Pedalfreundlicher 1 Kanaler mit leichtem Crunch, ohne Röhre?

GalleG
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Moin ihr Lieben,

ich spiele die vergangenen zwei Jahre mit einem Vollröhrenamp aus Griechenland (Toaster Amps) mit 7,5 W (1 x 12AX7 + 1 x EL84)

Der Amp ist mir nun live beim Gig abgeraucht.
Am Samstag musst bzw. durfte ich dann über einen Kemper spielen, schönes Teil, aber nix für mich. Da blinkt mir einfach zu viel und ich möchte auch nicht klingen wie...

Ich liebe den Klang von Röhren, aber hatte immer nur Ärger damit. Elektrotechnisch bin ich auch nicht allzu begabt.
Daher suche ich nun nach einer Alternative.

Unten habe ich Pflichtbewusst den Fragebogen ausgefüllt.

Ich suche ein (fast) unzerstörbares One-Trick-Pony:
- Pedalfreundlich
- 1 Kanal
- Schöner Clean sound bei leichtem Anschlag, Ordentlicher Crunch wenn in die Saiten gehauen wird
- Rest macht das Floorboard.

Klanglich bin ich eher british/ Plexi orientiert.
Also nicht zu viele Höhen, aber knackige ober und untere Mitten. Eier muss er haben.

Dazu sollte es unter 1.000 € Neupreis liegen. Gerne auch unter 100€, wenn es da was leckeres gibt.
;-)

Ich liebäugle bereits mit Endstufen und Preamp Kombinationen, aber vielleicht gibt es ja den Mega Geheimtipp für mich.

Wir spielen geraden Rock, leicht Punk und Metalmäßig angehaucht. Nix Sphärisches.
Dazu kommt, dass wir ein Power Trio sind:
Also Gesang, Gitarre und ich.
Neee, Bass und Drums, Rest mache ich. So rum...

Besonders wichtig ist mir, das die Chunks aus den Palm Mutes so richtig satt rüber kommen. Also Eier braucht er.
Und, dass ich den Zerrgrad mit den Finger wie bei Röhren kontrolliere. Leichter Anschlag clean, starker Anschlag Crunch.

Für das Brett kommen dann die Pedale dazu.

Mit 7,5W Vollröhre kam ich noch in jedem Club und Festival hin. Daher braucht es nicht die Mega Lautstärke Reserven.
Da gehe ich dann eh DI in die PA.

Lieber weniger, aber satter Klang.
FX Loop brauche ich eigentlich auch nicht, wenn er vorhanden ist nice. Aber keine Bedingung.

Box ist da, geht nur um die Verstärkung.

Zu viele Knöpfe und 1.000 Modeling Setups machen mich wahnsinnig.

Ich will:
Anmachen -> Losspielen.
Und das mit meinem Sound!

Wenig wiegen darf es auch gerne.

Jemand eine Idee, wie man das am besten lösen kann?

Endstufe und Preamp? Preamp dann doch mit Röhre?
Transistor Topteil?
Was ganz anderes?
Aufgeben und Akustik spielen? NEVER!

Ich konnte im Board leider keinen Thread finden, der genau so einen Einkanaler sucht. Die meisten wollen ein Gerät das möglichst viel kann.
Ich suche eines, das nix kann.

Außer gut klingen, gutes Spielgefühl und laut machen.

1.) Spielerfahrung:

Ich bin...


[ ] Blutiger Anfänger (ohne jegliches Vorwissen)
[ ] Ambitionierter Anfänger
[ ] Fortgeschrittener (mit Vorwissen)
[X ] Semi-Profi
[ ] Profi (mit speziellen Wünschen und Anforderungen)
[ ] Anderes (bitte angeben)


2.) Musikrichtung:

Ich spiele...


[ ] Blues
[X ] Rock
[ ] Metal
[ ] Funk
[ ] Soul
[ ] Jazz
[ ] Cover/Top40
[ ] Sonstiges: (bitte angeben)


3.) Ist bereits anderes Equipment vorhanden?


[ ] Nein
[ X] Ja, und zwar: Gibson Flying V (Humbucker), Pedalboard für Zerre, Jet City 2x12 Box


4.) Bauform:

Ich suche...

[X ] Topteil
[ ] Combo
[ ] Rack Preamp
[ ] Komplettes Halfstack


5.) Mein Budget:

[ ] 150-300€
[X ] 300-500€
[ ] 500-750€
[ ] 750-1000€
[ ] 1000-1500€
[ ] 1500-2000€
[ ] 2000-3000€
[ ] über 3000€


6.) Gebrauchtkauf:

[ X] Ja
[ ] Nein
[ ] Egal
[ ] Sonstiges: (bitte angeben)


7.) Einsatzort:

Ich brauche ihn für...


[ ] Zuhause
[ X] Proberaum
[ ] als Zweit-Amp
[ X] Bühne
[ ] Studio
[ ] Sonstiges: (bitte angeben)


8.) Technik:

Ich will...


[ ] Röhre
[ X] Modeling
[ X] Transistor


9.) Klangliche Ausrichtung:

[ X] Britisch
[ ] Amerikanisch
[ ] Universal-Genie
[ X] Clean Amp (für Pedale)


10.) Erwünschte Features:


[ ] Fussschaltbare Kanäle
[ ] FX-Loop
[ ] Reverb
[ ] Interne Effekte
[ ] Kopfhörer Anschluss
[ ] Line Out
[ ] D.I./Recording Out
[ ] Power Soak
[X ] Anschluss für externe Speaker
[ ] Sonstiges: (bitte angeben)


11.) Vorfeld

[ ] Ich habe mich im Vorfeld noch nicht erkundigt
[ X] Ich habe mich im Vorfeld bereits erkundigt (Bitte Kaufvorschläge und/oder engere Kaufauswahl posten und/oder Links einstellen)
[ X] Ich habe die boardinterne, erweiterte Suchfunktion bereits nach verwandten Suchbegriffen abgefragt und nichts Vergleichbares gefunden.



Optional:

12.) Klangliche Ansprüche:


[ ] sollte halt zum Proben reichen
[X ] sollte klingen
[ ] sollte exzellent klingen (Bemerkung: gehobenes Budget vorausgesetzt!)


13.) Zukunftsfähigkeit:

[ ] wir wechseln eh ständig
[ ] mittelfristig sollts schon halten
[X ] wir halten ewig!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gerne auch Custom oder Boutique Tipps. Immer her mit euren Vorschlägen.
 
Eigenschaft
 
Marshall Lead12. Schau Dir die Videos von Johan Segeborn an, das ist was Du suchst.
Gebrsucht fürn Appel und n Ei zu haben, tust dem Amp mit nem Speakerupgrade n richtigen Gefallen.
 
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Oder den Marshall MOSFET 100 ... den gibts auch als Head
hierzu gibts auch ein Video von Mr. Marshall



Leider selber noch nicht gespielt
 
Ich würde da jetzt direkt mal zum Vintage Amp stagemaster raten, gibts auch als top. Kann viel aber nicht zuu viel. Ist Transistor klingt aber wirklich sehr nach nem guten britischen röhrennamp.
 
Danke für die Tipps, Jungs.

Leider konnte ich auf den Videos die Dynamik nicht erkennen. Das sollte zumindest ein wenig wie bei Röhren sein: leichter Anschlag oder picking und die Verzerrung ist weg.

Aber ich werde die Augen offen halten, ob ich einen der Marshalls geschossen bekomme.

Ich fürchte nur die 80 er Transistoren konnten das noch nicht.
 
Ich bin ja Fan der Lead-Serie! Die Dynamik ist für Transistor-Amps schon richtig gut, wobei es nicht ganz an die richtigen 800er ran kommt. Da die Kisten aber, wie die originalen 800er auch, keinen wirklichen Higain, sondern klassichen Marshall-rumms! Sie reagieren super auf Boostpedale und reagieren dann ähnlich.  

Interessant ist, dass die Kisten leise gespielt auch nicht gut klingen. Da fizzelts ziemlich. Erst, wenn die Endstufe und der Speaker arbeiten müssen, tauen sie so richtig auf :) 

Bei einem hatte ich ein bisschen Probleme beim Zurückregeln per Gitarrenpoti: Da klang dann ein bisschen Kratzen druch. Ich schätze, da war ein Kondensator nicht mehr ganz frisch.  
 
Für mich riecht es nach Boss Katana Head....
 
Zuletzt bearbeitet:
@GalleG wieso nicht einfach den defekten Amp reparieren lassen? Oder willst du grundsätzlich was Neues?
 
Die Frage ist jetzt auch, ob ein Transistoramp grundsätzlich weniger fehleranfällig ist als ein gut aufgebauter Röhrenamp? Kaputtgehen kann überall was.
 
Kaputt gehen kann immer was. Richtig.

Meine Erfahrung ist einfach, dass meine bisherigen Röhrenamps alle das Giggen nicht mochten. Das ständige auf und abbauen und transportieren. Die sind eben dann doch etwas empfindlicher.
Transistoren Amps können auch kaputt gehen, aber vertragen meist etwas mehr herumgereise.

Auch die Röhren selbst: An einem schlechten Tag sagt mein Ohr: "Da stimmt was nicht, klingt komisch" Das lässt mich so lange nicht los, bis ich wieder neue Röhren drin habe.
Ein SS Amp funktioniert oder eben nicht. Ein Tube Amp klingt irgendwann anders. Und auf dieses anders zu achten bringt mich irgendwann um...

Ich gebe meinen geliebten Tube Amp auch nicht weg, der wird repariert und anschließend zu Hause gepflegt. Für Probe und Gigs möchte ich gerne ein Workhorse.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Für mich riecht es nach Boss Katana Head....

Klingt interessant, aber ist genau nicht was ich suche. 5 Sounds. Darunter "Brown". das ist mir suspekt.
Ich brauche 1, maximal zwei Kanäle. Und lieber was nettes gebrauchtes.

Die Lead 12 finde ich tatsächlich Mega interessant. Leider gibt es die hierzulande derzeit wohl selten und zu viel zu hohen Preisen.
In den Staaten gibt es die für maximal nen fuffi. Dollar. Hier ahbe ich alle so ab 170€ gesehen.

Mehr Tipps? Immer her damit.

Ich habe viel Gutes über Quilter Amps gelesen, aber die gibt es auch wieder hier nicht zu bekommen.
 
Klingt interessant, aber ist genau nicht was ich suche. 5 Sounds. Darunter "Brown". das ist mir suspekt.
Na ja, die Boss/Roland Sachen gelten als so ziemlich unkaputtbar, daher mein Vorschlag für dich (und auch weil sie für eine Transe doch gerade im Clean/Crunchbereich recht gut klingen. Die Katana sind auch nicht mit 1000-Knopf-und-Display-Modelling-Amps zu vergleichen. Sie sind recht einfach aufgebaut und wenn man den Clean Eingang wählt macht man eben den Rest mit Pedalen (und lässt die anderen Kanäle links liegen). Die Blues Cubes haben weniger Kanäle kosten aber auch eine Menge mehr...
Nun gut, ich will dich hier nicht von irgend etwas überzeugen, schließlich spiele ich eine einkanälige britische Röhre (Vox AC 10)... :D
 
Ich weiß ja nicht was du für Röhrenamps hattest aber meine Erfahrungen sind eher dass Röhrenamps eben nicht so empfindlich sind wie immer gesagt wird.

Wenn es Transistor sein soll, evtl nach einem Rath Amp schauen.
 
Nicht falsch verstehen, danke für den Tipp mit dem Boss. Ich wusste nicht mal, dass die auch Amps machen.
Ich bevorzuge etwas aus dem Gebrauchtmarkt. Das habe ich oben wohl nicht geschrieben.

Ich halte bereits nach diversen Marshall und Randalls ausschau. Wie sieht es mit Orange aus? Könnte da was bei sein?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich weiß ja nicht was du für Röhrenamps hattest aber meine Erfahrungen sind eher dass Röhrenamps eben nicht so empfindlich sind wie immer gesagt wird.

Wenn es Transistor sein soll, evtl nach einem Rath Amp schauen.

Es ist mehr eine Kopfsache. Und ich bin eher in der Tollpatsch- Fraktion der Menschheit.

Rath Amps ist ein guter Tipp. Leider nur Combos.
 
Das Problem ist immer, dass diese Zerrdynamik eben kein Transistor genauso kann wie ne Röhre - weils eben anders konstruiert ist.
Was ich sonst noch empfehlen kann ist n Preamp mit Röhre oder FET-basiert, den vorn total cleanen Amp schnallen.

Ansonsten hast Du immer das Problem, dass die nie genauso wie die Röhre klingen.
 
Das Problem ist immer, dass diese Zerrdynamik eben kein Transistor genauso kann wie ne Röhre - weils eben anders konstruiert ist.
Was ich sonst noch empfehlen kann ist n Preamp mit Röhre oder FET-basiert, den vorn total cleanen Amp schnallen.

Ansonsten hast Du immer das Problem, dass die nie genauso wie die Röhre klingen.

Hm, also ich habe ja am Wochenende einen Kemper gespielt. Der kann das. Und da sind keine Röhren drin. Ich brauche nur die Presets nicht um zu klingen wie.
Daher war meine Hoffnung, dass es einen solchen Amp als einfaches One-Trick-Pony gibt.

Bei Pedalen funktioniert das auch sehr gut. Die ohne Röhren. Röhren Preamp war auch mein Gedanke.

Die Tendenz geht gerade zu einem Peavey XXL, den ich sehr günstig bekommen könnte. Den werde ich mal testen und dann weiter sehen.
Lead 12 möchte ich auch testen, gibt nur leider in meiner Gegend gerade nichts.

Es soll auch nicht 100% wie eine Röhre sein. Nur bei den meisten Transistoren, zumindest die ich bis jetzt gespielt habe, kam gar nichts an Dynamik rüber.

Es geht auch NICHT um den Klang der Röhre, sonder um die Dynamik. Poti leise drehen -> Verzerrung weg.
Das will ich zumindest zum Teil dort wieder finden.
 
Also, so schlimm finde ich die gängigen Transistor-Amps echt nicht (mehr). Hatte einen Kustom DFX35 und der war auch klasse; reagierte ebenfalls gut aufs Poti. Es kommt vielleicht auch drauf an, was für Pickups du verwendest: hast du heiße Keramik-Bucker ist das wahrscheinlich anspruchsvoller als bei Vintage Singlecoils :D 

Ich mag meinen alten Vox AD30 oder den Pathfinder mit Pedalen ganz gerne und hab da keine Probleme mit schlechter Dynamik. Ich hatte auch schon Röhrenamps, die nicht gut funktioniert haben. ZB der Rivera KR7 im Kanal 3..... brrrrr.....


Übrigens: Wenn ein Soldano im Leadkanal voll aufgerissen ist, ist auch nicht mehr viel los mit der Dynamik; nur mal so :)
 
Die Orange-Transen sollen auch ganz ordentlich sein. Ich habe den Micro Dark, der ein Hybrid ist, mit einer ECC83 in der Vorstufe. So viel Unterschied zu der Crush-Serie sollte da aber nicht sein? Auf jeden Fall kommt er sehr gut mit Pedalen zurecht. Sowohl im Loop, als auch vor dem Amp. Vor dem Amp hatte ich schon einen Tubescreamer-Clone von Harley Benton, Marshall Guv'nor II Plus und Jackhammer, ProCo Turbo RAT, sowiei ein Big Muff Tonewicker. Die Pedale hat der kleine Orange alle sehr gut geschluckt.
Aufs Volume-Poti an der Gitarre reagiert er auch sehr gut, allerdings merkt man schon, dass er keine Vollröhre ist. Ganz so dynamisch wie ein "guter" Röhrenamp ist er nicht, wobei es da auch genügend Exemplare gibt, die dort schwächeln. Trotzdem denkt man beim Spielen erst einmal nicht an einen Transistoramp.
Vielleicht wären die "günstigen" Orange-Amps schon eine lohnende Alternative. Die kleinen Micros sind im Bandkontext jetzt nicht unbedingt erste Wahl, da sie einfach nicht so lange clean bleiben. Wobei das auch stark von den Speakern abhängt. Laut ist die kleine 20 Watt-Endstufe schon, wenn man will.

Es hängt aber auch immer von der Gitarre, bzw. deren Pickups und Elektronik ab, wie gut ein Amp am Poti hängt.
 
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Der fällt mir hier noch ein: Retro Channel RR1
Einen dynamischeren Transistor-Amp findet man wahrscheinlich kaum, aber dürfte schwierig sein einen zu finden.
 
Probier doch mal eins der brandneuen Vox Nutube MV50 Mini-Topteile für 239€ das Stück.

Simples Layout mit nur 3 Reglern .. und wiegen nur 540 Gramm.

Kommen mit der Nutube Technologie die das Reaktions und Klangverhalten einer Röhre bieten sollen und dabei nur 2% des Stromverbrauchs und 30% der Größe haben.

Sieht so aus .. die Nutube
omote.png


Gibts in 3 Geschmacksrichtungen: Clean (als Pedal Plattform), AC (Crunchy) und Rock.

Hier der AC



Hier der Rock



Hier gehts zu den Amps: https://www.thomann.de/de/search_dir.html?bf=&sw=Vox+MV50


Hier noch eine ausführliche Vorstellung auf deutsch.
 
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Es hängt aber auch immer von der Gitarre, bzw. deren Pickups und Elektronik ab, wie gut ein Amp am Poti hängt.

Wie oben steht: Gibson Flying V mit den Standard Humbuckern. Nix Singlecoil und keine heißen. Rotz-Rock eben.
Da passt eine Transe ganz gut, denke ich.
 

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