Fragen zum Klavierkauf

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Ihsana
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Hallo,

unsere Tochter spielt nun seit einigen Jahren Klavier. Bisher übt sie hier bei uns Zuhause auf einem alten Klavier, von Bekannten. Allerdings ist dieses nichts mehr so gut und müsste getauscht werden. Laut Fachmann würde die Reperatur den Wert übersteigen. Deswegen sind wir nun auf der Suche nach einem guten Ersatz. Auf http://www.weschenfelder.eu/ habe ich nun gesehen, dass man dort gebrauchte und aufarbeitete Klaviere zu kaufen bekommt. Nun wollte ich mich hier einmal nach Erfahrungen mit solcher "Gebrauchtware" umhören. Immerhin sind die Stücke ja trotz "Gebrauchtstatus" noch recht teuer. Deswegen wollte ich mich hier nun einmal erkundigen. Hat da jemand Erfahrungen?

LG
 
Eigenschaft
 
Gebraucht sagt oft wenig über die tatsächliche Qualität aus, zumal einige Klavierbauer/-händler die Stücke restaurieren, bzw. Komponenten erneuern. Daher ist es unverzichtbar das Klacvier auch selbst zu spielen und den Klang wahrzunehmen. Wenn die Tochter seit einigen Jahren Klavier spielt, dürfte sie auch ein Gefühl haben, ob das Instrument für sie geeignet ist.
 
Grundsätzlich kann man gerade bei gebrauchten A Pianos viel Geld sparen, vorausgesetzt man kennt sich aus, bzw. hat jemanden mit, der sich auskennt. Dann kann man da echte Schnäppchen landen. Zu diesem Laden konkret kann ich nicht wirklich was sagen.
 
Ein gutes Gebrauchtes, das fachgerecht aufgearbeitet worden ist, kann einem sehr viel Freude machen.Wichtig ist hier auch der persönliche Eindruck vom Geschäft, weil man das Klavier vermutlich später auch vom gleichen Klavierbauer stimmen lassen wird. Vielleicht kennt der Klavierlehrer den Klavierbauer und kann was dazu sagen. Die Welt der akustischen Klaviere ist klein.
 
Der Schritt von einem alten, geschenkten Klavier zu einem generalüberholten Steinwayflügel ist natürlich kein kleiner. Ob der genannte Klavierbauer, der ja fast ausschließlich Steinwayflügel restauriert (Uprights habe ich auf der Seite nicht gefunden), einen guten Job macht, können wahrscheinlich nur Leute beurteilen, die dort schon mal gekauft oder deren Dienste sonst in Anspruch genommen haben.

Grundlegend spricht natürlich nichts dagegen, sich einen Steinway zuzulegen, wenn man das nötige Kleingeld und den Platz für einen Flügel in der Wohnung hat. Diese Instrumente gehören natürlich zu den Besten, die es gibt. Man hat dann wahrscheinlich auch ein Instrument für's Leben. Trotzdem sollte man, wenn man Geld in dieser Größenordnung investiert, auch die Instrumente anderer Hersteller nicht außer Acht lassen: Yamaha, Bösendorfer, Grotrian, Steingraeber, Kawai ... Von allen diesen Herstellern kann man sehr gute gebrauchte, vom Klavierbauer überholte Instrumente finden. Mein Tipp wäre, sich einfach mal etwas breiter gefächert umzusehen. Steinway ist nicht für jeden das non plus ultra, letztlich muß sich derjenige, der auf dem Instrument spielt, darauf wohl fühlen. Mein Tipp wäre daher, daß eure Tochter bei mehreren Klavierhäusern und Klavierbauern möglichst viele verschiedene Instrumente ausprobiert. Erst dadurch bekommt man die Erfahrung, was zu einem passt und was nicht. Das ist ein Prozeß, der auch etwas dauert, einen Flügel zu einem Preis zwischen € 20.000,- und € 80.000,- kauft man ja nicht mal so eben zwischendurch.
Laut Fachmann würde die Reparatur den Wert übersteigen.
Das sehe ich gar nicht so als Problem. Wenn ich einen älteren, guten Flügel für einen billigen Preis kaufe und durch den Klavierbauer meines Vertrauens für einen hohen Betrag von Grund neu aufbauen lasse, ist es durchaus möglich, daß ich am Ende ein Topinstrument besitze. Das kommt aber darauf an, ob das Instrument die Substanz dazu hat.

Sollte die Aussage außerdem von demjenigen stammen, der auch diese Steinways verkauft, würden bei mir jedenfalls sofort die Alarmglocken klingeln. Aber ich kenne das bisherige Instrument nicht.

Viele Grüße,
McCoy
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade bei Yamaha bekommt man imho schon sehr viel für sein Geld. Ein Freund hatte mal einen Yamaha Stutzflügel und der war richtig gut zum Spielen. Da gibt man bei Steinway und Bösendorfer deutlich mehr aus. Grundsätzlich sollte man aber, wie @McCoy schon geschrieben hat, auf jeden Fall viele verschiedene Marken und Modelle ausprobieren.
 
Hi, wie wär denn das Budget? Zwischen 'nem geschenkten alten Klavier und einem aufgearbeiteten Steinway gibt's ja immerhin ein paar Zwischenschritte. ;)
 
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Der Händler verkauft anscheinend hauptsächlich Steinway ! Wenn das Geld keine Rolle spielt und die Tochter eine Wunderkind mit
pianistischen Perspektiven ist, ist das ok ( hätt auch gerne einen, auch gebraucht ) Ansonsten gibt's genügend Alternativen ( siehe
Mccoy )
 
Ein Wunderkind muß man nicht sein, um Steinway spielen zu dürfen. Wer sich's leisten kann, darf sich auch einen kaufen, um den Flohwalzer darauf zu spielen ... ;)
 
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Hab ich einmal gemacht und kein Blitz ist eingeschlagen. ;)
 
Was ich noch sehr interessant finde sind die Seiler Flügel!
Habe mal einen angespielt, traumhaft weicher schöner Klang und geniale Tastatur !
Gefertigt aus Rosenholz oder Kirschbaum mit Intarsieneinlagen, schon ein Lieberhaberstückchen, doch leider für mich unerschwinglich und leider auch aus Platzgründen nicht zugebrauchen !
Viel Spass bei der Suche!
Übrigens den fand ich in einem kleinen Klavierladen.
 

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