Der Princeton Userthread

Mein statesman klang vergleichsweise flach

Jaja das ist die sog. "Blackface Disease" - wenn man den Sound einmal gehört hat, komt man mit keinem Marshall Type Amp mehr klar - Ausnahme JTM45 ;)
 
Das kann gut sein :) aber es gibt schlimmeres.
 
Das hier muss mit rein - einfach weil es so schön ist


Danke fürs Posten des Videos! :great:

Ich bin ja auch gerade dabei mir einen Princeton Reverb zuzulegen. Eigentlich hatte ich mich ja schon für den Blackface entschieden.
Nun gibt es aber aktuell ja den FSR als dritten im Bunde:

https://www.thomann.de/de/fender_68_princeton_reverb_fsr_ltd.htm

Da ich den gerade aber nicht antesten kann, hier meine Frage an die Princeton-Kenner:
Was haltet ihr von dem FSR und wie seht ihr ihn im Vergleich zu den beiden gängigen (Blackface/Silverface)?
Bei der Limited Edition im Guitar Paradiso Video handelt es sich ja nicht genau um diesen Amp. Allerdings hat er auch den Blue Alnico Speaker und dieser gefällt mir im direkten Vergleich zum Jensen schon besser.
Also, wie ist eure Meinung zur aktuellen Limited Edition?
 
Hi honeyspieders!

Der Amp wird schaltungstechnisch identisch sein mit dem ´68 Reissue - eben mit em 12" Celestion AlNiCo und anderer Optik.

Meine (unmaßgebliche) Meinung - zu dem Kurs würde ich mir lieber einen originalen silverface PR kaufen - oder gleich einen ´68 Deluxe Reverb (gebraucht um die 8-900,- €)...
Oder evtl. noch 1-2 Scheine drauflegen und lieber gleich einen silverface Deluxe Reverb kaufen.
Aber hier ist ja der Princeton-User-Thread ;)


cheers - 68.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der Amp wird schaltungstechnisch identisch sein mit dem ´68 Reissue - eben mit em 12" Celestion AlNiCo und anderer Optik.
Das heißt es handelt sich prinzipiell um einen Silverface (mit anderem Speaker) dem sie eine Blackface Faceplate verpasst haben?

Ich finde im Guitar Paradiso Video hört sich der Princeton mit dem Blue Alnico ja deutlich angenehmer als der Jensen an. Aber es handelt sich bei dem Amp mit dem 12er wohl auch nicht um einen 68er. :confused:
Eigentlich gefällt mir beim Princeton der Silverface Sound ja nicht so, verglichen mit dem Blackface. Aber durch den Blue Alnico könnte das durchaus anders aussehen...
oder gleich einen ´68 Deluxe Reverb (gebraucht um die 8-900,- €)...
Oder evtl. noch 1-2 Scheine drauflegen und lieber gleich einen silverface Deluxe Reverb kaufen.
Aufgrund der Lautstärke wohl eher nicht, es soll ein Zu-Hause-Amp sein. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi!

Das heißt es handelt sich prinzipiell um einen Silverface (mit anderem Speaker) dem sie eine Blackface Faceplate verpasst haben?...

Ja, davon gehe ich aus - der von dir verlinkte Amp heisst ja "68 Princeton Reverb FSR...".

Bei den aktuellen Princetons ist es so, dass der 65er etwas cleaner/klarer/lauter klingt, während der 68er etwas runder/wärmer rüberkommt und früher anzerrt.


...Aufgrund der Lautstärke wohl eher nicht, es soll ein Zu-Hause-Amp sein. ;)

Mh, dann wäre der Blue AlNiCo vielleicht nicht unbedingt die erste Wahl - das ist nämlich ein ganz schön LAUTER Speaker ;)


cheers - 68.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Honeyspiders der 68 hat eigentlich gar nichts mit einem klassischen Silverface zu tun, sondern ist ein modifizierter 65 Reissue.

- andere Klangregelung (meinem Empfinden nach auf mehr Mitten und weniger Höhen ausgerichtet)
- weniger negative Feedback Loop (dadurch "agressiverer"Ton
- Celestion Speaker

Es sollte damit wohl ein "englischer" Klingender Amp erreicht werden. Ergebnis sicher nicht schlecht; das ist halt Geschmackssache. Hat aber mit dem was man sich unter einem Princeton Sound vorstellt nicht mehr sooo viel zu tun.

Es gibt dazu einen recht ausführlichen G&B-Artikel (zusammen mit einem Custom Twin), den man leicht googeln kann. Da kommt der kleine Prinz ganz gut weg. Mir persönlich hat sein Ton nicht so gut gefallen.

Das sollst Du wissen wenn Du Dich mit Kaufüberlegungen trägst. Aber am Besten ganz einfach selbst hören und vergleichen!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi Honeyspiders!

Klasse-Link!

Shane von "In the Blues" ist super :great:
No-Nonsense und immer sehr informativ + auf den Punkt - find´ ich echt klasse!

Die Unterschiede zwischen dem 65er und dem 68er Princeton sind hier tatsächlich noch krasser als ich dachte!


cheers - 68.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Shane von "In the Blues" ist super :great:
Das stimmt, ich sehe und höre Shane auch immer gerne zu. :great:
Die Unterschiede zwischen dem 65er und dem 68er Princeton sind hier tatsächlich noch krasser als ich dachte!
Bei gleichen Settings definitiv!
Wobei man da über die Einstellung von Bass und Höhen natürlich schon noch ein bisschen was machen kann.
Ich persönlich würde für meinen Geschmack bei beiden ein bisschen was verändern.
Klar kommt der Grundcharakter der beiden schön deutlich raus, aber der 65er klingt mir teilweise etwas zu spitz und der 68er zu bassig.

Hier noch ein mMn schönes Video von Just Nick, der eigentlich Pedal Demoer ist und hier seinen 68er vorstellt. ;)

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi!

Ja, das war auch ein cooles Video - besten Dank :great:
Ein Glück auch - nach dem Video von Shane dachte ich schon der 68er taugt nix ;)

cheers - 68.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
na - da bin ich mal gespannt. Versuch macht kluch heisst es ja ganz zurecht ;)

aber was der Nick - Typ da sagt ist ja ganz schöner Nonsens
 
Ich kann aus Eigenefahrung zumindest dafür sprechen, dass ein Blue Alnico mit original 65er-Schaltung durchaus seinen Charme hat. Ich hatte mich in erster Linie für den BA entschieden, weil ich diesen Alnico-"Singsang" in den Höhen haben wollte aber gleichzeitig ne Möglichkeit, Zerrpedale gut zur Geltung zu bringen. Und die Blues haben da eine sehr spezielle Wiedergabecharakteristik. Im Prinzip entgegengesetzt zu einem Celestion V30, der leise mittig und nasal klingt und mit "viel Arbeit" seinen sehr präsenten, "krachenden" Sound mit viel Tiefmitten und ausgewogeneren Frequenzen entwickelt, fängt der Alnico mehr an zu röhren je lauter man den Amp betreibt und geht im Bass- bzw. Treblebereich etwas zurück. So ein bisschen wie ein "Loudness"-Effekt bei leisegeschalteten Stereoanlagen.

Das wirkt sich auf einen Blackface insofern sehr angenehm aus, als dass er leise gut spielbar bleibt und der natürliche "scoop" der Blackfaceschaltung den Sound sauber klingen lässt, und dass auch starke Zerrpedale oder weites Aufdrehen den Amp weniger "furzen" lässt bzw. im Höhenbereich weniger aufdringlich werden lässt also mit einem Stock-Jensen. Der einzige Nachteil an dem Ganzen ist, dass ich mit einer Gitarre ohne Humbucker den normalen Jensen-Sound besser fand. Da klingt der Alnico zu leblos weil die SCs/P90s den Amp einfach kaum "pushen". Vor Volume auf 2-3 passiert da nicht viel und dann ist der Amp mit nem Blue Alnico auch schon dezent über Zimmerlautstärke.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich meinte vor allem das was er über die Änderungen gegenüber dem 65 sagt, die angeblich jeder so will.

sorry kann jetzt nicht no hmal alles im Detail durchgehen, bin gerade beruflich in Ausland und recht eingespannt. vielleicht hole ich es später nach
 
also jetzt hab ich mir zur Entspannung das Video nochmal in Ruhe angesehen.

OK ich relativiere - der Typ kommt ja recht sympathisch rüber und hat den Vergleich zu einem original Silverface Princeton. Eigentlich beschreibt er ja alles soweit ganz auf den Punkt, bis auf:

- er beschreibt den original Blackface Sound imho zu negativ (er reitet die ganze Zeit auf zu agressiven, "picky" Höhen rum, und auf der typischen Mittendelle "scooped" des BF. Nun, wer die Höhen des BF Princeton so gar nicht mag - warum kauft der sich doch nochmal einen Princeton? Ist ein Princeton ohne seine wunderschönen Höhen noch ein Princeton?

- er sagt, der Amp sei "more solid" im Bass als das Original. OK, kann bei seinem Original sein, aber ich habe das so nicht wahrgenommen.

- tatsächlich ändert das Herausnehmen des Negative Feedback Loop gar nicht mal so viel (wie er ja sagt; siehe Headroom), aber dann kann es nicht gleichzeitig so viel positiven Effekt haben "more dynamics, touch sensitivity".
Ich habe es gerade nochmal bei meinem verglichen (schaltbar): das Herausnehmen des NFL ergibt eine Portion mehr Dreck v.a. in den höheren Frequenzen. Der Amp wird minimal lauter und => in den Bässen ganz minimal weniger stabil (wenn man diesen Begriff bei einem Princeton überhaupt verwenden mag). Die "Touch Sensitivity" ändert sich nicht großartig; der Effekt ist imho eher psychologisch und durch den "dirt" und den leichten Lautstärkesprung verursacht.
Mein persönliches Fazit, nachdem ich bei meinem Prinz das NFB schaltbar gemacht habe: wenn man es will (mir gefällt beides) ist es ein klasse Sahnehäubchen so kurz bevor der Amp an seinen Sweetspot kommt (je Gitarre so bei 4-5) Da der Princeton ja aber eben je nach Input sowieso ab Volume ca. 6-7 arg in die Knie geht, wirkt ab diesen Lautstärken der herausgenommene NFL eher kontraproduktiv, je lauter man den Amp dreht (Matsch!). Spielt man also den Amp auf Anschlag und regelt alles über das Gitarren-Volumepoti, lebt man mit NFB besser.

- der ganze Effekt, auf dem er die ganze Zeit herumreitet (more Midrange, less scooped") kommt bei meinem BF Clone alleine schon vom AlNiCo Speaker; ganz ohne einen modifizierten Tone Stack. Will sagen, bei einem BF den Speaker gegen einen ANiCo oder Greenback austauschen bringt auch mehr Midrange UND einen schöneren Ton als das was der 68 Custom hervorbringt - meiner Meinung nach. Denn umgekehrt bekommt man mit dem 68 nämlich keine perlenden Höhen mehr hin. Bei meinem BF hab ich sie noch, und wenn sie mir zu "picky" werden, dann drehe ich sei einfach runter :)

Zusammenfassend: mir ist die Beschreibung doch etwas zu überschwänglich positiv gefärbt. Ich finde den 68 Custom jetzt nicht so DEN großen Wurf; er ist zu sehr ein "one Trick Pony" für genau einen bestimmten Sound, der aber imho mit zu vielen Nachteilen einher geht.

hoffe ich habe meine Kritik ausreichend beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke für die Blumen.

Aber auch bei meinem gibt es noch Optimierungspotenzial: nämlich bei Tremolo und Reverb.

- Reverb: wird mir ab 4 zu krass, der Nachhall überlagert dann stark die gespielten Töne. Wenn das was sich zwischen 0 und 2-3 abspielt, feinfühliger regelbar wäre, bzw. der "Dwell" - ich glaube so wird das bezeichnet - niedriger justierbar wäre, wäre das eine feine Sache. Experimentieren mit anderen Röhren (zB 12AU7) waren nicht zielführend.

- Tremolo Speed: hier ist es ähnlich. alles über 3 nutze ich eigentlich nie; wenn man den Speed noch langsamer als das was jetzt 1 ist regeln könnte und dafür 4 das Maximum wäre, wär das ideal für mich.

Das ist aber beides Jammern auf hohem Niveau. Trotzdem hat jemand Tipps für DIY (überschaubare Löteingriffe wie zB einen R tauschen traue ich mir noch selbst zu) oder einen erfahrenen Amp Tech im Raum Südostdeutschland? Ich trau mich nicht den Peter Linnemann fragen, (bei dem habe ich schon mehrfach wegen neuer Amp-Aufträge angeklopft und dann doch nie beauftragt). Beim Captain habe ich den Eindruck, dass der einem dann gleich mindestens ein Set Mercury Trafos verkaufen will.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben