JVM410H - Optimierung der des Sounds durch Vorstufenröhren

  • Ersteller ilindenau
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@ksx54:

Wenn Du einen 1:1 JCM800 haben willst, dann wirst Du vermutlich um einen MOD nicht herumkommen. Der dafür notwendige MOD heisst "Negative feedback Mod":

Richtig mit einem Poti umgesetzt, kann man mit diesem MOD stufenlos den negative Feedback-Anteil aus der Endstufe herausnehmen (von JVM-Original, über JCM800 nach VOXAC30 ???).
Damit geht die Endstufe bereits bei geringerer Lautstärke in die Sättigung (Verzerrung). Der Amp wird dadurch bei gleicher Volumeneinstellung auch lauter.
Spieltechnisch wird der Amp dadurch dynamischer.

Der MOD hat aber auch seinen Preis: Die cleanen Sachen könnten schon bei geringerer Lautstärke etwas angezerrt daher kömmen. In den OD1+OD2-Kanälen ist der Sound dann leider nicht mehr so schön komprimmiert, wenn man HiGain/Metall spielen möchte. Das könnte man aber über eine Poti (Frontplatte) stufenlos regeln.

Ich persönlich komme mit meinen Sounds in Richtung JCM800 (Crunch Orange/RED, OD1 Green und OD2 Orange) gut klar. Das ist aber natürlich auch Geschmacksache.

Generell finde ich es falsch den JVM deshalb anschaffen zu wollen, damit er erst mal klingt wie ein ... und darüber hinaus noch ... sein sollte.
Der Amp hat seinen eigenen Charakter und ist mächtig vielfältig in den Möglichkeiten. Wer was anderes sucht, sollte sich auch was anderes zulegen.
Allerdings lässt er sich auch - soweit ich das gelesen habe - vergleichweise einfach modifizieren.

Nähere Infos (eigene Durchführung / Umbauanleitung) zum "Negative Feedback Mod" findest Du im englischen JVM-User Forum. Dazu musst Du Dich aber erst einmal registrieren.
In Deutschland gibt es ein paar ausgewählte Läden, die so etwas machen. Ein bekannter Laden ist Tonehunter / Köln. Dürfte dann in Richtung 250 EUR kosten.

Vielleicht kommst Du ja aber erst mal den den hier im Thread vorgeschlagenen Möglichkeiten zurecht. Good luck!

Grüße aus Franken - wolbai.
 
@ksx54: Auch ich würde den Sound in Crunch Orange/Rot suchen. Wohl eher im orangen Mode mit einem Tubescreamer davor (der einzige Kanal, in dem mir ein Booster gefällt). Zumindest glaube ich, dass das ca der Sound ist, den sich viele von einem 800er erwarten.
Der negative Feedback Mod ist einer der wenigen Mods, den ich als sinnvoll erachte. Allerdings wird der auch erst so richtig effektiv, wenn man den Amp aufreißt (wie so vieles).
btw: dieser Hieb auf den Rockerverb war auch nur eine radikale Art zu sagen: alles ist Geschmacksache ;-)

Röhrentausch wird euch sehr wahrscheinlich nicht zum JCM 800-Sound führen. Beim JVM geht man die Sache am besten mal mit dem (Amp-)EQ an, da dieser einen sehr großen Einflussbereich hat. Dadurch sind leider auch die Sweet-Spots schwieriger zu finden. Meiner Meinung der JVM was von einem Mesa Mark V, nur nicht ganz so krass - gemeint ist natürlich die Einstellungsarbeit und nicht der Sound.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich denke, dass ich auch mal versuchen werde mir mal eine V30 Marshall Box zu organisieren, eine durchgemischtes Stack macht wirgendwie auch Sinn! :)
Mal Sehen wie es klingt. Ich werde aber auch versuchen eine ältere Box zu bekommen, die sagen mir mehr zu, als nagelneue!
 
Vielleicht kommst Du ja aber erst mal den den hier im Thread vorgeschlagenen Möglichkeiten zurecht. Good luck!
alles versucht, kein Erfolg. Klingt einfach dünn und künstlich. Werden nochmal mit dem GT10 ( 4 KM ) einen Versuch starten.
Klar kann man jetzt sagen, warum dann einen JVM, aber gerade damit brüstet sich doch Marshall, vielseitig von Plexi bis Modern High Gain.
Der Amp ist einfach zu modern für uns, klingt jetzt vielleicht komisch, aber is so.
Haben ja einen JCM 800 und im Direktvergleich sieht da der JVM blass aus. Die Fülle und der Druck ist einmalig, wenn der nur nicht so laut wäre.
Werden eventuell noch einen 6100 holen, der hat mehr Wumms.

Danke trotzdem.
 
alles versucht, kein Erfolg. Klingt einfach dünn und künstlich. Werden nochmal mit dem GT10 ( 4 KM ) einen Versuch starten.
Klar kann man jetzt sagen, warum dann einen JVM, aber gerade damit brüstet sich doch Marshall, vielseitig von Plexi bis Modern High Gain.
Der Amp ist einfach zu modern für uns, klingt jetzt vielleicht komisch, aber is so.
Haben ja einen JCM 800 und im Direktvergleich sieht da der JVM blass aus. Die Fülle und der Druck ist einmalig, wenn der nur nicht so laut wäre.
Werden eventuell noch einen 6100 holen, der hat mehr Wumms.

Danke trotzdem.
Ich kann wieder nur empfehlen, nach alternativen Boxen zu schauen. Du hast hier öfter mal die 1960 mit T75ern gelobt, ich find sie am JVM schrecklich.
 
alles versucht, kein Erfolg. Klingt einfach dünn und künstlich. Werden nochmal mit dem GT10 ( 4 KM ) einen Versuch starten.
Klar kann man jetzt sagen, warum dann einen JVM, aber gerade damit brüstet sich doch Marshall, vielseitig von Plexi bis Modern High Gain.
Der Amp ist einfach zu modern für uns, klingt jetzt vielleicht komisch, aber is so.
Haben ja einen JCM 800 und im Direktvergleich sieht da der JVM blass aus. Die Fülle und der Druck ist einmalig, wenn der nur nicht so laut wäre.
Werden eventuell noch einen 6100 holen, der hat mehr Wumms.

Danke trotzdem.


Dünn und künstlich klingt der JVM bei mir nicht. Einen JCM800 1:1-Sound auf Schlafzimmerlautstärke gibt es leider nicht - mir zumindestens nicht bekannt.
Den JCM800-Ton kriegt man eben mit der Endstufe, die in die Sättigung fährt. Das macht der JVM aus bereits erwähnten Gründen so nicht.
JCM800-Sound = Endstufe in Sättigung = laut --> simple Gleichung, aber so ist es nun mal ...

Grüße aus Franken - wolbai
 
JCM800-Sound = Endstufe in Sättigung = laut --> simple Gleichung, aber so ist es nun mal ...

stimmt, und deshalb auch der Versuch mit dem JVM.
Der JVM ist ja bloß einer in der Reihe einer langen Suche. Dabei waren schon, H&K Statesman ( war fast dran, aber der ist zu glatt, aber ein toller Amp ), Blackstar HT 50, Laney GH und, und, und. Engel und Mesa waren raus, sind zu speziell. Unser zweiter Gitarrist ist sehr anspruchsvoll, was Klang angeht.
Ich befürchte fast, dass da bald ein Fender ins Rennen geschickt wird.
 
@ksx54:

auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt überheblich klingt:
Stell einem guten Gitarristen einen Amp hin, egal welchen, es wird geil klingen ... ich glaube, Ihr seit zu sehr auf Technik fixiert ...

Trotzdem: good luck :)
 
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@ksx54:

auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt überheblich klingt:
Stell einem guten Gitarristen einen Amp hin, egal welchen, es wird geil klingen ... ich glaube, Ihr seit zu sehr auf Technik fixiert ...

Trotzdem: good luck :)
Klar, ich finde auch zur Not auf sont nem Amp meinen Klang. Aber man möchte nach ner Zeit dann doch das letzte Detail stimmig haben.

@ksx54 :
Habt ihr mal überlegt, einen JCM800 Klon mit anderem Trafo und dann 2 EL84 oder 6V6 ausstatten zu lassen? Hättest immernoch "den" JCM800 (welchen auch immer genau Du meinst, denke mal den 2203/4, aber in klein, natürlich würden die aber nicht genauso klingen wie der 2203).
Oder gar n PPIMV?
 
Stell einem guten Gitarristen einen Amp hin, egal welchen, es wird geil klingen
wohl wahr:D
Habt ihr mal überlegt, einen JCM800 Klon mit anderem Trafo und dann 2 EL84 oder 6V6 ausstatten zu lassen? Hättest immernoch "den" JCM800 (welchen auch immer genau Du meinst, denke mal den 2203/4, aber in klein, natürlich würden die aber nicht genauso klingen wie der 2203).
Oder gar n PPIMV?
wir haben ja einen JCM 800 ( 2203 ), ein feines Gerät, der Versuch eines Mod. ( Mastervol., Plexi- Schaltung ), schon prof., war nicht so der Burner. Wenn Master runter ist Klang schei... und die Plexi-Schaltung,naja, Plexi klingt für mich anders.
Egal wir kommen schon zurecht, irgendwie ist man doch immer auf der Suche nach " seinem " Sound, einer mehr und einer weniger.
 
Ich meinte Post Phaseninverter Master Volume, hattet ihr das?

Naja ich glaub, "der" Marshallsound lebt vom Betäuben der Ohren, vielleicht klingen sie in Wirklichkeit auch laut nicht gut :D
 
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Passt eine MR1936 mit Rollen eigentlich in die Vertiefungen für die Rollen einer 1960BX?

Auch wenn ich mit der Frage einen separaten Thread eröffnet habe, möchte ich die Frage auch gerne hier nochmal los werden, da mir hier auch der Impuls für die Idee gegeben wurde. ;)

Um meiner Marshall 1960 BX den noch nötigen Punch zu bescheren, spiele ich den Gedanken mir gebraucht eine Marshall 1936 mit Vintage 30 Speakern zuzulegen. So hätte ich ein 75% Stack mit den Speakern, die ich kombinieren will, ohne an den Boxen selber rumschrauben zu müssen und bin um einiges flexibler.

Ich bekomme nur nicht wirklich heraus, ob eine 1936 mit Rollen in die Rollenvertiefungen der 1960BX passen. Ich kenne die Maße und weiß dass sie nur minimal vonaneinander abweichen, das sagt aber nicht viel über die Übereinstimmung wenn Rollen im Spiel sind.

Hat da jemand Erfahrungen? Danke schonmal im Voraus! :)

LG

Ingo
 
Hast du schonmal einen JVM an einer V30 Box angehört? Falls nein, würde ich das vor dem Kauf mal machen.
 
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Hallo Myxin,

ich hatte vor meiner BX mit Greenbacks eine Fender Super Sonic 412 Enclosure mit V30. Für sich alleine mochte ich den Sound gar nicht, zu kratzig und mittig. Es fehlten einfach die Eier bei dem Marshall. Mit dem Fender Super Sonic klang die Box genial, aber Fender hat die probleme des Amps nicht hinbekommen....

Daher würde ich gerne beide Speaker mischen, möglichst ohne zu schrauben. Die aktuellen 1936V scheinen aber alle auf 8 Ohm Mono zu laufen... daher fällt das wohl wieder flach...

Wie sind denn von der Bauart und der Qualität die 2x12 Boxen von Palmer einzustufen? Können die was?
 
JVM an V30ern KANN schon etwas unangenehm klingen, wobei das sicherlich Geschmackssache ist. Dave Mustaine von Megadeth hat ja extra für seinen JVM ein V30 Marshall Cab bekommen.

Warum ersetzt du denn nicht einfach zwei Greenbacks durch V30er in deiner Box, die du schon hast? Wäre die einfachste Lösung.

Also ich finde die Palmer Boxen sehr gut vom Preis-Leistungsverhältnis. Sind aber nicht aus Birkensperrholz gefertigt, was viele Leute schon vom Antesten abschreckt.
 
Also, wenn alles Klappt, werde ich folgendes mal ausprobieren:

Ich bin zurzeit an einem MR1936er Leergehäuse in gutem Zustand dran, dann schaue ich mal, zwei gebrauchte Celestion V30 mit 8 Ohm zu bekommen, möglichst aus englischer Produktion. Die baue ich dann in die Box und schließe sie in Reihe an... somit habe ich das Problem 16 Ohm im Griff und die flexible Lösung, die ich möchte... das Gehäuse wird dann von der Front her noch an die 1960BX angepasst und ich habe die flexible Lösung, die ich wollte! :)

TT hat auch einen 12" Diffusor, der unangenehme Höhen streut, das halte ich auch mal im Auge! ;)
 
Wie ich in diesem Thema mal beschrieben habe, bin ich mit dem Thema Speaker durch und denke, dass ich die richtigen Lautsprecher in der richtigen Kombination gefunden habe: https://www.musiker-board.de/threads/celestion-creamback-g12m-65-vs-heritage-g12-65.616826/page-5

Nochmal zu den Röhren, welche ich in den kommenden Wochen, wenn die Klampfen alle fit sind, mal angehen möchte. Man liest viel und auch hier im Forum wurde mir vieles empfohlen. Aber mal kurz zum allgemeinen Verständnis:

verschiedenste Röhren gibt es bei vielen großen Onlinehändlern, ich möchte mich aber hier mal auf TT und TAD beschränken. Dirk von TT bietet über seine online Tube-Map moderate Röhren an... TAD geht ja mit den TAD-gelabelten Röhren noch einen Schritt weiter, das auch noch in meheren "Qualitätsstufen", die sich natürlich auch im Preis niederschlagen... welchen Mehrwert haben solche Premium Selected Röhren??? ...ausser den Preis natürlich :)
 
Habe mit TAD Röhren keine guten Erfahrungen. Uns sind schon 3 Vorstufenröhren nach kurzer Zeit ( ca. 1 Jahr ) mikrofonisch geworden. Beim Klang habe ich kaum Unterschiede gemerkt, zumindest nichts, was den Preis rechtfertigt.
Mit TT nur positive Erfahrungen. Auch das was in der Tube- Map steht hat Hand und Fuß. Kleine Veränderungen an der Empfehlung, sind dann eben Geschmacksache. Die Tube- Map Empfehlung ist auf jeden Fall ne gute Basis.
Aber auch hier wird es wieder mal sehr unterschiedliche Meinungen geben.
 

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