Kosten für die Band-Technik Regelung

  • Ersteller Neisgei
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Also ich lebe von meiner Kunst.
Und ja da reicht nicht eine Band/ein Projekt. Weder finanziell noch künstlerisch.
Da gibt es Projekt die größer und lukrativer sind und winzige Projekte wo klar ist hier wird versucht nicht drauf zu zahlen und primär gehts um die Kunst.
Ein realistischer Blick auf die jeweiligen Situationen ist schon hilfreich.
Und mal ehrlich, wer denkt heute von nur einer Band mit ner Handvoll Shows im Jahr leben zu wollen hat vermutlich schon damit ein Polster verdient oder spinnt total.
Ich spiele mit Profis, Ambitionierten, Amateuren und reinen Hobby Muckern zusammen. Teilweise für Geld, teilweise für die Kunst.
Wir haben inzwischen ein schönes Studio in dem aufgenommen und geprobt werden kann. Da steht Equipment drin was sich bei der Stammcrew so in den letzten 20 Jahren angesammelt hat.
Wer da was oder was ich alles da mit reingeschlüpft habe kann keiner mehr sagen.
Benutzt wird es von uns allen und das ist auch gut so.
Wenn ich da jetzt anfange nach Wertverlust oder Zeitwert, anteilig Geld haben zu wollen, wüsste ich nicht wo wir anfangen sollen.
Das meiste Zeug ist vom Flohmarkt oder wurde von uns wieder in Stand gesetzt.
Da sind schon echte Schätzchen bei, die sich inzwischen echt was Wert sind.
Wie sollte man das berechnen
Wir haben mal gesagt wer am längsten durchhält hat als letzter alles am Hals und darf dann verteilen.

Also ihr Erbschleicher buhlt um unsere Gunst ;-) Es lohnt sich.
Neuwert meines Technikmaterials ca. 15'000
wann war das Ding Neu 15.000 wert?

Vergleichbare Mietkosten ca. 1000 für einen Auftritt
Na dann müsstest du mir erklären warum wir so eine überdimensionierte PA brauchen.

Denn wenn du in dem Sektor bist wo Anlagen für 1000,- gemietet werden gibts auch Gagen die das Mittragen.

Freu dich einfach dass du deine 15k PA auch nutzen kannst oder Verkauf sie einfach und holt euch al Band was passendes
 
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Ich halte es für kritisch, wenn man innerhalb einer Band Musiker nach ihrer musikalischen Leistung entlohnt. Wer will das wirklich objektiv beurtilen? Inenrhalb eines Orchesters bei Berufsmusikern mag das noch funktionieren, genau wie es auch in normalen Jobs unterschiedliche Bezahlung gibt.

In den meisten Bands die auf Amateurbasis gut performen, hat es i.d.R. 1 bis 2 wirklich gute Musiker, die eigentlich die Band ausmachen, mehr selten. Auch in unserer Region spielen mehrere wirklich gute Bands als Puplikumsmagneten. Die sind aber wieder mit den gleichen guten Musikern unterwegs die sich einfach untereinander zu diverse Bands austauschen. Interessant ist, dass die immer mit spartanisch wenig einfachem Equipment auskommen.
In solchen Bands gibt es auch das Problem der Kostenaufteilung praktisch nie, das dürfte vermutlich vorwiegend ein Problem bei Band mit völlig unterschiedlichem Können eine individuell offene Frage sein.
 
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@Mike Lohmann Ich hab jetzt nicht verstanden, worauf du hinaus willst. Es ist schon klar, dass bei den meisten Bands einige herausragende Musiker dabei sind, andere dafür eher zurückhaltender, will gar nicht sagen schlecht, aber mehr band-dienlich, was ja auch wichtig ist. Die Frage war nach der unterschiedlichen Entlohnung und ob und wenn dann wie.
Oder wolltest Du darauf hinaus, dass gute Musiker so gut wie kein Equipment brauchen, und daher hier das Problem der Investitionen nicht gegeben ist?
Auch Bands mit guten Musiker brauchen eine PA, wenn sie denn auftreten, um mal wieder auf's Ausgangsthema zurückzukommen, und da ist dann die Frage, wer kauft sie, bzw. wer bezahlt sie?
 
Oder wolltest Du darauf hinaus, dass gute Musiker so gut wie kein Equipment brauchen, und daher hier das Problem der Investitionen nicht gegeben ist?
Nein wollte ich nicht... sondern ich habe festgestellt, dass viele gute Bands in unserer Region diese aktuell kleinen leistungsfähigen Anlagen haben, die man auf der Bühne kaum noch sieht, aber Amateure mit bescheidenerem Können durchwegs die ganze Bühne mit riesigen Boxen und Kisten vollstopfen und vermutlich einen Möbelwagen benötigen. Vermutlich haben die einfach Spass an einem Bühnenbild, das wie bei alten Profis früherer Zeiten aussieht.

Das ist natürlich kein Beitrag zur Frage wie man Kosten aufteilen soll, sondern man könnte ja auch mal anfangen diese Kosten sehr gering zu halten, was mit den heutigen Anlagen mit erstaunlichen Möglichkeiten kein grosses Problem mehr darstellt. Ich hatte früher x-tausende ausgegeben für Gitarrenequipment und all diese Bodentreter. Heute habe ich einen kleinen Verstärker der dank Programmierbarkeit hundertmal mehr bietet und Bodentreter kein Thema mehr sind. Und die Kosten? Ein kleines Sackgeld um die 300.- Euros, aber ein besserer Sound als diese alten Türme früherer Zeiten. Das gleich gilt auch für die Hauptanlage? Da noch lange mit den Mitmusikern über diese Kosten zu verhandeln, ist dann eher peinlich bei den Beträgen - für mich.
 
ok, da bin ich bei Dir. Ich hab mal in ner Band gespielt, da hatten wir einen Jäger und Sammler, was Equipment angeht, riesige PA Boxen, jede Menge große PAR64 Bars, und das musste natürlich überall dort, wie wir selber Anlage stellen sollten, auch eingesetzt, hingekarrt, aufgebaut und angeschlossen werden. Zeugs, das mal jede Menge Geld gekostet hat, aber so zusammengewürfelt eigentlich nur suboptimal war. Da geht sicher mit weniger Aufwand mehr. Ich hab mich da immer rausgehalten, hab weder beim Aufbau oder Verkabelung geholfen, was ich auch klar zum Ausdruck gebracht hab. Er hatte der Band dafür auch nie etwas berechnet, fand es halt cool, wenn er sein Zeug mal zum Einsatz bringen konnte. Meine Alternative, die daraus bestand, dass ich günstig etwas amtliches hätte leihen können, wurde immer abgelehnt, weil niemand diese Kosten tragen wollte (wir reden da für 100EUR für ne komplette PA!)

Ok, das heißt jetzt aber nicht, dass wenn man sich etwas passendes zulegt, vor allem - wie du oben schreibst - leistungsstark, was man aber trotzdem auf der Bühne kaum sieht, dann kostet das auch was, z.B. Line Arrays oder Säulensysteme. Und da wären wir wieder bei der Aufteilung der Kosten. Oder es sind halt die Profis in der Band, die diese Dinge auch woanders einsetzen, daher besitzen und dann auch zur Verfügung stellen, und die Frage, ob sie das aus eigenem Interesse kostenlos machen.
Ich bin jetzt nicht unbedingt Profi, hab aber in den Jahren diverses vernünftiges Zeugs angeschafft, wie Digitalmixer, Aktivboxen und sogar einiges an Lichtzeugs, das ich meinen Bands, auch denen, mit denen ich nicht groß Geld verdiene, sondern mehr Spaß haben möchte, durchaus kostenlos zur Verfügung stelle, weil ich es will weil ich mich mit dem Zeug wohlfühle, bevor irgendwer was anschleppt, das nicht meinen Vorstellungen entspricht.
 
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hab aber in den Jahren diverses vernünftiges Zeugs angeschafft, wie Digitalmixer, Aktivboxen und sogar einiges an Lichtzeugs
Mir geht es ähnlich, aber ich rechne das nicht so wirklich auf. (BTW: 15.000 € sind da schneller beisammen, als man denken mag) Nur sollte das an sich auch nicht wirklich das Thema sein. So wie ich den Thread verstehe, ist es doch die Frage ob diese Investition und der Benefit, der der Band daraus entspringt, auch in der Verteilung der Einnahmen seinen Niederschlag finden soll oder nicht.
Ich finde es aber sehr spannend wie bei so einem Thema, bei dem ich von Anfang an der Meinung war, dass es nicht verkehrt ist, eine Vergütung für das Zeug zu bekommen, doch die Meinungen auseinander gehen. Ich sehe daraus, dass es bei einigen hier nicht so selbstverständlich ist, diesen Beitrag zur Bandpraxis zu würdigen. Überraschend.:unsure:
 
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Na ja, Beispiel: Für unser 2-Mann-Akustik-Duo schleppe ich für jeden Gig mein Rack mit X32 Producer, das ich normalerweise für die 5-Mann-Tanzmucke nutze, plus Stagebox (weil bequemer zum Verkabeln), zwei Aktivboxen, Stative, sowie ein bisschen Licht mit, insgesamt bestimmt Neupreis über 4000EUR, und natürlich brauch ich nicht so viel Zeugs, würde auch mit deutlich weniger funktionieren. Aber ich hab das Zeug nun mal, und mal ehrlich, ob der Kram zu Hause rumsteht, oder ob ich's nutze.
Für die Countryband hab ich ein weiteres Rack mit X32 plus 4 Sennheiser Funkstrecken. Die hatten zwar einen Powermixer, aber das hat mir nicht zugesagt. Dann war da noch das Problem mit vernünftigem Monitoring, und wir überlegen, das Monitoring auf In-Ear umzustellen, was mit dem Powermixer aufgrund nur zwei vorhandener Auxwege gar nicht gegangen wäre. Außerdem kann ich mit dem X32 bei den Gigs und auch bei den Proben Multitrack-Mitschnitte machen, was ich persönlich vorteilhaft finde, und was sich bei der vorigen Band, wofür ich das Pult damals angeschafft hab, bewährt hatte. Also war es mein Wunsch und meine Entscheidung, und daher würde mir auch nicht einfallen, dafür Geld zu verlangen.
 
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Ich sehe daraus, dass es bei einigen hier nicht so selbstverständlich ist, diesen Beitrag zur Bandpraxis zu würdigen. Überraschend.:unsure:
Eine Amateurband, die - ich greife jetzt einfach mal Zahlen aus der Luft - im Mittel einmal im Monat für 400 Euro spielt, sollte meiner Meinung nach jedem Mitglied einen Anteil geben und bloß nicht auf die Idee kommen, mit irgendwelchen Schlüsseln irgendwelche Leistungen zu vergüten. Wenn man damit anfängt, hört man nicht wieder auf, und am Ende rechnet man die Bierflaschen einzeln ab und passt noch auf, wer das Leergut mitnimmt.

Wenn jemand ne hochwertige PA hat und die zur Verfügung stellen will, dann freut man sich, hilft demjenigen nach Kräften bei der Schlepperei und entbindet ihn davon, auch noch sein privates Auto zu verschleißen und nimmt ihm auch kein Spritgeld ab.

Es sei denn, das ist so ein Tausendprozentiger, dem man es, egal wie sehr man sich bemüht, doch nicht recht machen kann - solche Leute muss man wurschteln lassen, die sind nur dann glücklich und zufrieden, wenn sie einen Gig alleine gestemmt haben. Man erkennt diese Spezies an dem Spruch "ich mach das lieber selbst, dann weiß ich, dass es gut wird".
 
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Ich bin ja inzwischen auch der Meinung, dass die Band-Chemie stimmen muss, und dass diese in jeder Band anders sein kann. Daher sind Ferndiagnosen und Ratschläge gefährlich.

In einer Hobby Band würde ich inzwischen auch empfehlen: keep it simple. So lange es für alle funktioniert, auch wenn die Beiträge verschieden sind, würde ich nichts ändern. Sonst ergibt tatsächlich das eine das andere.

Wenn man Spaß daran hat, sein Equipment möglichst alleine bei den Auftritten zu wuppen, macht man das halt.

Spannend wäre aber beim TE, wenn sich die Frau durchsetzen würde, und er die große Anlage verkaufen müsste, und die kleine nicht für die Band reicht. Da könnte man ja wenigstens mal gemeinsam überlegen, wie man in diesem Fall vorgehen würde?

Es wird ja hoffentlich niemand erwarten, dass der TE dann vom Verkaufserlös Equipment mieten soll? Oder etwa doch?! Spätestens würde ich mir ausgenutzt vorkommen…

Gruß,
glombi
 
diesen Beitrag zur Bandpraxis zu würdigen. Überraschend.:unsure:
Wer spricht davon dies nicht zu würdigen.
Er darf mitspielen und ist nicht nur für die Technik da.:nix:

Ne im Ernst.
Mann kann sich schon Gedanken machen wer was macht und natürlich müssen diese Gedanken transparent sein oder schleunigst Transparent gemacht werden.

Wenn der PA Eigner keinen Bock hat sich um alles zu kümmern und ständig alles alleine schleppen muss. Wäre meine zwei Fragen:
Warum hilft ihm keiner?
Hat er gesagt dass er darauf keinen Bock hat.

Machen 50,- den entstandenen Frust wieder gut?




Soll ich jetzt meinem Bassisten die Gage kürzen weil er Lust hat meine 8x10 mit auf Tour zu nehmen während ich als, in diesem Fall, Gitarrist aus Gründen der Schlepperei nur mit kleinem Besteck Reise. Und ich helfe auch noch schleppen.Stimmt, der muss zahlen der Hund.
Natürlich lief im Hintergrund einiges mehr; angefangen damit, weshalb ein neuer Gagen-Verteilschlüssel überhaupt nötig wird...
aus #1
Ich glaub da liegt der Hase irgendwo im Pfeffer begraben …
 
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Bei uns geht die Gage in die Bandkasse, genau wie eine monatliche Zahlung, welche jeder macht. Daraus werden Proberaummiete, Versicherun, div. Ausgaben und Neuanschaffungen bezahlt. Wenn ein gewisser Betrag in der Kasse überschritten wird der Überschuss zu gleichen Teilen ausbezahlt. Die PA wurde so bezahlt. Wer aus der Band austritt, hat kein Anrecht auf AuszAhnung. Jetzt gehört die PA noch mir und dem Saxophonist, die übrigen Kammern später dazu. Das hat sich gut bewährt und jeder muss beim Bandeintritt zustimmen.
 
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So ähnlich handhaben wir es auch.
Die Schwierigkeit dürfte sein, so eine Regelung NACHTRÄGLICH einzuführen. Schätze mal, der Versuch dürfte die Band des TE in die Luft jagen.
 
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Mann kann sich schon Gedanken machen wer was macht und natürlich müssen diese Gedanken transparent sein oder schleunigst Transparent gemacht werden.
und
Die Schwierigkeit dürfte sein, so eine Regelung NACHTRÄGLICH einzuführen.

Ich stelle mir eine mögliche Entwicklung der Geschichte so vor.

Irgendwann haben sich ein paar Typen, vier um genau zu sein, in einer Bar getroffen, ob zufällig oder absichtlich ist mal egal, und haben festgestellt dass sie alle Interesse hätten zusammen Musik zu machen.
Und erst mal trifft man sich zum Proben. Da ist alles ganz einfach, denn für ein paar Stimmen und ein Keyboard braucht es gar nichts. Alles gut soweit.
Dann meint einer der vier, dass es doch cool wäre, bei seinem Geburtstag ein paar Nummern zum Besten zu geben. Auch das ist kein Problem, friendly Audience und da stellt man sich halt zusammen und macht auch das ohne Technik.

Nur war da einer der ein Eckbeisel in der Innenstadt hat, und dem ist dann mal eine Band, die spielen sollte ausgefallen, also fragt er die vier Jungs, ob die nicht einspringen wollen. Dazu brauchts aber dann doch etwas Technik. Und einer der vier, ich nenne ihn mal N.G., meint, alles kein Problem, zwei Tops, ein kleines Pult und ein paar Mikros hat er eh rumstehen. Also wird der Job so recht unspektakulär mit minimaler Technik abgewickelt. Und weil N.G. der einzige in der Band ist, der sich etwas damit auskennt, erledigt er auchgleich den Auf- und Abbau, sowie die Bedienung des Zeugs. Geld ist eh nicht wirklich in Aussicht und so gibts auch keine nennenswerten Abmachungen.

Was jetzt kommt ist halt der Fluch des Erfolges. Bei dem Beisel-Gig hat dann wieder wer die Band gehört und gebucht und so kam es wie es kommen musste, die Jobs wurden mehr und auch die Veranstaltungen Größer. Da reichte dann die Winz-Anlage nimmer, man brauchte mehr und dann auch noch Monitore und Licht uswusf. Und jeder Erweiterungsschritt wird von N.G. gemacht und auch die Bedienung bleib weiter bei ihm hängen, da ja die anderen sich nicht damit auskennen bzw es auch gar nicht wollen ("Ach, lass mich doch mit dem technischen Kram in Ruhe, da kenne ich mich nicht aus, ich will mich voll auf die Musik konzentrieren können")

Und so ist der Material- und Arbeitsaufwand Schritt für Schritt gestiegen. Und N.G., der ja immer ein netter Typ war und auch jetzt noch ist, der meint dann irgendwann, dass er doch gerne etwas für den nun doch recht erheblichen Aufwand von den Gagen eine Würdigung erfahren will. Und da wirds dann plötzlich menschlich schwieriger, weil er ja nicht von Anfang an die Dinge so klar gestellt hat. Und was nun? Dumm gelaufen? Da hätte man doch gleich von Anfang an was sagen sollen? Das kann doch nicht so ein. Finde ich zumindest. Denn das würde ja heißen, dass Zuvorkommen in den Anfängen einen, wie es bei uns so treffend heißt, Umadumdodel werden lässt. (den Begriff Teschek, der so ziemlich das gleiche ausdrückt, habe ich in dem Thread ja schon mal benutzt)
 
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Ich stelle mir eine mögliche Entwicklung der Geschichte so vor.
Ich glaube, ganz so war es nicht, lies noch mal den Thread-Anfang. Der N.G. hat neben der Vokal-Kapelle noch eine zweite Band, die um einiges professioneller unterwegs ist und für die er die große teure Anlage vorrätig hat.

Aber wenn es so gelaufen wäre, wie du hier beschreibst:
... die Jobs wurden mehr und auch die Veranstaltungen Größer. Da reichte dann die Winz-Anlage nimmer, man brauchte mehr ...
Und an dieser Stelle hätte man reden müssen. Immer, wenn jemand einseitig eine nennenswerte Menge Geld in die Hand nimmt, muss geklärt werden, welche Auswirkungen das auf die anderen hat.
Das kann doch nicht so sein ... dass Zuvorkommen in den Anfängen einen, wie es bei uns so treffend heißt, Umadumdodel werden lässt ...
Doch, das kann sein, man kann das Zuvorkommen auch übertreiben. Zu dieser Art "Umadumdodel" wird man nicht mal eben gemacht. Dazu macht man sich mindestens zum Teil selber.
 
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Und an dieser Stelle hätte man reden müssen. Immer, wenn jemand einseitig eine nennenswerte Menge Geld in die Hand nimmt, muss geklärt werden, welche Auswirkungen das auf die anderen hat.
(y)+1(y)
Wenn man es nicht bespricht, dann bleibt es eine Privatangelegenheit. Allerdings war es das für den TE zu dem Zeitpunkt ja durchaus genau das und für ihn war das ja auch in Ordnung. Das entgeltlose zur Verfügung Stellen der Anlage durch den TE wurde von diesem ja (wenn ich den Threadverlauf noch richtig im Hinterkopf habe) erst durch die neuen Forderungen von anderen Bandmitgliedern infrage gestellt. Sonst würde er die PA ja weiterhin kostenlos stellen.
 
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Der N.G. hat neben der Vokal-Kapelle noch eine zweite Band, die um einiges professioneller unterwegs ist und für die er die große teure Anlage vorrätig hat.
Alles richtig, und widerspricht auch nicht meiner, rein fiktiven, Geschichte. Ich habe ja nicht gesagt, dass das Zeug nicht schon vorhanden war, es fing halt eventuell mit dem Quartett sehr, sehr klein und simpel an.
Und an dieser Stelle hätte man reden müssen.
An welcher genau? als es das erste mal aus dem Proberaum raus ging und man schon ein Winz-Setup verwendete? oder wenn es größer wurde, und wo ist dann genau der Zeitpunkt zu finden, wo man reden musste? Das sind doch alles schleichende Prozesse und Entwicklungen. Da gibt es imho nicht genau den passenden Zeitpunkt. Und somit ist jeder Versuch da irgendwann den Status Quo neu zu definieren potentiell zu spät.
Immer, wenn jemand einseitig eine nennenswerte Menge Geld in die Hand nimmt, muss geklärt werden, welche Auswirkungen das auf die anderen hat.
Wie du im Absatz zuvor schon gesagt hast, wird N.G. das Zeug ja schon gehabt haben. er hat es halt dann auch für die zweite Band benutzt.
Ich kenne einen Kollegen, der selbst eine Verleih hat, also einen mit dem man von Cafehaus-Jobs bis zu Stadion-Konzerte alles abdecken kann. Und der hat halt auch für eine Band, in der er spielte, Zeug aus dem Lager mit genommen wie es halt notwendig war. Nur war den Band-Kollegen ohne großes Herum-Gezerre klar, dass die für den Luxus, aus dem Vollen schöpfen zu können, wenn es notwendig ist, auch etwas beisteuern müssen/sollen, also pekuniär. Da wurde nicht herum diskutiert. Das war einfach eine Selbstverständlichkeit. (der Grund für die Bandauflösung hatte nichts mit diesem Aggreement zu tun, um das mal anzumerken)
 
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wo ist dann genau der Zeitpunkt zu finden, wo man reden musste?
In dem Szenario, in dem eine Winz-Anlage irgendwo vorhanden ist: Spätestens an der Stelle, wo diese nicht mehr reicht und jemand eine neue anschafft. Das ist ein Zeitpunkt, zu dem sich etwas grundlegend ändert: Jemand investiert in diese Band, und zwar nicht für sich selbst, sondern für alle, und mehr als nur Kleinigkeiten.

In dem Szenario, dass jemand aus dem Vollen schöpft und langsam, aber sicher immer mehr Gerätschaften anschleppt:
Das sind doch alles schleichende Prozesse und Entwicklungen
Genau, und das machts schwierig. In diesem Fall sollte der Eigentümer seine Interessen im Blick behalten (*) und die anderen warnen: "Leute, wir nähern uns dem Punkt, an dem ich das alles nicht mehr umsonst machen kann. Das ist Equipment, das ich beruflich brauche, und wenn wir das hier im Hobby verschleißen, muss ich dafür entschädigt werden. Dafür müssen wir einen Weg finden. Oder wir gehen ein paar Stufen zurück und nehmen die alte Anlage, die ich noch in der Ecke stehen habe und für mein Geschäft nicht mehr verwende. Die ist längst abgeschrieben und auch nicht so gut wie die aktuelle, aber für uns reicht sie. Oder wir kaufen uns was Eigenes." Und wenn nichts davon akzeptabel ist, dann muss die Band eben daran ihr Ende finden.

(*) Die besondere Verantwortung des Eigentümers gilt um so mehr, je professioneller er ist und je unprofessioneller die anderen sind.

Ich halte es auch, je länger dieser Thread läuft, nicht mehr für geschickt, eine Anlagenmiete oder eine Entschädigung für Abnutzung irgendwie in Gagen-Anteile umzurechnen. Wenn Kosten entstehen, müssen die so, wie sie sind, in die Rechnung rein. Also zum Beispiel 100 Euro für die Anlage, 50 Euro Fahrtkosten und 4 x 100 Euro Gage (wenn es eine 4-Personen-Band ist). Nur so ist es für die Mitglieder transparent. Für den Veranstalter macht das 550 Euro insgesamt. Wie sich das intern aufteilt, braucht er nicht zu wissen, und wenn ihm das zuviel ist, kann die Band sich überlegen, ob sie bei der Gage Kompromisse macht (aber nur bei der Gage, nicht bei den Fixkosten) oder auf den Gig verzichtet.
 
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Diskutiert ihr den Thread gerade anhand eines fiktiven Szenarios?
eine Winz-Anlage irgendwo vorhanden ist: Spätestens an der Stelle, wo diese nicht mehr reicht und jemand eine neue anschafft
Das ist halt das Problem wenn man sich erstmal was lowbudget kleines zulegt…kauft keine Winz Anlagen!

Ist der TE noch da?
 
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Diskutiert ihr den Thread gerade anhand eines fiktiven Szenarios?
Na ja, es lässt sich in diesem Board nicht vermeiden, dass Leute beschreiben, wie ihre Band mit dem Problem umgeht, auch wenn da die Situation ganz anders ist als beim TE und nicht übertragbar. Und ob reales Szenario, aber anders, oder gleich fiktiv - das ist kein großer Unterschied mehr. Außerdem ist das hier längst eine Grundsatzdiskussion.
Das ist halt das Problem wenn man sich erstmal was lowbudget kleines zulegt…kauft keine Winz Anlagen!
Siehste, jetzt machst du das auch. Der TE hat überhaupt keine Winz-Anlage, der hat nur das fette 15-tausend-Euro-Teil.
 
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