Kaufberatung für Synthesizer für modernen Psychedelic Rock

spassbaron
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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Synthesizer der spacige Effekte bzw. Sounds drauf hat, auf die man Melodien spielen kann.
Ich stelle mir das so vor, dass ich die Akkorde spiele, dann loope und dann wie gesagt Solos drüber spiele.
Der Synthesizer soll nur als Ergänzung dienen um etwas mehr Abwechslung bzw. neue Atmosphären in die
Songs zu bringen. Meine absolute Schmerzgrenze läge preistechnisch bei 200€. Es darf auch gerne ein gebrauchtes Modell sein.

Bisher habe ich mit dem M1 geliebäugelt. Kann mir noch jemand weitere Empfehlungen geben?

Gruß spassbaron
 
Eigenschaft
 
Soll das Loopen denn direkt während dem Spielen am Gerät passieren oder hast du dafür einen externen Looper? Für Psychedelic sind Hall und/oder Delay eigentlich auch Pflicht, soll das Gerät solche Effekte schon eingebaut haben oder hast du vielleicht ein paar eigene Effektpedale dafür?
 
Ich stelle mir das so vor, dass ich die Akkorde spiele, dann loope und dann wie gesagt Solos drüber spiele.
Der Synthesizer soll nur als Ergänzung dienen um etwas mehr Abwechslung bzw. neue Atmosphären in die Songs zu bringen.
Und wie sollen die "Loops" dann Timing-mäßig synchron zu dem Rest der Songs kommen?... Wie wird der Rest der Songs gemacht?...
 
Ich habe einen externen Looper. Für Hall und Delay sorgt bereits die E-Gitarre.
 
Ach so, du lässt den Synthesizer dann zur Begleitung laufen, während du Gitarre spielst? Aus dem Anfangsbeitrag las sich das mehr so, dass du mit dem Synthesizer auch die Melodien spielen willst, von anderen Instrumenten stand da noch nichts.

So halte ich das nur für bedingt empfehlenswert. Gerade bei Flächen, Klanglandschaften und längeren Soundeffekten ist es schwer, mit einem externen Looper so zu arbeiten, dass der Sound keinen hörbaren Loop hat. Modulationen des Synthesizersounds und dessen Ausklang können durchaus dazu führen, dass der Loop am Ende anders klingt als am Anfang, wodurch der Loop dann recht offensichtlich wird. Und das ist dann nicht unbedingt atmosphärisch. Da
würde ich zumindest noch hinter den Looper ein weiteres Delay packen, wodurch das ein bisschen verschwimmt und damit kaschiert wird.

Man könnte mit einem Sequencer arbeiten, aber der interne der M1 ist in der Hinsicht nicht unbedingt auf den Live-Betrieb ausgerichtet und ein externer würde wohl wieder das Budget sprengen.

Es kommt natürlich sehr auf den Songaufbau an, aber wenn eine Fläche über mehrere Takte gehalten wird und darüber dann soliert werden soll, würde es sich vielleicht auch anbieten, den Akkord zu spielen, ein an den Synthesizer angeschlossenes Sustain-Pedal mit dem Fuß runterzudrücken und dann mit freien Händen wieder Gitarre zu spielen. Bei schnelleren Akkordwechseln ist das aber unpraktisch.

Hast du dir auch mal das Electro-Harmonix Superego-Pedal angesehen? Das ist für aktuelle Psychedelic/Shoegaze-Sachen recht populär. Man spielt einen Akkord, er wird durch Granular-Synthese eingefroren und man kann darüber solieren. Hat auch einen eingebauten Effektloop, in den man z.B. Modulationseffekte stecken kann, so dass man den Sound noch ein bisschen variieren kann:




Geht auf eBay gebraucht für etwa 150€ weg und wäre damit etwa gleich teuer wie eine Korg M1. Nicht so vielseitig, aber für deinen Zweck vielleicht dennoch eine Alternative, die man sich mal anschauen könnte.
 
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Also Probleme hatte ich mit dem Loop nie und ich hab damit auch schon mit nem Keyboard Songteile in Schleife spielen lassen. Mein Loop hat außerdem so ne Funktion, dass er automatisch dann aufnimmt, wenn man anfängt zu spielen und dadurch gabs bei mir nie Probleme, auch nicht mit dem Keyboard.

Das Superego hab ich mal angespielt und fand die Sounds eher weniger brauchbar. Ich empfand das Gerät eher als eine technische Spielerei wie vieles von EHX wie z.B. diesen Sitar-Emulator.
 
Grundsätzlich kommt ein Korg M1 dann schon in Frage. Man sollte halt seinen Klangcharakter mögen, durch die digitale Klangerzeugung mit relativ kompakten Samples ist er da recht eigenständig. Hör am Besten einfach mal rein:



Gerade der erste Sound mit der Percussion im Hintergrund, die immer mal wieder hervorsticht und verschwindet, wäre so ein Fall, wo Loopen schwierig wird. Wenn die Percussion am Ende zu hören ist, aber am Anfang nicht, dann nimmt man das schon recht deutlich wahr. Versuchen kannst du es natürlich trotzdem.
 
Was für Soundvorstellungen hast du denn? Soll es eher 70er-Jahre Vintage-mäßig klingen? Oder eher technisch-spacig?

Du könntest auch einen Roland JV1080/1010/2080 plus eine externes MIDI-Keyboard in Betracht ziehen. Die Synths kosten so zwischen 120 - 200 EUR und ein günstiges MIDI-Keyboard, was qualitativ noch einigermaßen ok ist, kannst du gebraucht vielleicht so um die 70 - 100 EUR bekommen.

Weiterhin wäre vielleicht noch ein Yamaha SY77 interessant. Der ist allerdings ziemlich groß und schwer. Durch die FM-Synthese kann man damit aber ziemlich spacige Sounds erzeugen. Es gibt da von Claudius Diemer ein sehr schönes Soundset. Außerdem gibt es viel Sounds des DX7 konvertiert.
 
Es soll eher in die moderne Richtung gehen. Bisher hat mir der M1 von den Soundbeispielen im Netz am meisten zugesagt.
 

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