Band Konzept - ja oder nein? - was ist das überhaupt?

  • Ersteller James Hunter
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Mach ich auch... aber man wird ja wohl noch fragen dürfen........
Nicht, wenn man die Antworten nicht hören möchte, die mit der eigenen vorgefassten Meinung nicht überein stimmen ;)
Apropos Sabaton: Die primitiv-peinliche Show und das kriegsverherrlichende "Werk" ging mir schon immer mächtig auf den Senkel - jetzt aktuell mehr denn jemals zuvor...
 
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Stichwort "Band-Konzept" ...

Vielleicht solltet Ihr Euch zu aller erst einmal ernsthaft die Frage stellen, ob Ihr mit Eurer Mucke Spaß haben, oder möglichst erfolgreich sein wollt.

Wenn´s um Spaß geht, Klammotten egal.

Wenn´s um Erfolg geht, dann macht erst mal nen Businessplan und verteilt alle Aufgaben unter Euch, da gehört dann auch Outfit und Logo mit rein, aber nur als kleiner Teilbereich.

Just my 5 cents ...

Und übrigens, ich spreche aus Erfahrung, das ist kein BlaBla ... ;)
 
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Nicht, wenn man die Antworten nicht hören möchte, die mit der eigenen vorgefassten Meinung nicht überein stimmen ;)
Apropos Sabaton: Die primitiv-peinliche Show und das kriegsverherrlichende "Werk" ging mir schon immer mächtig auf den Senkel - jetzt aktuell mehr denn jemals zuvor...
Ich höre mir alla antworten gerne an. und Sabaton finde ich geil !!!!!!!!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Stichwort "Band-Konzept" ...

Vielleicht solltet Ihr Euch zu aller erst einmal ernsthaft die Frage stellen, ob Ihr mit Eurer Mucke Spaß haben, oder möglichst erfolgreich sein wollt.

Wenn´s um Spaß geht, Klammotten egal.

Wenn´s um Erfolg geht, dann macht erst mal nen Businessplan und verteilt alle Aufgaben unter Euch, da gehört dann auch Outfit und Logo mit rein, aber nur als kleiner Teilbereich.

Just my 5 cents ...

Und übrigens, ich spreche aus Erfahrung, das ist kein BlaBla ... ;)
Das eine schliesst ja das andere nicht aus...
 
Das möchte ich hier nicht verraten...:)
Kann ich einerseits verstehen, andererseits macht's für mich Deine Frage unbeantwortbar.
Die bloße Tatsache, dass ein Konzept da ist, sagt nichts über einen Erfolg aus. Ein schlechtes Konzept kann den Erfolg mindern. Zudem bedeutet Konzept nicht logischerweise, dass alle die gleichen Klamotten tragen - ein Konzept kann auf ganz anderen Dingen basieren. Und zum dritten gibt es Bands, die auch ohne Konzept erfolgreich sind.

Wenn's so einfach wäre, hätten mehr Bands Erfolg. Beziehungsweise kann man's auch so sehen: von 10.000 Bands werden vielleicht zwei erfolgreich - und die Frage, welche Rolle dabei ein Konzept spielt, ist eher offen.

Und man kann es auch so sehen: wenn drei Mitglieder für etwas sind, heißt das nicht, dass sie in Bezug auf die Wirkung bei dem Publikum richtig liegen - das kann auch der sein, der das anders sieht.

Wenn es tatsächlich nur um die Publikumswirkung geht, könnt Ihr's ja ausprobieren: ein Gig mit Konzept und eins ohne und dann mal schauen ...

x-Riff
 
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Das eine schliesst ja das andere nicht aus...
Hab ich auch nicht behauptet.
Aber das Rock´n`Roll-Business ist - ernsthaft betrieben - in erster Linie ne Schweinearbeit.
Vor allem für "Newcomer".
Mir fehlt da halt auch etwas die Relation ... grade mal 7 Songs auf Tasche ... und schon über´s Bühnenoutfit "streiten" ... ?
 
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Mal als Ergänzung: Beschäftigt sich jemand von Euch professionell damit?
Nicht dass ich finde, dass alles professionell sein muss oder dass alle (angeblichen) Profis mit ihren Tipps zum Erfolg beitragen - aber mir ist nicht klar geworden, ob das, was Du oder Ihr unter Konzept versteht, auch einem gewissen Anspruch genügen würde.

Wenn ich beispielsweise sage, dass ich, um erfolgreich zu sein, meine Musik "richtig" aufnehmen will, sagt das ja noch nichts darüber aus, was ich unter "richtig" verstehe und ob das was damit zu tun hat, was andere Leute unter "richtig" verstehen, geschweige denn, ob das "state of art" ist.

x-Riff
 
Kleider machen Leute .... Musik macht Musiker ... (und wenn ihr mit euren Songs Erfolg haben wollt, dann doch weil die Leute die Songs hören und nicht sehen.)

Abgesehen davon wende dich an einen Medienprofi (z.B. Harald Dobmayer), wenn du euren Auftritt perfektionieren willst. Outfit ersetzt das passende Verhalten definitiv nicht!

Gruß
Martin

P.S. habt ihr schon die passenden Tätowierungen? Asking for a friend :)
 
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P.S. habt ihr schon die passenden Tätowierungen? Asking for a friend :)
Muhahaha ... :prost: ... danke, genau mein Humor ... Monty Phython lässt grüßen :)

(Ich fürchte, der TE kann da stark vermutlich net mitlachen, aber es bringt die Outfit-Frage humorvoll überspitzt auf den eigentlichen Punkt ...)

Und so angestachelt schreib ich jetzt doch noch meinen ersten Gedanken zur Frage des TE hier rein:

Das coolste Bandoutfit aller Zeiten präsentierten hierzulande die Red Hot Chili Peppers anno 1985 im WDR Rockpalast (damals noch LIVE im ARD-TV gesendet) bei ihrer Zugabe:
Jeder nur eine Socke über´s Gemächt gezogen und sonst gar nix ... :)

Meiner Mutter sprangen damals schier die Augen aus den Höhlen, während ich mich fast totlachte...
DAS war ein PR coup deluxe, weil am nächsten Tag war das in aller Munde ... :)!

Was sagt uns das?
a) Ich bin bereits ein alter Sack ...
b) Erfolgreichversprechende Image-Entwicklung hat heutzutage ganz andere Vorbedingungen ...
c) Das R´n´R-Biz ist immer noch ne Schweinearbeit, heute mehr denn je ...
d) und ohne ordentlich Vitamin B kammer von eigener Mucke allein kaum leben ...

@James Hunter
Sorry für´s OT Reingrätschen, aber ich mach eigene Mucke seit Anfang der 80er, wir hatten es mit einer HM-Band bis zum "Major-Deal" gebracht, waren 2 mal auf Europa-Tournee, etc.pp.
Da geht es dann tatsächlich um ganz andere Dinge, als um einen "Band-Dress-Code" ...
Und auch in meinen vielen Gesprächen mit so einigen damaligen Kollegen aus USA/UK war das nie auch nur nebenbei erwähnenswerter "content" ...

Also bitte verzeih mir, wenn ich Eure 7 Songs lange Karriere aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachte.

Weil wenn Ihr 4 Euch nicht ALLE im Klaren darüber seid, daß - wenn Ihr´s WIRKLICH ernst mit einer musikalischen Karriere meint - die nächsten 3-5 Jahre darunter alles andere zurückstecken muß, was auch bedeutet, mal so richtig ALLES zu geben und zu verlieren ...

Dann laßt es lieber und behaltet stattdessen die Freude und den Spaß am Musikmachen!

Als ich an dieser Stelle war - zwischen Hobby-Band und Wechsel in´s "Profi-Lager" - waren wir anno 1987 mal auf Besuch bei "U.D.O." (Udo Dirkschneider Projekt nach "Accept") in Dortmund, als die für ihre Tour probten. Sehr beeindruckend übrigens! Danach hab ich mich mit deren Gitarrist Mathias "Don" Dieth, den ich bereits von "Sinner" (bei mir umme Ecke) her kannte, noch ne halbe Stunde ausgetauscht. (Fachsimpelei etc ...) Hängengeblieben bis heute ist aber nur ein Satz von ihm:

"Der Unterschied zwischen Euch (damals noch Amateur-Band) und uns? Ihr DÜRFT Musik machen, wir MÜSSEN das!"

Den Sinn dessen hab ich auch erst viele Jahre später verstanden, als ich selbt "Profi" war ...

By the way, sehe gerade auf Wikipedia, der "Don" hat dann auch spät angefangen noch zu studieren. Seit 1998 ist er promovierter Anwalt für Medienrecht ... ;)

Und einer der damals heißest gehandelten Kollegen aus den frühen 90ern, Ted Bullit aus New York, Sänger/Co-Klampfer bei der Hannoveraner Band "Thunderhead", der ist heute Hausmeister in London ... wie ich vor nem Jahr von nem Mischpult-Bediener-Kollegen erfahren habe, der mit dem anderen Thunderhead-Gitarristen Ole Hempel mal ne Band hatte ...

Please don´t get me wrong! Ich will Euch bestimmt net den "Schneid abkaufen"!

ABER, die einzigen von ca. 300 mir direkt bekannten/befreundeten Musikern aus bekannten und unbekannteren Bands seit den 80ern, die es je geschafft haben, von ihrer Mucke auch den Lebensunterhalt auf nennenswertem Niveau oberhalb Hartz4 bestreiten zu können, das waren/sind die, die das ganze auch als professionelles Business aufgezogen haben, wie eine "richtige" Firma!

Und wenn Ihr das NICHT selbst so angeht, dann werdet auch Ihr bloß für das Einkommen derer sorgen. die sich als "Produzenten", "Manager", "Labels", oder sonstwas gerieren, bis Ihr an Eurem eigenen Traum zerbrecht. Music-Biz ist Haifisch-Biz ...

Wenn Ihr also zumindest einen in der Band habt, der sich nicht "verkleiden" will, dann solltet Ihr den Kollegen eben NICHT in Frage stellen, sondern ihm besser zuhören. Womöglich hat er nämlich ein intuitives Gespür dafür, was ein gesunder Weg für Euch sein kann.

Und das schreibe ich gerade deshalb, weil ich selbst oft genug irgendwelchen "spinnerten Ideen" sinnlos hinterherlief, und die danach teuer bezahlt habe.

Also wie war das nochmal? Ihr habt 7 Songs in petto? Und streitet Euch jetzt schon um´s Bühnen-Outfit?

Da passt offensichtlich etwas ganz und gar nicht zusammen ... im Sinne von "Wollen" versus "Sein" ...

DARÜBER würde ich mir mal zuerst Gedanken machen ...

Aber ich weiß auch, das hilft grad genau gar nix, weil ein Jeder von uns seine eigenen Erfahrungen machen muß.

Also einfach nur viel Glück für Euren weiteren Weg!

Vielleicht seid Ihr ja die Ausnahme von der Regel?

Cheers :)

Blue
 
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Mal nur (!) auf Klamotten bezogen: die von Dir genannten Bands sind Beispiele dafür, dass man MIT Konzept erfolgreich sein kann oder auch OHNE.
Bzw.
Ich bin der Meinung dass wir ein Konzept haben sollten. Heisst einheitliches Auftreten bei Live Auftritten. ...
Ich finde es sollte vom Bandlogo übers outfit bis zur Bühnenchoreographie ein Konzept erkennbar sein.
Ich versuche es mal anders. Ein "Konzept" zu haben ist sicher nicht schlecht.
Aber das Konzept an sich hat wenig mit Logo oder Outfit zu tun.

Statt dessen: versuch mal, folgende Frage kurz und prägnant zu beantworten: "Wofür wollt ihr bekannt sein?"
Am besten jeder der Bandmitglieder.
Nehmt euch 10 Minuten Zeit, um so schnell wie möglich so viele Antworten wie möglich auf diese Frage aufzuschreiben. Es würde mich wundern, wenn da nur Klamotten ein Thema wären.

Es geht doch eher um einen innovativen Ansatz (Metal Bands mit euren Ambitionen gibt’s unendlich viele - wie wollt ihr euch hervorheben?), eine akustische Identität (d.h. ein erkennbarer, eigener Sound), eine bemerkenswerte Live-Show und eine starke Webpräsenz. Da kommt dann irgendwann die Optik ins Spiel, die wiederum aufs Outfit Einfluss hat, aber der Punkt kommt imho erst viel später.
 
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Ich denke in einer Band muss man einfach kompromissbereit sein. Jeder muss irgendwo mal nachgeben im Sinne des ganzen..
Ja, aber nur so weit, wie es sich noch ok anfühlt. Niemand sollte in einem Outfit oder in einem Bühnensetting auftreten müssen, für das er sich bei seinen Freunden entschuldigen muss. Und wenn ihr etwas mit einer 3:1-Mehrheit durchsetzt, dann stellt es nicht als "Kompromiss" dar, denn das ist unehrlich, und der Unterlegene merkt das genau.

Es kann sein (ich betone "kann"), dass es mit euch nicht passt und dass die Outfit-Diskussion der Punkt ist, an dem ihr das merken solltet. Ihr habt ein Jahr mit sieben Songs verbracht, das ist (mit oder ohne Corona) kein atemberaubendes Tempo. Wollt ihr noch zwei Jahre verschwenden, bis ihr ein Liveprogramm komplett habt, und dann merken, dass es nicht geht? Es ist gut, diese Diskussion jetzt zu führen, noch früher wäre noch besser gewesen.
Unsere Ambitionen sind also schon recht hoch.
Dann ist es besonders wichtig, dass alle im Prinzip einverstanden sind und am gleichen Strang ziehen. Wie euer Outfit im Detail ist, ist egal, es gibt nichts, was Erfolg garantiert oder ausschließt. Wichtig ist, dass es für alle stimmig ist, dass sich jeder dabei wohlfühlt und keiner sich verbiegt. Nur so kann man selbstbewusst auftreten und auf Dauer gut spielen.
 
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Wie euer Outfit im Detail ist, ist egal, es gibt nichts, was Erfolg garantiert oder ausschließt.
Genau, es muss nur stimmig sein...
:cool:
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Das möchte ich hier nicht verraten...:)
Das klingt jetzt möglicherweise etwas hart oder gar unverschämt, aber ich bin gerade nicht zu besonderer Diplomatie aufgelegt. Du sprichst hier kryptisch von Konzept, als wäre es eine Geschäftsidee, die Millionen verspricht. Demgegenüber steht eine (vermutlich) Hobbyband, die in einem Jahr Proberaum gerade mal nen Output von 7 Songs liefert, also nicht gerade vor Kreativität überzuschäumen scheint. Exakt das, was unzählig viele andere (Metal-)Bands eben auch so machen, wenn sie irgendwann den Schritt wagen, sich auf Kneipen- oder Festivalbühnen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Und die leider lange nicht mehr so viele Chancen haben wie noch in den 80ern, als jede Kleinstadt mindestens eine Musikbühne und ein Festival hatte.

Ich bin völlig deiner Meinung, dass es nicht unwichtig ist, wie man sich auf der Bühne präsentiert, um das Publikum anzusprechen. Nur stehen hier bei den allermeisten Amateurbands erst mal Zusammenspiel, Sound und Lockerheit weit vor allem anderen, bis ein durchgestyltes Bühnenoutfit zum Tragen kommt. Klar gibt es von vorne bis hinten "durchgeplante" Bands, aber solche Unterfangen gehen in der Regel nicht von der Band selbst aus, sondern von Produzenten, die ein komplettes Vermarktungskonzept im Hinterkopf haben. Und genau an dieser Stelle halte ich dich/euch möglicherweise trotz nicht mehr jugendlichem Alter für Träumer. Klar mag es vereinzelte Beispiele für späten/unerwarteten Ruhm geben. In aller Regel müssen aber selbst wirklich gute Bands mit der Zeit akzeptieren, dass es sich um Liebhaberei handelt und man seine Brötchen weiterhin von der Öffentlichkeit unbemerkt verdient. Das trifft meiner Erfahrung nach sowohl auf Amateure wie auf Profis zu, die ihre Bands im Grunde aus Spaß an der Freude machen und ihren Lebensunterhalt mit Unterricht oder Jobs als "Mietmusiker" bestreiten.

Insofern: macht das, was ihr macht, mit Freude und nicht zu dogmatisch, dann erreicht ihr auch euer Publikum, selbst wenn der eine oder andere ein Schlabbershirt trägt ;)
 
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Vielleicht hilft es, mal über Prioritäten zu reden?

Ich habe schon einige Bands gesehen, wo der eher negative Eindruck hängen geblieben ist, dass die wohl mit Outfit, Herumgeblödle/gepose, viiiiiiel Nebel uswusf. wohl kompensieren mussten, dass sie musikalisch bzw. "live-handwerklich" wohl eher nicht so dolle sind.

Prinzipiell gehört Show ja auch dazu, aber wenn der Eindruck entsteht, ihr hättet besser noch ein paar Stunden mehr geübt als an eurem Outfit zu basteln wirkt das nunmal schnell abgehoben.
Darüber solltet ihr vielleicht mal reden, wenn man jetzt auf der einen Seite des Spektrums die totalen Chaoten annimmt, die gerade ihre Instrumente richtig halten können, aber die entsprechenden Rampensauqualitäten mitbringen und auf der anderen Seite jene Charaktere, die genau das nicht machen weil sie sich vordringlich rein auf die Musik konzentrieren wollen (Also Konzert ist fokussierten Genies beim Arbeiten zuhören und alles andere, inkl. Outfit ist komplett zweitrangig) werdet ihr da ja irgendwo in der Mitte sein (wollen)?

Das kann sich ja auch in einem gewissen Rahmen individuell unterscheiden, es gibt ja viele Bands, die eben irgendeinen kommunikationsfreudigen Frontman haben, der nebst Gesang vor allem die Stimmung anheizt UND Instrumentalisten, der/die eigentlich zu 99% damit ausgelastet sind, Genies auf ihrem Instrument zu sein und sich für das drumherum, was nicht direkt mit dem, was schlussendlich am Ohr ankommt zu tun hat eigentlich eher wenig interessieren.

Aber, solange man nur probt geht es meist auch nur um musikalische und instrumenten-/spieltechnische Aspekte. Den Punkt, wie ihr auftreten wollt, wie ihr euch präsentiert müsst ihr klären. Wie @Mister Spock richtig sagt, es ist sicher legitim, jemanden 3:1 zu überstimmen, aber dann nennt das keinen Kompromiss. Der Vollständigkeit halber: Es besteht wohl nicht die Möglichkeit, den Kostümverweigerer einfach hinter einem Drumkit zu verstecken? :engel:
Was ich da eher ins Feld führen würde: Nicht nur aufs Outfit bezogen, generell unter der größeren Überschrift "Was müssen/wollen wir zu dem, was wir bis jetzt gemacht haben dazu addieren, wenn wir es auf einer Bühne machen" diskutieren. Kompromissfindung ist auf so isolierte Sachen wie das Outfit immer schwierig, wenn einer es ablehnt - da gibt es dann nämlich schlicht keinen! Weil auch ein dezenteres Outfit als das, was die anderen präferiert hätten ist ein Outfit. Nehmts euch ein paar Bier zur nächsten Probe mit und diskutierts das große Ganze, nicht einen Einzelpunkt wo ihr festgefahrene Positionen habt.

Und denkt pragmatisch.
Egal, wie ihr euch einigt, ihr werdet wohl eher nicht 4stellig pro Nase investieren. "Standard-Metal-Dresscode" (min. 98% schwarz :D) wirkt auch schon einheitlich. Vermutlich hat jeder von euch eine Lederjacke? Dann lassts euch für 10€ das Stück euer Bandlogo auf ein schwarzes T-Shirt drucken und Lederjacke offen drüber anziehen. Kann man dann auch wieder ausziehen (Wärme steigt auf und ein Publikum produziert nicht soooo wenig davon), es macht ja vor allem zu Beginn viel aus. Genauso wie ein synchrones Bühne erstürmen zum ausklingenden Intro.

Es bringt ja nichts, wenn ihr da viel Energie reinsteckt, ggf. sogar wirklich streitet und sich dann herausstellt, dass ihr aus ganz anderen Gründen eben nicht einheitlich und routiniert rüberkommt.

LG
 
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Naja, 'n Konzept ist jetzt meiner Meinung nach nich auf die Klamotten beschränkt, das kann ein Teil davon sein. Es geht's ja um mehr, z.B. manche Bands sind eher weltanschaulich irgendwo zu verorten, von Bühnenshow (da gibt's ja zwischen klassisch und skurril ja auch unendlich viele Möglichkeiten) war schon die Rede, bei 'ner Beat-Band könnte man auch die "historische Aufführungspraxis" mit ins Konzept aufnehmen. Und: wie will man sich sonst darstellen?! Sind wir eher die Rabauken oder tun wir eher intellektuell? Können das dann auch alle? Oder stellen wir uns als Band aus einzelnen Musikerpersönlichkeiten dar? Ist die Liveshow ein ein Aneinanderreihen von einzelnen Songs für sich oder gehören die Songs in einen Rahmen, der gestaltet werden muss? Spielen wir nach unseren sieben Liedern eine Zugabe? Nochmal eins aus der Setlist oder 'nen Coversong oder ist mit den sieben Songs die Show zu Ende und damit das was wir mitteilen wollten?

...sicher gibt's noch mehr, über das man nachdenken kann, was die Außendarstellung einer Band angeht...
 
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Ich bin etwas irritiert. In Deinem Eingangspost schreibst Du, dass Ihr ein Konzept haben solltet, und es klingt für mich danach, als ob Ihr euch da noch nicht schlüssig wärt, angefangen beim Outfit. Als nächstes schreibst Du auf die Frage, was denn Euer Konzept sei
Da möchte ich nichts verraten. Es geht ums Outfit, Bandlogo, usw..
Also habt Ihr doch schon ein Konzept? Oder wenigstens Du hast eine Idee für ein Konzept im Kopf, da Du aber nicht verraten willst - warum auch immer - Und dann verweist Du auf Sabaton. Ist es das, was Du unter Konzept verstehst?

Glücklicherweise haben Kiss damals nicht auf irgendwelche Leute in irgendwelchen Foren gehört, sondern einfach gemacht. :whistle:
Aber KISS hatten ein Konzept, zumindest, was das Outfit angeht ;)

was genau IST denn das Konzept? Schminke, Nieten, Feuer spucken? Oder einfach nicht im Polohemd auftreten, sondern mit schwarzem T-Shirt?

Der Begriff 'Konzept' ist mir hier in der Diskussion noch zu leer. Für mich ist ein Konzept eine klare Linie. Dazu gehört u.a.
  • eine Musikrichtung, die mehr oder weniger eingegrenzt ist, z.B. die Festlegung, ob und wie viele Balladen ggf. in's Programm sollen, wie weit man einem Mainstream folgen möchte, ob die Songs so gestrickt werden, dass sie auch ohne Zuspieler live gebracht werden könne, oder ob man (mangels Keyboarder) mit Playbacks arbeiten möchte und andere Dinge
  • wie gestaltet man sein optisches Erscheinungsbild, angefangen beim BandLogo, Schriftzug, bis hin zum Bühnenoutfit: einheitliche Klamotten, Kostüme, Makeup, Frisuren - ja, oder nein? - oder legt man sich lediglich auf die Farbe der Klamotten fest, oder man verständigt sich lediglich auf Grundsätzliches, wie z.B. keine T-Shirts mit Brands, keine Turnschuhe oder was auch immer
  • wie viele Gigs und in welchem Umkreis? festgelegte Mindestgagen, oder man spielt auch für Umme
  • Gesellschaftsvertrag - wichtig in meinen Augen! Ihr seid immerhin automatisch eine GbR mit diversen Rechten und Pflichten
Vielleicht fallen anderen hier noch andere Punkte ein, die man als erstes festlegen sollte, um überhaupt mal zu verstehen, in welche Richtung es gehen kann und soll.
 
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Schon interessant, dass die Frage nach einem Bühnenkonzept hier für viele einerseits automatisch gleichzusetzen ist mit Clownereien wie von Kiss, und andererseits automatisch musikalische Qualitäten bei der Band des TE auszuschließen scheint. Klar schaffen es einige auch ohne, und natürlich muss man erst mal spielen können. Aber das war doch garnicht die Frage?!

Ich kann mit den meisten Metal-Verkleidungen auch nichts anfangen (mit Metal auch nicht). Verkleidung sollte es für mich auch definitiv nicht sein. Aber man kann auch in durch eigene Klamotten den Eindruck verstärken, dass man sich als Musiker mit der Musik identifiziert, und als Band als Einheit sieht. Das ist für den Fan doch auch wichtig. Eine super gute Band, in der fast jede Position jederzeit auswechselbar ist, mag zwar professionell sein, ist für mich aber eher eine lose Zweckgemeinschaft. Oder man macht Gegensätze zum Programm: Metal im Anzug, Funk in Birkenstock, Schlager in Nietenklamotten (ach nee, das gibt es schon und ist nicht so meins…).

Was nach hinten los geht ist, wenn der 60-jährige Basser einer Hobby-Rock-Band auf der Bühne mit Chucks, Röhrenjeans, Weste, Sonnenbrille und Hut „rockt“, beim Auftritt der folgenden Band aber schon wieder in Cordhose, Birkenstock und Strickjacke durchs Publikum schlappt. Das macht es wieder unglaubwürdig…

Kurz zusammengefasst: Ein Outfit das Bandzusammengehörigkeit und Identifikation mit der Musik signalisiert gerne, unglaubwürdige Verkleidung nein danke…

Gruß,
glombi
 
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