel, aber wenn du dir nicht sicher bist, kannst ja auch einfach ein bißchen von beidem üben und mit der Zeit sehen,
was sich besser/sicherer anfühlt und klingt.
 

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