Proberaum In Ear Monitoring mit XR18 zwecks Feedbackvermeidung

Das ließe sich mit dem XR18 auch sehr gut aussteuern. Und wenn das auch nicht klappt, haben wir damit schonmal eine Grundlage geschaffen, um in Ear zu arbeiten.
Genau so ist es. Zu bedenken ist jedoch dass du mit dem XR18 „nur“ 6 Aux Ausgänge hast. Also gehen sich damit, wenn man Gusto dafür hat, eben nur drei Stereo IEM Mixes aus. Da mag jetzt das X32 zwar vielleicht als Overkill erscheinen, langfristig könnte es aber genau das richtige sein.
Oder irgendwer in der Band gönnt sich ein P-16 M (können auch mehrere sein). Das funktioniert auch mit dem XR18 gut.
 
Habt ihr es ohne PA probiert? Ich finde PAs in Proberäumen sowieso, sagen wir, fragwürdig und ihr seid nicht drauf angewiesen, weil ihr genügend Monitore habt.

1 +

PA heißt ja "puplic address", also fürs PUBLIKUM. Da ihr das im Proberaum nicht habt, braucht ihr dort auch keine PA. ;)

alle Bandmitglieder so hin stellen dass sie praktisch in die Mitte des Raumes schauen, die Monitore also von der Mitte aus Richtung Wände spielen

1 +
und noch einen Daumen :great:

Das wäre auch mein Ansatz.
Du meinst also: gegenüber vom Drumset und alle schauen den Drummer an?

...und nicht anders. Dabei die Sängerin (bzw. deren Mikro) so weit weg vom Drummer wie möglich.

Wir haben z Teil nur ein bis 2 kleine Monitore im Proberaum.

Wir auch (ich hab als einziger In-ear) und unser Proberaum ist 4-mal so groß (knapp 80 m²)

Habt ihr den XR18 schon?

Wenn nein, ist das mit dem X32 Rack schon eine Überlegung wert. Da macht dann der Aufpreis das Kraut auch nicht mehr fett (XR18 + ein P-16 M = um 600 €; X32 Rack = 748 €)
 
Wenn es Mal mehr sein soll, kann man das 18er mit Stageboxen auch erweitern .

Das geht leider nicht. Das XR18 hat zwar die Ultranet-Schnittstelle für das P16, aber keines AES-Ports für Stageboxen. Das bräuchte man schon ein X32.

Gruß
Golo
 
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Servus!

Ich weiß nicht, ob ihr mittlerweile ne Lösung habt, aber wir nutzen auch IEM mit einem XR18 und das läuft super, wenn ich das richtig im Kopf habe seid ihr auch Gitarre, drums, Bass, Vocals, daher denke ich dass das locker reicht. Es Sei aber angemerkt, dass das XR18 nicht erweiterbar ist. d.H. 6 Leute Mono und einen Stereo zu befeuern ist easy, wenn ihr euch aber für Stereo In Ear Mixes entscheidet, dann gehen drei Stück über Aux und einer über Main, d.H. bei 4 Musikern ist dann Schluss.

XR18 Steuerung:

die Steuerungssoftware vom XR18 unterscheidet sich sehr stark zwischen den unterschiedlichen Plattformen, ich kenne IOS, Android, Windows und Linux (Raspberry_pi). IPhone hat übrigens keine App fürs XR18, geht nur am IPAD.
Zur Grundkonfiguration würde ich Windows/Linux empfehlen, da das am Übersichtlichsten und intuitivsten ist. OSX sieht auf den Bildern sehr ähnlich aus, habe aber keinen MAC, daher keine Ahnung.

Zum Pegelanpassen/Steuerung Proberaum/Live ist iPad oder Android Tablet dann aber easy going.

iPad-Recording:

zumindest mit Auria Pro kann das iPad via Camera Connection Kit zur Aufnahme ans XR18 angeschlossen werden, mit dem iPad Mini2 (Herbst 2013) gingen 8 Spuren problemlos, ob das XR18 gleichzeitig über das gleiche Gerät dann auch gesteuert werden kann habe ich nicht getestet, mein Ipad 2018 hab ich noch nicht zum Recording getestet.

Sparnummern:
1. Headphone Amp: Das XR18 hat einen Kopfhörerverstärker integriert, den kannst du quasi direkt für den Drummer nutzen, wir gehen hierzu über den Main out, kann man aber glaube ich auch vom Aux abgreifen lassen.
2. Mono: wenn es euch Reicht für jeden Monomixe nutzen, die Overheads mit 2 Mikros ist trotzdem kein Schaden ;-)
3. SM58 für die Kick nutzen. wir machen das auch mit dem SM58, Klangwunder gibts hier dann natürlich nicht, aber man kann sie gut hören und es klingt deutlich besser als ne unmikrofonierte Kick im klassischen Proberaum

Live:

Sobald du dich ans IEM system gewöhnt hast willst du nicht mehr ohne, daher gleich livetauglich aufbauen.
1. Immer eine eigene separate Mikrofonierung ans Drumset zu basteln, da du deine Eigenen Mikros immer besser als die der Venue kennst, außerdem brauchst du dir dann keine Gedanken für den Abgriff der Signale machen, oder dem Tontechniker erklären was du gerade vor hast.
  • Für Overheads ein Stativ mit Mikrofon, bei Stereo dann halt mit Stereoschiene
  • Kick mit kleinen Stativ
  • Snare mit Clip
2. Splitter vor das Mischpult setzen (z.B. Behringer MS8000), dann kannst du dem Tontechniker bei Bedarf dein eigenes Signal zur Verfügung stellen, das ist z.B. bei Gesang sogar nötig. Weiterhin schützt der Splitter die das FOH und das IEM Mischpult vor ungewollter Kopplung der Phantomspeisung.

3. Bass mit DI Passt, ich denke die Reactive Loadbox geht ebenfalls Symmetrisch raus.

Feedback Gitarre:
Eigentlich Logisch, vergisst man aber gerne, die Gitarre hat ohne Box quasi kein Feedback, z.B. wenn du beim Solo ne Kopplung für mehr Sustain am letzten Ton brauchst, muss der Amp im Proberaum mitlaufen, möglichst so, dass er die Mikros am Drumset nicht zu sehr stört ;-)


Eine mögliche Einkaufsliste wäre (keine Garantie auf Vollständigkeit :D ):
1. XR18
2. Splitter & XLR Patchkabel (nur bei Verbinden mit dem FOH notwendig)
3. Rack (nur wenn es Transportfähig sein soll)
4. Kickmikro (zur not SM58)
5. Snaremikro (für live am Besten eins als Clip, z.B. Beyerdynamic)
6. Overheads (Lineaudio CM3 / CM4 sind ziemlich gut und günstig)
7. Kopfhörerverstärker (Behringer Powerplay P2)
8. IEM-Kopfhörer, mir taugen z.B. die Shure SE215, die dichten schalltechnisch auch ordentlich nach aussen ab.
9. Falls an Basspreamp/Gitarre Reactive Load nicht schon vorhanden DI Box
10. Kabelsatz

Visuelles Material:
falls noch nicht gesichtet: ein Paar IEM-Rack Vorstellungen gibts ja bereits im Forum:

https://www.musiker-board.de/thread...-fuer-unabhaengiges-in-ear-monitoring.676921/

https://www.musiker-board.de/threads/baubericht-vorstellung-iem-rack.692833/

Grüße Sebi
 

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