Preis für den Wechsel von Pickups

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Hallo zusammen,

heute war ich mit der Gitarre eines Freundes im Music Store in Köln. Es sollen nur 2 Pickups in einer Les Paul gewechselt werden angeblich sind das 2 (!) Arbeitsstunden, Kostenpunkt bis zu 75€. Ich finde das ziemlich frech, da der Wechsel (keine sonstigen Änderungen) doch nur das bißchen Löten ist, oder?
 
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Das ist mMn ein hoher Preis und 2std. sitzt man da garantiert nicht dran.
Ich habe bei mir zum allerersten Mal andere Pickups verlötet und eingebaut. Das hat mich als blutigen Anfänger 55 min. gekostet. Ein versierter Git.Tech sollte das in 20 min. gemacht haben.
 
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Finde ich auch viel zu hoch angesetzt.

Mein Tipp . Lies dich eine Stunde in das Thema ein und löte das selber. Du kanns eigentlich nicht viel kaputt machen.

Wenn du noch nie im Leben was gelötet hast, dann kauf die ein paar Kabel und Stecker zum üben .... Das spart ebenfalls Geld....

grüße b.b.
 
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Hört sich fast so an als ob die das rausgeben und was aufschlagen. Normales Verfahren eigentlich.
Werden neue in dem Laden gekauft oder welche mitgegeben?

Bekommt man aber selber schnell hin
 
Immer bedenken: Gitarre aus dem Koffer holen, auf die Arbeitsflaeche, Saiten runter (!), Elektro-Fach auf, Ausbau, Einbauanleitung / Kabelcode raussuchen, Einbau, Loetstellen pruefen, zumachen, neue (?) Saiten drauf, Funktion testen, vielleicht sogar Saitenlage anschauen und ggf. nachbessern, Gitarre wieder in Koffer, Kunden anrufen, ... alles kann, nix muss.

Es schadet aber nichts, nachzufragen was denn alles an Service dabei ist - und man darf auch nach Alternativen fragen und andere Angebote einholen. Klar geht auch alles selbst, aber dann braucht man nen Loetkolben, Loetzinn, Zeit fuer Infos einholen, ausprobieren, ggf. nochmal probieren, merken dass der Loetkolben nicht genug Power hat...

Also man muss schon Aepfel mit Aepfeln vergleichen :)
 
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Immer bedenken: Gitarre aus dem Koffer holen, auf die Arbeitsflaeche, Saiten runter (!), Elektro-Fach auf, Ausbau, Einbauanleitung / Kabelcode raussuchen, Einbau, Loetstellen pruefen, zumachen, neue (?) Saiten drauf, Funktion testen, vielleicht sogar Saitenlage anschauen und ggf. nachbessern, Gitarre wieder in Koffer, Kunden anrufen...

Hmmm, naja....
wenn ich noch den Aufwand für's:
- aus dem Koffer holen und auf die Arbeitsfläche legen
- E-Fach auf- und zumachen
- Kunden anrufen

berechne, brauche ich mich nicht um mangelnde Kundschaft beschweren! :D
Den Farbcode haben viele sogar im Kopf bzw. griffbereit. Neue Saiten werden natürlich berechnet, aber wenn es nur um den PU-Wechel geht - ohne andere Einstellarbeiten - ist das einfach nur überteuert.
Kann mir der Tech das direkt machen, stehe ich daneben und kann auf meine Gitarre quasi warten, bis er fertig ist.

Wer gutgläubig jeden Preis bezahlen möchte und nichts selber kann, bitteschön. ;) :)
 
Prinzipiell schaden Lötkenntnisse als E-Gitarrist nicht.

Daher rechnet sich die Anschaffung von Lötkolben und Zubehör doch relativ schnell über die Zeit.

Das kann man immer wieder brauchen wenn man mit E-Gitarren und der Peripherie arbeitet

grüße b.b.
 
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Ein sauberes Einstellen der Höhe der Pickups kann da schon einen Zeitfaktor ausmachen.
Ohne wäre mir der Preis auch zu hoch. 25€ pro Pickup mit allen Justagen fände ich ok.
 
Das Einstellen ist eher Geschmackssache. Sich die Gefahren von "Stratitis" anlesen und die Pickups einmal bewusst zu hoch schrauben schadet nicht... Ich bin der Meinung, dass man nach dem "Herumspielen" mit der Höhe relativ schnell selbst seine eigenen Vorstellungen diesbezüglich kennen(ge)lernt (hat).Vorher ausmessen, dass man im Zweifel wieder auf die vorherige Höhe kommt und schnell selbst mal etwas ausprobieren; das wird man ja noch wohl können...
 
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Das wären die Preise eines größeren Ladens im Raum Stuttgart:

Passive Systeme ab 35 €
Aktive Systeme ab 50 €
Aktive Systeme mit Preamp Zargeneinbau 100 €

Die sind klar unter denen von buschreiter -- aber sind die auch fair?
 
gut das du fragst und nicht gleich den Auftrag gibst. 2h kommen mir auch viel vor, selbst bei den von @DerZauberer genannten zusätzlichen Arbeiten. Selbst ich als Lötlaie hab die 3 PUs meiner Stratocaster schneller gewechselt (ok, weniger Kabel pro Pickup...)
Jetzt natürlich die Frage: bist du öfter Kunde bei dem Geschäft oder das erste Mal? Wurde die Gitarre/ die neuen PUs dort gekauft? Das sind normalerweise so Kleinigkeiten, die den Kostenvoranschlag/ Preis beeinflussen können: bei einem Stammkunden ist man in der Regel eher bereit kulant zu rechnen, als bei einem reinen Laufkunden. Allerdings ist es auch nicht dazu geeignet, dass sie dich als Stammkunden gewinnen, wenn sie da Apothekerpreise verlangen.
Ich würd auf jeden Fall nachfragen was da alles beinhaltet ist - und auch bei anderen Fachgeschäften/ Gitarrebauern. In Köln wirds ja mehr geben als nur den MusicStore.
 
Ja, 75€ sind viel, aber noch kein Wucher. Hier in Aachen verlangte ein alteingesessenes Musikhaus 80€ für den Wechsel 2er PUs. Habs dann bei beim Gitarrenbauer machen lassen, Jochen Imhof (Sign-Guitars) wollte dafür nur 40€. Die Preisspanne für solche Tätigkeiten ist ziemlich groß.
 
Hallo zusammen,

heute war ich mit der Gitarre eines Freundes im Music Store in Köln. Es sollen nur 2 Pickups in einer Les Paul gewechselt werden angeblich sind das 2 (!) Arbeitsstunden, Kostenpunkt bis zu 75€. Ich finde das ziemlich frech, da der Wechsel (keine sonstigen Änderungen) doch nur das bißchen Löten ist, oder?
hallo,

finde den preis auch viel zu hoch, aber kann es nicht sein das das noch was dabei war? zb. ein neuer Satz Saiten, Setup, Potitausch, etc? oder wirklich ausschliesslich reiner Tonabnehmerwechsel?

2 Arbeitsstunden habe ich als Laie am Anfang beim selberwechseln auch gebraucht, aber auch nur weil ich oft nachlöten musste weil meine Löststellen nicht sauber waren.
Ein ehemaliger, sehr geschätzer Forumskollege aus dem Raum Bochum, der leider nicht mehr im Board unterwegs ist, hat mal gesagt er braucht zum Pickupwechsel in seiner Paula keine 10 Minuten.. auch wenn der schon sehr flink bei der Sache ist, wenn ein Fachmann in einem Laden hier sagt, es dauert 2 Stunden, dann würde es mich doch sehr interessen für was er denn genau so lange braucht?
 
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Es kommt hier echt auf den Zeitaufwand an, denn bei 2h wäre das sogar günstig.

Eine sog. Handwerkerstunde wird meist mit mindestens 40 € berechnet, weil sonst nichts unterm Strich für den Betrieb an Gewinn übrig bleibt.
Das könnte dann z.B. ungefähr so aussehen:
Arbeitsstunde 44 €
Stundenlohn 13 €
Lohnnebenkosten 11,74 €
Gemeinkosten 17,06 €
Gewinn für Betrieb 2,20 €


Dass der Mitarbeiter für seine Mühe am geliebten Instrument 13 € Stundenlohn bekommt, sollten die meisten eigentlich als fair einstufen.
Wenn es das Doppelte in 1h ist, dann verdient sich da auch noch keiner eine goldene Nase.
 
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Ich sag' ja auch nicht, dass das Angebot gerechtfertigt ist - aber man muss beim "selbermachen" eben auch den Aufwand ins richtige Verhaeltnis setzen. Und der Wert, zu dem man die eigene Zeit berechnet, aendert sich im Laufe des Lebens. Als Schueler/Student hat man recht viel Zeit und wenig Geld, also ist viel Zeitaufwand fuer etwas nicht so schlimm. Als arbeitender Mensch, womoeglich mit Familie, hat man wenig Zeit und die knappen "freien" Stunden verbringt man mit dem, was Spass macht - und mir macht SPIELEN mehr Spass als BASTELN. :D

Dann ist da noch das Thema der QUALITAET - wenn's gut ist, zahle ich natuerlich "lieber" mehr als fuer schlechte Arbeit. Ich wuerde aber um die 50 EUR schon fuer gerechtfertigt halten (denkt neben dem Arbeitslohn auch an die Steuern, moegliche Gewaehrleistung, etc.). Will sagen: Arbeit kostet Geld. Fragt nicht nach Sonnenschein, falls ihr mal nen Klempner am Wochenende braucht, weil die Waschmaschine geplatzt ist. :D

Aber JA, ich bin auch gegen "blind Geld ausgeben".
 
Ja, wenn der Klempner kurz vorbeikommt, legst du ganz schnell einen Hunni auf den Tisch.
Da schimpfen alle, machen will die sch.... Arbeit aber keiner. :tongue:

Aber um beim Thema zu bleiben, wir haben immer ein starke Diskrepanz zwischen dem, was wir ausgeben wollen und dem was wir gerne verdienen würden, müssten wir selber so einen Job machen.

Im konkreten Fall ist es tatsächlich eine Tätigkeit, die jemand mit etwas Geschick erlernen kann.
Dann fallen die ganzen Nebenkosten nicht an und die eigene Zeit ist in dem Fall halt Hobby.
Wer es jedoch machen lässt, sollte auch etwas Verständnis dafür aufbringen, was so ein Laden leider nebenher an Steuern, Versicherung, Miete etc. abdrückt.
 
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Es kommt hier echt auf den Zeitaufwand an, denn bei 2h wäre das sogar günstig.

Eine sog. Handwerkerstunde wird meist mit mindestens 40 € berechnet, weil sonst nichts unterm Strich für den Betrieb an Gewinn übrig bleibt.
Das könnte dann z.B. ungefähr so aussehen:
Arbeitsstunde 44 €
Stundenlohn 13 €
Lohnnebenkosten 11,74 €
Gemeinkosten 17,06 €
Gewinn für Betrieb 2,20 €


Dass der Mitarbeiter für seine Mühe am geliebten Instrument 13 € Stundenlohn bekommt, sollten die meisten eigentlich als fair einstufen.
Wenn es das Doppelte in 1h ist, dann verdient sich da auch noch keiner eine goldene Nase.
Ich denke, das Problem ist weniger der Preis der Handwerkerstunde, sondern die Tatsache, dass für die Arbeit zwei Stunden berechnet werden. Falls er die wirklich braucht, frage ich mich wofür.
 
Ich denke, das Problem ist weniger der Preis der Handwerkerstunde, sondern die Tatsache, dass für die Arbeit zwei Stunden berechnet werden. Falls er die wirklich braucht, frage ich mich wofür.
Ja, das mag sein.
Mir ging es nur darum, dass er mit 37,50 für eine Stunde dann relativ wenig berechnet.
Jemand der nur 1 statt 2 Stunden dafür kalkuliert, würde sicher mit keinem so niedrigen Stundensatz rechnen.
 

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