JVM410H - Optimierung der des Sounds durch Vorstufenröhren

  • Ersteller ilindenau
  • Erstellt am
@ksx54
Sowas in der Art dachte ich mir schon, ich denke auch dass ich bei TT bleibe, nur manchmal kann man ja auch Glück haben, wenn jemand echt gute Röhren filtert und verkauft, aber der Preis ist echt heftig zu normalen, unselektierten Röhren. Selbst die großen Versandhäuser bieten die TAD's an...
Dann werde ich mich mal beim Dirk umschauen... :)
 
Ich würde entweder bei Tube-Town, BTB Elektronik oder sogar beim Thomann (die selektierten HG+ Rubys) kaufen.
Die TADs (wenn es sein muss) sind beim Thomann zum Teil sogar auch günstiger als beim TAD selbst.

Ich würde beim JVM auf keinen Fall die TT12AX7 Classic oder eine EHX12AX7 einsetzen. JJs gefallen mir in der Vorstufe bei Marshalls auch in der Regel nicht so.

Ist letztlich aber alles Geschmackssache.
 
@Myxin
Ich denke ich sehe mich mal auf der Basis der Tube Map um. Wenn ich irgendwo was sparen kann, bin ich natürlich gern bereit dazu!

Aber was stört dich an den genannten Röhren?
 
Die Tube-Maps für die Amps kann man meiner Meinung nach vergessen. Die wurden irgendwann mal zusammengestellt aus dem (in Relation zu dem, was der Markt allgemein hergibt) kargen Angebot, dass es bei Tube-Town gibt. Fast immer die "Hausmarke" im Mix mit JJ oder EHX, manchmal auch Tung Sol. Falls du die andere Tube-Map meinst, wo die einzelnen Typen in ihrer Verstärkung und ihrem Frequenzspektrum angegeben werden, die ist schon ok - deckt sich aber teilweise nicht mit meinen Erfahrungen und enthält zu wenige Infos meiner Meinung nach.

Die TT12AX7Classic ist eine selektierte Shuguang 12AX7B, genauso wie die Ruby 12AX7AC5HG. Der Unterschied ist nur, dass die TT Classic sehr viel Gain und sehr ausgeprägte Höhen hat, während die Ruby AC5 etwas wärmer und ausgewogener "klingt" - das sind meine persönlichen Erfahrungswerte - ich hab von jeder Sorte schon locker 30 Stück in Amps verbaut.
Das macht die TT Classic jetzt natürlich nicht "schlecht" - kann in manchen Positionen durchaus den nötigen Schuss Transparenz und "Biss" bei muffig klingenden Amps bewirken und genau richtig sein - nur beim JVM, der sowieso schon sehr ausgeprägte Hochmitten und Höhen hat, würde ich das sein lassen.

Mit der EHX12AX7 kann ich überhaupt nichts anfangen, sehr viel Gain, "kratziger" und lebloser Sound. Die taucht meiner Meinung nach auch nur in den Tube-Maps auf, weil sie recht zuverlässig und "stabil" arbeitet. Kann man dann in den PI stecken, wenn es sein muss. Ich persönlich kaufe und empfehle diese Röhre nicht mehr.
 
Die Tube-Maps für die Amps kann man meiner Meinung nach vergessen
auch wenn ich ihn eigentlich nicht mehr zitieren wollte, aber das ist Blödsinn.
Sicher gibt es da immer wieder feine Nuancen die man besser machen kann, aber eine solide Basis ist die Map auf jede Fall.
Klar bekommt man mit manchen Röhren den Clean oder Crunch besser auf seine Bedürfnisse hin, aber das ist dann die Feinarbeit und geht wieder in die Geschmacksache- Ecke.
Ich habe genau die Empfehlung in meinem 6100 und es passt. Sicherlich tauscht man manchmal aus, aber mir kommt es manchmal auch so vor, als wenn das
" tagesabhängig " ist.
 
@Myxin
Empfielst Du die Ruby 12AX7AC5HG auf allen Vorstufen-Positionen? Mehr Höhen oder Hochmitten möchte ich nicht mehr. Ich möchte nun eher den unteren Mittenbereich betonen und dort reserven schaffen, da es der Bereich ist, der meiner Meinung nach den Punch erzeugt, den ich nun im Crunch-Kanal hinbekommen habe. Da wir ja ähnliche Soundvorstellungen haben, würde ich daher gerne mal Deine Röhren Settings testen... 1-2 Röhren mehr in Reserve können ja für den Fall, dass was nicht passt, zumindest für Notfälle dienen... :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@ksx54
Für mich bleibt es ein Meinungsaustausch, dass da verschiedene Meinungen auf den Tisch kommen ist daher klar... Myxin und ich haben eine sehr ähnliche Soundvorstellung, wie wir in meinen diversen Threads festgestellt haben, da wir auch von gleichen Amp sprechen, ist das für mich etwas zielorientierter. Wie ich mal schrieb, mag ich den 6100 gar nicht, da ich ihn mal hatte... zumal ich meinen JVM langsam da habe, wo ich ihn haben will, kommt ein anderer Amp nicht mehr infrage! :)

Allgemein mal kurz ne Frage... ist das Netzteil des Amps eigentlich hörbar? Also ein leichtes Summen oder so, kein lautes Geräusch... :)
 
Empfielst Du die Ruby 12AX7AC5HG auf allen Vorstufen-Positionen?

Das habe ich bereits! ^^

Allerdings beim gleichen Preis lieber die HG+ Version nehmen!

Wenn du experimentierfreudiger bist, käme auch ein Mix aus verschiedenen Röhren(herstellern) in Frage. Ist halt die Frage, was man erreichen will. Dazu muss man sich halt auch den Schaltplan anschauen und überlegen, welche Röhre bei welchem Kanal was macht. Beim JVM ist es so, dass sich die Kanäle oft Gainstages und Röhren teilen.
In V1 macht bei Marshalls auch eine Tung Sol oft eine sehr gute Figur - sofern man keine zu kreischige erwischt.
Im PI würde ich mir auch mal eine Sovtek LPS oder eine JJ ECC803 anhören.
Aber mit einer reinen Ruby 12AX7 AC5 Bestückung machst du nichts verkehrt. Peter Diezel verbaut die auch in seinen Amps (obwohl er wie ich der Meinung ist, dass die JJs, die bei vielen Premiumherstellern auch sehr beliebt sind, stabiler sind, dh. dickeres Glas, dickere Pins - aber die Rubys klingen halt oft frischer/lebendiger).
 
Wie ich mal schrieb, mag ich den 6100 gar nicht, da ich ihn mal hatte... zumal ich meinen JVM langsam da habe, wo ich ihn haben will, kommt ein anderer Amp nicht mehr infrage! :)

Allgemein mal kurz ne Frage... ist das Netzteil des Amps eigentlich hörbar? Also ein leichtes Summen oder so, kein lautes Geräusch... :)

kein Problem, ich habe übrigens auch mit @Myxin kein Problem.
Ich spiele schon seit Ende der 60- iger mit den verschiedensten Amps in Bands ( außer Fender, warum auch immer ) und glaube ein wenig Erfahrung zu haben.
Allerdings bin ich ein Mensch, der nicht unbedingt wissen muss, über welchen Transistor oder Elko der Strom besser oder besser im Kreis fließt. Bei mir ist das Endprodukt wichtig, der Klang. Wie ich schon mal gesagt habe, ich schaue schon 40 Jahre lang Fernseher, aber reparieren kann ich trotzdem noch keinen.
Du weist auch gar nicht hat der Mann überhaupt einen JVM oder wie alt und was ist der überhaupt.

Zum 6100, da bist du wirklich der Einzige bisher, den ich kenne, der den schlecht findet. Ich denke mal da war irgendwas nicht i. O. damit, denn den JVM findest du ja gut und der ist ja sowas wie ein 6100, nur mit mehr Schaltmöglichkeiten. Aber im Endeffekt hat der JVM auch nur 3 wirklich brauchbare Sounds. Aber egal, dir taugt er und dann passt es.
Außergewöhnliche Geräusche macht meiner nicht, auch nicht vom Netzteil her. Rauschen tut er jedenfalls bei weiten nicht so wie der JVM.
 
JJs gefallen mir in der Vorstufe bei Marshalls auch in der Regel nicht so.

Komisch. Ich hatte/habe sie in meinem Plexi und nun auch im JVM. Bei mir haben die JJs beim JVM genau das Quäntchen "classic voicing" gebracht, was ich mir noch gewünscht habe. Für die grünen und orangenen Modes des JVM finde ich sie sehr gut. Für überwiegend High Gain mit den orangenen und roten Modes würde ich die Shuguang (Werksröhre) nehmen. Dafür sind die richtig gut. Allerdings klingt der JVM in den grünen Modes mit den Shuguangs nicht so gut, wie er eigentlich, z.B. mit den JJs könnte.
 
Die JJs haben in der Regel einen wärmeren, aber auch muffigeren Sound. Kommt clean manchmal ganz gut, geht aber zu Lasten der Transparenz. Natürlich hängt es insgesamt immer maßgeblich von der Schaltung ab.
Die normalen unselektierten Shuguang 12AX7B würde ich für Cleankanäle auch nicht empfehlen, die Ruby 12AX7AC5 schon (ist zwar auch eine solche Shuguang, "klingt" aber im Schnitt ausgewogener und wärmer).
Letztlich ist es Geschmackssache, kann man alles mal ausprobieren.
 
Komisch. Ich hatte/habe sie in meinem Plexi und nun auch im JVM. Bei mir haben die JJs beim JVM genau das Quäntchen "classic voicing" gebracht, was ich mir noch gewünscht habe

das kann ich voll unterstreichen, hat bei meinem 6100 auch noch das Tüpfelchen gebracht, aber nicht auf jeder Position.
 

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