Preis für den Wechsel von Pickups

  • Ersteller buschreiter
  • Erstellt am
Das ist wie so vieles keine Frage des Preises, sondern des empfundenen Wertes. Ist dir / deinem Kumpel die Arbeit keine 75 Euro wert, dann macht es selbst oder sucht wen anders, wenn euch eure Zeit (fürs Selbermachen oder mit der Gitarre rumfahren, in Foren abhängen, rumtelefonieren, ..) so viel weniger wert ist. Was der Laden an geplantem Aufwand angibt ist ja eher unerheblich, so lange man das Instrument nicht erst in einem Jahr wiederbekommt ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielleicht sind ja noch zwei Häussel-PUs inbegriffen..
 
Will sagen: Arbeit kostet Geld.
ich glaube nicht, dass der TE für diese Arbeit nicht zahlen will. Es ist eher die Frage des Preises und da sind 75€ recht viel. Aufgeteilt auf 2 Arbeitsstunden ist es andererseits sogar recht günstig, denn für einen guten Handwerker zahlt man - zumindest hier in Wien - auf jeden Fall zwischen 50 und 100€. Ich weiss aber nicht was ein guter Gitarrenbauer/ Servicemann kostet, da ich das eigentlich noch nie genutzt habe...
und wie ich den verschiedenen Preisbeispielen hier im Thread entnehme, sind die 75 offenbar zwar nicht billig, aber auch nicht weit über dem Schnitt.
Wie gesagt, ich würde raten noch andere Angebote einzuholen, schliesslich ist Köln eine Großstadt und da werden sich ja auch andere Musikgeschäfte finden. Vielleicht ist das Musicstore Angebot dann eh das günstigste...
und dann ist da eben noch der von mir erwähnte Stammkundenbonus: wenn ich in einem Laden häufiger Kunde bin, krieg ich für solche Arbeiten bessere Konditionen - und sei es nur, dass als Draufgabe neue Saiten drin sind. Bei meinem Automechaniker krieg ich auch immer einen Sonderpreis - weil ich immer alte Autos fahre und die Mängel vom TÜV bei ihm beheben lasse. Da verrechnet er zb etwas weniger Stunden als er tatsächlich braucht, Kleinteile sind inkludiert oder ich krieg ganz offiziell von ihm einen Rabatt. Weil er eben weiß, dass ich spätestens nächstes Jahr wieder mehr Geld bei ihm lasse als das Auto eigentlich Wert ist... Und genauso ist es ja in einem Musikgeschäft: ein Stammkunde bekommt vielleicht nur eine Stunde verrechnet oder eben als Zusatzservice neue Saiten/ die Gitarre ordentlich eingestellt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ist ja schon irgendwie ein typische Forums-Thread.

Wenn der TE jetzt in den Laden geht und sagt: "2 Stunden sind zu lang" dann ist die Antwort wahrscheinlich "na gut, dann vielleicht nur eine, aber 75 EUR sind unser Preis". :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Einigen wir uns bez. 2h, 75€ doch auf:
Etwas langsam aber wenigstens akzeptabler Stundensatz. :ugly:

Wie gesagt, ich würde raten noch andere Angebote einzuholen, schliesslich ist Köln eine Großstadt und da werden sich ja auch andere Musikgeschäfte finden.
Das ist ein wichtiger Punkt.
Wenn es Alternativen gibt, hole ich mir ein zweites Angebot ein, wenn mir das Angebot nicht passt.
Ist halt die Frage, wie hoch das Sparpotential ist.
Anrufen statt hinfahren ist dann vielleicht eine gute Idee.

Bei meinem Automechaniker krieg ich auch immer einen Sonderpreis - weil ich immer alte Autos fahre und die Mängel vom TÜV bei ihm beheben lasse.
Ich muss gerade an einen ehemaligen Nachbarn denken, der wirklich zip Kilometer abgeklappert hat, bis er den günstigsten Sommer-/Winterreifen für sein Auto gefunden hatte.
Gespart hat er dadurch nichts, aber er war hinterher zufrieden. :tongue:
Wir sind einfach immer zu dem, der uns immer Rabatt gegeben hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der Aufwand für den Laden erhöht sich natürlich, wenn die die Arbeit ausser Haus vergeben
- Auftrag annehmen und so notieren, dass auch wirklich das richtige gemacht wird
- Gitarre für den Transport verpacken
- Auftrag weitergeben + Gitte transportieren
- Auftrag ausführen
- Rücktransport + Überprüfung Auftrag

Dass eine Überprüfung eines ausser Haus ausgeführten Auftrages gemacht wird halte ich zwar für ziemlich ausgeschlossen (der Kunde wird schon merken wenn was nicht stimmt), aber immerhin kann man ja behaupten es zu machen :D

Ich denke Music Store legt auf solche Aufträge nicht viel wert und gibt sich deshalb auch nicht viel Mühe konkurrenzfähig zu sein - und wahrscheinlich ist man noch nicht mal besonders gut dabei (siehe "Stille Post" von oben).

Lohnt sich also auf jeden Fall die gelben Seiten und/oder das Internet zu befragen und kleinere Läden / Instrumentenbauer zu konsultieren. Manchmal wird man sogar gesagt kriegen dass es billiger wird wenn man Saiten schon mal runtermacht und das E-Fach öffnet.

Das reine Umlöten sollte auf keinen Fall mehr als ne Viertelstunde dauern + wohl auch nicht mehr als 25 Euro kosten.
 
Ein wenig Diskussionsstoff zum Thema :

Schon mal Reifen übers Internet gekauft und dann bei einem fremden Händler aufziehen lassen ?

75 € für 2 Stunden ist zu billig , wo soll die Qualifikation da her kommen ?

2 Stunden sind zu lange , können aber auch zu wenig sein , wenn danach noch 5 mal angerufen wird , da der Sound ja immer noch nicht stimmt ( als Erstes wird ja immer die bezahlte Arbeit in Frage gestellt ;) )

Schon mal mit kleinen Kanälen gekämpft , wo auf einmal son 4 adriges Kabel mit Schirm durch soll ?

;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich denke, dass die Preise (besonders im Gitarrenservice/Reparaturbereich) ziemlich arg divergieren. Ich hab bis vor kurzem bei einem Gitarrenbauer, der mir mehrfach empfohlen wurde (und der auch tadellos gearbeitet hat) für ein ganz normales Einstellservice (PU justieren, Oktavreinheit, neu besaiten usw.) immer zw. 75 bis 80 Euro gezahlt, bis ich drauf gekommen bin, dass es andere Fachwerkstätten gibt die das selbe für 40 Euro anbieten... You live and learn. Preise vergleichen lohnt sich meistens.
 
Schon mal Reifen übers Internet gekauft und dann bei einem fremden Händler aufziehen lassen ?
nein, das mach ich nur bei meiner "Hauswerkstatt", da hast du recht. Ausser ich kann den Händler davon überzeugen, dass ich ab sofort zu ihm kommen werde...
75 € für 2 Stunden ist zu billig , wo soll die Qualifikation da her kommen ?
das stimmt und wurde ja schon öfter angesprochen - der Stundensatz ist eigentlich sehr günstig.
2 Stunden sind zu lange , können aber auch zu wenig sein , wenn danach noch 5 mal angerufen wird , da der Sound ja immer noch nicht stimmt ( als Erstes wird ja immer die bezahlte Arbeit in Frage gestellt ;) )
für die eigentliche Arbeit sind die 2h eben zu lang, wenn ich davon ausgeh, dass es ein erfahrener Techniker macht. Ansonsten würd der Stundensatz ja wieder passen (da beisst sich die Katze jetzt ein bisserl in den Schwanz...). Die Anrufe danach fallen halt unter Service - und die PUs hätten in den 2h locker gut eingestellt werden können bzw. sollte dann auch drin sein dem Kunden bei der Abholung zu zeigen wie er die PUs noch einstellen kann, um den Sound zu variieren. Auch das fällt unter Service.
Ich denke, dass die Preise (besonders im Gitarrenservice/Reparaturbereich) ziemlich arg divergieren. You live and learn. Preise vergleichen lohnt sich meistens.
genau das ist der Punkt - es ist heutzutage einfacher denn je die Preise zu vergleichen - und wenn ich nicht grad am flachen Land wohne wo es im Umkreis von 100km grad einen Musikhändler/ Gitarrebauer gibt, dann sollte man ja auch eine gewisse Auswahl haben.

Wobei ich auch sagen muss: ich bin bereit für ein Service mitunter auch den etwas höheren Preis zu zahlen, wenn ich volles Vertrauen in die Qualität der Arbeit habe und als Kunde vielleicht in anderen Bereichen wiederum Vorteile/ Preisnachlässe bekomme. Das setzt natürlich voraus, dass ich mehr oder weniger Stammkunde in dem Laden bin...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe gestern drei Pickups in einer älteren Peavey gewechselt, mit allem Drum und Dran über drei Stunden gebraucht, inklusive Fluchen und Schraubenzieher durch die Gegend werfen. Nie und nimmer würde ich aber auf die Idee kommen, das machen zu LASSEN. Erstens sollte das jeder Gitarrist können und zweitens kommt bei Variante machen lassen mit Anfahrzeit, Auftrag machen, abholen, prüfen, im Musikerboard rummosern.....die gleiche Zeit raus.:D
Ach und nochwas: diesen Thread im Hinterkopf hab ich festgestellt, dass das Löten an sich wirklich Max. ne Viertelstunde dauert. Länger dauert Saiten runter, pickguard ab, aufzeichnen was wo rangehört, alte Pickups raus, neue auspacken, Kabelkanäle aufbohren, neue Pickupschrauben kürzen (die alten passen nicht), ständig herumspringenden Federn hinterherfluchen, alte Bohrlöcher behandeln, Funktionskontrolle und dabei feststellen, dass ein nagelneuer Pickup im A.... ist, Thomann anrufen, Retourenschein ausdrucken, Paket mit kaputtem Pickup packen, neue Saiten drauf, nochmal kontrollieren, Müll entsorgen . Das alles erwartet man ja automatisch von "guter Qualität ".
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Wie so oft hat's Master Schmendrick auf'n Punkt gebracht. Man lernt dabei, spart Kohle und freut sich wenn's geklappt hat.
Ne Herausforderung ist sowas schon eher bei 'ner Semi. Habs erfolgreich bei Sheraton & AS73 durch. Den ganzen Plunder durchs Schalloch ziehen und dann wieder reinfummeln ist nicht Jedermann's Sache. Aber bei 'ner Solidbody sollte man sich durchaus mal trauen ...
 
Na ja, so ne Lötstation ist auch nicht umsonst - und mit was anderem lötet man bei weitem nicht so gut ....
 
Na ja, so ne Lötstation ist auch nicht umsonst - und mit was anderem lötet man bei weitem nicht so gut ....

Sicherlich 'n berechtigter Einwand. Aus eigener Erfahrung muss ich allerdings sagen das man mit 'nem einfachen Lötkolben aus'm Baumarkt durchaus erfolgreich sein kann.
Angemessene Vorsicht und Vorgehensweise vorrausgesetzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
mit allem Drum und Dran über drei Stunden gebraucht, inklusive Fluchen und Schraubenzieher durch die Gegend werfen.

Schmendrick Du hast sicher viel Spaß gehabt :D

Hi all,

mir kommt das vor wie in der Autowerkstatt.:rolleyes:
"Was kostet denn eine neue Kupplung mit Einbau", "Moment ich schau in die Liste...Pauschalpreis...."

Zum Thema Preise vergleichen....manchmal macht es Sinn, aber man kann auch auf die Schnau**e fallen.

Einmal wollte ich sparen und bin zu einem "Gitarrenbauer" der mir von einem Musikgeschäft empfohlen wurde.
Bünde abrichten, Pu+Poti Tausch, neuer Sattel, diverse andere Sachen.

Hatte bei ihm angerufen....Kostenvoranschlag.....104 €.....Händereib....Geld gespart....keine Versandkosten
....alles Prima.:great:

Ein Kumpel hatte die Gitarre für mich abgeholt....und alles sch..:mad:
Rennerei wie Doof.

Seit dieser Zeit gehe ich nicht mehr zum Schmidtchen sondern zum Schmidt.(da war ich auch vorher)

Da nehme ich lieber Versand, längere Wartezeit und höhere Kosten in Kauf,
oder mache es selber.

Oder kurz gesagt, wenn der gute Arbeit macht, dann hat er sein Geld verdient :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich hatte wirklich Spaß. Blöd war nur der kaputte Fender!!! Fat50.
 
Da verrechnet er zb etwas weniger Stunden als er tatsächlich braucht,

Bei Auto Reperaturen ist die Sache anders, dort sind Fix Zeiten vorgegeben die du für Arbeiten benötigen darfst, sind sie kürzer darfst du dennoch den vollen Stundensatz verlagen (musst nicht ^^), sind sie länger darf mann aber auch nur den vorgeschriebenen Satz verlangen.

Ob das bei Gitarrenbauer etc für Pickupwechsel genau so ist weiß ich nicht. Kann aber gut sein das die für 1 Pickup ne Stunde verechnen, auch wenn er unter Umständen schneller fertig ist.
 
Ich denke, das Problem ist weniger der Preis der Handwerkerstunde, sondern die Tatsache, dass für die Arbeit zwei Stunden berechnet werden. Falls er die wirklich braucht, frage ich mich wofür.
Meist ist es doch ohnehin der Preis pro angefangene Stunde, sobald die Arbeit 61min dauert (manchmal auch 65min, je nach Toleranz des Geschäfts), wird für die zweite Stunde bezahlt.
Vielleicht braucht man ja bei manch einer Gitarre mit allem drum und dran 70min, dann muss man eben für 2 Stunden zahlen.
 
Bei Auto Reperaturen ist die Sache anders, dort sind Fix Zeiten vorgegeben die du für Arbeiten benötigen darfst, sind sie kürzer darfst du dennoch den vollen Stundensatz verlagen (musst nicht ^^), sind sie länger darf mann aber auch nur den vorgeschriebenen Satz verlangen.
das ist mir neu. und vor allem mag das bei relativ neuen Autos in einer Markenwerkstatt stimmen - bei einer alten Kiste (18 Jahre) in einer freien Werkstatt gilt nun mal, dass man zahlt was er an Stunden braucht. Und ich rede nicht von Standardreparaturen, sondern manchmal quasi das Auto neu bauen fürs Pickerl (TÜV für die deutschen Boardleser)
Ob das bei Gitarrenbauer etc für Pickupwechsel genau so ist weiß ich nicht. Kann aber gut sein das die für 1 Pickup ne Stunde verechnen, auch wenn er unter Umständen schneller fertig ist.
wohl kaum, da kann er wohl verlangen was er will. Und wenn er pro Pickup eine Stunde verrechnet, dann soll er es doch auch sagen...

Wobei ich über die 2h und die 75€ noch mal nachgedacht hab und mich frage was da alles inkludiert ist: wirklich nur das Aufschrauben, löten, zuschrauben und alte Saiten runter und wieder drauf? Oder ist da auch quasi ein kleines Service dabei mit Einstellung der Gitarre und evtl. sogar neue Saiten aufziehen. Für 2h Arbeit sind die 75 jedenfalls nicht zu viel, wenn er denn wirklich so viel zu tun hat. Aber der Einwand von @robinBjordison ist natürlich berechtigt: man zahlt meist pro angefangener Stunde und je nach Toleranz ist das bereits ab der 61. Minute so oder erst ab der 70..
 
Ein klein bisschen wundert mich immer, wie solche Preisdiskussionen geführt werden. Zum einen, ist die Frage ja einfach: Wenn es andere im Durchschnitt billiger anbieten, ist das Angebot halt teuer.

Aber umgekehrt fehlt mittlerweile vielen ein Gespür dafür, was Arbeit wert ist. Wenn man auch von Servicearbeiten leben muss, ist das Tauschen von 2 Pickups mit allem Drum und Dran für 70-80 Euro doch (gefühlt für mich) in Ordnung. Ich habe manchmal sogar eher ein schlechtes Gewissen, wenn z.B. der Instrumentenbauer für die Inspektion der Klarinette meiner Tochter nur 10 Euro nimmt. Da kann der nicht von leben. Und ich bin gerne bereit für ordentliche Arbeit so zu bezahlen, dass es den Instrumentenbauer auch morgen noch gibt.

Nicht das das falsch rüber kommt. Ich vergleiche auch Preise und werfe das Geld nicht raus. Aber ich habe ja auch eine Vorstellung, was ich selbst verdienen möchte, dann muss ich auch bereit sein, dass bei anderen zu bezahlen.

Man kann und darf das nicht mit Selbermachen vergleichen. Ich mache das auch selbst, brauche dann aber zusammen wohl auch eher 2 Stunden, weil doch immer irgendwas schwierig ist. Mal passte letztens ne Schraube nicht, mal wollten die neuen Kabel nicht durch den Kabelkanal. Und ich mache das als Hobby.

Also meine Meinung: Wenn die Arbeit sauber ausgeführt wird ohne Pfusch, die Gitarre dabei keine Kratzer bekommt etc. (das bedeutet auch, einen Großteil der Gitarre abkleben), dann finde ich den Preis nicht generell zu teuer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben