[Sep'17] Marke Gibson vor dem Aus? - [Okt'18] Gibson gerettet - Was kommt?

DiMarzio bietet im Gegenzug auch Humbucker im P90-Format an. Häussel hat auch entsprechende PUs im Sortiment.

Jap, hab ich schon gesehen - aber schaut doch sehr komisch aus. Kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand, der Humbucker möchte und das vornherein weiß, eine P90 Gitarre kauft und das dann umrüstet. Außer vielleicht, wenn es ein Superschnäppchen ist.
 
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Das ist u.a. auch eine Sache des Sounds. Bei Gitarren mit 24 Bünden rückt der Hals-HB weiter zur Brücke. Ansonsten sitzt er bei Gitarren mit 22 Bünden direkt unter der zweiten Oktave am 24. Bund. Genau diese Position sorgt auch für den typischen, bluesigen Sound am Hals, den man auch von vielen Aufnahmen kennt, wo u.a. Gibsons gespielt wurden. Gitarren mit 24 Bünden klingen am Hals nicht ganz so dick, dafür klarer und analytischer. Ein Gitarrist, der mehr auf Vintagesounds steht, wird also auch nicht glücklich, wenn es nur noch SGs mit 24 Bünden geben würde.

Also bei einer LP kann ich dein Argument verstehen!
Aber bei einer SG sitzt der Hals PU doch allgemein viel näher an der Brücke.
Diese paar mm extra können da nun doch nicht wirklich so viel am Sound ändern!?

Aber wahrscheinlich ist genau das ein Problem von Gibson, dass sich Leute um diese paar mm zoffen^^
 
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Da müsste man mal die Abstände messen, ob es da "messbare" Unterschiede gibt. Bei der SG ist der Hals-HB aber wirklich etwas weiter an der Brücke dran, egal wie viel Bünde sie hat. Bei einer Les Paul liegt der Rahmen direkt hinter dem Hals.
Allerdings kann Gibson auch nicht einfach eine SG, die ursprünglich mit 22 Bünden auf den Markt gekommen ist, jetzt einfach mit 24 Bünden neu auflegen. Das ist nicht historisch korrekt und bringt das entsprechende Klientel auf die Barrikaden :).
 
....
Das ist nicht historisch korrekt und bringt das entsprechende Klientel auf die Barrikaden :).

Wenn dieses Klientel aber bereit ist teilweise das doppelte zu bezahlen wie andere Hersteller verlangen, eben um diese "historische Korrektheit" zu haben, dann würde ich als Gibson schon darauf achten was besagtes Klientel so von sich gibt.... !
 
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Wer hat gesagt das Gibson historisch korrekt baut :D,
man versucht lediglich den historischen Look mit Industrieprozessen und angelernten billigen Arbeitskräften nachzuvollziehen. Auch bei den teuren Sachen, das Gibson Fabrikvideo auf YT ist schon sehr abschreckend.
 
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Wenn dieses Klientel aber bereit ist teilweise das doppelte zu bezahlen wie andere Hersteller verlangen, eben um diese "historische Korrektheit" zu haben, dann würde ich als Gibson schon darauf achten was besagtes Klientel so von sich gibt.... !
Gibson bringt doch jedes Jahr eine neue Version ihrer alten Klassiker raus, die noch "authentischer" ist.
Da wird dann sinngemäß der Halswinkel in der dritten Nachkommastelle angepasst, weil man angeblich irgendwo einen alten, verranzten Zettel gefunden hat, wo nachgewiesen wurde, dass man das 1959 so gemacht. Oder es wird in einem Jahr 1ml weniger Leim verwendet, weil das damals so gemacht wurde. Der fanatische Vintagefreund hört und fühlt das dann alles ganz genau. ;):D
 
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Manchmal denke ich, bei Gibson können sie machen was sie wollen, es ist immer falsch.

***

Wir Gitarristen sind schon ein schräges Völkchen.

***

Ich denke, an beiden Aussagen ist etwas dran, bin selbst ein gutes Beispiel dafür...


Meine erste Gibson habe ich 1978 gekauft . Click.. und besitze sie heute noch - nach wie vor eine großartige Gitarre (mit 24 Bünden :tongue:), die ich nie verkaufen werde - landläufig aber als einer der ersten Gibson-Flops angesehen wird.

Danach kamen 3 Les Pauls (Custom & Standard) und eine SG, die ich exzessiv einige Jahre spielte.
Parallel war immer eine F-Strat dabei, da die Paulas und die SG mir klanglich nicht flexibel genug waren.

Als erstes mußte dann die SG wg. ihrer elenden Kopflastigkeit gehen und nach der Anschaffung meiner Van Nuys-Schecter (absoluter LP-Killer, s. Avatar) wurden die LPs einige Jahre ungespielt eingemottet um schließlich schmerzfrei verkauft zu werden, da die Schecter sowohl LP-, als auch Strat-Sounds liefert.

Die L6S war mir da schon lange zu schade für das Touren und blieb nur noch für Aufnahmen gesichert zu Hause.
Dann kam die Zeit in der ich sehr viel als Sideman unterwegs und die Schecter für die Touren zu schade/wertvoll war, auch hier mußte ein Ersatz für die Gigs her, realisiert durch 3 Ibanez Pro Lines und die Schecter hat seitdem quasi keine Bühne mehr gesehen.

Die PLs blieben dann tatsächlich bis 2014 meine Brot- und Buttertools für die meisten Gigs, obwohl meine Sammlung über die Jahre stetig größer wurde und das markenübergreifend, allerdings ohne Gibson oder 7ender.

2014 habe ich meine letzte Gitarre gekauft und sie komplett auf meine Bedürfnisse umgebaut (nur noch Korpus, Hals und Pickguard sind original...), weil die Industrie das bis heute nicht anbietet. ..Click - RJJCs No.3

Da sie sich bewährt hat, sind nach dem ersten Umbau schlußendlich Suhr Doug Aldrich-PUs in dieser Tele gelandet sowie nochmal zwei zusätzliche Schalter und seit 3 Jahren ist das Teil meine klare Haupt- und Arbeitsgitarre.

Dass ich heute zu 90% eine Gitarre nutze, die 'mal weniger als € 500 kostete und nach dem Umbau -trotz vorhandener teurer Alternativen- super zufrieden bin, zeigt mir eindeutig, dass

a. Gitarristen zwar durchaus ein "schräges Völkchen" sein können, aber auch dass

b. die Industrie (und damit auch Gibson) trotz Modellvielfalt an dessen Wünschen und Bedarf konsequent vorbeiproduziert.

RJJC
 
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Aber wahrscheinlich ist genau das ein Problem von Gibson, dass sich Leute um diese paar mm zoffen^^

Das glaube ich nämlich auch. Das liegt keineswegs nur an Gibson.
Es gibt hier doch schon in diesem Thread unterschiedliche Präferenzen. Und wenn man sich durch andere relevante Foren liest, kommen noch mehr unterschiedliche Ansichten hinzu.

Der eine mag dieses Halsprofil nicht, der andere jenes pickguard usw. . Der eine wartet auf bestimmte "historic specs", der andere findet das albern usw. . Es gibt z.B. ja auch durchaus Freunde des Jahrgangs 2015.

Und nicht selten wird der eigene Standpunkt dann mit "deal breaker" abgeschlossen... .

Ganz ehrlich, ich wüsste an deren Stelle auch nicht mehr, was der Kunde da nun will.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es gibt auch P90 im Humbuckerformat.
Oder meintest du, wenn die Gitarre schon einen normalen P90 hat? Dann würde ich die nicht kaufen, wenn ich eigentlich Humbucker wollte.

Ich meinte beides.

Vermutlich ernte ich wieder viele Gegenstimmen, aber wenn ich mich durch internationale Foren lese, wollen die Leute mehrheitlich P90 als soap bar oder dog ear. Und das lässt sich weder in die eine, noch in die andere Richtung so einfach tauschen.

Und Humbucker im P90 Format wollen auch viele nicht. Ist halt nicht der real deal...
 
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Ist auf jeden Fall besser, wenn man vorher schon weiß, was man möchte.
ich hätte mit P90 im Humbucker Format kein Problem - aber bin auch primär der Humbucker Spieler.
Würde mir das also gut überlegen, ob ich mir überhaupt eine Gitarre mit Soapbar P90 kaufen würde, wenn ich mir nicht sicher wäre, ob der dauerhaft drin bleibt.
 
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Dann schau dir mal ein Video, z.b von Deviser an...
 
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Irgendwie scheint nicht so wirklich anzukommen, dass Gibson NICHT am Gitarrengeschäft gescheitert ist, sondern die Gründe
offenbar ganz woanders liegen.

Wenn man den aktuellen Informationen, die es dazu im Internet gibt, glauben kann, dann hat
es sich so zugetragen:

2012 stagnierte der Umsatz an Instrumenten in der gesamten Branche. Gibson war in keiner Notlage, wollte sich aber dennoch weiterentwickeln und nahm andere
Branchen, die weitläufig mit dem Thema Musik bzw. Audio-Equipment zu tun haben, in Augenschein und kaufte schließlich Unternehmen bzw. Teile von Unternehmen ein, wie z.B. Philips und Teac/Tascam.
Dies kostete 2012 insgesamt rund 500 Mio Dollar.
Gibson bezahlte diese Summe aber nicht aus eigener Tasche, sondern lieh sich das Geld von mehreren Gläubigern in Form von Krediten, die Mitte 2018 inkl. Zinsen zurückgezahlt werden sollen.
Jetzt kommt so langsam der Rückzahlungstermin immer näher und Gibson ist in der Klemme,
weil ihnen allmählich dämmert, dass die 2012 eingekauften Unternehmensteile nicht genug Gewinn eingebracht haben und das geliehene Geld mangels Liquidität nächstes
Jahr nicht zurückgezahlt werden kann.
Wie sie da wieder rauskommen ist noch völlig offen. Vielleicht wird die Summe gestundet, vielleicht einigen sie sich auf einen Vergleich,
vielleicht wird die Firma zerteilt, verkauft oder von irgendjemandem gerettet.
Gut möglich, dass wir als Endverbraucher überhaupt nichts von diesem Tumult merken werden und die Produktion ganz normal weiter läuft.

Mit dem Gitarrengeschäft hat das alles ironischerweise nichts zu tun.
Wenn Gibson vor die Hunde geht, dann weil sie in anderen Branchen gezockt und verloren haben.
Dementsprechend ist es müßig sich darüber auszulassen, wie gut oder schlecht man die Qualität oder die neuen Modellreihen findet - daran liegt Gibsons aktuelle Misere nicht.
 
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Irgendwie scheint nicht so wirklich anzukommen, dass Gibson NICHT am Gitarrengeschäft gescheitert ist, sondern die Gründe
offenbar ganz woanders liegen.
***
2012 stagnierte der Umsatz an Instrumenten in der gesamten Branche.
***
Mit dem Gitarrengeschäft hat das alles ironischerweise nichts zu tun.
***

Hi Soulagent79,

unbestritten hat sich Gibson mit den Firmenkäufen verzockt ( = ein weiteres Beispiel für "Schuster bleib bei deinen Leisten"...), man hatte offenbar die Idee, aus Gibson kurzfristig ein ähnlich breit aufgestelltes Imperium wie z.B. Yamaha zu machen. Yamaha hat allerdings dafür viele Jahrzehnte unter völlig anderen wirtschaftlichen Voraussetzungen gebraucht...

Aber das eigentliche Fazit aus meinem post oben #127 lautet:

obwohl mein Gitarrenpool über die Jahre stetig angewachsen ist (mittlerer zweistelliger Bereich), hat es Gibson in den letzten 34 Jahren ! nicht geschafft, mich zu einem Kauf eines ihrer Modelle zu bewegen (und im Grunde zählt das auch für 7ender...).

Ich finde, das hat schon eine bemerkenswerte Aussagekraft bez. der (verfehlten) Modellpolitik, die mich -als ehemaligen und mehrfachen Kunden der Marke Gibson- nicht dazu bewegen konnte ein weiteres Gibsonprodukt zu kaufen.

Mir ist völlig klar, dass Gibson als Traditionsmarke bei Innovationen nur schwer eine Akzeptanz findet, hierfür gibt es ja diverse Beispiele...

Allerdings bin ich davon überzeugt, dass die Flops aus der Vergangenheit (z.B. Firebird X, Min-ETune etc...) wesentlich besser gelaufen wären, wenn man sie (zunächst) nur als hochwertige Epiphones und zu günstigeren Preisen!!! vermarktet hätte.

So hätte man die Traditionalisten bei Gibson lassen, gleichzeitig einen Imageschaden vermieden und die Aufgeschlosseneren mit qualitativ hochwertigen Epis bedienen können.

Wobei gerade die Firebird X ein gutes Beispiel für verfehlte Modellpolitik ist.

Zwar sehr mutig, was gut und notwendig für die Erschliessung neuer Kundenkreise ist, aber in diesem Fall zu weit von den Praxisanforderungen des Marktes entfernt.

Wenn ausschließlich unter dem Label Epiphone -neben den etablierten Epi-Modellen- regelmässig neue Modelle mit mutigen, neuen Designs, die auch praxisorientiert und genreübergreifend neue Wege gehen, erscheinen würden (und auf das "Abenteuer Fremdbranchenzukauf" verzichtet worden wäre), stünde Gibson heute ganz anders da.

Letztlich sind verfehlte Modellpolitik und die Aquisitionen klare Managementfehlentscheidungen von "Nieten in Nadelstreifen".

RJJC
 
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verfehlte Modellpolitik

Das hat aber mit deiner persönlichen Preferenz zu tun.
Nur weil du keine Gibson mehr kaufst, heisst das nicht dass Gibson alles falsch macht.
Viele verlangen Innovation, aber wenn sie kommt wird nur geschnödet.
Ich habe 2 Gibson, allerdings aus den 90ern. Die sind nicht überragend verarbeitet, aber der Sound …… :love:
Trotzdem ich Fan dieser Gitarren bin, ist meine Hauptgitarre eine Galicia (von @*JEAN* ), die kann alles. Nur bei den Opentuning-Sachen kommt die Tele (von Fender:D) zum Einsatz.
 
Das hat aber mit deiner persönlichen Preferenz zu tun.
***

Völlig richtig und auch das unbestritten.

Aber meine persönlichen Präferenzen (und natürlich die anderer Musiker) sind kaufentscheidend und konnten von Gibson (und 7ender) nicht bedient werden, weil kein entsprechendes Modell vorhanden war/ist.

LG
RJJC
 
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Es geht aber nicht nur um verfehlte Modellpolitik. Da gilt, wenn Gibson in den vergangenen 30 Jahren was neues probiert hat, wurde es vom Markt nicht angenommen. Und auch die Entwicklung eines neuen Modells kostet eine Menge Kohle. Da ist es vernünftiger sich auf das bewährte zu beschränken und weiterzuentwickeln.
Die Schieflage entstand durch - zu optimistische - Zukäufe, die kreditfinanziert waren. Und jetzt schaut es so aus, als könnten diese Kredite nicht fristgerecht zurückgezahlt werden. Die Beteiligungen sind möglicherweise auch nicht mehr so viel wert, dass Gibson sie verlustfrei abstossen kann, um sich hier aus der Misere zu retten.
Gut möglich, dass wir als Endverbraucher überhaupt nichts von diesem Tumult merken werden und die Produktion ganz normal weiter läuft.
Ich denke genau das wird für die Stammprodukte der Marke Gibson gelten.
 
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2012 stagnierte der Umsatz an Instrumenten in der gesamten Branche. Gibson war in keiner Notlage, wollte sich aber dennoch weiterentwickeln und nahm andere
Branchen, die weitläufig mit dem Thema Musik bzw. Audio-Equipment zu tun haben, in Augenschein und kaufte schließlich Unternehmen bzw. Teile von Unternehmen ein, wie z.B. Philips und Teac/Tascam.
Dies kostete 2012 insgesamt rund 500 Mio Dollar.
Von den Studiomonitoren in Les Paul-Optik, die 2015 vorgestellt wurden, hört man auch nicht mehr viel. Gibt es zwar teilweise noch zu kaufen, aber ich habe mich immer gefragt, wer das kauft. In dem Sektor ist der Markenname "Gibson" keine bekannte Referenz und auf Sunburst-Optik steht auch nicht jeder.

Marshall ist ja seit einigen Jahren auch im Heimelektronik- bzw. Lifestylesektor unterwegs, allerdings in weit kleinerem Stil als Gibson. Die Bluetoothboxen und Kopfhörer scheinen sich auch ganz ordentlich zu verkaufen. Jetzt rennen auch die ganzen Hipster und trendy Influencer-Blogger mit dem Marshall-Logo durch die Gegend. Die haben wahrscheinlich zum Teil noch nie einen Marshall-Amp in der Realität gehört, geschweige denn gespielt und wären somit nie zum Kundenstamm geworden. Gibson hat sich einfach verzockt und wollte gleich in die Vollen langen. Die hätten wohl am liebsten gleich den ganzen Markt einverleibt.

unbestritten hat sich Gibson mit den Firmenkäufen verzockt ( = ein weiteres Beispiel für "Schuster bleib bei deinen Leisten"...), man hatte offenbar die Idee, aus Gibson kurzfristig ein ähnlich breit aufgestelltes Imperium wie z.B. Yamaha zu machen. Yamaha hat allerdings dafür viele Jahrzehnte unter völlig anderen wirtschaftlichen Voraussetzungen gebraucht...
Wahrscheinlich hat Henry schon Pläne gehabt, Harley Davidson zu übernehmen :D.
Yamaha hat, was Qualität angeht, einen sehr guten Ruf. Im Gitarrensektor fehlt leider bzw. zum Glück (keine Mondpreise) etwas das Mojo.

Vielleicht werden Gibson-Gitarren ja bald von Fujigen gebaut :D.
 
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Marshall ist ja seit einigen Jahren auch im Heimelektronik- bzw. Lifestylesektor unterwegs, allerdings in weit kleinerem Stil als Gibson.
Genau, die habens gut gemacht.
Erst nur die Kopfhörer, gucken wie das ankommt, und daraus dann neue Ideen schaffen.
Bluetooth Boxen, Kühlschränke, Smartphones.

Orange macht son Scheiß ja auch, ich weiß nicht wie erfolgreich.
Gibt es die Studio-PCs in Oranges Amp-Look noch?
Und die Gitarren waren ja auch sicher ne Investition..
Yamaha hat, was Qualität angeht, einen sehr guten Ruf. Im Gitarrensektor fehlt leider bzw. zum Glück (keine Mondpreise) etwas das Mojo.
Bislang aber auch zu schüchtern bei Neuerungen, auch die Revstars werden etwas schüchtern verbreitet wie ich finde.
Andere sind da deutlich aggressiver.

Ist aber auch schwierig einen Vintagemarkt mit komplett neuen Instrumenten zu bedienen...
 
Marshall ist ja seit einigen Jahren auch im Heimelektronik- bzw. Lifestylesektor unterwegs, allerdings in weit kleinerem Stil als Gibson. Die Bluetoothboxen und Kopfhörer scheinen sich auch ganz ordentlich zu verkaufen.
Marshall profitiert da sicher von der Bekanntheit als Bildmarke - jeder der Rockmusik hört, hat zumindest schon mal eine Marshallbox gesehen. Und das ganze dann auch noch als Lifestyle verkauft passt das. Ist halt auch ein klassischer Look, so wie jetzt diese Speaker von Fender, die dem Blackface nachempfunden sind.
Gibson war halt nie wirklich Amphersteller, daher ist dieses Bild nicht so vertraut. Und die Zukäufe liefen sowieso unter anderem Namen, hab zum Teil erst in diesem Thread erfahren, dass die zu Gibson gehören.

Yamaha ist ein anderes Kapitel, die haben schon vor Jahrzehnten diversifiziert und jedes Produkt ist von der Verarbeitung/ Qualität gut. Das haben die Japaner sicher den Amerikanern oder auch uns Europäern voraus, dass sie seit Jahrzehnten in guter Qualität produzieren. Und wenn ich dann überlege wie stark Yamaha auf der Musikmesse in Frankfurt präsent war... Die machen das schon recht gut.
Und haben noch dazu den österreichischen Traditionsklavierbauer Bösendorfer gekauft und damit die Marke gerettet - sogar die Produktion findet noch in Österreich statt. Damit schafft man dann auch Sympathien.
 
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Von den Studiomonitoren in Les Paul-Optik, die 2015 vorgestellt wurden, hört man auch nicht mehr viel. Gibt es zwar teilweise noch zu kaufen, aber ich habe mich immer gefragt, wer das kauft. In dem Sektor ist der Markenname "Gibson" keine bekannte Referenz und auf Sunburst-Optik steht auch nicht jeder.

Genau, bin denen gerade heute über den Weg gelaufen, wer ist die Zielgruppe, frage ich mich? Das abgerundete Design in Gitarren-Sunburn-Optik mit Nitro-Finish mag ja eingefleischte Spieler begeistern, aber mein Ding ist das nicht, ich habe mir für weniger Geld bewährte Monitore von JBL gekauft, ich fürchte, den großen Sprung hat Gibson damit nicht gemacht. Auch der Les Paul Schriftzug auf dem Konus wird wohl kaum eine Kaufentscheidung beeinflussen.

gibson speakers.jpg
 
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