Pedalfreundlicher 1 Kanaler mit leichtem Crunch, ohne Röhre?

Die Orange-Transen sollen auch ganz ordentlich sein. Ich habe den Micro Dark, der ein Hybrid ist, mit einer ECC83 in der Vorstufe. So viel Unterschied zu der Crush-Serie sollte da aber nicht sein? Auf jeden Fall kommt er sehr gut mit Pedalen zurecht. Sowohl im Loop, als auch vor dem Amp. Vor dem Amp hatte ich schon einen Tubescreamer-Clone von Harley Benton, Marshall Guv'nor II Plus und Jackhammer, ProCo Turbo RAT, sowiei ein Big Muff Tonewicker. Die Pedale hat der kleine Orange alle sehr gut geschluckt.
Aufs Volume-Poti an der Gitarre reagiert er auch sehr gut, allerdings merkt man schon, dass er keine Vollröhre ist. Ganz so dynamisch wie ein "guter" Röhrenamp ist er nicht, wobei es da auch genügend Exemplare gibt, die dort schwächeln. Trotzdem denkt man beim Spielen erst einmal nicht an einen Transistoramp.
Vielleicht wären die "günstigen" Orange-Amps schon eine lohnende Alternative. Die kleinen Micros sind im Bandkontext jetzt nicht unbedingt erste Wahl, da sie einfach nicht so lange clean bleiben. Wobei das auch stark von den Speakern abhängt. Laut ist die kleine 20 Watt-Endstufe schon, wenn man will.

Es hängt aber auch immer von der Gitarre, bzw. deren Pickups und Elektronik ab, wie gut ein Amp am Poti hängt.
Das blöde ist nur, dass es nur den CR120-H als Top gibt und der ist gebraucht eher selten anzutreffen.
Die anderen Crush sind alles Combos, die wiederum gibt es aber von 15 - 60 Watt...und auch schon mal öfter gebraucht. Sind aber aber auch 2kanalig.
Ansonsten würde ich den Micro Dark auch empfehlen...
 
P

Gibts in 3 Geschmacksrichtungen: Clean (als Pedal Plattform), AC (Crunchy) und Rock.

Hier der AC



Hier der Rock



Hier gehts zu den Amps: https://www.thomann.de/de/search_dir.html?bf=&sw=Vox+MV50


Alter!!! Ich wollte ja eigentlich eher etwas gebrauchtes, aber die sind ja ziemlich genau das, was ich suche...
Da halte ich die Augen offen, bis der erste seinen los werden will und doch Röhren möchte...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der Micro Dark kommt nicht in Frage, den mochte ich überhaupt nicht.

CR120 habe ich schon gesucht, aber die sind selten und haben überzogene Gebrauchtpreise. Finde ich. Da gibt es dann schönere Alternativen.

Allen einen riesigen Dank! Es hat bis hierhin schon sehr geholfen, meine Suche klarer zu gestalten. Einige Interessante Schätze dabei.
Bitte weiter so :))))
 
Wiegen nur 540 Gramm die Teile.

Meiner Ansicht nach so eine Art "Testballon", Stripped down, um wohl zu testen wie diese neue Technologie bei den Endkunden ankommt.

Vor einem Jahr wurde auf der NAMM 2016 auch ein großes Topteil mit der Nutube angekündigt, ein 3 Kanaler.

 
Danke für das Feedback. Mich stört die Spielzeug Optik. Das Auge hört ja auch mit... Aber 500g sind sexy. Wenn ich den mal im Laden sehe, würde ich die testen wollen. Aber als Neuware bestellen wohl eher nicht.

Aber ich habe nun viele Ideen gesammelt und werde den Gebrauchtmarkt mal danach sondieren. Zum Glück eilt es nicht.
 
Na super! Wer war das??

Vor 1-2 Jahren haben Lead 12 noch nen Fuffi gekostet. Keiner wollte die. jetzt werden die alle für min. 150€ angeboten. Verstehe das einer.... Trends.
Kaum will man mal etwas haben.

Habe sogar in den Staaten bei Craigslist geschaut. Als Stack ab 500 USD.
Also warten, bis der Hype (?) wieder abebbt....
 
Hi,

was ich nicht so ganz verstehe: innerhalb Deines Budgets kommt ja ein Neukauf durchaus in Frage, und eine Garantie ist ja nun auch keine schlechte Sache, wenn man in Sachen Zuverlässigkeit Bedenken hat.

Wie hier schon angeklungen ist, hat die Technik jenseits der Röhre halt gerade in letzter Zeit auch einige Fortschritte gemacht, sodass man unter den neueren Geräten mMn eher was findet, das in Dein Beuteschema passt. Vor noch nicht allzulanger Zeit konnten die meisten Transen eigentlich nur zwei Sachen gut: total clean und metalmäßig totalverzerrt. Dynamischere, angezerrte Sounds sind noch nicht so lange im Fokus der Entwickler.

Dass der Katana 5 Grundsounds zur Wahl hat, ist für einen Modelling Amp ja eh schon eine ziemliche Selbstbeschränkung. Vor allem ist die Bedienung ja auch ganz simpel gestaltet, wenn man nicht über den PC näher eindringt (was anscheinend auch möglich ist). Ich denke mal, auch bei einem Amp, der nur als Pedalbasis dienen soll, ist es nicht verkehrt, wenn man die Auswahl hat, welchen man nutzen will. Und den Brown-Sound musst Du ja dabei nicht wählen ;)...

Noch etwas einfacher, und auch im Budget wäre der Yamaha THR100H. Das günstigste Angebot bei kurzer Suche lag bei 439 €, gebraucht findest Du ihn aber vielleicht noch günstiger. Die Yamaha-Sachen sind mMn sehr gut verarbeitet, auch in Sache Dauerhaltbarkeit haben sie zu Recht einen guten Ruf. Yamaha geht da auch einen bewissen Sonderweg und konzentriert sich nicht auf die exakte Nachbildung bestimmter bekannter Amps, sondern darauf, wenige, aber praxisgerechte eigene Sounds zu schaffen. Die heißen deshalb auch einfach Solid, Clean, Crunch, Lead und Modern.

Auch hier gilt: WYSIWYG, die Bedienung ist sehr analog. Du wählst einen der Grundsounds aus und bedienst das Teil wie einen Einkanaler (der er ja auch ist). In Bezug auf die Dynamik sind diese Amps meiner Meinung nach unter den besten Nicht-Röhrenamps.

Zuletzt noch ein Exot : Quilter Amps. Das ist ein Hersteller, der aus Überzeugung nur Transistoramps baut, ähnlich wie Jürgen Rath. In deutschen Läden leider nicht zu bekommen, aber es gibt einen dänischen Händler, der für Europa zuständig ist:

http://www.euroamp.com/produkt-kategori/quilter-amplifiers/

Das dürfte einer der Hersteller mit dem größten Programm auf diesem Gebiet sein, alle mit leicht unterschiedlichem Anforderungsprofil, und die Teile klingen wirklich sehr gut. Für Dich interessant sein könnten insbesondere die kleinen Tops aus der Power Block-Serie.

Mein Favorit bleibt allerdings der Yamaha.

Gruß, bagotrix
 
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Diese kleinen Vox Dinger sind wirklich phänomenal - antesten lohnt sich.

Bei dem oben erwähnten Yamaha finde ich diese Dual Variante sehr reizvoll. Man hat Zwei Amps in einem und dadurch einen tolle Klangvielfalt - man wählt den entsprechenden Röhrentyp und die gewünschte Verzerrung.
 
Hi,

für mich persönlich wäre das auch super. Wenn man aber (wie der TE) für die ganzen Zerrschattierungen mit Pedalen arbeitet, ist das natürlich eher Ballast, den man mitbezahlt. Und der eingebaute Booster, der eigentlich für jede Einsatzweise nutzbar ist, hat auch der einkanaler.

Was ich vorhin übrigens nicht erwähnt habe, aber auch sehr interessant finde, ist auf der Rückseite ds THR100H: ein Wahlschalter für die Simulation verschiedener Endröhren. Gerade bei einem "Pedal-Basis-Amp" finde ich es durchaus sinnvoll, wenn man den Grundsound für das eigene Pedalboard auch etwas feiner anpassen kann - selbst wenn man das nur einmal tut und dann nicht mehr anfasst. Für @GalleG wäre das vermutlich die EL34-Simulation, aber es ist ja immer mal drin, dass man den Traumsound da findet, wo man ihn nicht vermutet hätte.

@tuckster: Die DV Mark-Amps hatte ich mir für diesen Thread auch mal angesehen, das Urteil scheint mir aber eher geteilt zu sein, was die hier gesuchten leicht angerauten Sounds angeht. Ich hatte auch mal den großen, programmierbaren angetestet, und fand da auch mal wieder die cleanen und vollverzerrten Sounds am besten. Der Versandhandel macht aber natürlich ein persönliches Antesten im Proberaum und dem eigenen restlichen Equipment leicht, und das muss ja der Maßstab sein. Von der Papierform her gebe ich Dir eh völlig recht, da passen sie ziemlich genau ins Anforderungsprofil.

Gruß, bagotrix
 
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Ich fürchte nur die 80 er Transistoren konnten das noch nicht.
Na klar doch. Jedoch sind Gitarristen, nach wie vor, eher rückständig in ihrem Denken und High-End Transistorverstärker, damals wie heute, eine Marktnische. Ich denke auch nicht, dass du in der "Epoche" findest, was du hier aktiv suchst. Denn überlegen wir mal.. Wenn man sich, statt auf Röhren, auf die Entwicklung von High-End Transistorverstärkern konzentriert, dann wandelt man einerseits ohnehin auf kaum betretenen Pfaden und kam andererseits auch nicht damit davon, ein einfaches One-Trick-Pony mit einem Kanal und rudimentärer Klangregelung anzubieten, weil sich der normale Gitarrist dann fragt, wieso er sich nicht gleich einen Röhrenamp zulegen und überhaupt einen angemessenen Preis für einen Transistorverstärker zahlen soll, wenn er damit ohnehin nur billige Übungsverstärker in Verbindung bringt? Dazu sind ausgefeilte Preamps u. Klangregelungen dann auch weniger "Pedal-freundlich" beziehungsweise, profitieren solche Amps (unabhängig von der "Technologie") selten davon, wenn man noch eine kleine Armada an OD/DIST Pedalen davor hängt.

Erst in den letzten Jahren hat sich die Mentalität ein wenig gewandelt- und wir kommen langsam dort an, wo andere Musiker, z.B. Bassisten, sich schon seit einer gefühlten Ewigkeit befinden. Was technisch so in die Richtung geht, die du dir vorstellst, das sind z.B. Quilter Amps oder sowas wie der Crate Powerblock.
 
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Frage ist hier wenn ich dies so lese ob nicht sogar ein Hybride in Frage käme. So nen Hughes Kettner ATS, die können ordentlich dynamisch sind, aber 2 bzw. sogar 3 Kanaler. Aber dafür extrem günstig zu haben. Hab 3 Stück nun davon hier rumstehen und bin durch diese komplett von Vollröhren weg. Muss sagen die sind ebenfalls recht robust, gebaut wie Panzer und halt auch unter nicht Vollröhren welche wo sich Reperaturen immer lohnen.
 
Ein Bluguitar Amp1 könnte noch etwas sein?
Ich persönlich benutze zuhause den Boss Blues Cube Hot, der geht jedoch in die Fender(Tweed)-Ecke.
 
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So ihr Lieben, danke nochmal für die Tipps. Inzwischen bin ich etwas weiter und das Anforderungsprofil ist leicht verändert.

Ich brauche nur noch eine Endstufe, möglichst auf mein Board passend. EHX Magnum 44 ist eine Option.
Gibt es in dieser Richtung noch Tipps?

Also keine Sim, kein Modeling, kein Nix. Es soll einfach das, was aus dem Board kommt laut machen und an die Boxenimpendanz anpassen.
 
Im Prinzip gibt es momentan neu nur den EHX, und den hier:

Der EHX zerrt irgendwann, das würde ich bedenken.
Wenn Du eine wirklich cleane Endstufe willst, mag er sich je nach Lautstärke nicht eignen.
 
Danke @crazy-iwan, den kannte ich noch nicht.

Es gibt schon noch mehr.
Palmer Pocket Amp, Quilter Tone Block und Mooer Baby Bomb zum Beispiel.

Ja, es soll eben nicht zerren und deshalb frage ich nochmal nach Tipps. Die Art der Endstufe ist ziemlich nieschig.

Vielleicht gibt es ja eine feine Boutique Pedalschmiede, die ich noch nicht auf dem Zettel habe oder so.
 

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