CS Strat - Traumerfüllung oder Übertrieben?

  • Ersteller Mr. ES-333
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Themen, die Empfindungen bzw. Bewertungen bei Begriffen wie Custom-Shop, Standard, Preis, Wertigkeit etc. generieren, polarisieren von Natur aus. Nicht gewünscht ist dann ein aufkommendes Missionieren der jeweiligen Ansicht inkl. Netiquetteverfehlungen zulasten eines sachlichen Austausches. Ich bitte daher darum, dies jetzt nicht zum x-ten Male auszuleben, damit diesen Thread nicht bald das Zeitige segnet :opa: .

LG Lenny (für die Moderation)
 
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offenbar zwischen Spielgefühl und Bespielbarkeit unterscheidest. Für mich sind das synonyme Begriffe.
ich denke , da gibt es schon Unterschiede. Die "Bespielbarkeit" betrifft das Instrument und wie der Spieler darauf zurecht kommt, ist also recht allgemein. Ein "Spielgefühl" kommt auf (oder eben nicht), wenn man anfängt Musik auf einem Instrument zu machen. Also sind dann Bespielbarkeit und Klang, sowie man selbst ausschlaggebend. Das ist schon was anderes, mMn..
ner HB oder Squier gut zurechtkommen kann.
für das Spielgefühl ist es wohl vollkommen egal, was für eine Gitarre das ist, solange man sich wohl auf ihr fühlt:rolleyes:.
Wie schon gesagt, da spielt auch eine gehörige Portion Psychologie mit rein:redface:.
 
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Mein lieber @Bobgrey, es gibt Metal, der ist einfach Trash, und dann gibt das Subgenre des Thrash Metal (Metallica, Megadeth, Machine Head usw.). Und Kirk Hammett spielt auch mal Greeny auf der Bühne.

CS bedeutet für mich als Kunde, dass ich mehr Entscheidungsmöglichkeiten hätte auf die Gestaltung der jeweiligen Fender. Oder es sind Fender Mitarbeiter involviert, von denen Vorgesetzte überzeugt sind, dass sie mehr drauf haben. Es findet mehr Handarbeit statt als bei der normalen Serie.

Da mich Fender Modelle nie reizten (gilt auch für Gibson), ist für mich selber egal, ob jemand MIM, MIC, MIJ, MIA oder MIA CS präferiert.
Selbst bei PRS ist für mich Private Stock eher wahrscheinlich keine Option. Nicht, weil PRS den Nimbus hat, schon im Kontext der Core-Reihe Customshopniveau zu haben und auch nicht, weil ich keine Idee hätte zu einem Mr.513 würdigen Exemplar, sondern weil mir PRS (und das wird bei Fender und Gibson der Fall sein) nie diese Unmittelbarkeit eines Gitarrenbaus bieten wird, wie mein Gitarrenbauer.
 
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Da hat der Paule doch mal gesagt : " wir haben keinen Custom Shop , wir sind ein Custom Shop "!
Dass das ganze nun nicht zu OT wird , als ich vor vielen Jahren meine CE 24 kaufte , hat mir der gute Leslie
aus Hessisch Uganda noch einige CS Strats in die Hand gedrückt , aber bei keiner CS hatte ich ein solches
" Spielgefühl " wie bei der PRS und deswegen ist sie auch immer noch da.
 
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Ich hatte auch schon CS in der Hand, aber es gab mir nichts. Dennoch kann, wenn man - vorbehaltlich der Markenliebe - selber eine CS beauftragt, die Bindung zum Instrument richtig eng werden und damit auch der eigene musikalische Ausdruck gewinnen.
 
Männers

a) wir schweifen vom Thema ab...
b) bleibt friedlich: Wir leben trotz Sommerloch in einem Kabarett, denn im realen Leben wäre das, was zurzeit so um uns herum passiert, gar nicht möglich. :)

...sonst kriegen wir von der argwöhnisch lauernden Moderation eins in die Schranken verwiesen. :)

...offenbar zwischen Spielgefühl und Bespielbarkeit unterscheidest. Für mich sind das synonyme Begriffe...

Na, aber klar. Ich denke das einfach zusammengefasst so: Wenn die subjektiv empfundenen Umgebungsvariablen stimmen, wie Zufriedenheit, Spielgefühl, Bespielbarkeit, Sound, Ton, etc. dann wirkt sich das mit Sicherheit auch inspirierend auf den Sound und das "Spielen-Wollen" aus. Regeln gibt es hier keine; jede(r) empfindet das unterschiedlich stark. Das gilt für jeden Hersteller und für jede Preislage. Denn sonst kämen ja nicht die vielen begeisterten Berichte über Gut-Und-Günstig bis hin zum Hochpreissegment.

Und objektiv ganz klar: sind nur zum Beispiel Stimmmechaniken nicht stimmstabil, dann ist das schlicht und einfach sehr störend bis frustrierend. Schlecht eingepasste Bundstäbe, etc. die Liste ließe sich fortsetzen. Aber auch das gilt für jeden Hersteller und für jede Preislage. Es gibt scheinbar inzwischen auch hier leider keine Regel mehr, dass Gut-und-Günstig Mist ist und Hochpreissegment in Top Condition daherkommt.

Von daher: Möge jeder nach seiner Facon selig werden. :hat:
 
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polarisieren von Natur aus
Diese Themen polarisieren dann, wenn eigene, subjektive Eindrücke verallgemeinert, "das ist generell so" , formuliert werden, und auf einem Justament-Standpunkt, dem Beharren auf die Richtigkeit der eigenen Meinung "das ist so und kann nicht anders sein", beruhen.

Solche Menschen halten eine Gegenmeinung nicht aus und fühlen sich dann im eigenen Selbtswert herabgewürdigt. Kennzeichnend ist, dass sie andere Meinungen nicht an sich heran lassen, weil sie andere Meinungen als Beleidigung auffassen. Sie reagieren nicht sachlich auf das Gegenargument sondern emotional auf die vermeintliche Beleidigung. Indem man so andere Standpunkte und Meinungen abwehrt, zementiert man sich in der eigenen Sichtweise immer stärker ein.

DANKE fürs Moderieren Lenny! :hat:
 
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Wenn eine Strat mit ordentlichen Materialien, dem notwendigen handwerklichen Geschick, dem notwendigen Fachwissen und der Liebe zum Detail gebaut wird, dann wird das mit sehr großer Wahrscheinlichlicheit einfach erstmal eine gute Gitarre. ;-) Egal wer das Ding baut.

Dann gibt es halt individuelle Feature-Wünsche, klangliche Wünsche, was die Pickups betriff, vielleicht auch was das Tremolo betrifft, wie der Volume-Regler arbeiten soll und je nach Spieler auch sicher einiges mehr. Manche möchten eine spezielle "Marke", manche sammeln einfach nur, manche achten auf einen Wiederverkaufswert. Am Ende des Tages muss da jeder sein Ding finden. Ich selbst sehe das heute alles recht entspannt.

Zu der Sache mit dem "Spielgefühl". Da steckt ja schon das Wort "Gefühl" drin. Das ist ja nun wirklich höchst individuell. ;-)
Wobei ich selbst jetzt z.B. keine Gitarre habe mit der ich mich irgendwie "unwohl" fühle. Die klingen auch alle so wie sie sollen. Die sind halt alle nur ein bisschen anders. So wie alle hier versammelten Spieler auch. ;-)
 
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Dann gibt es halt individuelle Feature-Wünsche, klangliche Wünsche, was die Pickups betriff, vielleicht auch was das Tremolo betrifft, wie der Volume-Regler arbeiten soll und je nach Spieler auch sicher einiges mehr.
Wirklich individuelle Wünsche und Gitarren, die tatsächlich Einzelanfertigungen sind, sind eine Sache. Eine ganz andere Sache ist meiner Meinung nach ein "Custom Shop", der weit über 100 Modelle quasi von der Stange anbietet (Quelle: Fender-ST-Customshop-Modelle bei Thomann). Und im nächsten Onlineshop gibts die gleichen Gitarren, wenn ich das richtig sehe. Was hat das mit "customized", also "kundenspezifisch" zu tun?
 
@Mister Spock
Das ist schon klar. ;-) Darum ging es mir nicht.

Ich weiß durchaus was "Custom-Shop" bei Fender bedeutet und dass das nichts mit "customizing" zu tun hat. Ich denke da hast du mich wohl falsch verstanden. Ich wollte damit eher sagen, dass es ganz andere und auch eher allgeine Dinge gibt die erstmal entscheidend sind.

Ob sich dann jemand ein pasendes Modell von der Stange besorgt, sich etwas bauen lässt, oder etwas kauft auf dem "Custom-Shop" steht, das muss dann jeder selbst wissen und entscheiden.
 
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my 2 cents bzgl. High End Gitarre vs High End Amp.

Hier gab / gibt es mMn seit ein paar Jahren eine Trendwende:
Der Amp (&Box) macht am klanglichem Endresultat deutlich mehr aus, als die Gitarre. Das kann denke ich jeder bestätigen; auf einer Gitarre sollte man sich wohl fühlen und sie sollte dem Genre dienen, aber im Mix und Bandkontext hört kein Mensch den Unterschied zwischen einer (stimmstabilen :D ) günstigen Strat und einer CS.

ABER: durch Amp-, Boxen & Mic-Simulationen ist es SO viel günstiger geworden, einen richtig richtig geilen Sound hinzubekommen. Das hat für mich, und vll. weiß der ein oder andere dass ich ein absoluter Amp-Nerd bin, den Stellenwert der Amps erheblich realtiviert.

In kurz: wenn ich nur sehr wenig Gear besitzen dürfte und mir mein Computer reicht, d.h. ich entweder eine gute PA / in ear-monitoring im Proberaum habe oder das gar nicht so brauche, hätte ich lieber 1-2 Geile Gitarren und keinen(!) Amp als eine Gitarre, auf der ich Kompromisse eingehe, aber dafür einen geilen Amp rumstehen habe.



my 1 cent bzgl Gitarrenwahl:
Eine Gitarre, auf der man sich wohl fühlt, muss nicht ewig viel kosten. vA eine Strat ist eine so simple Gitarre, dass ich es persönlich nicht einsehe mehr mehr als 2k€ dafür zu zahlen.
Im Endeffekt ist es aber am wichtigsten, dass man seine inneren Stimmen abschaltet, zufrieden ist und sich dann hin hockt und spielt. Auch das "maßgeschneidert" Argument ist für mich inzwischen relativiert. Ich habe baseballschläger Hälse, dünne Hälse und seit einem Monat eine 7-Saiter welche GANZ anders ist als alle meine anderen Gitarren und Gewonheiten der letzten 20 Jahre.
Auf welcher kann ich am besten spielen und fühle mich am wohlsten? Auf der 7-Saiter. Weil ich die seit einem Monat 2-3 Stunden jeden Tag intensiv übe, dafür andere Hobbys zurückstecke, und neue Sachen drauf lerne.
"stfu and play" quasi :D
 
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... sehe ich fast exakt genau so. Für mich ist die Bespielbarkeit einer Gitarre das absolut wichtigste.

Aber gerade in dem Bezug zum Preis und der Bespielbarkeit folgendes, was mir vor ein paar Wochen im Musikgeschäft passiert ist:

Checke mehre Gitarren an und schaue explizit NICHT auf das Preisschild und Bezeichnung der Gitarre.

Dabei spiele ich eine Ibanez die sich fantastisch bespielen lässt, an dem Tag eine der besten überhaupt was dies angeht.

Als ich dem Verkäufer mitteile, dass ich über diese Gitarre (€ ca. 400) völlig überrascht bin wie exzellent diese sich zu anderen spielen lässt, die das 2-4 fache kosten meint er lapidar:

"Ja, die ist halt sehr gut eingestellt" - Ich musste schmunzeln ;)

Ich rede nun NUR von der Bespielbarkeit, natürlich sind auch andere Parameter wichtig, wie Tone und Lautstärkeregler, Tuner, Stimmstabilität, Pickups und und und, wo man dann nochmals mehr Geld liegen lassen sollte, aber für ca. ab € 800/900 bekommt man heute wirklich tolle Gitarren, die man im Studio und auch live problemlos einsetzen kann.

Und je teurer die Teile werden, desto mehr Mojo kommt auch ins Spiel.

Um nun auf den #1 Thread zu kommen, wenn du zu viel Geld hast und Dir die Kohle egal ist, na dann kauf sie ;)

Das sind übrigens meine Gitarren die ich im Proberaum, Live und aktuell im Studio einsetze, je im €700-800 Budget, unglaublich, denn diese hat meine CS Jackson USA abgelöst.
Wenn neues Album erscheint kann man die dann hören, die Klampfen ;)

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Eigentlich fände ich es sehr schade, wenn man denn bei einer Firma erstmal "Custom Shop" kaufen müsste um eine vernünftige Qualität zu bekommen. Sehe ich bei Ferder aber so z.B. nicht.

Letztendlich ist das doch alles Hupe.
Das gleiche Spiel haben wir doch bei vielen Produkten.
Egal ob Gitarren, Uhren, Designer-Möbel und ganz vielen anderen Dingen. ;-)
Die Welt ist bunt und das ist doch ok so.
 
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Es ist ganz einfach eine Mischung aus eigenem Anspruch und Notwendigkeit + was kann und will ich mir leisten.
Ich kenn nen Gitarristen, der spielt billige China-Dumble-Clones und dengelt sich mit durchschnittlicher Hardware und China-Fake-Teilen seine "CS-Strats" zusammen. Darunter ein totales Fantasie-Instrument und eine SRV-Strat. Die alten Szene-Labersäcke hören natürlich den Unterschied zu der Stangenware, höhöhö. Der nimmt die Typen ständig hoch.
Und trotzdem sei jedem seine CS-Strat gegönnt, selbst wenn man sich dadurch nur geiler fühlt und deswegen mehr Spaß hat und dann noch motivierter spielt.
Hauptsache ist doch, dass die Sache Bock macht.
 
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Ich gewinne langsam den Eindruck Gear-Lust und Gitarrespielen sind zwei völlig unterschiedliche Hobbies. Als ob die Bastler an ihren getunten Autos ein superduper Sportfahrwerk ausfahren oder den Spoiler wirklich auf der Autobahn zwischen Unna und Osnabrück brauchen. Es gibt Spieler und es gibt Gearheads und man kann auch im beiden Bereichen unterwegs sein.

Meinem Lehrer zB ist Gear egal, solang es funktioniert und brauchbaren Ton liefert. Bei Gregor Hilden ist es vermutlich so, dass er sowohl ein heilloser Gearnerd als auch ein Gitarrenvirtuose ist.
 
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Klar geht Beides.
 
Ich gestehe zu das man bei Trashmetal auch mit ner HB oder Squier gut zurechtkommen kann.

Stimmt. Genres, in denen Arpeggios, Shred und Sweep-Soli sogar songdienlich sind, haben natürlich einen niedrigen Anspruch an Bespielbarkeit und Handling als das fünfzigmillionste blues-scala/pentatonik Solo über die erfrischende I-IV-V Rhythmus Fraktion :D
 
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@Mr. ES-333,

meiner Meinung nach ist es ganz einfach, wenn Du Dir etwas gönnen willst.

Nimm Dir ausreichend Zeit zum Testen und mache es allein! Rufe z.B. Olli bei Session an und berichte ihm, was Du Dir vorstellst.

Wenn der Strat Sound Dein Ding ist, gehe in den Laden, Session ist eine gute Idee, lasse Dir 3 Strats oder auch Alternativen, die Deiner Wunschkonfiguration entsprechen, vorher bereitstellen und spiele sie mit geschlossenen Augen durch (akustisch und mit dem Amp). Damit findest Du die Gitarre, die Dir am meisten zusagt recht schnell heraus.

Eine CS muss es nicht unbedingt sein, wenn die Schwingungseigenschaften, der Gesamtklang, die Verarbeitung und die Haptik das erfüllen, was Du Dir vorstellst/wünscht. Aus der regulären Produktion kommen heutzutage öfter sehr, sehr gute Instrumente, die, wenn sie auch noch gut eingestellt und "abgerichtet" daher kommen, hervorragend bespielbar sind und amtlich klingen.

Immerhin macht es mehr Spass auf einem guten Instrument zu spielen als auf einem weniger guten. Dabei ist dann der Amp oder der Mac kein Hindernis. Joe Satriani hat seine Gitarren für das letzte Album komplett mit Amplitube 5 aufgenommen... (sagt er)
 
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@Anfängerfehler!
Die Jungs haben ja gestern zusammen im Pogs gespielt. Ich konnte leider nicht da sein.
Wobei dein Gitarrenlehrer u.A. auch schon nette Sahnestückchen spielt. Die Strat z.B.. ;-)

Aber auf der Bühne klingen die immer klasse.
Egal ob Custom-Shop, irgendein Vintage-Schlagmichtot-Dingens, oder auch mit einer eher preiswerten Gitarre.
 
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