Blockflötenliteratur - Diskussion (Erfahrungen/Fragen)

  • Ersteller RedLily
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Meine Empfehlung gilt unbedingt der dreiteiligen Ausgabe aus dem Amadeus-Verlag, weil die sich auch nach Aussagen meiner Professorin klar enger an die maßgeblichen zwei zeitgenössischen Originalauflagen hält.
Da habe ich dann instinktiv die falsche Ausgabe gewählt - ich hätte ja vorher auch einmal fragen können.

Beide Verlage teilen den ersten Band der ursprünglich 2bändigen Ausgabe in 2 Bände auf. Ist der Umfang von Band 2 der 3bändigen Ausgabe von XYZ und Amadeus Verlag denn dann deckungsgleich?
 
@Ralinem:
Nein.
Die Teile sind nicht deckungsgleich, weil die Herausgeber einmal bei unterschiedlichen Nummern teilen und zudem die Reihung der Stücke nur ungefähr übereinstimmt. Außerdem ist die Zahl der Modi nicht bei allen Stücken gleich. So endet XYZ-Band I mit Stück 46, Band I von Amadeus mit Stück 41.
Dafür sind bei XYZ eine Sarabande (XYZ Nr. 10) und eine frühe Version von Psalm 118 (XYZ Anhang Band I) enthalten, die in der Amadeus-Ausgabe gar nicht vorkommen. Es handelt sich dabei um zwei Stücke, die van Eyck nicht mehr in die zweite, noch von ihm selbst korrigierte Auflage des Lusthof übernommen hat - entweder weil er sie vergaß oder für obsolet hielt.
 
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Danke für den Tipp, ich habe mir jetzt die drei Bände vom Amadeus Verlag bestellt.

Vor ein paar Wochen habe ich den Psalm 118 live gehört, gespielt von Harry White am Altsaxophon, das war richtig toll. (Wobei bei Harry White sowieso alles toll ist, was er spielt ....)
 
Vor ein paar Wochen habe ich den Psalm 118 live gehört

An Psalm 118 arbeite ich auch gerade. Ein fesselndes Stück!
Die Melodie stammt von Loys Bourgeois, der 1543 gemeinsam mit Guillaume Franc den calvinistischen Genfer Psalter schuf, eine Sammlung aller Psalmen Davids und anderer liturgischer Kerngesänge als Gesangbuch der eben erblühenden Reformation. Dieser Psalter erfreute sich schnell großer Beliebtheit und verbreitete sich mit Windeseile in ganz Europa.
Nur gut 50 Jahre später, um 1600, zu der Zeit also, als van Eyck seinen Fluyten Lusthof zusammen stellte, war dieses Gesangsbuch auch in den Niederlanden längst wohl bekannt. (Und das bei der damals verfügbaren "Kommunikationstechnik"!)
Das zu wissen, wäre für mich schon faszinierend genug. Aber es kommt noch besser: Die selbe Melodie, die schon van Eyck variiert hatte, findet sich fast 500 Jahre nach ihrer Entstehung nach wie vor unverändert in zwei Liedern des 2013 neu aufgelegten katholischen Einheitsgesangsbuches für Deutschland, Österreich und die Schweiz (Nr. 385 und 551).
Ähnliches gilt auch für andere Psalmen aus dem Lusthof...
 
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Hallo in die Runde!
Ich bin auf der Suche nach einem Buch/ Bücher über die Blockflöte an sich, deren Geschichte, Entwicklung und ein es über die Technik etc. Habe zum Thema Geschichte bislang nur das Buch von Hans-Martin Linde gefunden. Hat das Jemand von Euch schon gelesen? Empfehlenswert oder eher veraltet?

Kann mir des Weiteren noch Jemand ein Buch zum Thema "Technik" im Sinne von Spieltechnik empfehlen? Fingerübungen etc. pp. Irgendeinen Trick muss es ja geben (z.B. wann nehme ich welche Hilfsgriffe), um die Fingerfertigkeit gezielt zu schulen. Gibt es da ein Nonplusultra Etüdenbuch, dass ihr mir empfehlen könnt?
 
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nach einem Buch/ Bücher über die Blockflöte an sich, deren Geschichte, Entwicklung

Ich habe mir zum Thema Blockflötengeschichte vor kurzem das Buch "Die Blockflöte in Deutschland 1920-1945" von Peter Thalheimer zugelegt. Ein hochinteressantes Buch, auch zu Griffweisen und Flötenstimmungen u.s.w, aber es hat auch seinen Preis und man bekommt es nicht mehr so einfach. Es war wohl recht schnell ausverkauft.

Bei Peter Thalheimer kannst du auch mal auf die Homepage gehen, da kannst du unter seinen vielen Publikationen vielleicht schon so manches entdecken.
 
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Hallo in die Runde!
Ich bin auf der Suche nach einem Buch/ Bücher über die Blockflöte an sich, deren Geschichte, Entwicklung und ein es über die Technik etc. Habe zum Thema Geschichte bislang nur das Buch von Hans-Martin Linde gefunden. Hat das Jemand von Euch schon gelesen? Empfehlenswert oder eher veraltet?

Kann mir des Weiteren noch Jemand ein Buch zum Thema "Technik" im Sinne von Spieltechnik empfehlen? Fingerübungen etc. pp. Irgendeinen Trick muss es ja geben (z.B. wann nehme ich welche Hilfsgriffe), um die Fingerfertigkeit gezielt zu schulen. Gibt es da ein Nonplusultra Etüdenbuch, dass ihr mir empfehlen könnt?

Kennst Du die Bücher von Walter van Hauwe: Moderne Blockflötentechnik?
http://www.amazon.de/Moderne-Blockf...d=1456212548&sr=8-1&keywords=walter+van+hauwe
 
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@funstrumentalist : Na das war jetzt wieder ein hochinteressanter Link :hi5:! Durch den bin ich mal wieder in Blockflötennirvana abgedriftet und habe mir den ganzen Abend mit Frans Brügge & Co. Videos und Seminaren von verschiedenen Blockflötenlehrern verbracht. Mann o Mann, was ich da alles so gefunden habe. Besten Dank für den Tipp. Der Preis ist nicht ohne, werde ich aber ganz oben auf meine Liste setzen.

@Vasalis: Nein, das kannte ich noch nicht. Danke fürs Zeigen. Jetzt werde ich mir so langsam Gedanken darüber machen, ob ich den Keller zu einem Musikzimmer umbauen werde. Bei der Literatur, werde ich wohl demnächst ein neues Bücherregal brauchen. Warum bin ich da noch nicht früher drübergestolpert? :rolleyes:
 
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mal wieder in Blockflötennirvana abgedriftet...
:D:D:D Freut mich das du fündig wurdest.

Das Buch von Peter Thalheimer ist aber auch wirklich super. Hier ist das Inhaltsverzeichniss als PDF.
Da kannst du mal rein schauen ob die Themen für dich interessant sind bevor du dir überlegst es zu kaufen.

Ich denke, dass du gesehen hast, das er es noch "relativ günstig" selbst verkauft für 45€ auf seiner Seite.
Ansonsten findet man es im Netz meist für 90€ aufwärts :eek:, selten günstiger.
 
über die Blockflöte an sich, deren Geschichte, Entwicklung
Hier gibt es eine schöne Seite in Englisch über Flötengeschichte allgemein, die finde ich sehr interessant, vielleicht gefällt sie dir ja auch. Aber pass auf, auch da kann man locker abdriften ins Nirvana... :D
 
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@funstrumentalist : Zum Glück habe ich heute frei und nichts zu tun... und bin eine anglophile, beinahe native speaking Musikerin .

Vielen Dank für den Link. Geflötelt habe ich schon, Kaffee steht bereit und die Hunde waren draussen, es kann also losgehen. :engel:
 
Hört sich besser an, als es auf den ersten Blick aus in der Erstausgabe aussieht :D

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Gruß Claus
 
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Jetzt habe ich den Psalm 118 vor mir liegen...momentan suche ich noch die Melodie (jaja, ich Kunstbanause)...aus Ermangelung eines Tenors habe ich mich mit der Sopran drangewagt. Ob nun gut oder schlecht, der eine Hund hat bei den hohen Tönen das Weite gesucht, der andere ist (zum Glück) fast taub und liegen geblieben :whistle:. Selbst mir schrillen da die Ohren. Einige Stücke lassen sich sehr gut mit der Alt spielen, ich glaube, dass wird mein Mittel der Wahl, bis ich irgendwann eine Tenorflöte habe. Sopran ist mir einfach zu hoch.

Danke Euch anbei für die Links :prost:
 

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