Metal-Rhythmus-Gitarre lernen für Fortgeschrittene

Schönes Beispiel war das foglende, das wollte ums verrecken nicht. Hab dann erstmal Iced Earth geübt, danach ging es dann besser, aber Originaltempo will immernoch nicht wirklich sauber.

Das ist doch aus "Storm of the light`s bane" oder? Wo hast denn Du die Tabs her? Bei allen Tabs, die ich finden konnte werden da durchgängig Achtel gespielt. Find ich so schon schwer genug, wär ne harte Nuss, wenn ich da nochmal ran müsste;)
 
Ich hatte glaube ich das zu dem Zeitpunkt am höchsten bewertete Tab bei ultimate-guitar genommen. Ich habs mir gerade auch nochmal den Song (Retribution) angehöhrt, mit den 16tel scheint mir definitiv richtig.
 
Moin,

Tipps bezüglich des Anfangs, also mit weniger Speed wurden die ja bereits gegeben.
Ich hab aber eine Frage in eigener Sache:

Zur Zeit "bereite" ich mich auf "Pull harder on the strings of your martyr" von Trivium vor, da ich ebenfalls in diese Ecke rein möchte.
Der Anfang, (D5) dann sofort p.m. Wechselschläge auf der leeren D-Saite (Drop D)

Um meine rechte Hand dafür fit zu machen, habe ich 2x 10 Minuten p.m. Wechselschläge in meinen Übungsplan eingebaut. Beginnt bei 80bpm (16tel Feeling) und wird, wenn ich safe bin um 5bpm gesteigert.
Klappt gut, kommt auf den Beat und wird clean gespielt um Unsauberkeiten besser zu hören.

Was haltet ihr davon?
Habt ihr eventuell Tipps, wie man an diesen Song am Besten rangeht?

Gruß
 
Die Wechselschläge sind bei dem Lied am Anfang schon wichtig, also wenn die nicht sitzen ist das schon eine gute Idee die so zu üben. Sonst wie schon erwähnt wurde einfach langsam.
 
Ich kenne eure Spielkenntnisse nicht und weiss auch nicht ob Ihr euch damit schon befasst habt oder nicht. Dennoch werfe ich es einfach mal in den Raum. Viele versuchen diese schnellen Wechselschläge Stur wie Einzeltöne zu spielen, was zumindest für mich, nicht der richtige Weg war. Da ich keinen Lehrer hatte war es für mich recht hart solche Dinge zu erlernen und ich habe lange gebraucht um zu verstehen, das die Haltung des Pleks mit der rechten Hand sowie der Druck den ich auf das Plek gebe genau den Unterschied von 8tel zu 16tel ausgemacht haben. Ich will nicht sagen, dass ich es nun perfekt beherrsche. Ich arbeite nach wie vor daran solche Geschwindigkeiten zu spielen und anstrengend ist es allemal. Was ich als Tipp geben möchte ist folgendes:
Das Plek ist sehr wichtig bei solchen Passagen. Am besten ein recht hartes Plek, aber so locker in der Hand, das es bei den Wechselschlägen leicht "mitwippen" kann, ohne das es zwischen den Fingern verrutscht. Diesen Punkt zu finden hat mich sehr viel Zeit gekostet und sehr viele Pleks, aber ich habe damit gemerkt, dass ich viel schneller in viel kürzerer Zeit spielen konnte.

Nur so als Anmerkung. Habe oft gesehen wie andere Gitarristen das Plek sehr fest gehalten haben. Falls ihr das schon verinnerlicht habt (wie gesagt, kennen euren Stand nicht), dann überlest meinen Post. :D

MfG
 
Den Wechselschlag zu üben macht aufjedenfall Sinn. Ich spiele meistens mit Zerre bei so Sachen, da auch muting extrem wichtig ist bei sowas. Wenn das sitzt, ist mein Tipp natürlich nichtig. Große Unsauberkeiten hatte ich nie, wenn ich nur die offene Saite geschmettert hab. Wo es dann problematisch ist, wenn man zwischen Saiten wechselt oder Saiten zwischen drin auslässt, aber im Wechselschlag bleiben will. Da kannst du quasi als Fortsetzung einführen und wird dir später helfen. Schau dir mal das Intro von Shouting Fire at a Funeral von Loomis an. Da hast so nen nettes Beispiel für Stringskipping und Wechselschlag.

Ich glaube das wichtigste beim schnell spielen ist, trotz allem locker und ruhig zu bleiben. Das klingt zwar wiedersprüchlich, aber wenn ich mir einen abhetzen muss dann bin ich noch nicht gut genug meiner Meinung nach. Da helfen dann mehrere Ansätze: Langsam steigern, Speed Burst, Mentale Barrieren durch Überfordenr lösen, etc.. Was am Ende davon am besten funktioniert weiss wohl nur ein Lehrer oder man kennt sich selbst gut genug.
 
Bei dieser Musikrichtung ist der Anschlag recht wichtig, das heißt bei Rechtshändern die rechte Hand. Es wird gerne down-stroke gespielt.
Lg
 
Was mir als Übung bei schnellen Palmmutes (Leerseite) geholfen hat, ist:

Statt 16tel 8tel spielen, und das auf einer Geschwindigkeit wo man sauber und sicher unterwegs ist.
Dann über diese Spur (am Besten via Looper) versuchen die 16tel reinzukriegen.
 
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Das ist eine super Idee. :great:

Versuche mich jetzt schon seit Wochen an Mark Tremontis 'Last Mistake'. Solange ich die Geschwindigkeit nicht über 80% steigere ist alles gut. Ich komme einfach nicht weiter. Ist ech deprimierend... gut das ich nicht allein solche Probleme hab :D
 
@guiiiiitarfan96
Ich nehme an du steigerst deine Geschwindigkeit in kleinen Schritten.

Probier mal den anderen Weg: Stell auf 90 oder sogar 100%, je nach dem wie du noch einigermaßen mit kommst und spiel mal mit Fehlern drüber. Versuch dein Gehirn an die höhere Geschwindigkeit zu gewöhnen, aber versuch auch Fehler zu vermeinen und bleib konzentriert. Dann kannst danach das Feld wieder von unten aufräumen.

Noch eine Alternative wäre die schwierigen Stellen zu isolieren und nur diese 15 min rauf und runter zu spielen und die Geschwindigkeit dabei zu pushen, aber nur so stark bis du an der Grenze bist wo es leicht unsauber wird. Über diese Grenze kannst du auch manchmal gehen wo du wieder bei der ersten Option wärst.

Bei Läufen kann man auch in Bursts üben. Nimm erst ein paar Noten 3-4 und versuch so schnell du kannst, aber sauber zu spielen und nimm dann nach und nach eine Note dazu. Das ganze übt sich dann ganz gut in dem man ein zyklisch immer wieder vorne ansetzt ohne aufzuhören. Zwischen drin Pause für das Gehirn machen. Übrigens auch so mal, wenns nicht weiter geht helfen Pausen meistens. Gerade am nächsten oder übernächsten Tag geht bei mir vieles besser.

Eine Idee hab ich noch zur Hand für dich. Der Klassiker ein zyklisches Muster wie die Petrucci Übung oder für dich besser was selbst entworfenes zum Song. Dabei die Geschwindigkeit langsam steigern und immer wieder von vorne beginnen. Allgemeint gilt wie bei Bursts auch das Muster nicht zu lang werden zu lassen, damits nicht zu verwirrend oder ermüdend wird. Erstmal reicht es die Fingermotorik zu verbessern, um die Bewegugnen schneller ablaufen zu lassen.

Ganz neben bei hilft auch mal extrem langsam spielen und zu versuchen die Finger so wenig wie möglich zu bewegen und Wechsel so schnell wie möglich durchzuführen.

Leider gilt immer wieder dran bleiben bis es sitzt, aber die Sache mal ne Weile ruhen zu lassen und was anderes zu spielen ist auch sinnvoll. So mach ichs aufjedenfall.
 
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@Silenzer
Vielen Dank für deine Antwort, werde mich mal durchprobieren.
Ist echt deprimierend, wenn man einfach nicht weiterkommt. Mit den Griffen an sich hab ich kein Problem, eher mit der rechten Hand. Ich spiel schon ca 10 Jahre aber eben immer nur Rock und Blues. Jetzt auch mal im metalbereich zu spielen ist echt schwieriger als ich dachte.
Ich hoffe ich schaffs meine rechte hand fit zu machen :redface:
 
Da würde ich mir ein einfach zyklisches Pattern nehmen, um den Wechselschlag an sich zu trainieren. So das man mal auf up und mal auf downstroke wechseln muss. Zusätzlich würde ich mir dann so Rythmusgeknüppel Stellen isolieren und die üben. Geschwindigkeit ist irgendwie komisch. Mach dir kein Kopf, erst denkst es funktioniert nichts und ne Woche später machts Klick und es geht wieder ein Stück schneller. Am besten nicht stressen und Geduld haben. Mir gehts nicht anders :D
 
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Sehr beruhigend das es nicht nur mir so geht :D
 
Schau dir auch ruhig mal das Video von Troy Grady an. Ich konnte mit der gezeigten Pickhaltung mein Tremolo-Picking spürbar beschleunigen.

 
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