Blockflötenliteratur - Diskussion (Erfahrungen/Fragen)

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Hier ein Foto der Flöte mit dem aktuellen Etui von Moeck.

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Nachtrag 2: Was für eine Art Lieder sind denn im oben genannten Notenbuch drin?

Das sind traditionelle irische Stücke, für Altflöte arrangiert von Richard Voss. Es sind neben ursprünglichen irischen Sachen auch zwei oder drei Eigenkompostionen von Voss drin, die sich jedoch am Stil der anderen Stücke orientieren.
 
Danke schön. Vielleicht finde ich auch irgendwo eine Reinhörversion.
 
@Dora
Da es zu diesem Buch keine CD gibt, wirst du wohl die Titel der Stücke aus dem Inhaltsverzeichnis (siehe den Link von Lisa2) z.B. bei YouTube suchen müssen, z.B.




oder hier http://www.deezer.com/search/o%27Carolan (die Melodien können sich allerdings leicht von denen im Buch unterscheiden, da es sich da um Bearbeitungen für Altblockflöte handelt!)

Blockarina

P.S. Das passt eigentlich gar nicht zum Thema Koffer oder Tasche! Vielleicht sollte das ein Moderator verschieben?
 
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Danke schön. Vielleicht finde ich auch irgendwo eine Reinhörversion.

Blockarina hat recht. Eine CD zum reinhören gibt es dazu nicht. Das sind jedoch solche Klassiker, da findet man viele Titel bei Youtube, so dass man einen guten Eindruck von Rhythmus und Stil bekommt.
 
Danke für die Videos! Ja, ich weiß. Es gehört nicht zum Kofferthema. Ich hatte ja schon bei dem Kofferthema überlegt, ob ich es in meinen Flötenthread setzen soll oder einen eigenen eröffnen. Hm. Weiß auch nicht.

Dann nur kurz noch eine Frage zu dem Buch: Die Stücke hören sich gut an. Ich habe zudem noch "The irish flutes books" http://www.schott-musik.de/shop/sheet_music/recorder/show,315073,b.html . Ist das in etwa genauso leicht oder schwer, wie das Buch von Red Lily? Kann man sich die Stücke auch gut selbst erarbeiten, wenn man noch kein Profi ist?
 
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Dann nur kurz noch eine Frage zu dem Buch: Die Stücke hören sich gut an. Ich habe zudem noch "The irish flutes books" http://www.schott-musik.de/shop/sheet_music/recorder/show,315073,b.html . Ist das in etwa genauso leicht oder schwer, wie das Buch von Red Lily? Kann man sich die Stücke auch gut selbst erarbeiten, wenn man noch kein Profi ist?

@Dora
Ich besitze zwar einige Notenhefte von Patrick Steinbach, das Irish Flute Book allerdings nicht. Nach den Musterseiten aus dem Buch bei Stretta zu urteilen sind die Noten von Red Lily eher einfacher (einige Stücke kann man auch gut auf Sopran- oder Tenorflöten spielen, wenn man in der 2. Oktave die Töne h und c eingermaßen gut schafft).
Was mir bei den Bearbeitungen von Steinbach (auch bei den Büchern, die ich besitze) ein wenig stört, sind seine Interpretationen und ausgeschriebenen Verzierungen, die meiner Meinung nach der authentischen Spielpraxis irischer Musiker etwas entgegenstehen. Ich würde statt der sporatisch ausgeschriebenen Verzierungen eher die einfache (unverzierte) Melodie bevorzugen, evtl. mit Angaben für Verzierungen (am besten nur ein "+", da es bei irischer Folklore mehrere und differenziertere Verzierungen als Triller, Mordent, Vorschlag usw. gibt (ein Kurs bei Jens Barrabasch zum Thema "Irish Folk auf der Blockflöte" kann ich wärmstens empfehlen; ich nahm vor zwei Jahren in Fulda an diesem Workshop teil). So kann der Spieler die Melodien selbst nach den eigenen Fähigkeiten und Geschmack interpretieren bzw. spielen.

Wenn man sich ein wenig mit irischer Folklore und Barockmusik auskennt, kann man sich die Stücke selbst erarbeiten: Turlough O'Carolan war ein blinder irischer Harfenist im 18. Jahrhundert, der seine Melodien im Einfluss irischer Harfenmusik und Folklore und englischer und italienischer Barockmusik komponierte. Er hat einen eigenen (Carolan-)Stil entwickelt, an den man sich ein wenig gewöhnen muss (z.T. ungewöhnlich lange Phrasen). Aber man verliebt sich schnell in die Carolan-Stücke!

Blockarina
 
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Nach den Musterseiten aus dem Buch bei Stretta zu urteilen sind die Noten von Red Lily eher einfacher
Okay. Dann schreibe ich das Buch von Red Lily mal auf die "Eventuell will haben"-Liste.
Was mir bei den Bearbeitungen von Steinbach (auch bei den Büchern, die ich besitze) ein wenig stört, sind seine Interpretationen und ausgeschriebenen Verzierungen, die meiner Meinung nach der authentischen Spielpraxis irischer Musiker etwas entgegenstehen.
Ich hab aus dem Buch einmal gespielt und war ein bisschen enttäuscht, weil es auf der CD so anders klang. Auf der CD waren viel mehr Verzierungen drauf. Gut, und ne Blockflöte hört sich ja auch nochmal anders an, als eine Whistle.
Ich habe aber bisher auch nur einmal aus dem Buch gespielt, weil dann meine Lehrerin und die Bekannte von der Altflöte sprachen und ich dann doch versucht habe, die Altflöte mit F-Griffen zu spielen. Ich habe zwar immernoch mehr C-Flötenbücher, als F-Flötenbücher und im Moment auch wirklich genug (habe auch noch so Sopranflötenbücher für Chartsmusik), aber es ist ja okay, wenn man sich mal umhört, was es noch so gibt.
 
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Ich hab aus dem Buch einmal gespielt und war ein bisschen enttäuscht, weil es auf der CD so anders klang. Auf der CD waren viel mehr Verzierungen drauf. Gut, und ne Blockflöte hört sich ja auch nochmal anders an, als eine Whistle.

Das liegt bei irischen Stücken ganz extrem an den Verzierungen. Laut meiner Lehrerin wird Irish Folk ja im Grunde nie vom Blatt gespielt und es gibt feste Konventionen, was so an Verzierungen gemacht wird. Die Spieler entscheiden dann individuell, was, wie, wo zum Einsatz kommt. Richard Voss hat in meinen zwei Büchern praktisch keine Verzierungen drin. Bindebögen sind drin, aber meine Lehrerin meint, man müsste eigentlich noch mehr binden, und gelegentlich setzt er mal Staccatto-Pünktchen. Alles andere ist dem Spieler überlassen. Daher klingt es nicht nur von CD anders, sondern wenn es Dir jemand vorspielen würde, dann klänge es auch noch mal ganz anders. Meine Lehrerin hat mir da auch mal das sehr erhellende Beispiel gebracht, dass man sich diese Stücke mal mit dem Dudelsack vorstellen muss. Da gibt es ja keine Artikulation mit der Zunge, alles ist grundsätzlich gebunden und wird über Verzierungen mit den Fingern gemacht. Klingt auch auf der Flöte interessant, so wie sie es mir vorgespielt hatte.

Wenn Du eine Liste für Wunschnoten hast und Irish Folk Dich interessiert, würde ich Richard Voss auf alle Fälle drauf setzen. Gerade sein "Streifzug durch Irland" für Sopran ist sehr nett und relativ leicht, in weiten Teilen. Meine Lehrerin spielt daraus viel mit ihren Flötenkindern.
 
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meine Lehrerin meint, man müsste eigentlich noch mehr binden... Meine Lehrerin hat mir da auch mal das sehr erhellende Beispiel gebracht, dass man sich diese Stücke mal mit dem Dudelsack vorstellen muss. Da gibt es ja keine Artikulation mit der Zunge, alles ist grundsätzlich gebunden und wird über Verzierungen mit den Fingern gemacht. Klingt auch auf der Flöte interessant, so wie sie es mir vorgespielt hatte.
Diese Technik setzt man üblicherweise auch auf der Whistle ein, auch wenn man dort wie bei der Blockflöte mit der Zunge artikulieren könnte. D.h. wenn man zweimal hintereinander den gleichen Ton spielt, trennt man die Töne, in dem man zwischendrin kurz einen Nachbarton anspielt. Allein schon diese Technik gibt diesen typischen Charakter des verzierten Spiels.
 
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Ich würde auch das Heft mit CD "Celtic Fire" von Jens Barabasch und Antoinette van Boven empfehlen, aber das ist leider ausverkauft (vor kurzem hatte der Verlag Tre Fontane noch einige Exemplare, die aber inzwischen schon weg sind - mein Exemplar verkaufe ich nicht ;-) ): http://archiv.celtic-rock.de/2012/10/celtic-fire-eine-notensammlung-fur-melodieinstrumente/
Bei Tre Fontane gibt es nur noch eine vierstimmige Bearbeitung von Helge Oeye (aus Norwegen) des Stückes "The Whistling Flautist" (komponiert von Jens Barabasch aus "Celtic fire") http://www.edition-tre-fontane.de/7...pi1[backPID]=88&tx_ttproducts_pi1[product]=28


"Celtic Fire 2" ist schon in Arbeit (es wird auch sehr schön - Jens schickte mir vorab schon einmal die Noten zur Beurteilung!) - aber bei Jens weiß man nie genau, wann er damit fertig wird (das Hauptproblem sind die CD-Aufnahmen) :-(

Schöne Aufnahmen irischer Stücke, z.T. auch auf Blockflöten gespielt, sind auf den beiden "Whistle & Stings-CDs" von Frank Oberschelp zu hören. Hier einige Hörbeispiele: http://www.frank-oberschelp.de/oberschelp/?p=p_13
Franks Workshops (Schwelm, Stockstadt usw.) sind auch sehr beliebt und zu empfehlen!

Blockarina
 
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Danke schön. Die beiden CD´s habe ich auch. An einigen Stellen fand ich aber die Gitarrenmusik um Einiges angenehmer, als die Flötenmusik, weil die Flöte teilweise sehr prägnant und (für mich) unruhig klang.
 
Danke schön. Die beiden CD´s habe ich auch. An einigen Stellen fand ich aber die Gitarrenmusik um Einiges angenehmer, als die Flötenmusik, weil die Flöte teilweise sehr prägnant und (für mich) unruhig klang.
Wenn ich ehrlich bin, gefallen mir meistens die Klänge von Gitarren oder allgemein Saiteninstrumenten besser als von Flöte (besonders, wenn sie hoch und laut sind!).

Blockarina
 
Ich würde auch das Heft mit CD "Celtic Fire" von Jens Barabasch und empfehlen, aber das ist leider ausverkauft

Hach, was für ein Glück, dass mein Mann das vor Jahren in einem Anfall von Flötenrevival mal gekauft hat ;-) Ich finde die Stücke zwar schwierig aber es ist wirklich schön. Habe als erstes Stück überhaupt im Januar mit meiner Lehrerin "Cutty Wren" erarbeitet. Musste es sogar auswendig lernen, ganz in der irischen Tradition. Ich halte definitiv die Augen offen nach Band 2. Danke auch für das tolle Video. Ist ja super gelungen, diese vierstimmige Version!
 
Wenn ich ehrlich bin, gefallen mir meistens die Klänge von Gitarren oder allgemein Saiteninstrumenten besser als von Flöte (besonders, wenn sie hoch und laut sind!).
Dann gibt es jetzt ein Problem. Ich kann doch jetzt nicht noch mehr Instrumente spielen!!! Eine Gitarre habe ich noch unter dem Bett, aber ich muss sagen, dass ich letztens so einen Streichpsalter gesehen, der mir sehr gut gefallen hat. Und nun?
Ich muss ja schon meinen Drang unterdrücken, eine Sopraninoflöte zu kaufen!!!!!

Falls jemand Solo-Gitarrenmusik kennt, so wie sie auf der Whistle-CD ist, kann mir das gerne nennen!!! :rolleyes:

...und kennt auch jemand schöne Cello-Instrumental-CD´s?
 
@Dora
CDs mit Solo-Gitarrenmusik gibt es sehr viele!!
Es kommt darauf an, welchen Stil du bevorzugst: Folklore, Klassik, Meditation, usw.
Hör doch mal in die Aufnahmen meines guten Bekannten Robert Lampis rein: http://www.rlampis.de/ (es hat CDs mit klassischer Gitarrenmusik und auch mehr Meditations-/Improvisationsmusik).
Mir persönlich sehr gut gefällt die ca. 40 Jahre alte 1. LP meines alten Freundes Waldemar Karmann (damals "Little" genannt - ich musizierte als Jugendlicher ab und zu mit ihm!) "Der Wind und die Wolke": http://www.ebay.de/itm/WALDEMAR-KAR...02?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item25a6ab4482
Es gab eine zeitlang auch eine CD davon, die aber offensichtlich vergriffen ist! (Vielleicht rufe ich ihn mal an und frage nach, ob und wo man die CD bekommt). Es sind sehr stimmungsvolle Kompositionen, zum Teil inspiriert von Bildern eines Städtekalenders.
Später hat er Platten mit seiner "brasilianischen" Gruppe "Vamonos" aufgenommen.

Was dir vielleicht auch gut gefallen könnte, ist die Musik der "Fraunhofer Saitenmusik" http://www.fraunhofersaitenmusik.de/de/cds/index.html (Gitarre, Harfe, Hackbretter, Kontrabass und Blockflöten). Das sind auch Bekannte von mir - leider ist die Blockflötistin Heidi Zink vor zwei Jahren (viel zu früh!) gestorben! Sie spielen Folklore aus Deutschland, Alpenregion, Irland, Skandinavien usw. - sehr angenehm anzuhören (beruhigend; Live absolut zu empfehlen!).

Blockarina
 
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Danke Dir. Finde grade nur keine Hörproben davon... .

Wegen der Gitarre: Ansich stehe ich da so auf romantische Sachen, ruhige, melodische, tragende Sachen. Können auch so Popsachen sein oder das, was früher als Kuschelrock bezeichnet wurde...oder Balladen und so.
 
@Dora
Hier die Links zu den Hörproben:
http://www.rlampis.de/shop.html

(Die Hörproben von Waldemar Karmann, die es vor einigen Jahren gab, konnte ich nicht mehr finden!)
Hier nur ein Beispiel seiner Gruppe Vamonos:
Blockarina
 
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So jetzt aber zurück zu Blockflötenliteratur!

Barbara Hintermeier wurde für Ihre Flötenschule "Senioren musizieren: Blockflöte" http://www.stretta-music.com/search...senioren-musizieren-blockflote-nr-499385.html am 17. April vom Deutschen Musikverleger-Verband e.V. (DMV) auf der Internationalen Musikmesse in Frankfurt den Deutschen Musikeditionspreis "Best Edition" verliehen: http://www.best-edition.de/html/2015_preistraeger_04.htm
Ich sprach vor zwei Jahren in Stockstadt mit ihr über die Zukunft des Blockflötenunterrichts mit Kindern und meinte zu ihr, dass in Zukunft wahrscheinlich mehr Senioren als Kinder Blockflöte lernen würden und man deshalb Blockflötenschulen für Senioren veröffentlichen müsste ;-)

Ob man so einen Preis verliehen bekommt, hängt davon ab, ob der Verlag sich dafür bewirbt und das entsprechende "Preisgeld" dafür zahlt - einige Verlage tun das gerne, andere Verlage machen da prinzipiell nicht mit!
So wurde vor einigen Jahren auch die Flötenschule "Allegra" der Schweizerin Claire Schmid http://www.blockfloetenlehrgang.de/allegra.php mit dem WorlddidacAward ausgezeichnet. Soweit ich mich erinnere lag das "Preisgeld" (inkl. der Kosten durch die vertraglichen Verpflichtungen) im 4-stelligen Euro-Bereich.

Das ist eigentlich keine schlechte Berufs-/Geschäftsidee: Preisverleiher ;-) .


Blockarina

P.S. Jetzt habe ich schon wieder einen Fehler gemacht: Ich dachte ich bin im Blockflötenthread, dabei ist das der Diskussionsthread darüber! :-( Und den Beitrag selbst löschen/verschieben geht nicht!
Sorry, Claus, lösche ihn einfach!
Ich denke, so etwas würde nicht so leicht passieren, wenn die Thread-Überschrift beim Scrollen nach unten oben stehen bleiben würde (wie es z.B. bei Excel-Tabellen eingestellt werden kann). Wäre so etwas möglich?
 
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