Kosten für die Band-Technik Regelung

  • Ersteller Neisgei
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Ich bin in der Band der Typ, der sagt: wenn Ihr wollt, dass ich spiele, bezahlt mich und geht mir nicht mit Technik auf die Nerven.
Schleppen und aufstellen gehört für mich dazu, aber Technik bedienen und Technik kaufen geht mich nichts an, mach ich nicht, will ich nicht.
Dafür ist es aber selbstverständlich, dass auf runde Beträge durch die Musiker geteilt wird und was als Rest bleibt, was im Durchschnitt dann auch ein guter Batzen ist, streicht der Chef/Fahrer ein. Der muss mir ja auch die Technik stellen, damit die Drums laut werden und da gibt's auch für mich immer mal wieder ein neues Mic oder so. Also entweder kümmert sich jeder um seinen Kram selber, oder man erkauft sich das sorgenfreie Leben, denk ich mal.
Ich würde nicht mit Leuten spielen wollen, mit denen ich um Geld schachern muss. Aber wir sind auch nur drei Leute und alle meistens locker drauf.
 
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Bandmitglied Nr. :
  1. Aquiriert und telefoniert um Auftritte zu generieren
  2. Macht Marketing-Texte, Grafiken, Flyer- Visitenkarten, Socialmedia, Webseite
  3. Macht Musikalische Leitung, arrangiert, macht Setlisten für Auftritte
  4. Ist zuständig für die Technik, macht Detailplanung mit Veranstalter
Das hat bisher funktioniert. Das Problem siehe oben, dass die Meinung vorherrscht jeder für sich müsse viel mehr als andere machen und es halt coole Aufgaben gibt, die eigentlich keine Arbeit sind, sondern Spass machen.
Na ja, wenn jeder meint, er müsste mehr machen als die anderen und das auch irgendwie nachvollziehbar begründen kann, dann machen vermutlich alle ungefähr gleich viel, also ist es schon mal nicht total ungerecht verteilt.

Und keine dieser Tätigkeiten ist von morgens bis abends cool und macht immer Spaß. Manches ist auch notwendige Arbeit, die man hinter sich bringt. Und manchmal ist es auch ein- und dieselbe Tätigkeit, die mal Riesenspaß macht und ein andermal einfach nur Kraft kostet. Ich glaube, das kann jeder, der mal was davon gemacht hat, für seinen Teil bestätigen. Es ist also auch nichts dabei, was schon mal grundsätzlich keine Entlohnung verdient hat.

Ich denke, wenn da jeder seine Aufgabe ernst nimmt und so gut wie möglich erledigt, dann hat keiner dem andern was vorzuwerfen. Und wenn ihr dann noch die körperliche Arbeit vor und nach dem Gig besser verteilt kriegt, dann ist "ein Anteil für jeden" wirklich eine ausreichend gerechte Lösung. Würde ich zumindest sagen. Die mit Abstand einfachste ist es sowieso.
Ich würde nicht mit Leuten spielen wollen, mit denen ich um Geld schachern muss.
Ich auch nicht. Nicht, solange es sich um ein Hobby und um ein paar Kröten handelt. Und sollte ein Haupt- oder Nebenberuf draus werden (wirds in diesem Leben nicht, aber gesetzt den Fall), dann müsste sowieso ein richtiger Bandvertrag her, denn dann gibts Songrechte, Arbeits- und Urlaubszeiten, Weisungsrechte, Versicherungen und einiges mehr zu regeln.
 
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Mir macht das ja Spass, ich kann so ja noch weiter meiner Leidenschaft frönen. Auch derjenige, der die Arrangements macht - eigentlich macht er das ja gerne, also kein Aufwand. "Richtiger" Aufwand ist: mit Veranstalter zu verhandeln, Rechnungen / Verträge zu machen, Social Media Beträge zu posten, Webeseite zu pflegen, das macht ja keiner gerne.
Nach der Definition kenne ich viele Leute die auch Hauptberuflich für lau Arbeiten müssten, so läuft das aber nicht.

Also ich mach das alles auch rechte gerne, aber man sollte schon anerkennen, dass ein und ausladen, reintragen, aufbauen, verkabeln, mit allen Soundcheck, dann spielen und das ganze wieder retour und noch dazu 15000€ an Equipment schon eine andere Nummer ist als mit meinem Mic ins Auto steigen, ins gemachte Bettchen steigen und mal schnell bissl einpegeln, die restliche Zeit mit Kellnerin flirten und Käffchen trinken und dann gemütlich wieder heimfahren und 100€ fürn SM58 bezahlt haben.
Ich find das richtig Schäbig.

Aber sowas gibts. Bei meinem Best Bro wollte die Sängerin 50% der Gage weil sie ist die Hauptattraktion. Das war dann ihre letzte Probe ...
 
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Ich sag es mal so: Wenn jeder sein Instrument so spielt, dass die anderen damit zumindest leben können, das sind das 20% einer Band. Vielleicht 30.

Der Rest ist Soziales. Das sind 70% einer Band. Bei Spaßbands um so mehr, aber auch rein gewerbliche Unternehmungen funktionieren vor allem langfristig nur übers Soziale.
Ich hab ehrlich gesagt nicht den Eindruck, dass es funktioniert. Sicher kann und soll man so etwas besprechen und es kann auch der Schlüssel sein, das Gemeinschaftliche gut zu ordnen. Klingt aber nicht danach.
 
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Eine Option wäre, dass du weiterhin für deinen Zuständigkeitsbereich, also die Technik vor Ort, verantwortlich bist, ihr euch aber zukünftig von einem Verleiher die Technik stellen last, d.h. diese anmietet. Damit wäre die "Neiddebatte" beendet, und die realen Kosten hierfär transparent.
 
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Hallo,

ich bin oft in einer ähnlichen Situation wie du und tatsächlich erst kürzlich aus einer professionellen MJ Show ausgestiegen, weil ich für meine Leistung nicht bezahlt wurde, obwohl es eindeutige Absprachen und Regelungen gab. Gagen und deren Auszahlung führen immer zu Streitpunkten innerhalb von Bands und selbst bei professionellen Bands ist das nicht anders. Jetzt kommt noch hinzu, dass du Equipment stellst und für dessen Funktionieren auch verantwortlich bist. Das muss in jedem Fall vergütet werden. Wenn da innerhalb deiner Band kein Einsehen ist, stell es nicht mehr zur Verfügung. Punkt. Die anderen Bandmitglieder haben überhaupt kein Recht, darauf sauer zu sein.
Argumente wie "Der Keyboarder hat teureres Equipment als ein Sänger" oder so etwas zählen nicht. Jeder hat sein Instrument. Der Sänger besitzt zwar nur ein Mikrofon, arbeitet aber dafür bei einer Veranstaltung mit seiner Stimme umso mehr als ein Keyboarder, ein Drummer, ein Gitarrist oder Bassist. Er ist außerdem in der Regel auch das Aushängeschild der Band, animiert das Publikum, wird oft von diesem angesprochen und muss Rede und Antwort stehen und vieles mehr. Da ist es dann auch in Ordnung, wenn dieser nur ein Mikrofon samt Stativ und Kabel mit zum Gig bringt.
Bei einem Verleiher zahlt man mittlerweile sehr viel Geld für eine PA. Diese Kosten werden eigentlich vom Veranstalter getragen und haben nichts mit der Gage zu tun. Die Gage für Bandmitglieder ist immer für alle gleich, außer es wurde Mehraufwand betrieben. Macht zum Beispiel ein Band-Mitglied die komplette Organisation samt Booking, bekommt es dafür Geld. Auch dieses Geld wird auf die Gage aufgeschlagen. Ein Beispiel:

Gage 300€ pro Bandmitglied, bei fünf Mitgliedern 1500€ Gage für die Musiker
Organisation & Booking: üblich sind 15% der Gesamtgage, also 15% von 1500€, macht 225€
Technik: hier wird es schwierig. Technik für kleinere Veranstaltungen bekommt man im Dry Hire 500 bis 600€ für ein kleines System mit zwei Premium Fullrange Lautsprechern, Behringer X32 Digitalpult, zwei Funkmikros, einigen kabelgebundenen Mikros etc., natürlich plus MwSt. Bei einem größeren System mit Monitoren, Subwoofern, Schlagzeugmikros etc. kommen schnell 1000€ plus MwSt. und mehr zusammen. Auch diese Kosten trägt der Veranstalter unabhängig von der Gage
Dem Veranstalter würde man also in Rechnung stellen:

1725€ Gage (er muss nichts über die internen Kosten für Organisation und Booking wissen)
1190€ Tontechnik inkl. MwSt. (es sei denn, er kümmert sich selbst darum, was für ihn aber meistens teurer wird, da er dann auch den Transport und den Techniker bezahlen muss)

Fahrtkosten und Spesen etc. kommen noch oben drauf.
Das heißt: Fix ist immer die Gage und die Gage ist immer für alle gleich. Was niemals fix ist, sind die Kosten für Zusatzaufgaben. Diese werden oft entweder durchgereicht (Technik) oder richten sich prozentual nach der Gage (macht beim Booking auch Sinn, je bessere Gagen der Booker rausschlägt, desto mehr Geld verdient er).

So wird es bei professionellen Bands gemacht und so sollte es auch bei Laienbands sein. Man erspart sich Diskussionen und es ist immer alles transparent. Jeder bekommt die gleiche Gage, Mehraufwand wird vergütet.
In der Regel hält man diese Dinge im GbR-Vertrag fest (den übrigens jede Band haben sollte, denn man wird automatisch GbR und ist das auch vor dem Finanzamt, sobald man auch nur einen Euro verdient hat). Im GbR-Vertrag hält man auch solche Sachen fest wie regelmäßige Ausgaben (Proberaummiete inkl. Nebenkosten, Ausgaben für Noten, CDs usw.) und wie sie zu bezahlen sind (monatlicher Beitrag in eine Bandkasse zum Beispiel oder Einzelabrechnung bei Fälligkeit).

Tipp also an dich: Suche die Preise für ein zu deiner PA äquivalentem Beschallungssystem im Dry Hire bei einem örtlichen Technikverleih heraus. Diese präsentierst du der Band. Das ist der Kurs, den jeder Veranstalter im Umfeld zahlen muss, wenn er selbst die Technik bucht. Eine Band, die Technik mitbringt und die das nicht in Rechnung stellt, ist dumm und macht die Preise für alle anderen Bands vor Ort kaputt! Verabschiedet euch von gestaffelten Gagen, sondern verabredet gleiche Gagen für alle Musiker und eben Vergütung des individuellen Mehraufwands, der dem Veranstalter in Rechnung zu stellen ist. Fertig. Oder bring halt deine PA nicht mehr mit. Oder vermiete sie unabhängig von der Band an den Veranstalter, dann bist du auch nicht deinen Jungs/Mädels gegenüber verpflichtet offenzulegen, für wieviel Geld du das getan hast.
 
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Mit dem Wunsch der Bandmitglieder nach einem neuen Gagen-Verteilschlüssel, der sich nach dem zeitlichen Aufwand der einzelnen Bandmitglieder richtet
Na mit ein-/ausladen, aufbauen, mischen, Wartung, etc. hast du ja schon ne Menge zu tun.
Die Frage was gleichen die anderen an Aufwand und Zeit aus.
- Auto?
- Booking ?
- Marketing ?
- Management ?
- Proberaum ?
- Recording und Co.?
- Social Media?
….
Was würdet Ihr in meiner Situation raten?
Na alle Fragen ob sie hier nen Job machen oder ne Band haben wollen?

Mein Tipp:
Ist all das geklärt und du hast echt am meisten Aufwand.
Holt euch nen Techniker in die Band und gebt dem nen fest vereinbarten Anteil

Ach ja, so wie sich das liest steckt euer Problem ganz wo anders und du kannst dir dieses Alles hier vermutlich sparen
 
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Schleppen und aufstellen gehört für mich dazu, aber Technik bedienen und Technik kaufen geht mich nichts an, mach ich nicht, will ich nicht.
Wollen wir das mal weiter denken und alle anderen in der Band haben den genau selben Zugang. Wie stellst dir vor, dass ihr zu einer Anlage kommt um auch dort zu spielen, wo eben keine „Hausanlage“ vorhanden ist? Irgendeiner muss dann wohl die A…karte ziehen und ist dann der Teschek der Band.
naja, eh nicht mein Problem, da Kooperation und Teamgeist zumindest in den Bands, in denen ich so immer gespielt habe, mindestens genauso wichtig wie ein musikalischer Konsens war und ist.

wenn dieser nur ein Mikrofon samt Stativ und Kabel mit zum Gig bringt.
Ist nicht immer so, manch ein „Star“ kommt maximal mit dem Beautycase vorbei.
Auch diese Kosten trägt der Veranstalter unabhängig von der Gage
Das ist unterschiedlich, manchmal ist die Band der Veranstalter, manchmal wird die Band all inclusive gebucht, mal so wie du es sagst. Ich denke dass det TE nicht in die Kategorie „Anlage zahlt der Veranstalter“ gehört, sonst gäbe es diesen Thread nicht.
und auch ist nicht jeder in der Situation immer nur große Hallen zu bespielen, manchmal macht halt auch Jobs in einem Beisl, in das gerade mal 50 Leute rein Passen. Da gehts halt nicht so, dass man die „professionelle“ (Milchmädche)rechnung aufstellen kann.
hier gehts auch nicht um die Preisgestaltung gegenüber dem Veranstalter an sich, denke ich, sondern wohl darum wie der Kuchen oder Keks denn Bandintern aufgeteilt werden soll. Und da gehtes. Dann wohl auch viel darum wie hoch die soziale Kompetenz eines jeden ist. Ich hab die Erfahrung gemacht dass solche Diskussionen meist kein gutes Ende nehmen wohl weil da auch etwas anderes im Argen liegt.
 
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Kooperation und Teamgeist
So isses wohl ;-)
Egal in welcher Größe
Gibts dies nicht, muss alles klar vertraglich geregelt sein. Eine Manager:in wäre dann sinnvoll.
Das wiederum erfordert schon einen relativ sicheren regelmäßigen Ertrag sofern dies Verhältnis nicht wieder vom (hier wohl fehlenden) Kooperations-/Teamgeist getragen wird.
Ist der Ertrag gegeben, spielt man meist Shows wo schon Anlagen da sind, meiner Erfahrung nach.
Tja scheiß Situation
 
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ja, das wäre nur fair !
Wenn man davon ausgeht dass die anderen wirklich nichts einsetzen als ihre Stimmen vielleicht angemessen. Aber fair?
Wie gesagt, was machen die anderen?
Irgendwo muss ja der Wunsch herkommen . Denn wie du schreibst, der Wunsch nach einer neuen Gagenaufteilung kam nicht von dir.
Mit dem Wunsch der Bandmitglieder nach einem neuen Gagen-Verteilschlüssel, der sich nach dem zeitlichen Aufwand der einzelnen Bandmitglieder richtet, wurde ich angehalten mir Gedanken zu den Technikkosten zu machen.
Also wer tut was?
Ist alles sichtbar was getan wird?
Wessen Leistung ist nicht sichtbar?
Warum ist diese nicht sichtbar?
Denn eine Band (auch ohne große Fixkosten) mit regelmäßigen Auftritten erfordert meiner Erfahrung nach schon mehr Aufwand als , Üben, Auftreten und Technik schleppen und stellen.
Also nochmal wer macht wer kümmert sich, stellt, organisiert, finanziert oder macht:
- Auto?
- Booking ?
- Marketing ?
- Management ?
- Proberaum ?
- Recording und Co.?
- Social Media?
….
- Arrangements
- nüchtern bleiben um zu fahren
- Komposition
- Texten
- Verwaltung ( GEMA, Rechte, Bank, Buchhaltung…)
- Vertrieb
- Merchandise
- Werbung/PR
- Tour Booking
- Groupies und Drogen
- ….Alibi vor den jeweiligen Partner:innen
- Gut aussehen
…..und was es sonst noch so zu tun gibt ….?
 
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@Mfk0815 Du hast die zitierte Stelle schön aus dem Zusammenhang gerupft und stellst meinen Beitrag damit falsch dar. Ich schreib doch, dass der Chef, der auch mit dem Bus fährt und sich um die Anlage kümmert, im Schnitt einen guten Batzen mehr bekommt, als ich. Da kommt am Ende genug für die ganze Technik und so zusammen.
Aber stand ja schon alles im Ursprungspost. Tut mir leid, dass es bei uns so für jeden in der Band gemütlich, spaßig und dann noch lukrativ ist.
Die Technik, um die sich jemand anderes kümmert, ist mir jeweils zwischen 50€ und 150€ wert und ich denke, bei vielen Gigs ist das okay.
Wir bringen übrigens meistens die eigene Anlage mit.
 
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Spannendes Thema, das mir zeigt, dass ich in der richtigen Band spiele. Ich habe mich bei meinem Zugang vor ein paar Jahren "eingekauft", als sich ein anderes Bandmitglied aus diversen Gründen verabschiedet hat. Sprich, ich habe dessen Anteil an der PA übernommen, womit mir jetzt ein Drittel der PA gehört. Wir machen alles zusammen vom Auf- und Abbau über Transport, Booking, Werbung etc. Mit der PA Technik kennt sich jeder von uns ausreichend aus.

Unsere zugegeben geringen Gagen fließen in die Bandkasse, daraus bestreiten wir Ausgaben wie Banner, Visitenkarten, professionelle Fotos, Homepage, gemeinsames Weihnachtsessen etc. Proberaum trägt jeder selbst anteilig. Nachdem wir alle drei Instrumente spielen (B, D, G) und auch singen, ist sich jeder des Aufwands bewusst. Reine Mikrofonträger oder Beautycaseinhaber oder -innen brauchen sich bei uns gar nicht erst zu bewerben bzw. fliegen nach einer Ansage raus. Und ja, ich hatte schon solche Menschen, zugegebenermaßen auch bei Instrumentalisten.

Insofern teile ich die Ansicht von @Schnabelrock voll umfänglich, dass zumindest in Hobbybands mindestens 70% auf das soziale Miteinander bzw. Zusammenpassen entfallen sollte.
 
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:ROFLMAO: Ihr zerstört meine Illusionen! Super vielen Dank für die Diskussion, sie regt in mir einiges an, was über die "Technik-Frage" hinausgeht.

Ich hab auch gemerkt wie blind und festgefahren blockiert man sein kann; das Argument ist ja oft "Du hast die Anlage schon und nutzt sie auch für Dich". Darauf bin ich automatisch immer wieder eingestiegen (und habs hier auch so geschrieben). Aber das stimmt so nicht mal, das PA nutzt in der Zwischenzeit nur die Band!
Für mich habe ich letztes Jahr ein anderes, handlicheres PA angeschafft :whistle: und dazu kommt eigentlich, das kommt mir so in den Sinn: Meine Frau sagte damals - wenn Du nun dieses neue PA für Dich für so viel Geld kaufst, dann bitte verkauf sofort das "alte", das brauchst ja nicht mehr und kannst etwas die Kosten auffangen. Und ich so; ach ich brauch das doch für die Band... So wäre die Situation eigentlich. Eine prima Voraussetzung also, es loszuwerden, indem ich es der Band verkaufe :unsure:
 
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indem ich es meiner Band verkaufe
Na Bingo….und schon sind alle Probleme gelöst. Jetzt Teilt ihr die Gage einfach durch acht und jeder Zieht seinen eigenen Fader…Absolut Salomonisch 👍
 
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Eine prima Voraussetzung also, es loszuwerden, indem ich es der Band verkaufe :unsure:
Ich bin wirklich gespannt was die Band dazu sagt. Jemandem etwas für schätzungsweise 2000 Euro zu verkaufen, was er bisher kostenlos benutzen durfte ist ein spannendes Unterfangen. Auch wenn Du sachlich völlig im Recht bist, bin ich gespannt wo auf der Provokationsskala der Vorschlag aufgenommen und verortet wird :mampf:
 
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Was würdet Ihr in meiner Situation raten?
  • eigenes PA nicht mehr zur Verfügung stellen und zumieten für Auftritt?
.. genau das würde ich testweise mal machen. Das sollte ausreichen, um in die Realität vorzustoßen für die Bandmitglieder ... Die Begründungen deiner Bandmitglieder scheinen mir wirtschaftlich unsinnig, muss ich gestehen. Das ist ein emotionales Szenario, das offenbar immer auftaucht, wenn "eine-Hand-wäscht-die-andere" nicht von allen verstanden wird ...

Eine prima Voraussetzung also, es loszuwerden, indem ich es der Band verkaufe :unsure:
... und du bist sicher, dass da nicht auch eine klitzekleinwenig blauäugige Annahme ist? Zum einen, was @Anfängerfehler! dazu einfällt, zum anderen: Wertermittlung, Aufteilung des Kaufbetrages, in folge Aufteilung der Instandhaltung, Ersatz bei Ausfall/Teilweise Neuanschaffung ... da kommt doch noch ein ziemlicher Schwanz hinterher ....
 
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Ich stelle mir die Frage, warum ihr einen (neuen) Verteilerschlüssel braucht?
Zum Einen kassiert ihr, nach deinen Angaben, nur kleine dreistellige Gagen mit euren Gigs.
Und zum Anderen, leistet jeder von euch, laut deiner Beschreibung, einen immens wichtigen Beitrag, zur Funktion einer Band.

Ich spiele jetzt seit mehr als 13 Jahren durchgehend in einer Band. Ich bin Gitarrist.
Ich trage den Großteil der Songideen bei. Ich akquiriere Gigs, gestalte Plakate & Flyer, kümmere mich um den Druck. Bin maßgeblich an Aufbau und Struktur der Proben & Planung beteiligt.

Ich habe einen großen Teil der IEM Technik gestellt. Nachdem unser alter Drummer ausgestiegen ist und seine mega Lichtanlage mitgenommen hat, habe ich, einzig der Atmosphäre wegen, ein paar (einfache) Lichteinheiten gekauft.

Unser Sänger stellt die PA, ist für die Lyrics zuständig. Der Bassist schreibt ebenfalls Songs, kümmert sich um SM und hat auch seinen Teil zur IEM beigetragen.

Der Drummer ist im Moment nur der Drummer. Er ist noch nicht so lange dabei und alles andere war schon da, bzw hat sich achon früher so entwickelt.

Wir machen das, um Spaß zu haben. Um für einen Abend in der Woche den Alltag zu vergessen und uns und unsere Musik, wann immer möglich, auf die Bühne zu bringen.

Wir generieren dabei "Gagen" im unteren dreistelligen Bereich.
Einen aufwandsentsprechenden Verteilerschlüssel haben wir nicht.
Das Geld wird gleichmäßig geteilt, oder kommt in die Bandkasse. Davon werden dann zb Plakate bezahlt, oder auch, man geht Essen, oder eine Runde Bowling spielen.

Ich persönlich hätte die Nase gerümpft, wäre unser alter Drummer an uns heran getreten und hätte einen größeren Anteil für seine Lichtanlage gefordert.
Diese hat mehrere Tausend Euro gekostet und die Band hat davon profitiert.

Na und?

Solange das auf Hobby Niveau läuft, solange die Gagen nicht mindestens vierstellig sind, oder man semiprofesionell auf Tour geht und am Ende des Jahres mehrere Tausend Euros erspielt hat, solange investiert jeder das was er kann!

Niemand zwingt mich zu meinem Engagement und zu meinem finanziellen Einsatz. Ich mache das, weil ich dafür brenne.

Wünsche ich mir manchmal noch mehr Engagement der Bandkollegen, oder jammer meiner Frau was ins Ohr? Ja, klar.
Aber das ist normal in einer sozialen Gruppe. Wenn ich dann mit den Jungs aber wieder zusammenkomme und losrocke, bin ich einfach nur happy und jede Minute, jeder Cent invest zahlen sich zu 100% aus.

Im übrigen schleppen wir alle, alles rein und raus bei einem Gig und kümmern uns gemeinsam um den Auf- und Abbau, das Verkabeln usw usw
 
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