Empfehlungen für Marshall-style Amps und Ampbauer

Die Sounds, die ein JMP-1 Preamp über seine vier Kanäle erzeugt, lassen sich über eine EL84 20/20 Endstufe flüsterleise bei schönem Marshall Sound ( :love: ) wiedergeben.
Ist vom Prinzip her wohl ziemlich ähnlich zum JVM mit Mastervolumen. :)
 
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Wobei der JVM leise wirklich annehmbar klingt.

Das will ich garnicht bestreiten ... er ist aber auch etwas vom puristischen Handwired weg :) ...

Da ich ja den Luxus habe auch mal Lärm machen zu können ... tue ich das, oder spiele gleich ganz leise (ja, mit ein paar Abstrichen) via Boss Waza Air.

Gruß
Martin
 
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Das will ich garnicht bestreiten ... er ist aber auch etwas vom puristischen Handwired weg :) ...
Das stimmt, aus der Diskussion halte ich mich auch raus. Für mich zählt, es klingt oder es klingt nicht. Die technische Seite kann ich mangels Fachwissen nicht beurteilen.
 
Geht es jetzt darum, dem TE zu verdeutlichen, dass er auf dem Holzweg ist oder ist es anderweitig OT???
 
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Also:
ich hatte nen handverdrahteten Plexi von Linnemann, ich hatte nen modifizierten 2203er, der genau den Mod bekommen hat, dass man zw. Plexi- und 800er-Vorstufe schalten kann, inkl. Negative-Feedback-Mod, so dass er so puristisch und offen wie irgend möglich war. Hatte auch die JVMs, den 205er und den 410er. Ich hatte auch den Vintage Modern, der in dieser Disziplin auch herausragend ist!!!
Alle haben den MARSHALL-Sound geliefert! In Zimmerlautstärke haben die JVMs das deutlich besser gemacht. In Proberaumlautstärke war der modifizierte 800er am geilsten. Im Bandkontext und im Studio-Mix hätte höchsten Eric Johnson den Unterschied herausgehört…
Mittlerweile spiele ich nen alten 2205er, gemoddet vom Captain. Allerdings nur noch zum Spaß. Live macht der BluGuitar Amp1 Mercury den Marshall beinahe ebenso überzeugend!

Fazit: Nimm nen Vollröhren-Marshall (ich hab auch den AVT-275 Marshall gehabt, der war ok, aber nicht mehr…) und du hast die Chance, glücklich zu werden. Soll es allgemein daheim UND im Proberaum gut klingen, empfehle ich den JVM. 2.500,- musst du hier aber nicht hinlegen…
Kauf vom Restgeld lieber noch ne gutklingende Möglichkeit, über Kopfhörer auch still üben zu können...da hast du als Musiker dann deutlich mehr gewonnen (m.M.n.).
 
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Auch wenn es vielleicht etwas von Deinen Vorstellungen abweicht: Schau ‘mal nach ‘nem gemoddeten JVM410 H in Verbindung mit ‘nem Two Note Captor X. Dann hast Du die volle Marshall-Vielseitigkeit, kannst auch in Zimmerlautstärke spielen und hast gleich noch ‘ne schöne Recording-Schnittstelle mit guten IR-Cabs.
Evtl. auch einfach mal den SV20 H antesten. (Nicht nur als Hammer-Ergänzung zum JVM410 H).

Cheers,

FunkyDuke
 
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Gleich eskaliert es! :D

Im Ernst, das steht und fällt alles mit der Qualität.
Dave Friedman hat auch neulich mal gemeint, dass er weniger Probleme bzw. Reparaturen mit den Runt Amps hat als mit den anderen, wo mehr "handwired" drin steckt.
Ich habe moderne Platinenamps geschrieben und meinte damit Amps deren Platinen aussehen wie ComputerPlatinen. Muß nicht immer Handwired sein. 😀
 
Geht es jetzt darum, dem TE zu verdeutlichen, dass er auf dem Holzweg ist oder ist es anderweitig OT???
Man muss doch nicht gleich was negatives unterstellen. Gerade bei dem Anforderungsprofil + handwired + <2500 Euro wird's glaub' ich schwierig. Da kann ma ja mal gucken, wo man bereit ist Kompromisse zu machen. Abseits von handwired käme mir noch der Bogner Goldfinger (SL) in den Sinn.
 
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Egnater Tweaker wäre noch ne Überlegung wert. Und mit nem kleinen Bosst zB TC Spark Mini davor klingt er auch und gerade leise sehr sehr dynamisch und druckvoll.
 
meinte damit Amps deren Platinen aussehen wie ComputerPlatinen

Das trifft ja dann eher auf Solid State und Modeling Amps zu.
So ein JVM hat zwar auch viele Kabel und Steckverbinder, aber ist überwiegend mit THT Bauteilen bestückt, die man in einem PC eher nicht findet.
Würde man den JVM "handwired" aufbauen, wäre das halt noch viel chaotischer.
 
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Moin,

ich setzte noch einen Exoten auf die Vorschlagsliste :): Kool Amps 1984.

Auch ein Platinenamp, dafür aber 2-kanlig mit britischem Voicing und deren SVC Control funktioniert ziemlich gut (habe selber einen Kool&Elfring Ace 18, in dem das auch verbaut ist).

Oder (auch Exot): MI Amplification (MI Audio) Iron Duke.

Grüße
Andreas
 
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mr.coleslaw
  • Gelöscht von stoffl.s
  • Grund: Verkaufsangebot
Hey zusammen,

...die JVM 4 Kanaler werden hier viel vorgeschlagen...und es stimmt ja auch - sie können leise gut. Ich habe schon so einige davon getestet und mir ist dabei immer wieder das gleiche aufgefallen: sobald etwas mehr Zerre ins Spiel kommt fühlen sie sich irgendwie indirekt an, es besteht kein "Gegendruck" zum Anschlag, wirkt aufgeblasen. Fast alle Zerrsounds aus den Amps haben dieses Phänomen, mit Ausnahme des orange-Voicings aus dem 3. Kanal. So, und nu? Cleansound (grün) und vielleicht noch Crunch (orange) aus Kanal 1, sowie orange Modus von Kanal 3 sind für mich 3 Sounds aus 12 Möglichkeiten die wirklich gut sind. Finde ich etwas wenig Ausbeute...!?

Du solltest selbst probieren ob dich das stört - es gibt Gitarristen die da unempfindlicher sind.
Der Blackmore hat das nicht - habe selbst einen. Meiner wurde durch Bias-Tuning und etwas Modifikation (Gain Reduzierung der Zerr-Kanäle) deutlich rauer und Marshall-mäßiger.

In die Richtung "Marshall and more" und das auch schon leiser ist mir noch der Fryette Deliverance sehr positiv aufgefallen!

Gruß,
Bernie
 
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Fast alle Zerrsounds aus den Amps haben dieses Phänomen, mit Ausnahme des orange-Voicings aus dem 3. Kanal. So, und nu? Cleansound (grün) und vielleicht noch Crunch (orange) aus Kanal 1, sowie orange Modus von Kanal 3 sind für mich 3 Sounds aus 12 Möglichkeiten die wirklich gut sind. Finde ich etwas wenig Ausbeute...!?

Der JVM4 ist halt kein 12 Kanaler, sondern ein 4 Kanaler, dh. du kannst dir jeden der 4 Kanäle so einstellen, wie du ihn gerne hättest.
Wenn dir also Clean Grün gefällt, ebenso der OD1 Orange, dann ist das doch prima.
Den OD2 kann man (sich) sehr leicht zum OD1 umbauen (lassen), das sind nur zwei Kondensatoren und ein Widerstand auf der Frontplatine, die durch die OD1 Werte getauscht werden müssen -> dann hättest du quasi zwei Mal den OD1 Kanal beim JVM4 und kannst dort verschiedene Settings einstellen, einmal für Rhythm, einmal für Lead.

Oder man kauft halt den JVM2, wenn man keine 4 Kanäle braucht. :)

es besteht kein "Gegendruck" zum Anschlag

Ich schätze mal, dass der Amp dir zu viel komprimiert.
Weil "federn" tut er eigentlich ganz gut beim Palm Mutes Riffing bzw. ist recht tight mit sehr viel NFB.
Beides kann man auch auf Wunsch modden (lassen) ohne viel Aufwand.

Ich kann es natürlich auch verstehen, wenn man da pragmatisch ist und sich lieber einen Amp kauft, der gleich ab Werk "passt".

Wollte es nur der Vollständigkeit halber hier erwähnt haben, weil ich nach wie vor finde, dass der JVM im Grunde konkurrenzlos ist, wenn man bedenkt, was man da fürs Geld bekommt.
Die einzigen Amps, die da mMn noch mithalten können, sind die EVH Amps - die klingen aber NOCH komprimierter.
 
In die Richtung "Marshall and more" und das auch schon leiser ist mir noch der Fryette Deliverance sehr positiv aufgefallen!
...oh, allerdings ist mir beim Antesten in dem Laden wo ich früher arbeitete der Preis nicht aufgefallen...puh, schon sehr ausladend für nen Amp, der nur 1,5 Sounds aufm Fußschalter hat...und sicherlich ein Grund dafür, warum die Kiste nicht allzu bekannt ist...:sneaky:
 
Moin,

ich habe nen von Frank Finkenhäuser gemoddeten JCM 800 2203, der hat drei Kanäle (Clean, "JCM" und High-Gain) von 1984. Ist für mich einer der geilsten Marshalls, den ich gehört habe. Ist alles Fußschaltbar. Ich denke mal, dass der Herr dies heute noch hinbekommen würde, und ab und zu sind solche Amps auch auf dem Markt zu sehen. Auch von Baldringer gemoddete Amps.

Handverdrahtet wird bei dem Preis wohl eher teurer als 2,5k€. Ich hatte mal bei einem Ampbauer angefragt. Da ist es gebraucht günstiger einen Linnemann oder Rodenberg zu kaufen. Rodenberg wurde noch nicht genannt meine ich (ist derzeit einer auf dem Markt).

Meine Erfahrung aber ist, dass egal wie geil ein Amp klingt, er erst einmal eine sehr gut Box braucht (oder reaktiver Widerstand mit IR) und mit Pedal davor (ich nutze ein Catalinbread Naga Viper oder Fortin Grind) noch das Quentchen oben drauf bekommt.

Der Fryette Deliverance ist nicht umsonst schwer zu bekommen. Klingt irre gut (hab ich Aufnahmen meines Bandkollegen entnommen). Ab und zu hat No.1 Guitars in Hamburg einen stehen, wenn mal einer geliefert wurde.
 
Ein Hughes & Kettner Duotone erfüllt die Anforderungen recht gut. Hat einen Super Clean-Kanal und einen sehr schönen Zerrkanal.
Gebraucht bekommt man die für relativ schmales Geld.
Aufbau zwar mit Platine, aber insgesamt doch sehr solide.

Handverdrahtet mit zwei Kanälen made in Germany für 2500 € wird sehr, sehr schwierig.

Bei ebay Kleinanzeigen ist ein gebrauchter Realtone Plexi für 1500 € drinnen. Die sind schon sehr gut und das Preis-Leistungsverhältnis ist super.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...0w-handwired-ppimv-fx-loop/1960650176-74-1373

hier findet man auch mal ein Bild des Innenlebens:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ube-amp-freischlader-cream/1923664483-74-3826

Dazu muss man aber anmerken, dass dieser scheinbar Henrik Freischlader selbst mal gehörte und der ein Endorsement mit Realtone hat(te). Evtl. ist der innen ein bißchen exquisiter ausgestattet als die Serienmodelle. Kann ich letztendlich nicht sagen.
 
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Evtl. ist der innen ein bißchen exquisiter ausgestattet als die Serienmodelle. Kann ich letztendlich nicht sagen.

Könnte gut sein ja. Solche Mustard Caps werden ja eher nicht mehr so oft in Serien Amps verbaut.
 
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