Hals verzogen, gerade biegen?

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Meint ihr, dass diese Art was bringt? Mit viel Geduld?
Der yamaha cg 111 Hals hat einen
stark Hohl geformten Hals (Kopf nach vorn). Ursache unklar. Griffbrett war nicht ausgetrocknet oder so. Saiten waren hoffentlich immer plastik ;)
Befeuchten macht wenig Sinn, geht ja nur auf dem Palisander ....


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Das dürfte meiner Meinung nach so keinen Sinn machen. Es gibt Geräte, die beim Einspannen und Biegen des Halses (wie ein Bügeleisen) Hitze auf das Holz geben. Damit kann man dann den Hals etwas in Form bringen. Leider wird dabei der Lack geschädigt und, je nach benutzen Leim, löst sich das Griffbrett.

Holz wird mit Einsatz von Hitze und Wasser gebogen (heißer Wasserdampf) - siehe auch Schiffsbau.

Gruß
 
Versuch mach´ kluch...

ich befürchte aber, dass du den Hals ein paar Jahre eingespannt lassen müsstest. Der Bogen kam ja auch nicht über Nacht. Ohne Hitze (Dampf müsste nichtmal zwingend sein) wird sich aber nicht viel tun.


Ich hatte sowas mal bei einer Schlaggitarre versucht; brachte aber nix und ich musste dann doch einen Neckreset machen



Eine Frage: dir ist aber bekannt, dass klassische Gitarren konstruktionstechnisch IMMER einen 1-3° Winkel in die Gegenrichtung (im vgl zu Stahlklampfen) haben?
 
Eine Frage: dir ist aber bekannt, dass klassische Gitarren konstruktionstechnisch IMMER einen 1-3° Winkel in die Gegenrichtung (im vgl zu Stahlklampfen) haben?
Was meinst du? Also nicht den Hals Bogen sondern den Winkel vom Hals zur Decke?
 
Definitiv Hals wölbung Richtung saitenzug.
 
Definitiv Hals wölbung Richtung saitenzug.
Auch das ist bei Konzertgitarren in begrenztem Rahmen normal, wie bei Gitarren überhaupt. Das muss genau vermessen werden, um eine präzise Aussage macchen zu können. Gitarrenbauer haben sowas im Blick und die nötigen Geräte.
 
IMG_1533241261729_84614.jpg
das ist zu hoch. Am Steg könnte ich etwas runtergehen. Aber das lineal auf dem Hals bestätigt die Neigung, welche im 7. Bund echt für einen Profi wie mich beim Spielen stören kann.
 
Hast Du möglicherweise Saiten mit sehr starkem Saitenzug aufgezogen? Diese könnten das verursachen. Wechsel doch mal auf einen Satz mit weniger Zug, z.B. dieselbe Marke aber leichter. Ansonsten zum Gitarrenbauer damit.
 
Sorry, da fehlt mir die Maßeinheit. Und den 7. Bund erkenne ich auch nicht.

Wie hoch ist der Saitenabstand im 12. Bund, gemessen von der Saite zum Bundstäbchen?

Danach spekulieren wir weitet. ;)
 
Leute... Das ist ein lineal extra für gitarren...
Die Saiten sind Standard. Was das Holz verbogen könnte mir der Vorbesitzer nicht erklären.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
6 bis 7 mm im 12 .Bund waren es .
 
ok, 5 mm wären bei einer günstigen Großseriengitarre - und deine Yamaha ist ja auch für Yamaha-Verhältnisse von einem unteren Brett, wenngleich für die ersten Schritte gut tauglich - aber durchaus nicht unüblich. Was die Saiten angeht: Es hat schon seinen Grund, dass es auch Nylonsaiten von Low Tension bis Extra Hard Tension gibt.
 
7 mm sind zu hoch, keine Frage. Bei einem guten Instrument würde ich zum Gitarrenbauer gehen, bei der Yamaha dürfte sich das nicht lohnen.
 
Die cg 111 ist immerhin mit massiver decke Neupreis bestimmt über 200,-
Also kein Spielzeug vom lidl.
 
Ich würde gucken, was sich da an der Stegeinlage noch abschleifen lässt. Wenn du da 2mm runterkommst, geht's am 12. Bund von deinen 6-7mm auf 5-6mm runter, was zwar relativ hoch ist, aber nicht unnormal für eine klassische Gitarre.
Manche Leute mögen das sogar absichtlich so hoch, weil es dann nicht so schnell schnarrt.
Die Idee mit weicheren Saiten ist auch definitiv einen Versuch wert, von der Biege-Aktion halte ich relativ wenig. Das wird allerhöchstens kurzfristig was bringen, aber sobald du das wieder ausspannst, zieht sich das ja wieder zurück.
Was man noch gucken könnte, wäre, ob die Gitarre sich evtl wegen Trockenheit ein wenig verzogen hat, aber das sollte eigentlich nicht so viel ausmachen..

Ansonsten musst du das Ding wohl so nehmen, wie es ist. Nen Neck-Reset kostet so zwischen 300-500€, das lohnt sich nur bei höherpreisigen Gitarren.
Deine Yamaha für ~200€ ist halt wirklich noch unterste Einsteigerkategorie. Da werden keine tollen Hölzer verbaut und dass sich Hälse nach ein paar Jahren verziehen ist durchaus üblich.
Um das mal in die Perspektive zu rücken, weil du ja eher aus dem E-Gitarrenbereich kommst:
Bei klassischen Gitarren ist es nicht unüblich, dass auch Schülergitarren mal schnell 1000-2000€ kosten und die Meistergitarren sich dann eher im Bereich 4000-10.000€ finden.
Bei deiner Yamaha kannst du von den Hölzern her nicht viel erwarten. Das ist einfach noch die günstige China-Fabrik Ware, die zu hunderten da vom Band fällt. Massive Decke rettet es da auch nicht umbedingt.
Es geht hier auch gar nicht um den Klang, sondern mehr um Trockenzeit und Qualität der Hölzer.
Wo bei teuren Hölzern jahrelang abgelagert wird, kommen bei solch günstigen Gitarren halt schnellgetrocknete Hölzer zum Einsatz, und die verziehen sich halt dann doch öfter mal.
 
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:rolleyes: 2000,- für ne schülergitarre, erzähl das bloss nicht meinen Kindern!!

Wenn mir ein Schüler sagt, er bräuchte für den Anfang eine Gitarre für 1000,- dem ziehe ich die Ohren lang:opa:

Die letzen 40 Yamaha Konzertgitarren die ich gespielt habe waren okay , alle unter 700,-
So ein Hals wie hier ist selbst bei den yamaha c40 eher selten zu finden.

Aber danke für eure Meinungen:hat:
 
Wenn sie so "unspielbar" ist und du nix zu verlieren hast, kannst du einen Biegeversuch machen. Dazu müsste das Holz aber tatsächlich feucht sein. Das geht wahrscheinlich nur wenn du den Lack vom Hals abschleifst, dann Hals und Griffbrett tagelang mit einem nassen Lappen umwickelst sie dann so einspannst per Fön vorsichtig auf vielleicht 60°, 70°C erhitzt und den Hals dann in neuer Form Monate eingespannt lässt bis das Holz wieder durchgetrocknet ist.
Nach erfolgreicher Behandlung kannst du dann den Hals ja schleifen und ölen/wachsen.
Eine Erfolgschance ist da, allerdings ist es schwer die richtge Biegung festzulegen, da man nicht weiß wie weit das Holz zurückfedert wenn es entspannt wird.
 
Danke für die Tipps.
Sie ist definitiv spielbar vor allem nach dem schleifen der stegeinlage.

Mich störts halt, Macht aber keinen Sinn so einen grossen Aufwand zu betreiben.
Mal sehen ob meine Methode was bringt.
 
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Die cg 111 ist immerhin mit massiver decke Neupreis bestimmt über 200,

Wow. Sie hat in funktionierendem Zustand einen Zeitwert von vllt. 50 EUR. Würdest du in Anbetracht dessen dem vorposter widersprechen und damit zum Gitarrenbauer gehen?
 
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