Studiokopfhörer als Monitor-Ersatz

Ich kann mir nicht denken, dass der Sinn dieses Threads in der bloßen Behauptung gipfeln sollte, dass man mit KH mixen kann oder nicht, sondern dass es nachvollziehbar begründet werden sollte, warum das eine sinnig und das andere unsinnig ist.
nein - der Sinn liegt lediglich darin aufzuzeigen was geht wenn es (tatsächlich) unvermeidlich ist
entweder fehlt das Geld, die Räumlichkeiten, Ausbau derselben, Zeit zu unmöglichen Zeiten, angenervte 'Mithörer' etc ;)

über MP3 braucht man tatsächlich nicht zu diskutieren
'moderne' Codecs sind rein akustisch völlig unproblematisch - man hört es allenfalls durch Artefakte (wenn man sie kennt)
90% der 'Trefferrate' bei Blindverkostungen dürften darauf zurückgehen
ich habe übrigens eine CD, die so shice gemastert ist (von Bob Clearmountain :p ) dass die streaming Version 'besser' klingt

das eigentliche Problem liegt im Arbeitsverfahren von MP3: es werden Elemente entfernt, ein Master ist nicht mehr änderbar

cheers, Tom
 
Hui, musste feststellen, dass sich aus meinem Thread eine lange Diskussion entwickelt hat. ^^

Ich wollte mich nochmal melden, weil ich mich mittlerweile natürlich entschieden habe: Es ist der Beyerdynamic DT 880 Pro geworden. Bei dem hatte ich letztlich einfach das beste Bauchgefühl. Die AKGs sind sicherlich super Kopfhörer, aber ich hatte keinen wirklichen Spaß, mich damit durch Stücke durchzuhören - In einem der ersten Posts hat jemand geschrieben, sie klingen "zu chirurgisch", vielleicht trifft es das ganz gut. Der Beyerdynamic ist auch bequem und hat auch einen sehr brillanten Klang und dazu ganz ordentlich Bass, was bei guten Aufnahmen richtig zur Geltung kam. Ob die AKG etwas neutraler sind, keine Ahnung, aber wie jemand geschrieben hat, letztlich muss man sein Arbeitsgerät halt genau kennen. Dass es sich um einen halboffenen Hörer handelt, kam mir eigentlich auch sehr entgegen, weil ich ihn dann auch zum Aufnehmen hernehmen kann und fürs erste nicht dringend einen geschlossenen benötige.

Was ich leider in den ersten Tagen des Gebrauchs feststellen musste, ist dass der Kopfhörer wahnsinnig unter Spannung steht und nach kurzer Zeit doch etwas unangenehm drückt. Da das nur in sehr wenigen Reviews angemerkt wird, muss es wohl an meinem großen Schädel liegen. ^^ Ist mir im Geschäft leider nicht aufgefallen, wo ich ihn ja nie länger als ein paar Minuten aufhatte und er wahrscheinlich auch schon etwas gedehnt war. Bei meinem hat es sich mittlerweile auch etwas gebessert, aber stundenlang habe ich ihn wirklich nicht gerne auf. Schade!

Dachte, ich sollte das vielleicht mal mit der Welt teilen. Behalten wird er trotzdem, weil ich klanglich absolut zufrieden bin und ich auch keine wirklich gute Alternative auf dem Zettel hätte.
 
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Tja, da die Entscheidung ja schon gefallen ist, gilt meine Meinung eigentlich nur noch als Ergänzung für andere Mitleser: ich bevorzuge seit mehreren Jahren (und wahrscheinlich ist das eine der wichtigsten Infos - will sagen: untertütze wie viele Vorredner die Wichtigkeit der guten Kenntnis seines Gerätes!) den SennheiserHD 650. Der hat neben aus meiner Sicht perfekten Audioeigenschaften (warmer, nicht zu bassbetonter Klang mit schönen Höhen...) einen guten Tragekomfort, der auch das mehrstündige Arbeiten nicht zur Qual werden läßt!

Danke übrigens, für die vielen lesenswerten Beiträge dazu ... das hier waren halt meine 10 cent ...
 
Dieses "neue" Plugin ( http://sonarworks.com/headphones/overview/ )von Sonarworks gibt diesem Thread eine ganz andere und neue Dimension.
Hierbei wird der Kopfhörer quasi linear kalibriert, um ein ausgewogenes Klangbild zu erzeugen.

Man (gemeint für Durchschnitts-User) kommt damit der Aussage "Studiokopfhörer als Monitor-Ersatz" ein ganzes Stück näher.


Siehe weiteres in diesem Thread:
Sonarworks - the Studio "Game-Changer"?
https://www.musiker-board.de/threads/sonarworks-the-studio-game-changer.607936/


Topo :cool:
 
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