Zusätzlich zu E-Gitarre E-Bass lernen?

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FWedel95
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Hallo zusammen,

Ich lerne momentan sehr fleißig das E-Gitarre spielen bin voll auf begeistert und es macht so Laune :)
Hauptsächlich spiele ich Metal und Hard Rock,
Aber zusätzlich bin ich auch im Musik Unterricht und lerne auch die Harmonie lehre und das Noten lesen. weil mich auch alles drum herum brennend interessiert.

mich würde es zusätzlich echt auch Reizen E-Bass spielen zu können, da ich des Sound richtig klasse finde.

was meint ihr dazu kann Mann beides zusammen lernen oder eines nach dem Anderen?

meine tägliche Zeit die ich investieren kann will und momentan auch machen sind ca 1-2h am Tag umgerechnet auf die Woche ...


Vielen Dank für eure Tipps und antworten


Grüße Chris
 
Eigenschaft
 
was meint ihr dazu kann Mann beides zusammen lernen oder eines nach dem Anderen?
Ich bin der Meinung, dass Letzteres keine reale Option ist, da man nie fertig ist, E-Gitarre zu lernen.

Wenn man also auch Bass spielen können möchte, wird man das irgendwann parallel lernen müssen.
Es ist also die Frage wann?
Da kommt es aber IMO sehr darauf an, wie tief man da einsteigen will. Man kann auf dem Bass im Wesentlichen die Grundtöne spielen, was technisch erst mal recht einfach ist und für kaum einen Gitarristen eine große intellektuelle Hürde darstellen wird. „Neu“ ist dabei der rhythmische Aspekt, der beim Bass wesentlich mehr im Vordergrund steht. Diese „Erfahrung“/Lernkurve ist aber auch für das E-Gitarrenspiel nützlich.
Will man das Bassspiel auf einem technischen Niveau eines Flea können, wird man die E-Gitarre wohl erst mal eine ganze Zeit lang im Ständer stehen lassen und entsprechend weniger weiter kommen. Wobei auch die am Bass erworbene Fingerfertigkeit auch wieder beim E-Gitarrenspiel helfen wird...

Das Wichtigste ist doch am Ende das zu tun, wozu man Bock hat (und dennoch den Fokus nicht völlig zu verlieren...).

Ich habe mir in den ersten Jahren meiner Gitarristen Karriere auch zusätzlich Grundfertigkeiten am Schlagzeug und Keyboard angeeignet, weil mich das einfach interessiert hat.
Gerade beim Keyboard Lernen habe ich so meine wesentlichen Kenntnisse über Akkordaufbau/-umkehrungen, Tonleitern, Intervalle usw. erlangt, weil das eben auf einem Keyboard so viel einfacher -weil viel übersichtlicher- ist.

Man wird nie dümmer, wenn man über den Tellerrand schaut.
 
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*** Edit: Fullquote entfernt ***

vielen Dank für deine Antwort,
Da gebe ich dir voll und ganz recht aus lernen tut man nie.
Spielst du auch Bass ?
 
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Da ich auch Homerecording mache, habe ich im meinem Musikkeller neben diversen Gitarren und einem E-Piano auch ein Bass, auf dem ich "einfache" Bass Linien zu meinen Aufnahmen einspiele, wenn es nötig ist.
Ich würde mir sogar zutrauen, in einer (Hobby-)Cover Band den Bass Part zu übernehmen, aber das alles im Grunde basierend auf dessen, was ich als E-Gitarrist eh schon mitbringe (...Bass ist am Ende auch nur eine Gitarre nur 4 oder 5 aber mit etwas dickeren Saiten ;-).
Als "richtigen" Bassisten würde ich mich aber nicht bezeichnen.
 
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Ich würde nicht mit beidem simultan und gleichwertig einsteigen, sondern erst etwas haptische Erfahrungen auf dem einen sammeln (vermutlich der Gitarre). Es ist ja nicht verboten, das andere Instrument schon mal ab und zu anzufassen. Wenn man sich dann auf dem ersten Instrument sicher genug fühlt (das ist individuell verschieden), dann kann man intensiver das zweite bespaßen. Wobei die Nähe bei Gitarre und Bass schon recht groß ist, das kann also schnell gehen.
Aber: Der Bass ist eigentlich ein anderes Instrument, als die Gitarre. Wenn es Dir "nur" um den Sound geht, dann könnte ein Fender VI das Instrument Deiner Wahl sein. (Kennst Du noch Hank the Knife & the Jets? Als Basser würde ich mir en VI nicht kaufen, als Gitarrist vielleicht doch noch mal...)
 
...Ich würde mir sogar zutrauen, in einer (Hobby-)Cover Band den Bass Part zu übernehmen, aber das alles im Grunde basierend auf dessen, was ich als E-Gitarrist eh schon mitbringe...
Vielen Dank nochmals für die Antwort ,
Ist interessant zu wissen

Lg Chris
 
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(...Bass ist am Ende auch nur eine Gitarre nur 4 oder 5 aber mit etwas dickeren Saiten ;-).
Als "richtigen" Bassisten würde ich mich aber nicht bezeichnen.

Aber: Der Bass ist eigentlich ein anderes Instrument, als die Gitarre.

Zwei widersprüchliche Aussagen, die trotzdem beide berechtigt sind. Technisch ist ein Bass nur eine anders dimensionierte E-Gitarre (oder umgekehrt). Zumindest im Bandkontext haben diese aber ganz unterschiedliche Rollen und erfordern daher auch andere Spielweisen. Als E-Gitarrist habe ich auch ab und an mal eine Bass bedient, was auch nicht wirklich schwer fällt. Aber Bass spielen sehe ich dann doch als etwas anderes an...

Da man den Bass sehr ähnlich zur E-Gitarre spielen kann, sehe ich zumindest kein großes Problem, parallel damit anzufangen. Die andere Mensur und die stärkeren Saiten fühlen sich natürlich anders an, aber da sollte man sich genau so schnell umstellen können, wie zwischen E-Gitarren mit unterschiedlicher Mennsur/Saitenstärke...

Viel Spaß mit Gitarre und/oder Bass...

Gruß,
glombi
 
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Wenn es Dir "nur" um den Sound geht, dann könnte ein Fender VI das Instrument Deiner Wahl sein.

Mein Bruder hat sich als Gitarrist das Ding besorgt, weil er genau auch der Meinung war, so eine E-Gitarre zu bekommen, mit dem man (auch gut) Bass spielen kann. Das hat sich als ziemlicher Trugschluss herausgestellt. Als Gitarre ist der/die Fender VI praktisch nicht zu gebrauchen und ein "richtiger" Bass ist das auch nicht. Bevor man als Gitarrist in einen Fender VI investiert, ist dann ein Oktaver Pedal, wie das TC Elektronics Up'n Down IMO besser, um den Sound eines Basses mit dem vertrauten Instrument zu erzeugen...
 
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mich würde es zusätzlich echt auch Reizen E-Bass spielen zu können, da ich des Sound richtig klasse finde.
Wenn das der einzige oder der bei Weitem wichtigste Grund ist, würde ich warten und ggf. mal mit dem von @InTune genannten Oktaver Pedal rumspielen.
 
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A) der Fender VI ist in dem Sinne kein E-Bass und taugt dafür (wie andere schon schrieben) nichts.
B) Wenn Du Bass spielen willst, dann fang einfach parallel damit an. Irgendwann wird sich dann (wahrscheinlich durch die Anfrage einer Band) ergeben wo die Reise hingehen wird.

Abgesehen vom finanziellen Mehraufwand habe ich da für mich keine Nachteile erkannt. Gitarre spiele ich seit 45 Jahren, Bass seit 39.
 
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Hi Chris :)

Mittlerweile wurde von den Vorrednern schon recht viel Wahres gesagt, wenn jemandem der Switch von der Gitarre zum Bass und umgekehrt nicht schwer fällt, dann spricht nix dagegen beides zu erlernen. Wichtig ist einfach nur dass man da klar unterscheiden kann, was grad ansteht und nicht ins andere Schema fällt! - Sprich; nicht anfängt mit dem Bass Solis zu pauken und auf der Gitarre Basslines zelebriert! :D Ich hoffe Du verstehst was ich meine...

..und wenn schon Bass, dann was Richtiges! Besorg dir sowas wie n'en klassischen Preci oder Jazz Bass; auf jeden Fall ein Instrument mit dem man von Anfang an klar kommt, damit das Lernen nicht zur Spassbremse mutiert! ;)

LG Leo
 
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Hi Chris :)

Mittlerweile wurde von den Vorrednern schon recht viel Wahres gesagt, wenn jemandem der Switch von der Gitarre zum Bass und umgekehrt nicht schwer fällt, dann spricht nix dagegen beides zu erlernen. Wichtig ist einfach nur dass man da klar unterscheiden kann, was grad ansteht und nicht ins andere Schema fällt! - Sprich; nicht anfängt mit dem Bass Solis zu pauken und auf der Gitarre Basslines zelebriert! :D Ich hoffe Du verstehst was ich meine...

..und wenn schon Bass, dann was Richtiges! Besorg dir sowas wie n'en klassischen Preci oder Jazz Bass; auf jeden Fall ein Instrument mit dem man von Anfang an klar kommt, damit das Lernen nicht zur Spassbremse mutiert! ;)

LG Leo
Vielen Dank für die hilfreiche Infos

spielst du auch beides ?

wie sind die Jazz Bässe von fender ?
Lg Chris
 
Viel richtiges wurde schon gesagt.
Ich könnte noch anfügen, dass ich mir auch aus homerecording-Gründen zusätzlich zur Gitarre einen Bass angeschafft habe.

Ich hatte auch schon mehrere der eben genannten Bäase in der Hand - der Funke ist aber übergesprungen bei einem short-scale Bass, einem Ibanez Micro.
Er lag sofort in meinen Händen wie ein Baby und tönt wie ein erwachsener - natürlich alles Geschmacksache, aber falls Du mit dem Gedanken spielst, dann spiel mal einen an.

Mein Ursprungsinstrument sind übrigens die drums - und tatsächlich hat jedes Instrument seine eigene Herangehensweise, Haptik und Funktion in einer Band.
Es bereichert enorm - gerade wenn es einen in Richtung homerecording zieht. Aber es zieht auch Zeit von dem Hauptinstrument ab.

An Deiner Stelle würde ich mal einen Bass anspielen und schauen, was sich ergibt ...

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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FWedel95 schrieb:
wie sind die Jazz Bässe von fender ?
So, wie die Jazz-Bässe halt sind... Jazz- und Preci-Bässe liefern, vergleichbar mit Tele und Strat, "klassische", typische Sounds. Einfach mal bei Youtube ein paar Beispiele hören. Der Jazz Bass ist in der Art eine Fender-Entwicklung, diese Konstruktion (Schraubhals, 2 Single-Coil-PUs, Elektrik) gibt es aber, ebenso wie bei Tele oder Strat oder Paula, von vielen anderen Herstellern, entweder als einfache Kopie oder als "perfekter-als-das-Original"-Teile. Für einen "typischen" J-Sound braucht es keinen echten Fender, das geht auch deutlich günstiger. Gegenüber dem Preci ist für den Jazz übrigens auch der schmalere Hals typisch.
Es gibt auch "Mitteldinger" zwischen P und J, ich selbst spiele beispielsweis eine Fender Mexico Precision Special mit einem P- und einem J-Pickup, aktiver Elektronik und einem J-Bass-Hals, Mitte der 1990er gebaut, auch als "Cowpoke" bekannt geworden.
 
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Bass ist am Ende auch nur eine Gitarre nur 4 oder 5 aber mit etwas dickeren Saiten
Sehe ich genau so. Bissl wie Skat und Doppelkopf. Wenn man Skat spielen kann und die Häflte der Regeln weglässt, hat man Doppelkopf.

Duckundwech
 
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Na ja - Bass spielt sich schon anders, dickere Saiten, Abstände, andere Oberfläche der Saiten, mehr Druck, andere Handhaltung/Fingereinsatz (außer man spielt nur mit Plek) ...

Sehe es eher so wie: drums und Cajon - hat beides mit Rhytmus zu tun, sind aber doch zwei unterschiedliche Instrumente.

Empfindet aber auch jede/r anders - hilft eben nur, es mal selbst auszuprobieren.

x-Riff
 
Damit da kein falscher Zungenschlag hineinkommt. Genau wie bei der E-Gitarren geht auch Bass Spielen von - bis. Es gibt Bassisten, dass sind Virtuosen die, den großen E-Gitarrenhelden technisch in nichts nachstehen! Nichtsdestotrotz ist Bass Spielen für einen E-Gitarristen -auf überschaubarem Niveau- kein Hexenwerk.

Der ganz wesentliche Punkt, wo sich die Instrumente jedoch unterscheiden, ist für mich die Interaktion mit dem Schlagzeug. Das macht für mich persönlich auch einen großen Reiz am Bass Spielen aus. Beim Bass Spielen "erlebe" ich die gespielte Musik oft intensiver als beim E-Gitarre-Spielen (...wo halt oft mehr punktuell "geschmückt" wird). Das ist aber gleichzeitig eine IMO wichtige Erkenntnis, genau auf dieses "Spüren" des Rhythmus/Groove auch beim E-Gitarrenspiel zu achten.
 
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Mit einem Preci oder Jazz-Bass (natürlich auch als Kopie) läuft man nie verkehrt.
Im Moment ist es blöd aber am besten wäre beim örtlichen (oder erreichbaren) Musikhändler einfach mal alles ausprobieren was halbwegs keinen Brechreiz verursacht und sich von dem Instrument finden lassen.

Ruhig - wie schon geschrieben - auch mal einen Short-Scale ausprobieren. Das ist kein Kinderkram sondern einfach nur ein anderer Klang und für Umsteiger sowieso angenehmer.
Dass man mit einem Short-Scale Erfolg haben kann hat ja schon Sir Paul mehr als deutlich bewiesen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der ganz wesentliche Punkt, wo sich die Instrumente jedoch unterscheiden, ist für mich die Interaktion mit dem Schlagzeug. Das macht für mich persönlich auch einen großen Reiz am Bass Spielen aus. Beim Bass Spielen "erlebe" ich die gespielte Musik oft intensiver als beim E-Gitarre-Spielen (...wo halt oft mehr punktuell "geschmückt" wird). Das ist aber gleichzeitig eine IMO wichtige Erkenntnis, genau auf dieses "Spüren" des Rhythmus/Groove auch beim E-Gitarrenspiel zu achten.
Da sagst Du was.
Ich bin in zwei Bands als Basser unterwegs (und ich bin ein anerkannt guter Groover aber kein Solist) und in einer Band als Rhythmusgitarrer mit kleinen Soloeinlagen.
Wenn ich Gitarre spiele, höre ich immer mit einem halben Ohr hin was unser Basser so treibt und was er falsch macht.
Das ist manchmal schon nervig wenn man selbst ein höheres Niveau bieten kann als der eigentliche Basser der Band.
 
Abgesehen vom finanziellen Mehraufwand habe ich da für mich keine Nachteile erkannt.
...mh, für mich ist das Problem, einen durchsetzungsfähigen guten und preisgünstigen Bassamp zu finden schon eins (auch wenn das ja tendenziell in "finanziell" ragt, als Gitarrist tue ich mich da schon bei der Auswahl schwer, ich bin als G eher gewohnt, dass man aus jeder Möhre was rausholen kann, wenn man mag, das scheint beim Bass wohl anders zu sein, oder täusche ich mich?) Bässe dagegen kriegt man ja erstaunlich günstig auf dem Gebrauchtmarkt ... sehr verführerisch ;)
 
Naja, durchsetzungsfähig, gut und günstig ist schwierig.
Ich spiele nun seit 1981 Bass und was ich seitdem an Gurken zu Grabe tragen musste...
...am Ende landet man dann halt doch wieder bei einem der großen: Ampeg, Markbass ...oder in meinem Fall bei Glockenklang (habe zwei davon - für jede Band einen).
Problem bei den Bassamps ist halt, dass die billigen nicht die erwartete Leistung bringen oder nur kurz bringen und dann schnell überhitzen.
Zudem sind die meisten Billigboxen halt auch nur billig.

Kommt halt auch auf die Musikrichtung und Hörgewohnheiten an.
Ich hatte mal für einen Freund eine Trace-Anlage verkauft, da kamen zwei knapp 20-jährige, die sind bei der Vorführlautstärke (die ich noch als: "Kann man sich gut nebenher bei unterhalten." einstufte) zu Staub zerfallen und liefen zurück zum Wagen, die MickyMäuse holen.
 
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